DE815170C

DE815170C - Regulierkupplung zum Antrieb von Ziegelabschneidern

Info

Publication number: DE815170C
Application number: DEP40166A
Authority: DE
Inventors: Hans Lingl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-11-16
Filing date: 1949-04-17
Publication date: 1951-09-27
Also published as: DE807377C

Description

Regulierkupplung zum Antrieb von Ziegelabschneidern !n Patent Nr. 807 377 ist ein Ziegelabschneider beschrieben, der über eine Regulierkupplung angetrieben wird. Gegenstand der Erfindung ist eine besondere :\tisl>ilcluiig einer derartigen Regulierl<ul>1>lung.
1:s sind bereits Regulierkupplungen zum Antrieb von 7iegelal)scliiieiderii bekannt, die vom Ziegelstrang über eine \leßwalze betätigt werden. Es ist auch bekannt, die Gleitbacken einer Gleitkupplung durch Zalliiseginent und Klemmhebel von der Meßwalze mittels einer Regulierbüchse auseinanderklemmen und zum Eingriff bringen zu lassen.
Diesen Kupplungen ist aber eigen, daß die vom Ziegelstrang, insbesondere durch Dachziegel ausgeübte Kraft nicht ausreicht, um die Gleitbacken s<, -rum Hingriff zti bringen, daß der Ziegelabschneider einwandfrei angetrieben «-erden kann. Man hat darum, einerseits um die Kraftübertragung zu erhöhen, einen zweiten Kupplungsring vorgesehen, der von der Regulierbüchse zum Eingriff gebracht wird, und dieser bringt dann seinerseits durch Klemmhebel den Hauptkupplungsring zum Eingriff. Anderseits hat man nur einen Kupplungsring angebracht und die übertragene Leistung nur zum Wagenvorschub verwendet, während die Schnittbetätigung durch einen eigenen Antrieb erfolgt.
In der Abbildung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Der Erfindungsgegenstand beseitigt die aufgetretenen :Mängel in einfacher Weise dadurch, daß der in bekannter Weise durch den Strang über eine Reguliervorrichtung mit dem -konstant angetriebenen Kupplungskörper io zum Eingriff gebrachte Kupplungsring 4 mittels einer Rolle 6 auf den mit einer schiefen Ebene versehenen Mitnehmer 7 aufläuft und diesen mitnimmt. Durch den Widerstand, den der Mitnehmer dem Kupplungsring entgegensetzt, wird dieser mittels der schiefen Ebene und Rolle 6 nach außen an die Gleitfläche verstärkt angepreßt, so daß der Anpreßdruck zur Kraftübertragung vollkommen ausreichend ist. Dieser Mitnehmer, der die Antriebskraft auf die Hauptwelle überträgt, setzt dem Antrieb entsprechend den bei Ziegelabschneidern auftretenden Kraftspitzen der Kupplung einen verschieden großen Widerstand entgegen und bewirkt, daß der Anpreßdruck der Gleitbacken in demselben Maße verstärkt oder vermindert wird. Wenn die Kupplung zu schnell arbeiten würde, löst die Regulierung den Anpreßdruck in bekannter Weise aus und auch der Teil 9 des dreiteiligen Kupplungsringes, der durch den Mitnehmer zusätzlich angepreßt wird, verringert dadurch den Anpreßdruck. Als Folge davon braucht die bei anderen Kupplungen übliche starke Abbremsung nicht erfolgen, was eine erheblich verringerte Beanspruchung der Kupplung zur Folge hat. Durch die einfache. Bauweise der Kupplung und deren leichteren Eingriff mit geringer Wärmeentwicklung kann diese in ihrem Durchmesser wesentlich kleiner gehalten werden, Zoo bis 300 mm, und ermöglicht bei verhältnismäßig niedrigen Gleitwerten eine höhere Umdrehungszahl, so daß der Kupplungskörper io durch einen Elektromotor und einfachen Riemen oder Keilriemenantrieb direkt angetrieben werden kann.
Die Regulierung der Kupplung erfolgt in üblicher Weise durch den Strang, der über eine Meßwalze läuft und über einem Reguliertrieb die Regulierbüchse mit dem Zahnsegment i treibt. In dieses greift der Klemmhebel 2 mit entsprechender Verzahnung ein und klemmt bei Verdrehung der Regulierbüchse den dreiteiligenKupplungsring über den Stift 3 auseinander. Der Kupplungsring 4 ist mit den Gleitstücken S versehen, die aus Fiber oder Bremsbelag bestehen. Bei Drehung des Kupplungsringes .4 schlägt die Rolle 6, die im Teil 9 des Kupplungsringes gelagert ist, auf der schiefen Ebene des Mitnehmers an 7 an und nimmt diesen mit. Durch den Mitnehmer 7 wird die Antriebswelle des Abschneiders angetrieben. Entsprechend dem Widerstand, den der Mitnehmer dem Kupplungsring entgegensetzt, wird dessen Teil 9 durch die schiefe Ebene, auf der die Rolle läuft, zusätzlich nach außen an die Gleitfläche des Kupplungskörpers io angepreßt, so daß ein Zurückbleiben hinter der durch den Reguliertrieb bestimmten Drehzahl vermieden wird, dagegen wird bei einem evtl. Voreilen durch den Klemmhebel 2 der Anpreßdruck entsprechend gelockert.
Durch mehrere bereits im Betrieb befindliche Dachziegelabschneider ist die vorzügliche Arbeitsweise dieser Kupplung bereits praktisch erprobt.

Claims

PATENTANSPRCCHE: i. Regulier-Gleitkupplung zum Antrieb eines Ziegelabschneiders nach Patent Nr. 807 377 mit Regulierung durch Meßwalze und durch Zahnsegment betätigtem Klemmhebel, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vergrößerung der Kraftübertragung in den dreiteiligen Kupplungsring (4) eine Rolle (6) gelagert ist, die zur Mitnahme des Mitnehmers (7) auf die am Mitnehmer vorgesehene schiefe Ebene auftrifft und ein oder mehrere Teile des Kupplungsringes, unter dem sich stetig änderndem Widerstand des Mitnehmers zusätzlich an die Gleitfläche des Kupplungsgehäuses verstärkt anpreßt, so daß ein Zurückbleiben des Antriebes während des Schnittes vermieden wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der schiefen Ebene ein Gelenkstück verwendet wird, das einerseits am Mitnehmer und anderseits am Kupplungsring schwenkbar gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Kupplung so klein gehalten wird, daß der Gleitwert der Kupplung möglichst niedrig bleibt und die Kupplung eine entsprechend höhere Antriebszahl erhält, damit bei entsprechendem kleineren Drehmoment die Kupplungsflächen durch leichteren Eingriff geschont und der Belag weniger abgenutzt wird.