DE569773C - Gewindeschneidmaschine, deren Gewindeschneidspindel durch ein Leitgewinde gefuehrt und durch ein Wendegetriebe wechselweise vor- und ruecklaeufig angetrieben wird - Google Patents
Gewindeschneidmaschine, deren Gewindeschneidspindel durch ein Leitgewinde gefuehrt und durch ein Wendegetriebe wechselweise vor- und ruecklaeufig angetrieben wirdInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23G—THREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
- B23G1/00—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
- B23G1/16—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor in holes of workpieces by taps
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Umsteuern von Gewindeschneidspindeln
vom Vorlauf in den Rücklauf, die dadurch wirksam wird, daß ein bestimmtes Drehmoment
der Gewindeschneidspindel überschritten wird, so daß Überlastung und Zerstörung der Gewindeschneidwerkzeuge vermieden
werden.
Um eine Überlastung der Gewindeschneidwerkzeuge zu verhüten, verwendete man bisher
für diesen Zweck Überlastungskupplungen, welche rutschen, sobald ein zulässiges,
gegebenenfalls einstellbares Drehmoment überschritten wird.
Diese Einrichtungen arbeiten meist derartig, daß Reibungskupplungen oder Klauenkupplungen
mit abgeschrägten Zahnflanken von einer Feder mit regelbarer Spannung zusammengedrückt
werden und von denen das eine Glied bei Überlastung gegen das andere zurückbleibt. Diese Einrichtungen haben nun
den Nachteil, daß sie unter Umständen auch bei einer Rückwärtsdrehung rutschen, beispielsweise,
wenn ein Gewindebohrer sich in dem zu schneidenden Loch völlig festgesetzt hat.
Mit den neuen Einrichtungen gemäß der Erfindung wird nun erreicht, daß eine Überlastung
des Gewindebohrers, d. h. ein Übersteigen eines bestimmten Drehmomentes, das entweder dadurch auftreten kann, daß der
Gewindebohrer auf den Grund eines Sackloches aufsetzt oder durch Stumpfwerden stark klemmt, ein Umsteuern des die Gewindeschneidspindel
wechselweise vor- und rückläufig antreibenden Wendegetriebes bewirkt.
Zu diesem Zweck ist die Gewindeschneidspindel, die in an sich bekannter Weise von
einer in einem Leitgewinde geführten Steuerspindel längsverschiebbar angetrieben wird,
mit der letzteren durch Spiralschlitze gekuppelt, und die Leitmutter, in der sich die
Steuerspindel führt, ist längsverschiebbar angeordnet und wird durch die Wirkung einer
Überlastungsfeder bei normalem Ablauf des Arbeitsvorganges festgehalten. Sobald nun
die Gewindeschneidspindel festgehalten wird und die antreibende Steuerspindel sich weiterdreht,
wird die letztere durch die Spiralschlitze axial verschoben und nimmt dabei die längsverschiebbare Leitmutter gegen die
Wirkung der Überlastungsfeder mit.
Durch einen auf der Steuerspindel sitzenden Anschlagring, der sonst ein Umsteuern
der Drehrichtung in bestimmten Endstellungen bewirkt, wird dadurch das Wendegetriebe
auch schon dann umgesteuert, wenn die Steuerspindel die normale Endlage noch nicht
erreicht hat.
Um die beschriebene Einrichtung während des Umsteuerns vom Rücklauf in den Vorlauf
unwirksam 'zu machen, ist noch eine Hilfsleitm
utter vorgesehen, in welcher sich die
Umsteuerspindel so lange führt, bis die Umsteuerung erfolgt ist.
In den beiliegenden Zeichnungen ist ein Ausfiihrungsbeispiel schematisch dargestellt.
Abb. ι zeigt einen Längsschnitt durch eine Gewindeschneidmaschine, die mit der neuen
Einrichtung ausgestattet ist. Die Überlastungseinrichtung ist hier in Ruhestellung
gezeigt.
ίο Abb. 2 zeigt die Überlastungseinrichtung
in Tätigkeit.
Abb. 3 zeigt eine äußere Ansicht der die Umsteuerung bewirkenden Steuereinrichtung.
Abb. 4 zeigt das Wendegetriebe und Teile t5 der Umsteuereinrichtung.
Die Gewindeschneidmaschine besteht allgemein aus einem Elektromotor E1 einem
Wendegetriebe W, der Werkzeugspindellagerung £ und der Steuereinrichtung S.
Die Rotorwelle ι des Motors E trägt auf ihrem in das Wendegetriebe W hineinreichenden
Antriebsende zwei Zahnräder 2 und 3. Das Rad 2 steht durch ein Zwischenrad 4 mit
dem Vorlauf rad 5, das Rad 3 unmittelbar mit dem Rücklaufrad 6 im Eingriff, so daß die
mit ihren hohlen Achsen 7 und 71 in Lagern 8 und 81 des Getriebegehäuses 9 laufenden
Räder 5 und 6 ständig im entgegengesetzten Drehsinn umlaufen. Die Räder 5
und 6 haben an den einander zugekehrten Seiten zwei Innenreibkegel 10 und 11.
In der Spindellagerung L ist die Gewindeschneidspindel 12 dreh- und längsverschiebbar
in einer Lagerbüchse 13 gelagert. Sie trägt an ihrem äußeren Ende ein zur Aufnahme
eines Gewindebohrers G geeignetes Futter/\ Die Spindel 12 wird in an sich bekannter
Weise mitgenommen von einer Steuerspindel 14. Diese führt sich mit ihrem Leitgewinde
15 in einer Leitmutter 16 und reicht mit ihrem Kopf 17 in eine Bohrung 18 der
Spindel 12 hinein. Der Kopf 17 der Steuerspindel 14 hat einen Querstift 19, der mit seinen
Enden in zwei gegenüberliegende -Spiralschlitze 20 der Gewindeschneidspindel 12 eingreift
und sie längsverschiebbar mitnimmt. In der Bohrung 18 der Spindel 12 sitzt eine
Pufferfeder 21. Diese ist auf einen Druck vorgespannt, der ausreicht, um den Gewindebohrer
G zum Anschneiden zu bringen. Durch diese Verschiebbarkeit zwischen der
Steuerspindel 14 und der Gewindeschneidspindel 12 kann ein beliebiger Unterschied
in den Steigungen von Werkzeug und Leitgewinde ausgeglichen werden. Die Leitmutter
16 sitzt verschiebbar in einer Lagerhülse und wird durch einen Keil 22 gegen
Verdrehen gesichert, der auch gleichzeitig als Längsanschlag dient, gegen den die Leitmutter
16 durch eine Pufferfeder 23 angedrückt wird.
Das hintere Ende der Steuerspindel 14 wird mit einem drehbar auf ihr sitzenden Anschlagring
24 in einer Bohrung 25 des Motorgehäuses 26 geführt. Auf dem zylindrischen
Teil 27 der Leitspindel 14 sitzt längsverschiebbar die Reibkegelkupplung 28, die durch die
drehbar auf das äußere Ende ihrer Nabe 29 sitzende Kupplungsmuffe 30 axial verschoben
und dadurch wechselweise mit dem Innenreibkegel 10 des Vorlaufrades 5 oder dem(
Innenreibkegel 11 des Rücklaufrades 6 gekuppelt werden kann. Von der Kegelkupplung
28 wird die Leitspindel 14 durch den Vierkant 31 längsverschiebbar mitgenommen.
Die Umsteuerung der Doppelkegelkupplung 28 wird von dem Anschlagring 24 bewirkt.
Dieser stößt in den Endstellungen gegen zwei Anschläge 32 und 33, die verstellbar auf einer
Umsteuerstange 34 aufgeklemmt sind, die in Bohrungen 3 5 und 3 51 im Gehäuse längsbeweglich
geführt ist.
In die Ringnut 36 der Kupplungsmuffe 30 greift der Zapfen 37 (Abb. 4) ein, der sie
mit geringem Spiel mitnimmt. Dieser Zapfen 37 sitzt an einem Pendelhebel 38, der mit
einem Bolzen 39 an einem Federhebel 40 angelenkt ist. Dieser Federhebel 40 schwingt
um einen am Gehäuse 26 sitzenden Bolzen 41. Der Zapfen 37 kann dadurch sowohl
vor- und rückwärts als auch auf- und abwärts ausschlagen. Der außerhalb des Gehäuses 26
sitzende Teil des Zapfens 37 ist als Prismenschneide 42 ausgebildet. Dieser gegenüber
steht eine Prismenschneide 43 eines Schneidenhebels 44, der in der Mitte um einen
ortsfesten Bolzen 45 schwingt. In das andere gabiig ausgebildete Ende 46 des Hebels 44
greift ein Zapfen 47 ein, der in einem auf der Umsteuerstange 34 befestigten Mitnehmer
48 sitzt. Dieser greift mit seinem Ansatz 49 gleichfalls in die Ringnut 36 der
Kupplungsmuffe 30 mit einem gewissen Spiel ein. Die Schneiden 42 und 43 werden durch
die Feder 50, die an das Ende des Federhebeis 40 angreift, gegeneinander bewegt.
Durch diese Steuerung wird bewirkt, daß die Kupplungsmuffe 30 wechselweise in dem
einen oder anderen Bewegungssinn verschoben und dadurch die Kupplung auf Vor- oder 1x0
Rücklauf geschaltet wird. Um nun die Gewindeschneidspindel 12 nach Belieben gänzlich
stillsetzen und aus dem Stillstand anlaufen lassen zu können, ist ein Sperrbolzen
51 (Abb. 4) vorgesehen, gegen den sich der Rand 301 der Muffe 30 anlegt, wenn er
durch die Feder 52 in die Bewegungsbahn der Muffe 30 hineingeschoben wird. Diese
kann dann van der Steuerung nur bis zur Mittelstellung der Kupplung bewegt werden,
und die Spindel 12, Leitspindel 14 und Doppelkegelkupplung
28 laufen leer. Da diese
im Augenblick des Auskuppeins mit voller Geschwindigkeit umlaufen, müssen sie sofort
abgebremst werden, weil das Leitgewinde 15 sonst ein Festlaufen der Spindeln bewirken
würde. Zu diesem Zweck ist auf das äußerste Ende der Leitspindel 14 ein Bremskegel 5 5 befestigt.
Um die Spindel aus dem Stillstand wieder auf Vorlauf zu schalten, braucht nur der
jo Sperrbolzen 51 mittels des Nockens 57 und
Hebels 5S entweder von Hand oder einer besonderen Steuereinrichtung irgendeiner Art
zurückgezogen zu werden.
Wird zur Einleitung eines neuen Arbeitsganges der Sperrbolzen 51 mittels des Nokkens
57 und des Hebels 58 oder auf irgendeine andere Weise zurückgezogen, so wird
die Kupplungsmuffe 30 freigegeben und von den unter Spannung der Feder 50 stehenden
Prismen 42 und 43 in Rechtslaufstellung gebracht.
Die Leitspindel 14 macht nun eine bestimmte Anzahl von Vor- und Rückwärtsumdrehungen,
die der durch die Anschläge 32 und 33 eingestellten Weglänge und der Steigung des Leitgewindes 15 entsprechen. Diese
Längsbewegung der Leitspindel 14 ist nun meist größer als die zu schneidende Gewindetiefe, weil die Steigung des Leitgewindes 15
gleich oder größer als die des größten, in den Arbeitsbereich der Maschine fallenden Gewindes
gewählt werden muß. Um diesen Steigungsunterschied auszugleichen, ist die Gewindeschneidspindel 12 nicht starr mit dem
Leitgewinde 15 verbunden, sondern längsbeweglich unter Vermittlung einer Pufferfeder
21. Diese erlaubt auch ein Zurückbleiben um die volle Gewindetiefe für den Fall, daß der
Gewindebohrer auf ein ungebohrtes Werkstück aufsetzt.
Diese bekannte Einrichtung bietet jedoch keinen Schutz für den Fall, daß der Gewindebohrer
im Loch hängenbleibt, sei es, daß er im Grund eines nicht tief genug gebohrten Loches aufsetzt oder durch Stumpfwerden
klemmt.
Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß die Gewindeschneidspindel 12 von der Leitspindel
14 durch ein Steilgewinde mitgenommen, das im vorliegenden Beispiel als Spiralschlitze
20 ausgebildet ist, und die Leitmutter 16 wird durch eine Pufferfeder 23 abgestützt,
deren Vorspannung nach dem zulässigen Drehmoment bemessen wird. Bei normalem Verlauf der Arbeit wird die Leitmutter 16
durch die Pufferfeder 23 gegen den gleichzeitig als Anschlag dienenden Keil 22 in ihre
Endstellung geschoben. Tritt eine unzulässige Erhöhung des Drehmomentes ein, und die Spindel 12 bleibt dadurch stehen,
ehe eine Umschaltung auf Linkslauf erfolgt ist. so schraubt sich die Leitspindel 14 mit
ihrem Querstift 19 in den Spiralschlitzen 20 vorwärts, wobei sie die Pufferfeder 23 zusammendrückt.
Dadurch wird der Leitspindel 14 eine zusätzliche Längsbewegung erteilt und
damit auch der Anschlagring 24 nach vorn verschoben, bis dieser gegen den Anschlag
anstößt und das Wendegetriebe W auf Rücklauf umschaltet. Um diese Überlastungsumsteuerung
besonders empfindlich zu machen, ist es zweckmäßig, die Leitmutter zweiteilig auszuführen. Im letzteren Teil ihrer
Rücklaufbewegung, während sie die Kupplung von Rücklauf in Vorlauf umschaltet, führt sich die Leitspindel 14 mit dem Ende
des Leitgewindes 15 noch in der festen Hilfsleitmutter
161. Diese nimmt dadurch den Axialschub, der zum Antrieb der Umsteuerung
nötig ist, auf und entlastet die Pufferfedei 23.
Claims (2)
1. Gewindeschneidmaschine, deren Gewindeschneidspindel
durch ein Leitgewinde geführt und durch ein Wendegetriebe wechselweise vor- und rückläufig angetrieben
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung von der Kupplung (28) über Spiralschlitze (20) auf die Gewindeschneidspindel
(12) übertragen wird und daß bei Überschreiten eines bestimmten, durch die Vorspannung einer die längsverschiebbar
geführte Leitmutter (16) nach vorn abstützenden Pufferfeder (23) begrenzten
Drehmomentes eine zusätzliche Vorwärtsbewegung der Leitspindel (14)
und damit eine Umsteuerung des Wendegetriebes bewirkt, wenn die Gewindeschneidspindel
(12) infolge von Überlastung vor Erreichen der Endstellung stehenbleibt.
2. Gewindeschneidmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
sich das Leitgewinde (15) der Leitspindel (14) während des Umsteuerns von Rücklauf
in Vorlauf in einer fest in der Spindellagerung (L) angeordneten Hilfsleitmutter(i61)
führt, um die Pufferfeder (23) von dem zur Betätigung der Umsteuerung erforderlichen Axialdruck zu
entlasten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH130130D DE569773C (de) | 1931-06-03 | 1931-06-03 | Gewindeschneidmaschine, deren Gewindeschneidspindel durch ein Leitgewinde gefuehrt und durch ein Wendegetriebe wechselweise vor- und ruecklaeufig angetrieben wird |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH130130D DE569773C (de) | 1931-06-03 | 1931-06-03 | Gewindeschneidmaschine, deren Gewindeschneidspindel durch ein Leitgewinde gefuehrt und durch ein Wendegetriebe wechselweise vor- und ruecklaeufig angetrieben wird |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE569773C true DE569773C (de) | 1933-02-08 |
Family
ID=7176045
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH130130D Expired DE569773C (de) | 1931-06-03 | 1931-06-03 | Gewindeschneidmaschine, deren Gewindeschneidspindel durch ein Leitgewinde gefuehrt und durch ein Wendegetriebe wechselweise vor- und ruecklaeufig angetrieben wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE569773C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3835496A1 (de) * | 1988-10-14 | 1990-04-19 | Haefner Otto Gmbh & Co Kg | Verfahren und vorrichtung zum maschinellen herstellen von gewinde-durchgangsloechern |
-
1931
- 1931-06-03 DE DEH130130D patent/DE569773C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3835496A1 (de) * | 1988-10-14 | 1990-04-19 | Haefner Otto Gmbh & Co Kg | Verfahren und vorrichtung zum maschinellen herstellen von gewinde-durchgangsloechern |
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