DE560274C - Hahn mit Druckschmierung - Google Patents
Hahn mit DruckschmierungInfo
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- DE560274C DE560274C DE1930560274D DE560274DD DE560274C DE 560274 C DE560274 C DE 560274C DE 1930560274 D DE1930560274 D DE 1930560274D DE 560274D D DE560274D D DE 560274DD DE 560274 C DE560274 C DE 560274C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K5/00—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary
- F16K5/08—Details
- F16K5/22—Features relating to lubrication
- F16K5/225—Features relating to lubrication for plugs with cylindrical surfaces
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Quick-Acting Or Multi-Walled Pipe Joints (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Hähne mit Druckschmierung.
Bei druckgeschmierten Hähnen mit zylindrischen Küken ist vorgeschlagen, das Küken
mit dem Spindelkopf zu vereinigen und an der Stelle, wo der Spindelkopf an dem Küken
sitzt, einen Hohlraum als Druckschmierkammer zu lassen, während das andere Ende des Kükens
als Hohlkolben ausgebildet ist und bei offenem Hahn durch eine Bohrung mit der Leitung in
Verbindung steht, derart, daß der Leitungsdruck dem Druck des Schmiermittels entgegenwirkt
und das Küken anhebt.
Hähne dieser Art sind gemäß der Erfindung durch eine Schmiereinrichtung verbessert, die
bei geschlossenem Hahn unabhängig von dem Leitungsdruck wirkt und einen höheren Druck
als letzterer entwickelt. Ein weiterer Vorteil dieser Schmiereinrichtung ist der, daß der
Leitungsdruck das Küken bei geschlossenem Hahn axial in keiner Richtung zu bewegen vermag,
sondern es im Gegenteil in entlastetem Zustand hält.
Durch die Erfindung wird ferner erreicht, daß bei dem druckgeschmierten Hahn mit zylindrischem Küken die Sitz- oder Lagerflächen des Hahns nach einmaliger Füllung der Druckschmierkammer und Nuten sich für lange Zeit ohne Wartung wirksam schmieren·.
Durch die Erfindung wird ferner erreicht, daß bei dem druckgeschmierten Hahn mit zylindrischem Küken die Sitz- oder Lagerflächen des Hahns nach einmaliger Füllung der Druckschmierkammer und Nuten sich für lange Zeit ohne Wartung wirksam schmieren·.
Die Erfindung besteht in der Vereinigung an sich bekannter Elemente, und zwar eines
zylindrischen Kükens mit einem auf das eine Kükenende wirkenden, die Schmiermittelleitung
bildenden Spindelkopf, der von dem Küken durch eine Druckschmierkammer getrennt ist,
sowie mit einer in einer Gehäusekammer am anderen Kükenende untergebrachten Druckfeder.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegen-Standes
dargestellt.
Abb. ι ist ein Längsschnitt durch den Hahn mit zylindrischem Küken in Schließstellung.
Abb. 2 ist ein waagerechter Schnitt in verkleinertem Maßstab durch die Mitte des Hahns
in Abb. 1.
Abb. 3 ist ein Querschnitt durch das obere Ende des zylindrischen Kükens.
Abb. 4 ist eine teilweise Oberansicht des Hahns in Abb. 1.
Der dargestellte Hahn enthält ein Gehäuse 5 mit einem Längsdurchgang 6 und mit einer
quer zu letzterem verlaufenden zylindrischen Bohrung 7, die einen Sitz bildet. An seiner
oberen Seite 8 ist das Gehäuse 5 geschlossen und bildet eine Kammer 9, in die sich der
zylindrische Sitz 7 öffnet. An seiner Unterseite ist das Gehäuse 5 offen und als ein mit
Innengewinde versehener Ringflansch 10 ausgebildet, der nach unten über das untere Ende
des zylindrischen Sitzes 7 hinausragt und durch einen Rohrstopfen 11 geschlossen wird. In dem
Sitz 7 des Gehäuses 5 sitzt lose ein zylindrisches Küken 12, dessen Öffnung 13 sich bei Offenstellung
des Hahns mit dem Gehäusedurchgang 6 deckt. Das Küken 12 wird durch eine
Schraubenfeder 37 getragen, die zwischen Oberseite des Rohrstopfens 11 und Unterseite des
Kükens 12 eingelegt ist. Das untere Ende der Feder umgibt lose einen auf dem Rohrstopfen 11
nach oben vorstehenden Führungsansatz 38, und das obere Federende umschließt lose einen
Führungsansatz 3g, der von der Unterseite de; Kükens 12 nach unten ragt. In der Stellung
nach Abb. 1 schließt das obere Ende 14 des Kükens 12 im wesentlichen bündig mit dem
oberen Ende 15 des Sitzes 7 ab und bildet die untere Seite der Kammer 9, deren obere Seite
von dem Gehäuseteil 8 gebildet wird. Andererseits liegt bei dieser Stellung das untere Ende 16
des Kükens 12 im wesentlichen bündig mit dem unteren Ende 17 des Sitzes 7 und läßt zwischen
dem unteren zylindrischen Ende des Kükens 12 und der Oberseite des Rohrstopfens 11 den
Raum 18 frei. Unter den nachstehend erläuterten Betriebsbedingungen kann sich das zylindrische
Küken 12 nach oben in die Kammer 9 und nach unten in die Kammer 18 hineinbewegen.
Die Drehung des Kükens 12 erfolgt mittels eines Spindelkopfes 20, der (mit Rechtsgewinde)
in den mittleren, in der Gehäuseseite 8 ausgebildeten Ansatz 21 geschraubt ist. Das untere
Ende 22 des Spindelkopfes 20 ist abgeflacht, wie Abb. 3 zeigt, und erstreckt sich lose durch
ein entsprechend geformtes Loch 23 in einen Raum 24, im oberen Ende des Kükens 12.
Zum Drehen des Spindelkopfes 20 dient ein Handgriff 25, der mit dem Spindelkopf aus
einem Stück bestehen kann. Damit das Küken 12 aus der Offen- in die Schlußstellung und umgekehrt
nicht über einen Bogen von 90 ° hinaus gedreht werden kann, trägt der Teil 8 des Gehäuses
5 zwei Anschläge 26 und 27 und der Handgriff 25 einen Knaggen 28.
Der untere Teil des Kükens 12 enthält eine axiale Bohrung 40, die einen Auslauf der unteren
Kammer 18 in die Leitung bildet und etwa in der Kammer angesammeltes Schmiermittel austreten
läßt.
Die selbsttätige Druckschmierung der zylindrischen Lager- und Sitzflächen des Kükens 12
und des Sitzes 7 geschieht auf folgende Weise: Der Spindelkopf 20 ist mit einer axialen Bohrung
30 versehen, deren unteres Ende sich in den Raum 24 im Küken 12 öffnet und deren oberes
Ende mit einer Anschlußarmatur 31 zur Anbringung einer hier nicht dargestellten Schmierpresse
versehen ist. Anschlußarmatur 31 und Schmierpumpe sind von der üblichen Bauart.
Der Raum 24 im Küken 12 hat durch die beiden radialen Löcher 32 offene Verbindung mit den
beiden bogenförmigen einander gegenüberliegenden Quernuten 33 im oberen Ende des Kükens
12, die durch die Längsnuten 34 mit der Kam- ' mer 9 verbunden sind. In dem unteren Ende
des Kükens 12 liegen zwei entgegengesetzt zueinander angeordnete Bogennuten 35 in Ausrichtung
mit den Bogennuten 33 im oberen Kükenteil und haben im wesentlichen die gleiche Größe wie diese. In dem zylindrischen Sitz 7
des Gehäuses 5 sind vier Längsnuten 36 ausgebildet, die vom oberen Rande der Bogennuten
33 bis zum unteren Rande der Bogennuten 35 reichen. Die Längsnuten 36 haben in dem
zylindrischen Sitz 7 im wesentlichen gleiche Abstände voneinander, während die Bogennuten
33 und 35 eine solche Länge haben, daß beide Paare von Bogennuten zwei benachbarte
Längsnuten überspannen, wenn sich das Küken 12 entweder in Offenstellung oder, wie in Abb. 2
dargestellt, in Schließlage befindet. Bei anderen Stellungen des Kükens 12 stehen die beiden
Bogennuten der einen Kükenseite mit einer Längsnut und die beiden Bogennuten der
anderen Kükenseite mit einer diametral gegenüberliegenden Längsnut in Verbindung, wie sich
ohne weiteres aus der Betrachtung der Abb. 2 ergibt. Auf diese Weise findet das Schmiermittel
stets freien Durchgang aus den oberen Bogennuten 33 nach unten in die unteren Bogennuten 35.
Wenn mittels einer Schmierpresse durch die Anschlußarmatur 31 hindurch Schmiermittel
unter Druck in den Hahn eingeführt wird, gelangt das Schmiermittel durch die Bohrung 30
in den Raum 24, von hier durch die radialen Löcher 32 in die Bogennuten 33 und gleich- go
zeitig durch die kurzen Längsnuten 34 in die Kammer 9. Wenn die Bogennuten 33 sich mit
Schmiermittel füllen oder damit gefüllt sind, tritt das Schmiermittel je nach Stellung des
Kükens 12 nach unten durch zwei oder mehr Längsnuten 36 in die Bogennuten 35. Sind
diese Räume, die als das Schmiersystem des Hahns bezeichnet werden können, mit Schmiermittel
gefüllt, dann bewirkt die weitere Einführung von Schmiermittel in den Hahn, daß sich das Küken 12 gegen die Spannung der
Feder 37 axial nach unten bewegt. Genügend Schmiermittel wird in den Hahn eingeführt, um
den Ansatz 39 mit dem Ansatz 38 in Berührung zu bringen. Während die Feder 37 zusammengedrückt
wird und das Küken 12 sich axial nach unten bewegt, tritt aus den Bogennuten 33
und 35 und aus den Längsnuten 36 Schmiermittel aus und füllt den Zwischenraum zwischen
dem zylindrischen Küken und dem zylindrischen Sitz 7 in dem Gehäuse.
Wenn das Schmiersystem des Hahns auf diese Weise mit Schmiermittel beschickt ist,
befindet sich der Hahn im Zustand für langwährenden Gebrauch ohne Neuauffüllung mit
Schmiermittel. Wenn das Küken 12 zur Öffnung und Schließung des Hahns gedreht wird
und dabei das Schmiermittel zwischen die zylindrische Außenfläche des Kükens 12 und
den zylindrischen Sitz 7 verteilt, wird durch die axiale Aufwärtsbewegung des Kükens 12 unter
der Wirkung der Feder 37 frisches Schmier-
mittel aus der Kammer 9 in den Zwischenraum zwischen Küken 12 und Sitz 7"eingeführt. In
diesem Zusammenhang ist zu erkennen, daß das den Hahn durchströmende Mittel auf das
Küken 12 in offener wie geschlossener Stellung trotz der Bohrung 40 einen in allen Richtungen
ausgeglichenen Druck ausübt. Deshalb braucht die Feder 37 lediglich stark genug zu sein, um
das Gewicht des Kükens 12 auszugleichen, den
to Reibungseingriff zwischen Küken 12 und Sitz 7
zu überwinden und das in der Kammer 9 befindliche Schmiermittel durch die Nuten und
in den Zwischenraum zwischen Küken 12 und Sitz 7 zu treiben. Zwischen der Stärke der
Feder 37 und dem Leitungsdruck besteht keine Beziehung; daher eignet sich die gleiche Feder
für jeden beliebigen Betrieb mit niedrigem oder hohem Druck, wofür der Hahn verwendet wird.
Jedoch ist es selbstverständlich, daß die Stärke der Feder darauf zu beschränken ist, daß sie eine
ordnungsmäßige Schmierung der zylindrischen Küken- und Sitzflächen herbeizuführen vermag,
ohne übermäßig viel Schmiermittel in die Leitung zu drücken.
Jedesmal, wenn das Küken aus der Öffnungslage in Schließlage oder umgekehrt gedreht
wird, muß es sich in seinem Sitz axial bewegen. Da der Spindelkopf 20 Rechtsgewinde hat, wird
sich sein unteres Ende bei Drehung des Kükens aus der Offen- in die Schließlage in die Kammer 9
hineinbewegen, dabei das Schmiermittel in der Kammer 9 zusammendrücken und das Küken 12
dazu zwingen, nach unten zu gehen und die Feder 37 zusammenzudrücken. Wird das Küken
in umgekehrter Richtung aus der Schließlage in die Offenlage gedreht, dann bewegt sich der
Spindelkopf 20 aus der Kammer 9 heraus und gibt Raum frei; dadurch wird es der Feder 37
ermöglicht, das Küken 12 axial nach oben zu bewegen, so daß es das Schmiermittel unter
Druck setzt und dadurch den freigegebenen Raum in der Kammer 9 einnimmt. Diese Axialbewegung des Kükens 12 in seinem Sitz 7
trägt dazu bei, das Schmiermittel darauf gleichmäßig verteilt zu halten. Ferner erleichtert sie
den gleichmäßigen Austritt des Schmiermittels aus den Bogen- und Längsnuten in den Zwischenraum
zwischen dem Küken 12 und dem Sitz 7.
In der Schließlage des Hahns, also bei der Kükenstellung gemäß Abb. 1 und 2, sind beide
Enden des Hahndurchgangs von einer ununterbrochenen Nut umgeben, die mit Schmiermittel
unter einem höheren Druck gefüllt ist, als der Leitungsdruck beträgt. Folglich kann ein
Lecken an dem Küken vorbei nicht stattfinden, wenn dieses sich in Schließlage befindet.
Ferner besteht bei der beschriebenen Anordnung der einzelnen Teile nicht die Notwendigkeit,
den Hahn mit Packungen auszustatten, um ein Entweichen des Mittels aus der Leitung an die
Außenluft zu verhindern. Der Rohrstopfen 11 schließt das Gehäuse an der einen Seite, und an
der anderen Seite wirkt das Schmiermittel in der Kammer 9 als ein wirksamer Verschluß, da es
unter größerem Druck als das Mittel in der Leitung steht.
Claims (1)
- Patentanspruch:Hahn mit Druckschmierung, gekennzeichnet durch die Vereinigung eines zylindrischen Kükens (12) mit einem auf das eine Kükenende wirkenden, die Schmiermittelleitung bildenden Spindelkopf (20), der von dem Küken durch eine Druckschmierkammer (9) getrennt ist, und mit einer in einer Gehäusekammer am anderen Kükenende untergebrachten Druckfeder (37).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE560274T | 1930-01-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE560274C true DE560274C (de) | 1932-09-30 |
Family
ID=6565878
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930560274D Expired DE560274C (de) | 1930-01-07 | 1930-01-07 | Hahn mit Druckschmierung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE560274C (de) |
-
1930
- 1930-01-07 DE DE1930560274D patent/DE560274C/de not_active Expired
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