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Anschlageinrichtung an Kükenhähnen Die Erfindung betrifft eine Anschlageinrichtung
an Kükenhähnen, insbesondere an Benzinhähnen, zur Begrenzung des Drehweges des Kükens.
Für den Kraftfahrer ist es wichtig, daß nach Beendigung der Fahrt das Küken zuverlässig
in die geschlossene Stellung gedreht wird, damit der weitere Kraftstoffzufluß zum
Vergaser unterbunden wird, der bei nicht ganz dicht abschließender Schwimmernadel
des Vergasers zu dem unliebsamen Vergaserfropfen Anlaß gibt. Ein praktisch weiterhin
notwendiger Fall ist der, daß der Fahrer während der Fahrt von der geöffneten Stellung
für Hauptbenzin in die Stellung für Reservebenzin rasch umschalten muß, wenn der
Hauptvorrat aufgebraucht ist. Für diese genannten Schaltvorgänge ist ein Anschlag
zur Begrenzung des Drehweges des Kükens sehr zweckmäßig, um das Schalten des Kükens
auf die gewünschte Stellung nicht lediglich dem Gefühl des Fahrers zu überlassen,
wobei leicht der eng bemessene Spielraum für die richtige Kükenstellung überschritten
werden kann mit der Folge, daß im erstgenannten Falle der Hahn nicht geschlossen
und im zweitgenannten Falle der Hahn nicht voll auf Reserveentnahme eingeschaltet
ist. Die bekannten Anschlageinrichtungen an Kükenhähnen bestehen z. B. aus einem
Vorbau am Gehäuse, der den hervorstehenden Kükenteil über eine bestimmte Strecke
seines Umfanges umgibt und ferner aus einem in den hervorstehenden Kükenteil eingeschraubten
Anschlagstift, der gegen den erwähnten Vorbau in den Endstellungen des Kükens zur
Anlage kommt und somit die Drehmöglichkeit des Kükens beschränkt. Diese bekannten
Einrichtungen erfordern einen nicht mehr unerheblichen Aufwand an Material und Bearbeitung
und somit an Kosten. Eine weitere bekannte Art von Anschlageinrichtungen besteht
in einer federnden Rastscheibe auf der Rückseite des Hahns, die sich mit dem Küken
dreht und in den verschiedenen Stellungen in Kerben des Hahngehäuses einschnappt.
Diese Einrichtung ist in besonderem Maße verteuernd und sie bildet überdies auch
einen Schmutzfang. Weiterhin
ist bekannt, den Griff des Kükens,
also die der Betätigung dienende Handhabe, unmittelbar an entsprechend angeordneten
Vorsprüngen des Hahngehäuses anschlagen zu lassen. Diese Ausführung erfordert aber
in der Regel einen besonders ausgebildeten Griff, der nicht einteilig mit dem Küken
ausgebildet ist, mit diesem also vielmehr durch besondere Mittel verbunden sein
muß. Dies bedeutet wiederum einen nicht unerheblichen Mehraufwand an Kosten. Es
sind auch Einrichtungen bekannt, bei denen Aussparungen oder Vorsprünge am hervorstehenden
Teil des Kükens mit undrehbar im Hahngehäuse angeordneten Scheiben, die ihrerseits
entsprechende Vorsprünge oder Aussparungen besitzen, im Sinne einer Begrenzung des
Drehweges des Kükens zusammenwirken. Auch diese Einrichtungen erfordern naturgemäß
einen nicht mehr unerheblichen Kostenaufwand.
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Die Erfindung sieht demgegenüber eine Anschlageinrichtung vor, deren
Mehraufwand an Material nahezu Null ist und die auch keinen Mehraufwand an Bearbeitung
erfordert, somit den Hahn praktisch nicht verteuert. Erfindungsgemäß erfolgt die
Lösung des Problems dadurch, daß der Vorsprung am Hahngehäuse in Form von zwei kleinen
Warzen ausgebildet ist, die sich dem Vorsprung am hervorstehenden Teil des Kükens
bzw. dessen Griffes an den beiden Enden des Schaltweges entgegenstellen. Diese beiden
Warzen stellen gleichsam die Reste des bereits bekannten Vorsprungs am Hahngehänse
dar, der das Küken über eine bestimmte Strecke seines Umfangs umgibt. Sie nehmen
jedoch im Gegensatz zu diesem nur einen sehr geringen Platz an der Vorderseite des
Hahngehäuses in Anspruch, was sich besonders bei würfelförmigen Hahngehäusen mit
schmaler Vorderseite günstig auswirkt. Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß
der Anschlag am Küken in Form einer kleinen Nase an diesem angegossen oder angepreßt
ist, ferner, daß Küken und Griff als ein Teil ausgebildet sein können, weil keine
besondere Formgebung des Griffes wie bei den bekannten Einrichtungen mehr notwendig
ist. Eine Bearbeitung von Nase und Warzen ist in der Regel nicht erforderlich. Die
gesamte Einrichtung ist unauffällig, erfüllt vollständig ihren Zweck und verursacht
praktisch keine Mehrkosten.
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Das Wesen der Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen
dargestellt. Fig. i und 3 stellen je eine Teilansicht von vorn, Fig. 2 und 4 von
der Seite von zwei verschiedenen Hahntypen mit unterschiedlichen Anordnungen. von
Nase und Warzen dar.
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In Fig. i und 2 ist i das Hahngehäuse und 2 das Griffküken in seinem
sichtbar aus dem Gehäuse herausragenden Teil. Die am Griffküken 2 angegossene Nase
3 schlägt in den (nicht gezeichneten) Endstellungen des Griffkükens, also bei Schaltung
um 9o° nach links oder rechts von der in Fig. i dargestellten Stellung, die normalerweise
die geöffnete Stellung des Hahns bedeutet, gegen zwei kleine Warzen 4, die am Hahngehäuse
unauffällig angebracht sind. Diese Endstellungen bedeuten dann je nach Ausbildung
des Hahns die geschlossene Stellung bzw. die Stellung für Reserveentnahme. Eine
Bearbeitung der Nase und der Warzen ist nicht erforderlich, ihr Materialbedarf ist
gegenüber dem des ganzen Hahns verschwindend gering.
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Entsprechendes gilt für eine Ausbildung des Hahns gemäß Fig. 3 und
4 mit würfelförmigem Gehäuse 5. Hier ist die Nase 3 um 90° versetzt am Griffküken
2 angegossen oder angepreßt. Dementsprechend sind die Warzen 4 am Gehäuse ebenfalls
gegenüber dem erstgenannten Beispiel um 9o° versetzt. Diese Einrichtung gestattet
wiederum eine Schaltung des Griffkükens um 9o° nach beiden Richtungen von der gezeichneten
Stellung aus. Für einen würfelförmigen Körper ist die Ausbildung der Anschlageinrichtung
gemäß der Erfindung besonders vorteilhaft, weil an diesen Gehäusen für die bekannten
Vorsprünge kein Platz vorhanden ist und man daher zu der teureren Lösung mit federnden
Rastscheiben o. dgl. gezwungen war.
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DieGestaltungvonNase undWarzen kann im übrigen eine beliebige sein.
Zum Beispiel können die Warzen als kleine runde Zylinder ausgebildet sein, die über
däs' Hahngehäuse hervorstehen. Die dargestellte Ausbildung hat aber den Vorteil,
daß sich Nase und Warzen auf einer Fläche berühren und nicht nur auf einem Punkt
oder einer Linie, was eine geringe Abnutzung und lange Lebensdauer der Einrichtung
bedeutet. Auch in dieser Beziehung ist sie manchen der vorbenannten teureren Einrichtungen
überlegen.