DE8131022U1 - Leichenhülle für Bestattungszwecke - Google Patents

Leichenhülle für Bestattungszwecke

Info

Publication number
DE8131022U1
DE8131022U1 DE8131022U DE8131022DU DE8131022U1 DE 8131022 U1 DE8131022 U1 DE 8131022U1 DE 8131022 U DE8131022 U DE 8131022U DE 8131022D U DE8131022D U DE 8131022DU DE 8131022 U1 DE8131022 U1 DE 8131022U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
corpse
shell
cover
cellulose
coating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE8131022U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LEHNER HERBERT 4204 REICHENAU AT
Original Assignee
LEHNER HERBERT 4204 REICHENAU AT
Publication date
Publication of DE8131022U1 publication Critical patent/DE8131022U1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

It · ti«· ·■»·
■ I 1 I « ■ ■ ·
III (■«···
(ttt al »it «ι ·· ···
Herbert Lehner, Reichenau/Österreich
Leichenhülle für Bestattungszwecke
Die Neuerung bezieht sich auf eine Leichenhülle für Bestattungszwecke aus einem der Sarginnenform angepaßten
Sack aus Folienmaterial mit einem Hüllenunterteil und
einem über einen Gleit- oder Reißverschluß mit dem Hüllenunterteil luftdicht schließend verbindbaren Hüllenoberteil, wobei die Leichenhülle aus bei Zutritt von
Wasser leicht verrottendem Material hergestellt und auf der Innenseite mit einer dünnen transparenten Beschichtung auf der Basis von Zellulose, Zellulosederivaten
oder Polyvinylacetaten versehen ist.
Durch das DE-GM 77 39 191 ist eine Leichenhülle bekannt geworden, bei der das Bodenteil des Hüllenunterteils aus bei Zutritt von Wasser leicht verrottendem Material besteht. Hierdurch wird zwar ein luftdichter Abschluß der Leiche während Aufbewahrung und Transport erreicht, ein Diffundieren von Geruchsstoffen jedoch nicht vollständig vermieden.
Eine Leichenhülle der eingangs beschriebenen Art ist durch das DE-GM 8O Ol 043 bekannt geworden. Diese bekannte Leichenhülle gewährleistet nicht mit Sicherheit einen einwandfreien luft- und gasdichten Abschluß während der gesamten für die Aufbewahrung und den Transport der Leiche erforderlichen Zeit.
Ziel der Neuerung ist es, eine Leichenhülle der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welche mit völliger Sicherheit während der Aufbewahrung und während des Transportes der Leiche einen einwandfreien luft- und gasdichten Abschluß unter vollständiger Vermeidung des Diffundierens von Geruchsstoffen ergibt und die natürliche Verwesung der Leiche nach der Bestattung und Ablauf einer Sicherheitsfrist nur im geringstmöglichen Maße beeinträchtigt.
Dieses Ziel wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß die gesamte Leichenhülle aus einem Material hergestellt ist, dessen Standzeit gegenüber der Auflösung etwa 2 bis 6 Wochen beträgt, und daß die gesamte Leichenhülle auf der Innen- und Außenseite mit einer dünnen Beschichtung auf der Basis von Zellulose, Zellulosederivaten, Polyvinylacetaten oder Phenolen der Gruppen H 40 - 50 und E/15 - 40a versehen ist. Die gesamte Leichenhülle ist dabei zweckmäßig aus einer transparenten Folie von Polyvinylalkoholbasis hergestellt.
Durch die neuerungsgemäße Ausbildung der Leichenhülle ist sichergestellt, daß sich die gesamte Leichenhülle bei Zutritt von Wasser erst nach Ablauf der Standzeit auflöst, die dünne, beidseitige Beschichtung.zusammenbricht und der luft- und gasdichte Abschluß der Leiche aufgehoben wird, so daß die natürliche Verwesung eintreten kann. Dabei genügt das bei normaler Erdbestattung eindringende Regenwasser, um die gewünschte Reaktion stattfinden zu lassen, nämlich eine vollkommene Verwesung zu erreichen. Hierdurch wird die Notwendigkeit von Restbestattungen durch die Friedhofsverwaltungen im geringstmöglichen Rahmen gehalten.
Die beidseitige Beschichtung weist zweckmäßig eine Dicke von einigen |im auf und ist vorteilhaft durch Spritzen oder Lackieren aufgebracht.
Der Gleit- oder Reißverschluß der Leichenhülle ist zweckmäßig ein Rillengleitverschluß, der kontinuierlich um im wesentlichen drei Seiten zwischen Hüllenunterteil und Hüllenoberteil verläuft. Vorteilhaft ist auch der Rillengleitverschluß aus einem Material auf Polyvinylalkoholbasis und mit der beidseitigen transparenten Beschichtung auf der Basis von Zellulose, Zellulosederivaten, Polyvinylacetaten oder Phenolen der Gruppen H 40 - 50 und E/15 - 40a versehen ist.
Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1
Fig. 2
Fig. 3
Fig. 4
eine Leichenhülle gemäß der Neuerung in perspektivischer Darstellung,
die in einen Sarg eingelegte Leichenhülle nach Figur 1,
eine Leichenhülle gemäß der Neuerung in flacher Form und zusammengelegtem Zustand,
die Leichenhülle nach Figur 3 in geöffnetem Zustand,
Fig. 5
eine weitere Leichenhülle gemäß der Neuerung, angepaßt an den zugehörigen Sarg, und.
Fig. 6 bis 10
verschiedene Ausfuhrungsformen von Rillengleitverschlüssen für Leichenhüllen gemäß der Neuerung schematisch im Querschnitt.
Die in Figur 1 und 2 dargestellte Leichenhülle weist ein vorzugsweise aus einer glasklaren Folie aus bei Zutritt
von Wasser nach einer Standzeit von etwa 2 bis 6 Wochen leicht verrottendem Material, beispielsweise aus einem Material auf Polyvinylalkoholbasis, hergestelltes Hüllenoberteil 1 und ein der Form des mit einem Deckel 9 verschließbaren Sargunterteils 2 angepaßtes Hüllenunterteil 3 mit Bodenteil 8 aus dem gleichen Material auf.
HÜllenoberteii 1 und. Hüiienunterteii 3 sind mittels einer Schweißnaht 4, welche nach einer etwa dem Umriß der Sargöffnung entsprechenden Linie verläuft, miteinander verbunden. Parallel zu dieser Schweißnaht 4 ist im Hüllenunterteil 3 ein über drei Seiten reichender und durch einen Rillengleitverschluß 5 verschließbarer Schlitz 6 vorgesehen. Die gesamte Leichenhülle ist auf der Innen- und Außenseite mit einer dünnen transparenten Beschichtung auf der Basis von Zellulose, Zellulosederivaten, Polyvinylacetaten oder Phenolen der Gruppen H 40 - 50 und E/15 - 40a mit vorzugsweise einer Dicke von einigen pm versehen, welche beispielsweise durch Spritzen oder lackieren aufgebracht ist.
Der Rillengleitverschluß 5 ist zweckmäßig ebenfalls aus einem Material auf Polyvinylalkoholbasis aufgebaut sowie mit der Beschichtung auf Zellulosebäsis versehen und weist einen Querschnitt auf, wie er in den Figuren 6 bis 10 dargestellt ist. Dabei sind erhabene Spritzgußteile mit einem konischen Kopf vorgesehen, welche durch einen Schieber (Figur 1) in luft- und gasdichte Verbindung miteinander gepreßt werden. Bei normalen Feuchtigkeitsverhältnissen wird die gesamte Leichenhülle in drei bis sechs Monaten vollständig aufgelöst und die Beschichtung bricht zusammen.
In den Figuren 3 und 4 ist eine Leichenhülle in flacher Ausbildung im teilweise geschlossenen und im geöffneten Zustand dargestellt. Diese Leichenhülle unterscheidet sich von derjenigen nach den Figuren 1 und 2 lediglich durch ihre Form und ist ebenfalls aus einem bei Zutritt von
cc « ■ · · ·
Hasser nach einer Standzeit von etwa 2 bis 6 Wochen leicht verrottendem Material mit dünner Beschichtung auf Zellulosebasis auf der Innen- und Außenseite hergestellt.
Figur 5 zeigt eine einer anderen Sargform angepaßte Leichenhülle, welche wiederum aus leicht verrottendem Material mit dünner, transparenter Beschichtung auf der Innen- und Außenseite besteht.
Die Figuren 6 bis 10 schließlich zeigen im schematischen Querschnitt verschiedene Arten von Rillengleitverschlüssen 5, wie sie mit den in Figur 1 bis 5 dargestellten und oben beschriebenen Leichenhüllen vorzugsweise verwendet werden. Diese Rillengleitverschlüsse verlaufen, wie oben erwähnt, kontinuierlich um im wesentlichen drei Seiten zwischen Hüllenunterteil 3 und Hüllenoberteil 1 und bestehen vorzugsweise ebenfalls aus einem Material auf Polyvinylalkoholbasis mit einer Standzeit von etwa 2 bis 6 Wochen gegenüber der Auflösung mit dünner, transparenter Beschichtung auf der Basis von Zellulose, Zellulosederivaten oder Polyvinylacetaten.
Mit der beschriebenen Leichenhülle ist es möglich, die Leiche vor der Bestattung luft- und gasdicht von der Umwelt abzuschließen, wodurch Gelruchsbelästigungen vollständig vermieden werden, Krankheitskeime abgeschlossen sind und eine Lagerung bei Katastrophenfällen möglich ist. Andererseits ist die gesamte Leichenhülle' aus einem solchen Material hergestellt, daß sie sich bei normalen Feuchtigkeitsverhältnissen, d.h. durch das bei normaler Erdbestattung eindringende Regenwasser, in drei bis sechs Monaten vollständig auflöst. Die Beschichtung bricht zusammen und es wird eine vollkommene natürliche Verwesung erreicht. Diese Wirkung wird noch dadurch unterstützt,
ei·
la · ι ι
daß die Leichenhülle dem jeweiligen Sarginnenraum und damit das Bodenteil 8 der Leichenhülle auch dem Bodenteil des Sargunterteils 2 angepaßt ist.

Claims (6)

Herbert Lehner, Reichenau/Österreich Leichenhülle für Bestattungszwecke SCHÜTZANSPRÜCHE :
1. Leichenhülle für Bestattungszwecke aus einem der Sarginnenform angepaßten Sack aus Folienmaterial mit einem Hüllenunterteil und einem über einen Gleit- oder Reißverschluß mit dem Hüllenunterteil luftdicht schließend verbindbaren Hüllenoberteil, wobei die Leichenhülle aus bei Zutritt von Wasser leicht verrottendem Material hergestellt und auf der Innenseite mit einer dünnen transparenten Beschichtung auf der Basis von Zellulose, Zellulosederivaten oder Polyvinylacetaten versehen ist, dadurch gekennzeichnet , daß die gesamte Leichenhülle (1,3) aus einem Material hergestellt ist, dessen Standzeit gegenüber der Auflösung etwa 2 bis 6 Wochen beträgt, und daß die gesamte Leichenhülle auf der Innen- und Außenseite mit einer dünnen Beschichtung auf der Basis von Zellulose, Zellulosederivaten, Polyvinylacetaten oder Phenolen der Gruppen H 40 - 50 und E/ 15 - 40a versehen ist.
2. Leichenhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die gesamte Leichenhülle (1,3) aus einer transparenten Folie auf Polyvinylalkoholbasis hergestellt ist.
' U
3. Leichenhülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die beidseitige Beschichtung eine Dicke von einigen μια aufweist.
4. Leichenhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daft die beidseitige Beschichtung durch Spritzen oder Lackieren aufgebracht ist.
5. Leichenhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Gleit- oder Reißverschluß ein Rillengleitverschluß (5) ist, der kontinuierlich um im wesentlichen drei Seiten zwischen Hüllenunterteil (3) und Hüllenoberteil (1) verläuft.
6. Leichenhülle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß auch der Rillengleitverschluß {5) aus einem Material auf Polyvinylalkoholbasis und mit der beidseitigen transparenten Beschichtung auf der Basis von Zellulose, Zellulosederivaten oder PoIyvinylacetaten oder Phenolen der Gruppen H 40 - 50 und E/ 15 - 40a versehen ist.
DE8131022U Leichenhülle für Bestattungszwecke Expired DE8131022U1 (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE8131022U1 true DE8131022U1 (de) 1982-04-08

Family

ID=1329214

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE8131022U Expired DE8131022U1 (de) Leichenhülle für Bestattungszwecke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE8131022U1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69833742T2 (de) Gerahmte Aufnahme für Asche von Verstorbenen
DE3014616A1 (de) Leichenhuelle fuer bestattungszwecke
DE8131022U1 (de) Leichenhülle für Bestattungszwecke
DE2013739A1 (de) Sarg und Verfahren zu seiner Her stellung
DE8001043U1 (de) Leichenhülle für Bestattungszwecke
DE2515198A1 (de) Praesentierschachtel
DE7739191U (de) Leichenhülle für Bestattungszwecke
DE3802793A1 (de) Zusammengesetzte verpackung
DE1805572B2 (de) Urinsammelbehaelter
DE1924001U (de) Sarg aus kunststoff.
DE1952126U (de) Sarg.
DE624825C (de) Versandkiste, bei der der Deckel ohne Nagelung und ohne Schloss befestigt ist
CH442613A (de) Verfahren zum Aufbewahren menschlicher oder tierischer Leichen, Sarg zur Durchführung des Verfahrens und Anwendung des Verfahrens
DE19602835C2 (de) Verrottbare Urne
AT320137B (de) Leichenhülle für Bestattungszwecke
DE19853797A1 (de) Bestattungssystem / Sargsystem
DE1491273A1 (de) Sarg
AT516498A4 (de) Sarg
AT255056B (de) Rahmen od. dgl. aus Kunststoff, insbesondere für kastenförmige Möbel, Schubladen od. ähnl.
AT1229U1 (de) Insektenfalle
DE1965774U (de) Luftkammer fuer die positive elektrode eines primaerelements.
都築 Fausts Lebensphasen in der Gretchen-Tragodie
Panou Apophatische Gotteserkenntnis
DE2260695A1 (de) Schrank, kasten oder aehnlicher durch eine oder mehrere tueren dicht verschliessbarer behaelter
DE7245357U (de) Schrank, Kasten oder ähnlicher durch eine oder mehrere Türen dicht verschließbarer Behälter