DE602804C - Im Vor- und Ruecklauf arbeitende Gewindeschleifmaschine mit Totgangausgleich - Google Patents
Im Vor- und Ruecklauf arbeitende Gewindeschleifmaschine mit TotgangausgleichInfo
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- DE602804C DE602804C DEL83651D DEL0083651D DE602804C DE 602804 C DE602804 C DE 602804C DE L83651 D DEL83651 D DE L83651D DE L0083651 D DEL0083651 D DE L0083651D DE 602804 C DE602804 C DE 602804C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B47/00—Drives or gearings; Equipment therefor
- B24B47/10—Drives or gearings; Equipment therefor for rotating or reciprocating working-spindles carrying grinding wheels or workpieces
- B24B47/12—Drives or gearings; Equipment therefor for rotating or reciprocating working-spindles carrying grinding wheels or workpieces by mechanical gearing or electric power
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Constituent Portions Of Griding Lathes, Driving, Sensing And Control (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine im Vor- und Rücklauf arbeitende Gewindeschleifmaschine
mit Einrichtungen zum Ausgleich des bei Bewegungsumkehr der abhängig voneinander
bewegten Getriebeteile auftretenden Totganges, welche bewirken, daß bei Umkehr der
Arbeitsrichtung die Einstellung des Werkzeuges zum Werkstück in axialer Richtung
unverändert bleibt.
Es ist bereits bekannt, in Gewindeschleifmaschinen den Totgangausgleich durch eine
besondere Ausbildung des Werkstückhalters vorzunehmen. Er wird begrenzt beweglich
zwischen einstellbaren Anschlägen des Mitnehmers angeordnet. Stets wird dabei das
Einsetzen der Drehbewegung des Werkstükkes um das Maß des vorherrschenden Totganges
verzögert. Die Vorrichtung hat den Nachteil, daß sie nur bei stillgesetzter Maschine
genau eingestellt werden kann.
Auch in Gewindeschneid- und Bohrmaschinen, deren Werkzeug eine Bewegung ausführt,
die sich aus dem Vorschub und der Drehbewegung zusammensetzt, sind Einrichtungen
zum Ausgleich des bei Bewegungsumkehr auftretenden Totganges gebräuchlich. Eine solche besteht z. B. aus einer angetriebenen
Scheibe, die auf der Antriebswelle für die Bohrspindel befestigt ist und die Drehbewegung
über eine oder mehrere mit freiem Spielraum bewegliche Scheiben auf die Bohrspindel
überträgt. Die Antriebsscheibe ist mit einem Ansatz versehen, welcher auf einen gleichen Ansatz der nächsten Scheibe auftreffen
kann, die wiederum mit einem zweiten Ansatz versehen ist, der sich in der Bewegungsbahn
eines Ansatzes auf der nächsten bzw. letzten Übertragungsscheibe befindet. Auf diese Weise wird die Drehbewegung von
der Hauptspindel mit einer Verzögerung auf die Bohrspindel übertragen, deren Größe bestimmt
ist durch eine der Anzahl der Übertragungsscheiben entsprechende Zahl von vollen
Umdrehungen der Hauptspindel, vermindert um die Breite der Scheibenansätze. Das Maß der Verzögerung ist gleich dem vorhandenen
auszugleichenden Totgang. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß die Größe der Verzögerung bzw. des zum Spielausgleich
einzuführenden toten Ganges nur durch Abänderung der Ansatzdicken der Übertragungsscheibe oder durch Abänderung der Scheibenanzahl
verändert werden kann. Ändert sich z. B. der auftretende Totgang durch Einschaltung
von anderen Wechselrädern zur Erzeugung einer veränderten Werkstückgewindesteigung,
so müssen zusätzliche oder andere Übertragungsscheiben eingebaut werden. Dieser Einbau ist umständlich und
bringt nicht unerhebliche Verlustzeiten mit sich. Das Vorrätighalten von verschiedenen
Übertragungsscheiben ist kostspielig und muß ebenfalls als Nachteil angesprochen werden.
Durch die Erfindung werden die bei den bekannten Einrichtungen für den Totgangausgleich
bestehenden Unzuträglichkeiten beseitigt. Sie bezieht sich insbesondere auf den Ausgleich des Totganges in Gewindeschleif-
maschinen, insbesondere solchen, deren Arbeitsvorschub durch direkte Axialverschiebung
der Werkstückspindel mittels einer gleichachsig geschalteten Leitspindel erfolgt.
Sie kann jedoch auch überall da angeordnet werden, wo ihre Verwendung gegeben und
nützlich erscheint:
Erfindungsgemäß wird der Beginn der Drehbewegung der Werkstückspindel durch
to geeignete Mittel stets um den innerhalb des Arbeitsbereiches der Maschine auftretenden
Größtwert des Totganges verzögert. Gleichzeitig sind Mittel vorgesehen, welche die Leitspindel
in ihrer Lagerstelle zu einer Axialverschiebung veranlassen, welche gleich groß
ist dem Betrag der nach Überwindung des vorhandenen Totganges bis zum Beginn der
Drehbewegung erfolgenden Vorschubbewegung der Werkstückspindel, jedoch entgegengesetzt
derselben gerichtet und sie aufhebend. Dadurch tritt bei Umkehr der Arbeitsrichtung
keine Veränderung in der axialen Einstellung zwischen Schleifscheibe und Werkstück
ein. Das die Drehbewegung auf die as Werkstückspindel übertragende Element, z.B.
eine Riemenscheibe, wird ohne kraftschlüssige Verbindung auf die Werkstückspindel
aufgebracht und die Drehbewegung durch einen Mitnehmer vermittelt, der in eine sektorartige
Aussparung der Werkstückspindel mit einem tangentialen Spiel eingreift. Dieses tangentiale Spiel entspricht dem Größtwert
des innerhalb des Arbeitsbereiches der Maschine auftretenden Totganges. Ferner wird
nach der Erfindung die Leitspindel an dem einen Ende in einer auf dem Außenmantel begrenzt
drehbeweglichen Gleitlagerbüchse untergebracht, bei welcher am Außenmantel eine geringere Lagerreibung vorherrscht als
am Innenmantel. Die GleitlagerbüclTse ruht z. B. mit ihrem Außenmantel auf einer oder
mehreren Kugelreihen. Von den Kugelreihen liegen mindestens eine in schraubenförmigen
Laufrillen, deren Steigung gleich, größer oder Φ5 kleiner als die Leitspindelsteigung ist. Die
Gleitlagerbüchse hat einen Ansatz, der mit tangentialem Spiel zwischen einem festen
Anschlag und einem z. B. als Mikrometerschraube ausgebildeten fein einstellbaren Anschlag
angeordnet ist.
Als weiterer Bestandteil der Erfindung ist die Leitspindelmutter in dem Ende der Werkstückspindel
lose — z. B. auf Nadellagern — untergebracht. Sie ist mit einem Ansatz in
einer Längsnut der zur Aufnahme des Leitspindellagers dienenden Lagerhülse geführt.
Die Lagerhülse ist längs verschiebbar in dem Werkstückspindelkasten untergebracht und
stützt sich mit Federn gegen die Stirnwand ihrer Lagerstelle ab. Zum direkten Ausgleich
von axialen Lageverschiedenheiten zwischen Schleifscheibe und Werkstück wird die Lagerhülse
samt Leitspindel, Werkstückspindel usw. mittels eines im Werkstückspindelkasten untergebrachten Mikrometerbolzens über einen
zweiarmigen Hebel axial verschoben.
Die erfindungsgemäße Einrichtung hat den Vorteil, daß nach erfolgter Grobeinstellung
bei stillgesetzter Maschine eine Feineinstellung während des Betriebes in feinfühligster
Weise vorgenommen werden kann, so daß eine mehrmalige zeitraubende Unterbrechung
des Laufes der Maschine vermieden wird. Gegenüber anderen bekannten Einrichtungen
für den Ausgleich des Totganges hat diese Einrichtung noch den Vorteil, daß die Arbeitsrichtung auch umgekehrt werden kann, wenn
die Schleifscheibe noch im Schnitt steht. Dadurch können die sonst gebräuchlichen Eindrehungen
am Gewindeende für den Auslauf des Werkzeugs in Fortfall kommen, was die Festigkeitseigenschaften eines Maschinenteils
günstig beeinflußt. Außerdem fällt auch die für das Eindrehen einer solchen Auslaufrille
aufzuwendende Fertigungszeit fort.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt:
Fig. ι ist ein Schnitt durch den Werkstückspindelkasten mit der Einrichtung für den
Ausgleich-des Totganges.
Fig. 2 ist ein Schema des Antriebes der Werkstückspindel.
Fig. 3 ist ein Querschnitt I-I durch das Antriebsorgan
für die Werkstückspindel.
Fig. 4 ist ein Querschnitt H-II durch die Lagerung der Leitspindel.
Fig. 5 ist eine Ansicht der Lagerbüchse der
Leitspindel.
Das zwischen den Spitzen 1 und 2 gehaltene Werkstück 3, das von der Schleifscheibe.? 100
bearbeitet wird, erhält eine Vorschubbewegung um die jeweils herzustellende Gewindesteigung
durch unmittelbare Axialbewegung der Werkstückspindel 4. Diese ist in dem Werkstückspindelkasten 5 an den Lagerstellen
6 und 7 drehbeweglich und längs verschiebbar gelagert. Der Antrieb der Werkstückspindel
erfolgt von einem Wendegetriebe aus. Dieses besteht z. B. aus dem Kegelrad 8, das
über die Riemenscheibe 9 angetrieben wird und mit den auf der Welle 10 lose drehbar
gelagerten Kegelrädern 11, 12 in Eingriff
steht. Je nach Einrücken der Kupplungsmuffe 13 mit dem Zahnrad 11 oder 12 wechselt
der Drehsinn der Welle 10. Auf dieser ist die Riemenscheibe 14 befestigt, von der
mittels eines Zwischengliedes, z. B. Riemen, die Drehbewegung auf die auf der Spindel 4
sitzende Riemenscheibe 15 übertragen wird. Die Riemenscheibe 15 ist z. B. mittels Rollenlagers
16 lose drehbar auf der Spindel 4. Sie besitzt einen Zahnkranz 17, der mit der Ver-
zahnung des Zahnrades r 8 in. Eingriff steht. Die Breite des Zahnrades 18 entspricht der
größten Schleiflänge. Die Mitnahme der Werkstückspindel 4 durch die Riemenscheibe
15 erfolgt durch einen Mitnehmer 19, der in eine sektorartige Aussparung 20 (Abb, 3)
eines Bundes 4' der Spindel 4 mit einem tangentialen Spiel χ eingreift. Das Spiel χ entspricht
dem Größtwert des zwischen den in Abhängigkeit voneinander zu bewegenden Getriebeteilen
auftretenden Spiels oder toten Ganges. Das auf der Welle 21 sitzende Zahnrad
18 treibt über Wechselräder 22, 23, 24, 25 das Zahnrad 26 an und versetzt somit die
Leitspindel 27 in Drehung. Verschiedene Werkstücksteigungen werden durch Aufstecken
von entsprechenden Wechselrädersätzen erreicht. Die Leitspindel 27 steht mit einer Mutter 28 in Eingriff, die in einer Bohrung
der Werkstückspindel 4 auf Nadellagern 29' lose drehbar gelagert ist. Sie greift mit
einem Ansatz 28' in eine der größten Schleiflänge entsprechende Längsnut 29" der Lagerhülse
29 ein. Die Werkstückspindel 4 besitzt eine ebenfalls der größten Schleiflänge angepaßte
Bohrung 4", in welche die Leitspindel 27 bei der Axialbewegung der Spindel 4 eindringen
kann. Die Leitspindel 27 wird am hinteren Ende des Werkstückspindelkastens 5 in einem Gleitlager 30 gehalten. Auf der Lagerbüchse
30 ist eine Büchse 31 aufgebracht, die als Innenlauf ring eines zweireihigen Kugellagers dient. Die Büchsen 30 und 3 r
(Abb. 5) können auch aus einem Stück sein. Als Außenlagerring dient hier eine fest mit
der Büchse 29 verbundene Büchse 32. Die Laufrillen 31' und 32' der ersten Kugelreihe
33 sind nicht, wie üblich, in sich geschlossene Rillen, sondern verlaufen als Gewindegang,
welcher dem Gewinde der Leitspindel 27 gleichgerichtet ist. Hat die Leitspindel 27
z. B. Rechtsgewinde, so verlaufen auch die Rillen 31' und 32' rechtsgängig. Die Steigung
der Rillen kann gleich, größer oder kleiner als die Steigung des Leitspindelgewindes
sein. Die zweite Kugelreihe 34 läuft unmittelbar auf zylindrischen Laufflächen der
Büchsen 31 und 32. Die Büchse 31 hat einen Anschlag 35. Dieser pendelt in einer Aussparung
32" der Büchse 32 und schlägt nach der einen Seite gegen die Wand 32'" der Aussparung
32" an und nach der anderen Seite gegen einen einstellbaren Schraubenbolzen 36.
Der Ausgleich des Spiels oder toten Ganges zwischen den in Abhängigkeit voneinander
bewegten Getriebeteilen für die Dreh- und Längsbewegung der Werkstückspindel 4
wird nun bei Umkehr der Arbeitsrichtung wie folgt bewirkt:
Wie schon erwähnt, besitzt der Bund 4' der Werkstückspindel 4 eine Aussparung 20, in
die ein Mitnehmer 19 der Antriebsscheibe 15
eingreift. Der Mitnehmer 19 liegt bei der Übertragung der Drehbewegung stets mit
einer seiner Seitenflächen gegen die entsprechende Seite der Aussparung 20 des Bundes 4'
an. Der Zwischenraum χ zwischen der nicht anliegenden Fläche des Mitnehmers 19 und
der anderen Anschlagfläche der Aussparung 20 entspricht dem Größtwert des im Arbeitsbereich
der Maschine auftretenden Spiels oder toten Ganges zwischen den Bewegung übertragenden
Teilen. Der auftretende tote Gang ändert sich bei jeder Werkstückgewindesteigung
entsprechend den für den Antrieb der Leitspindel eingeschalteten Wechselrädern.
Schon während des letzten Teiles des toten Ganges χ der Riemenscheibe 15 versucht die
Leitspindel 27 der Werkstückspindel 4 eine Axialbewegung zu erteilen, die jedoch durch
das eigenartige Zusammenwirken der Teile 30, 31, 31', 32>
32'> 33 verhindert wird. Die Leitspindel 27 dreht sich, da der Koeffizient
der rollenden Reibung geringer ist als der Koeffizient der gleitenden Reibung, nicht in
der Lagerbüchse 30, sondern auf den Kugelreihen 33, 34. Die Kugelrillen 31', 32' bilden
einen Gewindegang von der Steigung des Leitspindelgewindes, der in gleicher Richtung
wie dieses verläuft. Die Leitspindel 27 habe Rechtsgewinde und möge sich nach erfolgter
Bewegungsumkehr im Sinne des Pfeiles a (Abb. 1) drehen. Die Werkstückspindel 4
wird demzufolge eine Axialbewegung in Pfeilrichtung b machen wollen. Gleichzeitig aber
macht die Leitspindel 27, da sie sich auf der Kugelreihe 33 in den ebenfalls rechtsgängigen
Rillen 31' und 32' dreht, eine fortschreitende Bewegung in Pfeilrichtung c. Da die Bewegungen
b und c um die gleichen Beträge erfolgen, jedoch entgegengesetzt gerichtet sind,
heben sie sich gegenseitig auf. Es findet also tatsächlich keine Axialbewegung der Werkstückspindel
4 statt, bis sich der Anschlag 35 entsprechend der Drehrichtung entweder gegen den verstellbaren Mikrometerbolzen 36
oder die feste Anschlagfläche 32'" der Büchse 32 legt. Erst dann wird sich die Leitspindel
wieder in der Gleitlagerbüchse 30 drehen und die Werkstückspindel 4 zur Längsbewegung
veranlassen. Der durch den Mikrometerbolzen 36 eingestellte Spielraum y, den der Anschlag
35 bei Bewegungsumkehr überwinden muß, hängt von den zwischengeschalteten Wechselrädern ab. Der Spielraum y ist, wenn
die Steigung der Kugelrillen 31' und 32' mit der Steigung des Leitspindelgewindes übereinstimmt,
gleich dem Differenzbetrag aus dem größtmöglichen und dem tatsächlich vorhandenen
Totgang.
Ist die Steigung der Kugelrillen 31' und 32' größer als die Steigung des Leitspindel-
gewindes, so muß, damit die entgegengesetzten Bewegungen b und c gleich groß werden
und einander aufheben, der Spielraum y auf ein Maß eingestellt werden, welches gleich
ist dem Unterschied aus dem größtmöglichen und dem tatsächlich vorhandenen Totgang
minus dem sich aus dem Verhältnis der Kugelt rillensteigung zu der Leitspindelsteigung ergebenden
axialen Wegtiberschuß der Bewegungc.
Die Steigung der Kugelrillen 31' und 32'
kann auch kleiner als die Steigung des Leitspindelgewindes sein. Dann wird das Spiel y
auf ein Maß eingestellt, welches gleich ist dem Unterschied aus dem größtmöglichen und
dem vorhandenen Totgang plus dem sich aus dem "Verhältnis der Leitspindelsteigung zu
der Kugelrillensteigung ergebenden axialen Wegüberschuß der Bewegung b. Am günstigsten wird praktisch stets die
Kugelrillensteigung gleich der Leitspindelsteigung ausgeführt, da hierbei ohne weiteres
die Arbeitsrichtung auch umgekehrt werden kann, wenn die Schleifscheibe noch im Schnitt
steht.
Die Mutter 28 liegt mit ihrer Fläche 28" stets gegen die Fläche 4'" der Spindel 4 an.
Bei Bewegung in der einen Richtung preßt die Leitspindel diese Flächen gegeneinander,
bei Bewegung in der anderen Richtung liegen diese Flächen unter dem Druck der Reitstockspitze aufeinander. Ein Spiel in der Mutter
28 tritt daher praktisch nicht auf. Die Reitstockspindel 37, welche die Axialbewegung
des Werkstückes bzw. der Werkstückspindel 4 mitmachen muß, ist längs verschiebbar in dem
Reitstock 38 gelagert. Sie wird durch eine Spiralschneckenfeder 39 gegen das Werkstück
gepreßt. Die Schneckenfeder 39 ist auf einem Bolzen 40 befestigt und wirkt über eine Umleitrolle
41 auf die Spindel 37, mit der sie durch eine Schraube 42 verbunden ist. Statt
der Schneckenfeder kann auch ein Gewicht verwendet werden, welches die Reitstockspitze
gegen das Werkstück drückt.
Zum Ausgleich von Lageverschiedenheiten zwischen Werkstück und Schleifscheibe in
axialer Richtung zueinander kann die Werkstückspindelmit Werkstück axial verschoben
werden.
Hierzu dient die folgende Einrichtung: In dem Werkstückspindelkasten 5 ist die
Schraubenspindel 43 untergebracht. Wird am Knopf 44 gedreht, so bewegt sie sich in den
Gewindegängen 45 und wirkt auf einen zweiarmigen Hebel 46 ein, der in eine Aussparung
der Hülse 29 und Büchse 32 eingreift und diese axial verschiebt. Die Hülse 29 ist durch
Federn 47 gegen die. Stirnwand 5" des Lagers 5' abgestützt. Wird also die Spindel 43
entgegengesetzt verdreht, so erfolgt eine rückwärtige Axialverschiebung der Büchse 29
unter Einwirkung der Federn 47. An der Axialverschiebung der Lagerbüchse 29 nehmen
entsprechend der vorliegenden Anordnung die Leitspindel 27, Werkstückspindel 4 mit Werkstück usw. teil, so daß auf diese
Weise eine einfache axiale Einstellung des Werkstückes zur Schleifscheibe möglich ist.
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Im Vor- und Rücklauf arbeitende Gewindeschleifmaschine mit Einrichtungen, die einen Ausgleich des bei der Be- \vegungsumkehr in den Getriebeteilen auftretenden Totganges bewirken, so daß eine Veränderung der Lage von Werkzeug und Werkstück zueinander in axialer Richtung nicht eintritt, dadurch gekennzeichnet, daß der Beginn der Drehbewegung der Werkstückspindel (4) stets um den innerhalb des Arbeitsbereiches der Maschine auftretenden Größtwert (.τ) des Totganges durch Mittel verzögert wird, und daß die Leitspindel (27) durch weitere Mittel in ihrer Lagerstelle (30) zu einer Axialverschiebung veranlaßt wird, die gleich groß, aber entgegengesetzt gerichtet (sie somit aufhebend) ist dem Betrag der nach Überwindung des vorhandenen Totganges bis zum Beginn der Drehbewegung erfolgenden Vorschubbewegung der Werkstückspindel (4).
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Drehbewegung auf die Werkstückspindel (4) übertragende Element, Riemenscheibe (15), ohne kraftschlüssige Verbindung auf der Spindel (4) sitzt und die Drehbewegung durch einen Mitnehmer (19) überträgt, der in eine Aussparung (20) der Werkstückspindel (4) mit einem tangentialen Spiel (x), dessen Betrag dem Größtwert des auftretenden Totganges entspricht, eingreift, und daß die Leitspindel (27) an dem einen Ende in einer auf dem Außenmantel begrenzt drehbeweglichen Gleitlagerbüchse (30, 31) lagert, bei welcher am Äußenmantel eine geringere Lagerreibung vorherrscht als am Innenmantel.
- 3. Vorrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitlagerbüchse (30, 31) für die Leitspindel (27) mit ihrem Außenmantel auf einer oder mehreren Kugelreihen ruht, von denen mindestens eine Reihe in schraubenförmig verlaufenden Rillen (31', 32') liegt, deren Steigung gleich, größer oder kleiner als die Gewindesteigung der Leitspindel (27) ist, und daß die Lagerbüchse (30, 31)einen Ansatz (35) besitzt, der mit einem tangentialen Spiel (y) zwischen einem festen Anschlag (32'") und einem als Schraubenbolzen (36) ausgebildeten einstellbaren Anschlag angeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Leitspindel (27) an ihrem anderen Ende tragende Mutter (28) in dem einen Ende der Werkstückspindel (4) lose auf Nadellagern abgestützt ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitspindelmutter (28) mit einem Ansatz (28') in einer Längsnut (29") der Lagerhülse (29) geführt ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme des Leitspindellagers (30, 31, 32,33) 34. 35) dienende Lagerhülse (29) längs verschiebbar in der Lagerbuchse (5') des Werkstückspindelkastens (5) untergebracht ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum unmittelbaren Ausgleich von axialen Lageverschiedenheiten zwischen Schleifscheibe und Werkstück die Lagerhülse (29) mit Leitspindel (27), Werkstückspindel (4) usw. mittels eines im Werkstückspindelkasten (5) untergebrachten Schraubenbolzens (43,44,45) über einen Hebel (46) axial verschiebbar ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhülse (29) sich unter Zwischenschaltung von Federn (47) gegen die Stirnwand (5") der Lagerstelle (5') stützt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL83651D DE602804C (de) | 1933-04-30 | 1933-04-30 | Im Vor- und Ruecklauf arbeitende Gewindeschleifmaschine mit Totgangausgleich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL83651D DE602804C (de) | 1933-04-30 | 1933-04-30 | Im Vor- und Ruecklauf arbeitende Gewindeschleifmaschine mit Totgangausgleich |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE602804C true DE602804C (de) | 1934-09-17 |
Family
ID=7285510
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL83651D Expired DE602804C (de) | 1933-04-30 | 1933-04-30 | Im Vor- und Ruecklauf arbeitende Gewindeschleifmaschine mit Totgangausgleich |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE602804C (de) |
-
1933
- 1933-04-30 DE DEL83651D patent/DE602804C/de not_active Expired
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