DE560409C - Drehschieberventil mit durch Federdruck auf den Ventilsitz gedrueckter Absperrscheibe, die durch ein unter Druck stehendes Schmiermittel von ihrem Sitz abgehoben werden kann - Google Patents

Drehschieberventil mit durch Federdruck auf den Ventilsitz gedrueckter Absperrscheibe, die durch ein unter Druck stehendes Schmiermittel von ihrem Sitz abgehoben werden kann

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DE560409C
DE560409C DEL80727D DEL0080727D DE560409C DE 560409 C DE560409 C DE 560409C DE L80727 D DEL80727 D DE L80727D DE L0080727 D DEL0080727 D DE L0080727D DE 560409 C DE560409 C DE 560409C
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DEL80727D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K3/00Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
    • F16K3/30Details
    • F16K3/36Features relating to lubrication

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Taps Or Cocks (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Ventile derjenigen Art, bei denen eine Seite einer Drehscheibe mit einem entsprechenden Sitz im Gehäuseteile zusammenwirkt, um einen Durchlaß in dem Gehäuse zu steuern, der auf einer Seite der Drehachse der Scheibe angebracht ist. Bei solchen Ventilen ist die Arbeitsfläche der Scheibe oder des Sitzes mit einem ringförmigen Kanal versehen, in den ein Schmiermittel unter Druck aus einer Schmiermittelspeicherkammer geleitet wird. Wie bekannt, hat bei Ventilen dieser Art die Scheibe das Bestreben, auf dem Sitz zu kleben, selbst wenn die Arbeitsflächen gleichmäßig geschmiert sind. Man verwendet die Schmiermittelflüssigkeit, um die Scheibe vor ihrer Bewegung aus einer Stellung in die andere zu lösen. Wenn der oder die Durchgänge für das fließende Medium nicht symmetrisch über alle Durchmesser der Scheibe verteilt sind, liegt der Druckmittelpunkt des auf eine Seite der Scheibe wirkenden Flüssigkeitsdruckes nicht auf dem Drehungsmittelpunkt der Scheibe. Bisher hat man die Nuten, die mit dem Schmiermittel unter Druck versehen werden, um die Scheibe von ihrem Sitz abzuheben, symmetrisch um die« Drehachse der Scheibe herum angebracht.
Wenn infolgedessen durch das Schmiermittel ein Druck auf die Scheibe ausgeübt wurde, um die Scheibe von ihrem Sitz abzuheben, so war die Wirkung des Schmiermitteldruckes im allgemeinen die, die Scheibe zu kippen, und zwar um den Punkt des äußeren Scheibenrandes, der am weitesten entfernt ist. Die Erfindung bezweckt, dieses Kippen auf einfachste Weise zu vermeiden.
Die Erfindung besteht in einer solchen Anordnung von einer oder mehreren Schmiernuten in der Scheibe selbst oder ihrem Sitz, daß der auf die Scheibe durch das Schmiermittel in den Nuten ausgeübte axiale Druck einen Druckmittelpunkt besitzt, der genügend mit dem Druckmittelpunkt des auf der entgegengesetzten Seite der Scheibe wirkenden Flüssigkeitsdruckes übereinstimmt, um die Scheibe gleichmäßig an allen Stellen von ihrem Sitz abzuheben, wenn die Scheibe durch Schmiermitteldruck von ihrem Sitz gelöst werden soll.
Auf den Fließwiderstand von Stoffen hoher Viskosität zurückzuführende Druckschwankungen in den Schmiernuten versuchen, den Druckmittelpunkt des durch das Schmiermittel ausgeübten Druckes zu verändern. Die sich hieraus ergebenden Nachteile können
ebenfalls durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι einen Aufriß einer Anordnung gemäß der Erfindung, beispielsweise im Schnitt, Fig. 2 einen Seitenriß der Arbeitsfläche der Ventilscheibe,
Fig. 3 einen Grundriß eines Teiles des fest ίο angebrachten Sitzes, mit dem die Scheibe zusammenwirkt, und
Fig. 4 einen Grundriß eines Teiles der Arbeitsfläche der Scheibe in einer anderen Ausführungsform der Schmiernut. In der Zeichnung bedeutet« eine durch eine Feder c gegen ihren Sitz in dem Gehäuse b gedruckte Drehscheibe. Die Drehung der Scheibe um ihre Achse wird durch geeignete Mittel, beispielsweise durch ein in dem Gehäuse gelagertes Ritzel d, bewirkt, das in einen gezahnten Ring e in der Scheibe eingreift. In dem veranschaulichten Beispiele erstreckt sich der gezahnte Ring über mehr als die Hälfte der Arbeitsflächen der Scheibe. Auf der einen Seite der Scheibe ist an ihrem Umfange in dem Gehäuse der Behälter/ angebracht, aus dem ein Schmiermittel unter Druck zu den Arbeitsflächen der Scheibe geleitet werden kann. Die Durchlässe g für das flüssige Medium sind in dem Gehäuse auf einer Seite der Scheibenachse angeordnet. Die Scheibe besitzt eine öffnung &, die in den Durchlaßweg oder aus dem Durchlaßweg heraus bewegt werden kann. Das Schmiermittel wird mit Hilfe einer oder mehrerer ringförmiger Nuten i in der Scheibe auf die Arbeitsflächen der Scheibe c und des Sitzes verteilt. Bisher hatten diese Nuten gleichförmige Weite. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Schmiernut oder eine oder alle Schmiernuten derart geformt, daß ihre Weite allmählich von einem kleinsten Wert an einer Stelle zu einem größten Wert an einer diametral entgegengesetzten Stelle wächst. Es kann auch, wie in der Zeichnung veranschaulicht, eine der Nuten auf dem der Öffnung h nächstliegenden Teile gleichförmig eng und auf dem übrigen Teil gleichförmig weit ausgebildet sein. Auf diese Weise sind die Arbeitsflächen auf demjenigen Teile einer größeren Ölung ausgesetzt, der derjenigen Stelle am nächsten liegt, an der der Flüssigkeitsdruck auf die Scheibe am stärksten wirkt. Es können auch eine oder mehrere ringförmige Nuten gleichförmiger Weite in Verbindung mit einer oder mehreren kurzen radialen Nuten r, wie in Fig. 4 veranschaulicht, verwendet werden. Die örtliche Steigerung der Abhebewirkung kann auch auf verschiedene andere Weise erreicht werden, beispielsweise mit Hilfe einer oder mehrerer örtlicher Erweiterungen der Nut.
Die Änderungen der dem Schmiermitteldruck ausgesetzten Fläche sind derart, daß beim Abheben des Ventils von seinem Sitz durch das Schmiermittel der ausgeübte Druck das Auftreten einer Kippwirkung verhindert. Infolgedessen kann das Ventil gleichförmig von seinem Sitz abgehoben werden, einerlei, ob das Ventil in Offen- oder Schließstellung steht.
Die Erfindung ist auf das oben angegebene Beispiel nicht beschränkt, da untergeordnete Einzelheiten den verschiedenen Forderungen angepaßt werden können. So können die Nut oder die Nuten i in dem Sitz statt in der Scheibe angebracht sein. Man kann auch die Nuten i fortlassen. In diesem Fall ist die den gezahnten Ring e enthaltende Nut so ausgeführt, daß sie sich über die ganze Ventilfläche erstreckt und mit einem Schmiermittel gespeist werden kann. Diese Nut ist dann in geeigneter Weise an einer Stelle weiter als an einer anderen. Sie kann auch an geeigneten Stellen mit geeigneten Verbreiterungen oder Verzweigungen versehen sein. Im übrigen soll der Ausdruck Schmiermittel alle viskosen Stoffe einschließen, die dazu dienen, einen Abschluß oder eine flüssigkeitsdichte Berührung zwischen der Scheibe und ihrem Sitz zu schaffen.
In dem veranschaulichten Beispiel sind zwei Nuten i dargestellt, von denen nur eine mit einem Teil verbreiterter Weite versehen ist. Auch können beide Nuten auf einem Teil ihrer Länge größere Weite haben. Die zwei Nuten sind durch Quernuten p verbunden. Das Schmiermittel wird durch einen Durchlaß q der inneren Nut i aus der Kam- ioo mer f zugeführt. In dem mittleren Teil der Scheibe sind auch noch Schmiernuten s, t vorgesehen, um die Fläche an dieser Stelle und am Bolzen u zu schmieren. Das Schmiermittel kann aus der Nut i über an dem Querteil χ des festen Sitzes des Ventilkörpers, wie in Fig. 3 veranschaulicht, ausgebildete Quernuten ν zur Nut ί gelangen. Befindet sich die Scheibe α in Schließstellung, so überlappen die Enden der Nuten ν kurze radiale Nuten tv, die, wie in Fig. 2 in gestrichelten Linien veranschaulicht, zu der inneren Nut i führen. Auf diese Weise kann das Schmiermittel von i nach j gelangen. Ist die Scheibe α in die Offenstellung bewegt, so trennen sich die Nuten w von den Nuten υ und unterbrechen die Verbindung zwischen den Nuten i und j. Würden die Nuten ν in der Scheibenfläche vorgesehen sein, so wurden sie nach Drehung der Scheibe in die iao Offenstellung frei liegen; das Schmiermittel würde auslaufen. Dieser Nachteil wird durch
die veranschaulichte Ausführungsform beseitigt.
Das Schmiermittel wird in irgendeiner geeigneten Weise in die Kammer f eingefüllt, beispielsweise durch die Hohlspindel y des Ritzels d. Das Schmiermittel durchdringt die Spindel in der Bohrung s. Das offene Ende der Spindel ist durch einen Schraubzapfen 2 verschlossen. Ein Entweichen des
ίο Schmiermittels aus dem Zapfen wird bei abgenommenem Zapfen durch ein Sperrventil 3 verhindert.
Teil 4 an der Spindel ist ein Ritzel, durch das ein einen Anzeiger 6 tragendes Ritzel 5 durch die Spindel bewegt wird. Dieser Anzeiger dient dazu, anzugeben, ob das Ventil geschlossen oder geöffnet ist.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ao i. Drehschieberventil mit durch Federdruck auf den Ventilsitz gedrückter Absperrscheibe, die durch ein unter Druck stehendes Schmiermittel von ihrem Sitz abgehoben werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmiernuten so verteilt sind, daß der Druckmittelpunkt des auf die Absperrscheibe durch das Schmiermittel ausgeübten Druckes angenähert mit dem Druckmittelpunkt des in entgegengesetzter Richtung auf die Scheibe wirkenden Flüssigkeitsdruckes zusammenfällt.
  2. 2. Drehschieberventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine ringförmige Schmiernut stellenweise verbreitert ist.
  3. 3. Drehschieberventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine ringförmige Schmiernut von überall gleicher Breite mit Nebennuten in Verbindung steht.
  4. 4. Drehschieberventil nach Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere ringförmige Schmiernuten in der Nähe des Scheibenumfanges mit einer oder mehreren ringförmigen Schmiernuten in der Nähe der Scheibenmitte durch Ouernuten verbunden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL80727D 1931-05-09 1932-03-11 Drehschieberventil mit durch Federdruck auf den Ventilsitz gedrueckter Absperrscheibe, die durch ein unter Druck stehendes Schmiermittel von ihrem Sitz abgehoben werden kann Expired DE560409C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1377731A GB371178A (en) 1931-05-09 1931-05-09 Improvements relating to valves

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE560409C true DE560409C (de) 1932-10-01

Family

ID=10029169

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL80727D Expired DE560409C (de) 1931-05-09 1932-03-11 Drehschieberventil mit durch Federdruck auf den Ventilsitz gedrueckter Absperrscheibe, die durch ein unter Druck stehendes Schmiermittel von ihrem Sitz abgehoben werden kann

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Country Link
DE (1) DE560409C (de)
FR (1) FR733856A (de)
GB (1) GB371178A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1147094B (de) * 1958-07-24 1963-04-11 Koppers Gmbh Heinrich Drehschieber mit einer in einem geteilten Schiebergehaeuse drehbar gelagerten Verschlussscheibe
US4123036A (en) * 1975-04-23 1978-10-31 Robertshaw Controls Company Fuel control system and control device therefor or the like

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1147094B (de) * 1958-07-24 1963-04-11 Koppers Gmbh Heinrich Drehschieber mit einer in einem geteilten Schiebergehaeuse drehbar gelagerten Verschlussscheibe
US4123036A (en) * 1975-04-23 1978-10-31 Robertshaw Controls Company Fuel control system and control device therefor or the like

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FR733856A (de) 1932-10-12
GB371178A (en) 1932-04-21

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