DE813200C

DE813200C - Baukoerper mit gewichtssparenden Hohlraeumen

Info

Publication number: DE813200C
Application number: DEM5647A
Authority: DE
Inventors: Max Dipl-Ing Schmid
Original assignee: MACK S GIPS U GIPSDIELENFABRIK
Current assignee: MACK S GIPS U GIPSDIELENFABRIK
Priority date: 1950-08-19
Filing date: 1950-08-19
Publication date: 1951-09-10

Description

Es ist bekannt, in Baukörpern aller Art, z. B. Dielen, Bauplatten, Trägern, zwecks Gewichts- und Materialersparnis, Wärme- oder Schalldämmung, Hohlräume vorzusehen. Diese setzen aber regelmäßig die Festigkeitseigenschaften des Baukörpers in unerwünschter Weise herab. Offene Hohlräume, z. B. bei Hohlsteinen, haben auch noch den Nachteil, daß sich in ihnen Schmutz, insbesondere auch Ungeziefer, ansammeln kann. Diese Nachteile sind bei dem neuen Baukörper vermieden und in überraschender Weise die Festigkeitseigenschaften noch gesteigert.
Erreicht wurde dies dadurch, daß die Hohlräume in besonderer Weise ummantelt, und zwar ih allseitig geschlossenen Hohlkörpern untergebracht sind, die im eigentlichen Baukörper verbleiben.
Als Ausführungsbeispiel ist in der' Zeichnung eine Gipsdiele schaubildlich, teilweise im Schnitt, dargestellt.
Bei der Anfertigung des Baukörpers a werden zur Schaffung von zylindrischen Hohlräumen b in der Längsrichtung des Körpers, statt der bisher gebräuchlichen, nachträglich wieder herauszuziehenden Stäben, Röhren c in die Masse eingebettet, die an beiden Enden durch Scheiben d oder Deckel verschlossen sind, und zwar vorzugsweise so, daß sie iingsum auch an ihren Enden von Masse umhüllt sind. Diese Röhren c können dünnwandig sein und aus leichtem, billigem Stoff bestehen, beispielsweise asphaltierte Pappzylinder sein.
Als ringsrum geschlossene, abgestützte und so an Knickung verhinderte Hohlkörper weisen sie großes Widerstandsmoment auf, wodurch das Gesamtwiderstandsmoment des Baukörpers erhöht wird, ganz im Gegensatz zu den bisherigen eingeformten Hohlräumen.
Während bei den letzteren das Wiederherausziehen der Kernstäbe das Gefüge der Hohlraumwand zerreißt und das Abbinden des Baustoffes stört, wird nun, obwohl eine Gewichtsverminderung bis zu 40°/o erreichbar ist, die Festigkeit des Körpers sogar wesentlich erhöht und, was besonders wichtig ist, das Zerbrechen des Baukörpers beim Transport wirksam verhindert. Da die Hohlräume ringsum geschlossen sind, ohne daß beim Verlegen des Baukörpers für irgendeinen Abschluß gesorgt werden muß, kann es nicht vorkommen, daß Luft oder Schallwellen von einem Hohlraum zum anderen hindurchtreten.
Die Erprobung des neuen Baukörpers hat erwiesen, daß z. B. Gipsdielen von 2 m Länge hergestellt werden können, die beispielsweise als Dachdeckung für Filigransparren verwendet werden können, so daß nunmehr weniger Dachsparren nötig sind und eine wesentliche Einsparung an Material, Gewicht und an Bauarbeit erzielt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Baukörper mit gewichtssparenden schall- und wärmedämmenden Hohlräumen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Hohlräume in allseitig geschlossenen Hohlkörpern untergebracht sind, welche im Bauelement eingebettet verbleiben. z. Baukörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkörper Röhren sind. 3. Baukörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhren aus Nichtmetall bestehen. 4. Baukörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhren feuchtigkeitsgeschützte, vorzugsweise asphaltierte Pappzylinder sind. 5. Baukörper nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhren an ihren Enden verschlossen sind. 6. Baukörper nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkörper allseits in den Baukörper eingebettet sind. 7. Langgestreckter Baukörper nach einem der Ansprüche i bis 6, wie Diele, Träger o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die hohlen Einlagen parallel zur Längsrichtung des Bauköpers angeordnet sind. B. Baukörper nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch dessen Verwendung als Dachbelag zur Überbrückung der Zwischenräume der Dachsparren.