DE664203C - Einrichtung zum Rundfraesen der Backen von Kraftfahrzeugbremsen u. dgl. - Google Patents
Einrichtung zum Rundfraesen der Backen von Kraftfahrzeugbremsen u. dgl.Info
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- DE664203C DE664203C DEA80432D DEA0080432D DE664203C DE 664203 C DE664203 C DE 664203C DE A80432 D DEA80432 D DE A80432D DE A0080432 D DEA0080432 D DE A0080432D DE 664203 C DE664203 C DE 664203C
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- brake
- milling
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- vehicle brakes
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23C—MILLING
- B23C3/00—Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor
Description
Die vorliegende Einrichtung zum Fräsen des Bremsbackenbelages von Bremsen an
Kraftfahrzeugen bezweckt das genaue und maßhaltige Rundbearbeiten des Bremsbelagumfanges,
welches bei den bisherigen Verfahren nicht erreicht werden konnte.
Bekanntlich werden die Bremsbacken mit Belag am Bremskörper fertig bearbeitet, entweder
rund gedreht oder gefräst. Dieses Verfahren war im allgemeinen so lange gut, wie
es sich um symmetrische, zwei gleich lange Bremsbacken handelte. Für Servobremsen
oder solche, deren Backen ungleich lang sind, ist es schwierig, einen zum Innendurchmesser
der Bremstrommel genau mittig liegenden Bremsbelag herzustellen. Beim Drehen oder
Fräsen wird irgendein Teil des Belages nachgeben und später die Einstellung der Bremse
erschweren, oder es bedarf langer Nacharbeit an der fertig eingebauten Bremse, um überall
gleiche Anlage der Bremsbacken zu erzielen. Es ist bereits bekannt, Maschinenteile, z. B.
Kolbenringe, in dem Spannungszustand zu bearbeiten, dem sie in der Arbeitsstellung ausgesetzt
sind. Ferner sind ein Verfahren und eine Vorrichtung bekannt, durch welche die kreisförmigen Führungen eines portalartig
über dem Werkstücktisch, angeordneten und mit diesem starr verbundenen Ständers zur
Vermeidung von Nacharbeiten erst nach dem Zusammenbau mit dem Maschinenbett, nach
Ausgleich der Spannungen, durch ein maschinell angetriebenes Werkzeug, das auf dem
abgekröpften Arm einer in einem Bock gelagerten Schwenkwelle verstellbar angeordnet
ist, fertig bearbeitet werden.
Nach der Erfindung wird das genaue und maßhaltige Rundfräsen der Bremsbacken in
der Weise vorgenommen, daß die bis auf die Bremstrommel fertig· zusammengebaute Bremse
undrehbar in ein die Bremstrommel ersetzendes, umlaufendes Gehäuse eingesetzt wird,
wobei die Bremsbacken durch! einen erheblichen, etwa der Betriebsbelastung entsprechenden,
z. B. aus der Belastung durch ein Gewicht herrührenden, Druck gegen den umlaufenden
Gehäuseteil gedrückt und von einem in diesem Gehäuse gelagerten Fräser bearbeitet
werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt.
Abb. ι ist eine Ansicht der ganzen Fräsmaschine im Aufriß.
Abb. 2 ist der Grundriß dazu und
Abb. 3 eine Seitenansicht.
Abb. 4 ist ein Schnitt durch die Fräsvorrichtung für eine durch Bowdenzug angezogene Vorderradbremse,
Abb. 4 ist ein Schnitt durch die Fräsvorrichtung für eine durch Bowdenzug angezogene Vorderradbremse,
Abb. 5 dasselbe für eine durch Bowdenzug angezogene Hinterradbremse.
Der Aufbau der Maschine ist aus den Zeichnungen zu erkennen. Von dem Elektromotor
α wird der Antrieb durch Seilscheiben über passende Vorgelege, Schnecke und
Schneckenrad b auf die Hauptspindel c übertragen. Auf dieser Spindel ist der kleine
Elektromotord mit dem Fräsertf in radialer
Richtung- verschiebbar so angebaut, daß der Fräser e auf den zu fräsenden Durchmesser
der Bremsbacken genau eingestellt werden kann. An der Spindeln ist ferner das die
Bremstrommel des Wagens ersetzende gehäuse zur Aufnahme der Bremse flanscht. Es besteht aus dem Flansch/ und"·
dein Ring g·.
Das Bremsgehäuse/ und g ist an seinem
ίο Umfang mit einer entsprechenden Öffnung
für die nachstellbare Aufnahme des Fräsers e und einer Öffnung für die zweckmäßig abgesaugten Frässpäne versehen.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Die auf dem Achsschenkel ti befestigte Bremse h oder i wird mit den Bremsbacken
und dem Belag in die Vorderrichtung eingesetzt und durch Drehen des Handrades k,
der Spindel I und der damit gekuppelten Gewindemuffe
tn in der Vorrichtung mittig zum Ring g festgespannt. Die Achsschenkel sind
außerdem nochmals gegen Verdrehung durch die der Bremsenform angepaßten Anschläger
(Abb. 1) gehalten. Die Außenhülle des Bowdenzuges 0 wird auf den Spannbock t durch
die Schraube s festgeklemmt. Durch Festziehen der Spreizvorrichtung der Bremse werden
die Bremsbacken mit ihrem Belag an den Innendurchmesser des Ringes g1 angedrückt,
bis sie schleifen, dann etwas zurückgestellt, bis kein Schleifen mehr hörbar ist. Das
Bremszugseil des Bowdenzuges ο wird nach dieser Einstellung der Bremsbacken angezogen
und mit dem Spannschloß in den Haken« eines Hebels ν eingehängt. Durch
Verschieben des Gewichts ρ nach rechts werden durch das angespannte Bremszugseil die
Bremsbacken an den Innenumfang des Ringes g derart angedrückt, daß eine kräftige
Bremswirkung in demselben entsteht. (Das u Gewicht q dient nur dazu, das Bremsseil leichter.·
ein- oder auszuhängen.) Durch Verschieben des Schalthebels w nach rechts wird der
Heine Elektromotord mit dem Fräsern eingeschaltet
und in die der Fräsgeschwindigkeit entsprechende Umdrehung versetzt. Dabei wird der schnell laufende Fräser e des kleinen
Motors d über den Umfang der feststehenden
Bremsbacken geführt, die dadurch sauber und genau rund gefräst werden. Nach einer Umdrehung der Spindel c ist der Vorgang
beendet und der Bremsbelag genau rund zum Einbau in den Wagen fertig bearbeitet.
Die Rundfräsmaschine hat somit neben dem Vorteil der schnellen und einwandfreien Rundbearbeitung
des Bremsbackenbelages noch den weiteren Vorteil, daß sie das Einstellen
der Bremsen bei dem Zusammenbau des Wagens und erst recht etwa damit zusammenhängende
Nacharbeiten unnötig macht.
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zum Rundfräsen der Backen von Kraftfahrzeugbremsen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (x) der bis auf die Bremstrommel fertig zusammengesetzten, undrehbar gehaltenen Bremse (Jv oder Ϊ) mit einer etwa den Betriebsbedingungen entsprechenden, durch ein Gewicht (p) erzeugten Belastung gegen die Wandung eines umlaufenden Gehäuses (g) gedruckt und von einem in dem Gehäuse (g) gelagerten Fräser (e) bearbeitet werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA80432D DE664203C (de) | 1936-09-03 | 1936-09-03 | Einrichtung zum Rundfraesen der Backen von Kraftfahrzeugbremsen u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA80432D DE664203C (de) | 1936-09-03 | 1936-09-03 | Einrichtung zum Rundfraesen der Backen von Kraftfahrzeugbremsen u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE664203C true DE664203C (de) | 1938-08-23 |
Family
ID=6948031
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA80432D Expired DE664203C (de) | 1936-09-03 | 1936-09-03 | Einrichtung zum Rundfraesen der Backen von Kraftfahrzeugbremsen u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE664203C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE852636C (de) * | 1942-12-06 | 1952-10-16 | Daimler Benz Ag | Vorrichtung zum Abgleichen von Bremsbelaegen |
-
1936
- 1936-09-03 DE DEA80432D patent/DE664203C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE852636C (de) * | 1942-12-06 | 1952-10-16 | Daimler Benz Ag | Vorrichtung zum Abgleichen von Bremsbelaegen |
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