DE636841C - Fluessigkeitsbremse, insbesondere fuer Hubwagen - Google Patents

Description

Bei einer insbesondere für Hubwagen bestimmten Flüssigkeitsbremse ist dem mit Flüssigkeitsdurchgangskanälen versehenen Bremskolben ein mit übereinstimmend liegenden kleinen Durchflußöffnungen versehenes und federbeeinflußtes Ventil derart zugeordnet, daß das im Ruhezustand vollkommen geöffnete Ventil sich bei zunehmender Belastung und dadurch hervorgerufenem höherem Flüssigkeitsdruck schließt, wodurch sich der Durchflußquerschnitt für die Bremsflüssigkeit von der einen Seite des Kolbens auf die andere verringert.

Um das Arbeiten einer derartigen Flüssigkeitsbremse in jedem Fall stoßfrei zu· gestalten, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das in an sich bekannter Weise auf der Stirnseite des Bremskolbens angeordnete und durch eine im Bremskolben angeordnete Schraubenfeder zeitweilig von seinem Sitz am Bremskolben abgedrückte Ventil mit mindestens einem in einen Kolbenkanal eingreifenden, den Durchfluß querschnitt in Abhängigkeit von der Ventilbewegung regelnden Ansatz zu versehen.

Eine vorzugsweise Ausführungsform dieses Ansatzes besteht aus einem axial durchbohrten Kegel.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die einzige Figur zeigt das eine Ende der Flüssigkeitsbremse im Längsschnitt.

In dem Bremszylinder 1, der in bekannter Weise bei einem Hubwagen zwischen dem Fahrgestell und der beweglichen Plattform eingeschaltet ist, gleitet der auf der Kolbenstange 2 befestigte Bremskolben 3. Auf dem inneren Ende der Kolbenstange 2 ist ein Ring 4 befestigt, gegen den sich der von einer Feder 5 beeinflußte Ventilteller 6 legt. Die zentrisch im Bremskolben 3 angeordnete Feder 5 sucht das Ventil 6 stets von seinem Sitz am Kolben 3 wegzudrücken. Der Kolben 3 ist im gezeichneten Beispiel mit einem Durchgangskanal 7 versehen, und in Übereinstimmung mit diesem Kanal 7 ist im Ventilteller 6 die außen kegelige Düse 8 angeordnet. In der Düse 8 befindet sich die sehr kleine Bohrung 9, die den " engsten Durchflußquerschnitt für die Flüssigkeit von dem einen in den anderen Zylinderraum darstellt. Wird die Bremse belastet, so fließt die Flüssigkeit aus dem Raum α durch den Kolbenkanal 7 in den Raum b. Ein Teil der Flüssigkeit tritt durch die Düse 8 hindurch und in den Kanal 7 über. Wird die Bremse stärker belastet, so bewirkt der Flüssigkeitsdruck eine Verschiebung des Ventils 6 in der eingezeichneten Pfeilrichtung. Hierbei tritt die * Düse 8 zuerst etwas und bei zunehmendem Flüssigkeitsdruck immer mehr in den Kanal 7 ein. Infolge der kegeligen Gestaltung der Düse 8 wird der Eintrittsquerschnitt in den Kanal 7 mehr und mehr verringert, so daß die Flüssigkeit langsamer von dem Raum ß in den Raum b überströmen kann. Bei voller Belastung tritt die Düse 8 vollkommen in den Kanal 7 ein, wobei das Ventil 6 auf dem KoI-

ben aufsitzen kann. In diesem Fall kann die Flüssigkeit nur noch durch die Düse 8 in den Kanal 7 übertreten, und es ergibt sich eine langsame Kolbenbewegung.
Sind im Kolben 3 mehrere Kanäle 7 vor**'! handen, dann sind auch am Ventil 6 mehrere'; Düsen 8 vorgesehen. Wird der Ansatz 8 voll ausgebildet, befindet sich also in ihm keine Durchbohrung, dann kann an einer anderen Stelle des Ventils 6 die für den geringsten Flüssigkeitsdurchgang bestimmte kleine Bohrung vorgesehen sein, der alsdann im Kolben 3 eine entsprechende kleine Bohrung zuzuordnen ist. Auch könnte beispielsweise durch Anordnung einer Ringnute auf der Stirnseite des Bremskolbens 3 dafür gesorgt werden, daß die durch die erwähnte kleine Bohrung im Ventilteller 6 durchtretende Flüssigkeit in den vorhandenen Kanal 7 abfließen kann, wenn das Ventil 6 auf der Stirnseite des Bremskolbens 3 aufsitzt. Wie schon eingangs erwähnt, kann der Ansatz 8 auch zylindrische Gestalt aufweisen, in welchem Fall er mit einer zu seiner Achse geneigten Abflachung oder Nute versehen ist. Auch in

; „diesem Fall kann der zylindrische Ansatz 8

"jj&ie Bohrung 9 aufweisen oder nicht.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Flüssigkeitsbremse, insbesondere für Hubwagen, mit einem auf der Stirnseite des Bremskolbens angeordneten, durch eine zentrisch im Bremskolben angeordnete Schraubenfeder zeitweilig von seinem Sitz am Bremskolben abgedrückten Ventilteller, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilteller (6) mindestens einen in einen Kolbenkanal eingreifenden, den Durchflußquerschnitt in Abhängigkeit von der Ventilbewegung regelnden Ansatz trägt.
2. 2. Flüssigkeitsbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz aus einem axial durchbohrten Kegel besteht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen