DE69014972T2 - Hydraulikventil. - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Hydraulikventil, das unter anderem als völlig neuartiges Trennventil bzw. Sperrventil verwendet werden kann. Solche Ventile finden Verwendung in Hydraulikanlagen und dienen zum Sperren von Hydraulikleitungen, die zu Hydromotoren führen oder von diesen kommen. Diese Ventile können vor allem auch zur Verhinderung der Lastabsenkung verwendet werden, die in verschiedenen hydraulischen Kolben/Zylinder-Anordnungen oder Stellhebern unter Belastung auftritt. Als Lastabsenkung wird hier der Effekt bezeichnet, daß sich eine von einer hydraulischen Kolben/Zylinder-Anordnung gehaltene Last allmählich senkt, wenn in der Hydraulikanlage, und insbesondere an den in der Anlage vorhandenen Betätigungsventilen, Verluste an Hydraulikflüssigkeit auftreten.
- Es sind verschiedene Ventile zur Verhinderung einer Lastabsenkung bekannt. Insbesondere ist in diesem Zusammenhang die Verwendung ferngesteuerter Rückschlagventile bekannt, die jedoch den Nachteil haben, daß sie Schaltventile sind, d. h. der Ventilkörper bzw. Ventilstopfen dieser Ventile kann immer nur entweder die Sperrstellung oder die Durchlaßstellung einnehmen. Dies beruht darauf, daß der Ventilkörper in Richtung seiner Sperrstellung federbelastet ist und nur durch eine die Federkraft übersteigende Kraft in seine Durchlaßstellung gebracht werden kann.
- Das neuartige Ventil gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, das aus US-A-4 535 809 bekannt ist, beruht auf der prinzipiell bekannten Technik, bei der der Ventilkörper unabhängig vom Druck, jedoch in Abhängigkeit von einer Pilotströmung, die von der vom Ventil gesteuerten, z. B. gesperrten Hauptströmung abzweigt, gesteuert bzw. positioniert wird.
- Solche Hydraulikventile haben die Form von Sitzventilen und im Vergleich zu herkömmlichen druckgesteuerten Sitzventilen erwiesenermaßen viele Vorteile, nicht zuletzt aus dem Grund, daß sie im Unterschied zu druckgesteuerten Ventilen exakt in jede Stellung zwischen ihren beiden Endstellungen (d. h. der Stellung, in der sie ganz geschlossen, und der Stellung, in der sie ganz geöffnet sind) gebracht werden können und damit die genaue und kontinuierliche Steuerung großer und kleiner Flüssigkeitsströme sowie von Strömen, die unter einem Druck von mehr als 500 Bar stehen, ermöglichen, ohne daß für ihre Einstellung große Kräfte benötigt werden. Aufgrund dieses zuletzt genannten Vorteils eignen sich diese Ventile insbesondere für Anlagen mit hohem Druck, wie z. B. mobilen Hydraulikanlagen. Da die Kräfte zur Einstellung dieser Ventile so klein sind, lassen sich diese Ventile außerdem schnell und einfach durch elektrische Signale bzw. Impulse fernsteuern.
- Diese neuartigen Ventile haben jedoch auch einige Nachteile. Ein wesentlicher Nachteil besteht darin, daß zur Gewährleistung der Funktionstüchtigkeit solcher Ventile Ventilkörper benötigt werden, die komplizierte Herstellungsverfahren erfordern. Für solche Ventile eignen sich also nicht die bekannten, z. B. kugelförmigen Ventilkörper, die sich in großer Anzahl herstellen lassen oder bereits in großen Mengen auf dem Markt erhältlich sind. Daher ist die Verwendung dieser Ventile kompliziert und teuer. Außerdem erfordern sie relativ lange Ventilkörper, so daß die Ventile selbst relativ lang ausfallen und nicht so kompakt gemacht werden können wie -nicht zuletzt hinsichtlich des Einbaus - gewünscht.
- Daher besteht eine Aufgabe dieser Erfindung darin, ein Hydraulikventil zu schaffen, das u. a. als Trennventil bzw. Sperrventil verwendet werden kann und so aufgebaut ist, daß es mindestens in all den Fällen eingesetzt werden kann, in denen in einer Hydraulikanlage nicht nur ein Sperren ohne Flüssigkeitsverlust sondern auch eine kontinuierliche Öffnungs- und Schließbewegung des Ventilkörpers möglich sein soll, damit eine hydraulische Strömung unabhängig von dem in der Anlage herrschenden Druck kontinuierlich gesteuert werden kann, und zwar auf eine Weise, die es dem Bediener z. B. erlaubt, die Geschwindigkeit zu bestimmen, mit der eine getragene Last gesenkt werden soll. Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, ein Ventil des oben beschriebenen neuartigen Typs zu schaffen, das so aufgebaut ist, daß es
- a) kompakt ausgebildet werden kann,
- b) kostengünstig hergestellt werden kann und
- c) vor allem bei Verwendung eines standardisierten Ventilkörpers seine beabsichtigte Funktion erfüllt, womit in Hinsicht auf die Herstellung und Wartung ein wesentlicher Beitrag zur Kostensenkung geleistet wird.
- Diese Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden durch ein Ventil gelöst, das gemäß dieser Erfindung aufgebaut ist und die in den beigefügten Ansprüchen aufgeführten kennzeichnenden Merkmale aufweist.
- Im folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen genauer beschrieben. Es zeigen
- Fig. 1 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäß aufgebauten Ventils
- Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1,
- Fig. 3 eine Schnittansicht einer geringfügig modifizierten Version des erfindungsgemäß aufgebauten Ventils, und
- Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3.
- Die in den Zeichnungen verwendete Bezugszahl l bezeichnet als Ganzes ein Ventilgehäuse, das mit einem Einlaß 2 und einem Auslaß 3 versehen ist. Der Einlaß und der Auslaß sind über eine im Gehäuse 1 gebildete Bohrung 4 miteinander verbunden und bilden einen Teil eines Hauptwegs, durch den eine Hauptströmung der Flüssigkeit in der durch die Pfeile 5 angegebene Richtung fließt. In der Bohrung 4 ist mittels einer Schraubverbindung 7 ein erfindungsgemäßes Ventil 6, das die Form eines Patroneneinsatzes hat, entfernbar angebracht.
- Somit hat das erfindungsgemäße Ventil 6 der nur als Beispiel gezeigten Ausführung die Form eines Patroneneinsatzes und umfaßt drei verschiedene Hauptteile, und zwar einen Sitzabschnitt 8, einen Ventilkörper 9 und eine Schraubkappe bzw. Einschraubbuchse 10. Die Einschraubbuchse 10 weist mindestens ein Außengewinde auf, das mit einem entsprechenden Innengewinde in der Bohrung 4 die Schraubverbindung 7 bildet, sowie einen Kopf 11 für einen Schlüssel, mit dem das Ventil in die Bohrung 4 des Ventilgehäuses 1 geschraubt wird.
- Am vom Kopf 11 abgewandten Ende der Buchse 10 befindet sich ein zylindrischer Flanschabschnitt 12, in den ein Teil des Sitzabschnitts 8 des Ventils eingepreßt wird. Wenn die Buchse 10 in die Bohrung 4 des Ventilgehäuses geschraubt wird, stößt daher eine Endfläche des Sitzabschnitts 8 an einen in der Bohrung 4 vorgesehenen ersten Ansatz 13 und die andere Endfläche 16 dieses Sitzabschnitts 8 an einen zweiten Ansatz 15. Zwischen der Endfläche 16 und dem zweiten Ansatz 15 kann auch eine Dichtung 17 angebracht werden.
- Wenn sich der Sitzabschnitt 8 in der vorgesehenen Position in der Bohrung 4 befindet, weist er eine, vorzugsweise jedoch mehrere, Einlaßöffnungen 19 auf, die miteinander und mit dem Ventileinlaß 2 über einen umlaufenden Spalt 20 zwischen dem Ventil und der Wand der Bohrung 4 in Verbindung stehen, sowie mindestens eine Auslaßöffnung 22, die sich im Ventilauslaß 3 befindet oder mit diesem in Verbindung steht, wie in Fig. 1 dargestellt. Das Ventil 6 ist an der Wand 21 der Bohrung 4 mit O-Ringen 23 auf beiden Seiten der Einlaßöffnungen 19 abgedichtet.
- Der Ventilkörper 9 des Ventils gemäß der in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Ausführung hat die Form einer Kugel und wird im folgenden als Ventilkugel 24 bezeichnet. Diese Ventilkugel 24 ist in einer kreisförmigen Aussparung 25 angeordnet, die im Sitzabschnitt 8 des Ventils gebildet ist. Der Innendurchmesser der Aussparung 25 ist ebenso groß wie der Durchmesser der Ventilkugel 24 und größer als der Innendurchmesser der im Sitzabschnitt 8 des Ventils vorgesehenen Auslaßöffnungen 22, die konzentrisch zu der Aussparung 25 angeordnet sind und mit dem Auslaß 3 in Verbindung stehen.
- In Sperrstellung berührt die Ventilkugel 24 einen am Sitzabschnitt 8 des Ventils vorgesehenen Ventilsitz 26 und wird durch eine im folgenden genauer beschriebene Kraft gegen diesen Sitz 26 gedrückt.
- Auf der vom Ventilsitz 26 abgewandten Seite der Ventilkugel ist in der Einschraubbuchse 10 des Ventils eine Kammer 27 gebildet, die über eine oder mehrere Öffnungen 28 mit einem umlaufenden ringförmigen Spalt 29 zwischen der Einschraubbuchse 10 und der Wand 21 der Bohrung 4 in Verbindung steht. Von diesem Spalt 29 führt ein Pilotströmungskanal 30 zum Ventilauslaß 3. Im Kanal 30 ist eine in Fig. 1 rein schematisch dargestellte Steuervorrichtung 31 angebracht, die z. B. ein Drosselventil oder Pilotströmungs-Ventil umfassen kann, das zwischen einer Stellung, in der es ganz offen ist, und einer Stellung, in der es ganz geschlossen ist, kontinuierlich und übergangslos verstellt werden kann, so daß sich die Pilotströmung von der Pilotströmungs-Kammer 27 zum Ventilauslaß 3 kontinuierlich und übergangslos steuern läßt.
- Wenn die Ventilkugel 24 der Ausführung von Fig. 1 am Ventilsitz 26 anliegt und somit den Hauptweg im Ventil sperrt, ist die durch eine strichpunktierte Linie dargestellte Großkreis-Ebene 32 im wesentlichen auf die Basis 33 eines oder mehrerer, vorzugweise jedoch zweier, im Sitzabschnitt 8 gegenüberliegend angeordneter Schlitze 34 ausgerichtet, die nicht mit den Einlaßöffnungen l9 und dem Ventileinlaß 2 in Verbindung stehen und zur Pilotströmungs-Kammer 27 hin offen sind. Eine Seite der Schlitze 34 ist mit der Aussparung 25, in der die Ventilkugel 24 angeordnet ist, verbunden, und die andere Seite der Schlitze ist mit dem kreisförmigen bzw. zylindrischen Flanschabschnitt 12 der Einschraubbuchse verbunden.
- Aufgrund der Kugelform des Ventilkörpers bzw. der Ventilkugel sowie der Tatsache, daß die Großkreis-Ebene 32 dieser Kugel auf die Basis der Schlitze 34 ausgerichtet ist, wenn die Ventilkugel am Sitz 26 anliegt, besteht seitlich der Ventilkugel 24 immer eine Verbindung mit der Pilotströmungs-Kammer. Infolgedessen herrscht in der Kammer 27 der gleiche hydrostatische Druck wie im Ventileinlaß 2, wobei unter der Voraussetzung, daß die Steuereinheit 31 auf Sperren eingestellt ist, dieser Druck auf den Teil der Kugeloberfläche wirkt, der sich in der Kammer 27 befindet, und somit die Ventilkugel 24 mit einer der Größe dieser Oberfläche entsprechenden Kraft gegen den Sitz 26 drückt. In Sperrstellung verhindert die Steuereinheit 31, daß im Pilotströmungskanal 30 eine Pilotströmung fließt, und somit auch den Austritt von Flüssigkeit aus der Kammer 27. Der Druck in der Kammer 27 ist daher ebenso groß wie der Druck im Ventileinlaß 2, d. h. ebenso groß wie der Druck oberhalb der Ventilkugel 24, in Strömungsrichtung gesehen. Wie bekannt ist, ist der Druck auf der Einlaß- oder Druckseite des Ventils immer höher als auf dessen Auslaßseite, so daß durch den in der Pilotströmungs-Kammer herrschenden Druck auf den Teil der Oberfläche der Ventilkugel, der der Kammer 27 zugewandt ist, ein Kraft wirkt, die aufgrund der bestehenden Flächenverhältnisse größer ist als der Gegendruck, der vom Druck an der Einlaßöffnung des Ventil abhängig ist und auf den Bereich der Oberfläche der Ventilkugel wirkt, der von der Großkreis-Ebene 32 und einer Ebene, die parallel dazu durch den Ventilsitz 26 verläuft, begrenzt wird, so daß die Ventilkugel 24 durch diesen Druck gegen den Sitz 26 gedrückt und somit in Sperrstellung gehalten wird, wenn die Steuereinheit 31 nicht betätigt und somit geschlossen ist.
- Aufgrund des unterschiedlich großen Drucks auf beiden Seiten der Ventilkugel bewirkt auch eine geringfügige Betätigung der Steuereinheit 31 automatisch, daß von unterhalb (in Strömungsrichtung gesehen) des Ventilsitzes 26 eine Steuerströmung über die Pilotströmungs-Kammer 27 und den Pilotströmungskanal 30 zum Ventilauslaß 3 fließt, wodurch sich die Ventilkugel 24 vom Sitz 26 löst und im Ventil 6 die Verbindung zwischen dem Ventileinlaß 2 und dem Ventilauslaß 3 hergestellt wird. Die Ventilkugel 24 wird so weit vom Sitz wegbewegt, wie dies die Erlangung einer Ausgeglichenheit zwischen der Strömung, die an der Ventilkugel 24 vorbei zur Kammer 27 fließt, und der Strömung, die durch die Steuereinheit 31 und den Pilotströmungskanal 30 zum Auslaß 3 fließt, erfordert. Je mehr sich die Ventilkugel 24 vom Sitz 26 entfernt, umso mehr sind die Schlitze 34 geöffnet, so daß mit zunehmendem Abstand zwischen Ventilkugel 24 und Sitz 26 die Strömung, die an der Ventilkugel 24 vorbeifließt, zunimmt. Somit fungieren die Schlitze 34 als veränderbare Verengung. Infolge der kontinuierlichen, d. h. übergangslosen, Strömungssteuerung durch die Steuereinheit 31 wird auch die Ventilkugel 24 zwischen ihren beiden Endstellungen kontinuierlich und übergangslos hin- und herbewegt, wodurch die durch das Ventil 6 fließende Strömung unabhängig vom vorherrschenden Druck kontinuierlich gesteuert werden kann. Wenn die Steuereinheit 3l in Sperrstellung gebracht wird und keine Pilotströmung mehr fließt, steigt der Druck in der Pilotströmungs-Kammer 27 wieder an und bewirkt, daß sich die Ventilkugel automatisch nach unten bewegt, bis sie am Ventilsitz 26 anliegt und somit das Ventil 6 schließt.
- Bei der in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Ausführung des erfindungsgemäßen Ventils ist ein sehr enger Durchlaß zum Hauptweg oberhalb (in Strömungsrichtung gesehen) der Ventilkugel 24 vorhanden, wenn diese in der Sperrstellung gehalten wird, da sich die Großkreis-Ebene 32 der Ventilkugel auf Höhe der Basen 33 der einander gegenüberliegenden und als veränderbare Verengung fungierenden Schlitze befindet. Dieser Durchlaß, der für das Funktionieren des erfindungsgemäßen Ventils wesentlich ist, kann aber auch anders gestaltet sein, und es liegt somit im Rahmen dieser Erfindung, die Ventilkugel 24 so anzuordnen, daß sich die Großkreis-Ebene 32 dieser Kugel im Bereich zwischen den Basen 33 der Schlitze und der oberen Wand 35 der Einlaßöffnugen befindet. Wenn hierbei die Ventilkugel 24 die Sperrstellung einnimmt, verhindert sie, daß vom Hauptweg Hydraulikflüssigkeit in die Pilotströmungs-Kammer 27 fließt, da sie an der Wand 36 der Aussparung linear anliegt. Der für das Funktionieren des Ventils wesentliche Durchlaß zwischen dem Hauptweg und der Pilotströmungs-Kammer 27 kann in diesem Fall durch mehrere Öffnungen mit sehr kleinem Durchmesser gebildet werden, die in der Trennwand 37 zwischen den Schlitzen 34 und den Einlaßöffnungen 19 vorgesehen werden.
- Fig. 3 und Fig. 4 zeigen eine modifizierte Ausführung des erfindungsgemäßen Ventils. Der alleinige Unterschied zwischen dieser Ausführung und der in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Ausführung besteht darin1 daß der Ventilkörper 9 eine andere Form hat; und der Ventilkörper 9 hat auch die gleiche Funktion wie die Ventilkugel 24. Der in der Form veränderte Ventilkörper, der hier mit der Bezugszahl 38 bezeichnet ist, umfaßt ein Kugelsegment 39, das mit einem Ventilsitz 26 zusammenwirkt, einen ersten zylindrischen Abschnitt 40, in den dieses Kugelsegment 39 übergeht und dessen Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser der Aussparung 25 ist, sowie einen zweiten zylindrischen Abschnitt 41, der so an den Innendurchmesser der Aussparung 25 angepaßt ist, daß sich ein Gleitkontakt zwischen dieser Aussparung 25 und dem zweiten zylindrischen Abschnitt 41 des Ventilkörpers 38 ergibt. Die Ebene 41, an der der zylindrische Abschnitt 40 und der zylindrische Abschnitt 41 aneinandergrenzen, entspricht der Großkreis-Ebene 32 der Ventilkugel und soll sich somit bei Sperrstellung des Ventilkörpers in Höhe der Basis 33 der als veränderbare Verengung fungierenden Schlitze befinden, damit der erforderliche Durchlaß zwischen dem Einlaß 2 und der Pilotströmungs-Kammer 27 entsteht. Diese modifizierte Ausführung kann ebenfalls kleine Öffnungen in der Trennwand 37 zwischen den Schlitzen 34 und den Einlaßöffnungen 19 umfassen, die den erforderlichen Durchlaß zwischen dem Einlaß 2 und der Pilotströmungs-Kammer 27 bilden, wobei sich dann die Ebene 41, an der die beiden zylindrischen Abschnitte 40 und 41 des Ventilkörpers 38 aneinandergrenzen, im Bereich unterhalb der Basen 33 der Schlitze befinden soll, wenn der Ventilkörper 38 die Sperrstellung einnimmt.
- Zur Einschränkung der Bewegung des Ventilkörpers in der vom Sitz abgewandten Richtung, kann ein in die Pilotströmungs-Kammer 27 ragender Zapfen 42 vorgesehen werden, wie in den Zeichnungen gezeigt; diese Bewegungseinschränkung kann aber durch die obere Wand 43 der Kammer 27 erfolgen, wenn diese Wand 43 in Höhe des freien Endes des gezeigten Zapfens angeordnet wird.
- Selbstverständlich beschränkt sich die vorliegende Erfindung nicht auf die gezeigten und oben beschriebenen Ausführungen und können im Rahmen des Erfindungsgedankens, wie er in den folgenden Ansprüchen festgelegt ist, Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden.
Claims (7)
1. Hydraulikventil mit Strömungssteuerung, umfassend ein
Ventilgehäuse mit Einlaßmitteln (2), Auslaßmitteln (3) und einem
Ventilkörper (9), der mit einem Ventilsitz (26)
zusammenwirkt, um die Verbindung zwischen den Einlaßmitteln (2) und
den Auslaßmitteln (3) in Abhängigkeit von einer
kontinuierlich steuerbaren Pilotströmung in einem Pilotströmungskanal
(30) zu öffnen und zu sperren, der von einer
Pilotströmungs-Kammer (27) , die sich auf der vom Ventilsitz abgewandten
Seite des Ventilkörpers befindet, zu dem sich in Fließrichtung
unterhalb des Ventilkörpers (9) befindenden Auslaß (3) führt,
wobei diese Pilotströmungs-Kammer (27) wiederum über eine
veränderbare Verengung mit dem Einlaß (2) in Verbindung steht
und der Ventilkörper (9) in einer Aussparung (25) angeordnet
ist, die sich bis zum Ventilsitz (26) erstreckt und
konzentrisch zu diesem Sitz angeordnet ist, und wobei diese
Aussparung in einem Sitzabschnitt (8) ausgebildet ist, der einen
Teil des Ventils bildet und einen oder mehrere Schlitze (34),
die zur Aussparung (25) hin offen sind und eine Strömung in
die Pilotströmungs-Kammer (27) ermöglichen, sowie mindestens
eine Einlaßöffnung (l9) , die sowohl mit dem Einlaß (2) als
auch mit dem Schlitz bzw. den Schlitzen (34) dergestalt in
Verbindung steht, daß die veränderbare Verengung gebildet
wird, umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitze (34) in der Außenwand des
Sitzabschnitts (8) angeordnet sind und der Ventilkörper einen
sphärischen Abschnitt (24, 39) umfaßt, der vorgesehen ist, um mit
dem Ventilsitz (26> so zusammenzuwirken, daß eine Einrichtung
entsteht, mit der der Ventilkörper (9) auf steuerbare Weise
zwischen seiner Durchlaßstellung und seiner Sperrstellung
kontinuierlich hin- und herbewegt werden kann.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilkörper eine Kugel (24) ist.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn
die Ventilkugel (24) ihre Sperrstellung einnimmt und somit an
ihrem Sitz (26) anliegt, sich die Großkreis-Ebene (32) der
Ventilkugel in Höhe oder im wesentlichen in Höhe der Basis
(33) des Schlitzes bzw. der Schlitze (34) befindet, so daß
ein Durchlaß zwischen dem Schlitz bzw. den Schlitzen (34) und
der Einlaßöffnung (19) des Sitzabschnitts gebildet wird.
4. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ventilkörper ein Kugelsegment (39) , das mit dem
Ventilsitz (26) zusammenwirkt, einen ersten zylindrischen Abschnitt
(40) , dessen Durchmesser ebenso groß ist wie der Durchmesser
des Kugelsegments (39) , sowie einen zweiten zylindrischen
Abschnitt (41), der mit Gleitkontakt in der Aussparung (25)
angebracht ist, umfaßt, und daß sich die Ebene des
Ventilkörpers, an der die zylindrischen Abschnitte (40, 41)
aneinandergrenzen, in Höhe oder im wesentlichen in Höhe der Basis
(33) des Schlitzes bzw. der Schlitze (34) befindet, so daß
ein Durchlaß zwischen dem Schlitz bzw. den Schlitzen (34) und
der Einlaßöffnung (l9) des Sitzabschnitts gebildet wird, wenn
die Ventilkugel ihre Sperrstellung einnimmt.
5. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sitzabschnitt (8) zwei oder vier
Schlitze (34) umfaßt, die einander gegenüberliegend
angeordnet sind.
6. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sitzabschnitt (8) in einer Bohrung
(4) im Ventilgehäuse vorgesehen ist und mittels einer
Einschraubbuchse (10), die in diese Bohrung geschraubt werden
kann und einen teilweise den Sitzabschnitt (8) umgebenden und
einen Teil der Pilotströmungs-Kammer (27) bildenden
zylindrischen Flanschabschnitt (12) aufweist, in Position gehalten
wird.
7. Ventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Einschränkung der Bewegung des Ventilkörpers in der vom
Ventilsitz (26) abgewandten Richtung das Ventil einen Zapfen
(42) umfaßt, der von der Einschraubbuchse in die
Pilotströmungs-Kammer (27) ragt.
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