DE894246C

DE894246C - Dampfwasserableiter

Info

Publication number: DE894246C
Application number: DEF4842A
Authority: DE
Inventors: Willy Mueller
Original assignee: Bayer AG
Current assignee: Bayer AG
Priority date: 1950-10-13
Filing date: 1950-10-13
Publication date: 1953-10-22

Description

Die Erfindung betrifft einen Dampfwasserableiter mit schwimmerbetätn:gtem Rundschieber, der als zylinderförmiges Küken eines Ablaßhahnes ausgebildet ist. Es ist schon ein Dampfwasserubleiter beschrieben, dessen schwimmergesteuerter Ablaßhahn als Dreiwegahahn ausgebildet ist. Es hat sich aber gezeigt, :daßdiese Konstruktion unbrauchbar ist; da der Hahn in jeder Stellung des Kükens undicht ist.
Schwimmerbetätigte Dampfwasserablaßhähne, deren Hahngehäu.se bzw. deren Küken mit Durchgangsöffnungen, @Eiinschrnitten - oder Abfasungen versehen sind, sind ebenfalls schon bekanntgeworden. Bei diesen Ablaßhähnen herrscht .innerhalb der Durchgangsöffnung od..dgl. des Kükens dauernd der volle Dampfdruck, .da diese Durchgangsöffnung od. dgl. auch in Abschlußstellung des Kükens mit dem Wasserraum in Verbindung steht. Infolgedessen wirkt beim Öffnen des Ablaßhahnes der volle Dampfdruck auf tdie Stelle des Ablaßhahnes, die die Verbindung des Wasserraumes mit der Ablaßleitung herstellt. Da an .dieser Stelle .der Dampfwasserstrahl eine dem gesamten Druckgefälle entsprechende Höchstgeschwindigkeit aufweist, sind die mit dem Dampfwasserstrahl in Berührung kommenden Bauteile des Ablaßhahnes sehr starkem Verschleiß durch Erosion und durch schmirgelnde Wirkung, insbesondere bei Schlamm-oder Rostteilchen mitführendem Dampfwasser, ausgesetzt.
Es wurde nun gefunden, daß dieser Verschleiß bedeutend herabgesetzt wird, wenn. Hahngehäuse und Küken gemäß der Erfindung mit mindestens :einer Einwegbohrung versehen sind, .die lediglich quer durch H.ahngehäuse und Küken geht. Das Küken ist -dab:ei vorzugsweise als Drehzapfen des Schwimmerhebels ausgebildet.
Durch die lediglich quer durch das Hahngehäuse und Küken gehende E'inwegbohrung wird erreicht, daß, solange das Küken .den Hahn abschließt, keine Verbindung zwischen der Bohrung des Kükens und dem Wasserraum besteht. Erst bei Beginn der Öffnung des Ablaßhahnes stellt sich in der Bohrung des Kükens ein Druck ein, der zwischen dein vollen Druck, der im Wasserraum herrscht, und dem in der Ablaßleitung sich einstellernden Druck liegt, da innerhalb des Hahngehäuses an jedem Ende der Bohrung eine Drosselstelle auftritt. Durch die beiden Drosselstellen wird Idas gesamte Druckgefälle in zwei Stufen aufgeteilt. D,ie zweistufige Drosselung setzt den Verschleiß, insbesondere den; durch Erosion hervorgerufenen, bedeutend herab, da nunmehr die, Geschwindigkeit der Dampfwassers.trahlen an jeder Drosselstelle bedeutend kleiner ist als die bei einstufiger Drosselung durch ,das gesamte Druckgefälle hervorgerufene Geschwindigkeit. Bei äußerst einfacher Konstruktion gewährleistet .der Rundschieber eine einwandfreie Abdichtung, große Betriebssicherheit und eine auch bei hohen Drücken überraschend gute Beweglichkeit des Kükens. Eine Vergrößerung des Ausstoßquerschnittes ist in einfachster Weise möglich, indem das Gehäuse und das Küken mit mehreren Einwegbohrungen ausgestattet werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise schematisch dargestellt.
Abb. i zeigt einen Längsschnitt des Ableiters; in Abb. 2 ist der Ablaßhahn mit Küken im Ouerschnitt und in Abb. 3 im Längsschnitt dargestellt; Abb. q. zergt einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, wobei Auslaßhahn; und Küken, zwecks Vergrößerung .des Ausstoßquerschnittes mit zwei Einwegbohrungen ausgestattet sind.
Im Halmgehäuse i ist das Küken 2 als Drehzapfen des Schwimmerhebels 3 angeordnet. Die Laschen q. des Hebels 3 greifen in .die Kükenzapfen 5 des Kükens ein. Das Küken 2 und ,dementsprechend auch das Gehäuse i sind mit einer oder mehreren Einwegbohrungen 6 bzw. 7 versehen. Hebt sich beim Steigen des Wasserspiegels .der Schwimmer 8, so stellen. die Kükenbohrung(en) 6 über die Gehäusebohrungen) 7 .die Verbindung des Dampfwasserraumes 9 (Abb. i) und der Abflußleitung io (Abb. i) her.

Claims

PATrNTANSP11 IICHF: i. Dampfwasser.ableiter mit schwimmerbetätigtem Rundschieber, der als zylinderförmiges Küken eines Ablaßhahnes ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,. daß Hatmgehäuse und Küken mit mindestens einer Elinwegbohrung versehen sind, die lediglich quer durch Hahngehäuse und Küken geht.
2. Dampfwasserableiter mit Schwimmerbetätigtem Rundschieber nach Anspruch i, da-,durch. gekennzeichnet, daß,das Küken als Drehzapfen des Schwimmerhebels gusgebilidet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 426631; .USA.-Patentschrift Nr. 942 2q.6.