DE1805572B2 - Urinsammelbehaelter - Google Patents
UrinsammelbehaelterInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G9/00—Bed-pans, urinals or other sanitary devices for bed-ridden persons; Cleaning devices therefor, e.g. combined with toilet-urinals
- A61G9/006—Urinals
Description
35
Die Erfindung betrifft einen Urinsammelbehälter nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Ein derartiger Urinsammelbeliälter ist bekannt (SW-PS3 14 160). Dieser bekannte Urinsammelbehälter
hat den Nachteil, daß er an dem Stützorgan und dem Einlaufkanal sehr scharfkantig ausgebildet ist und
deswegen schwierig zu applizieren ist. Auffaltbare Stützorgane der bekannten Konstruktion fallen auch
leicht zusammen, wobei dann die Flüssigkeit wieder aus dem Einlaufkanal ausläuft.
Es sind auch bereits Urinflaschen aus verhältnismäßig steifen Werkstoffen wie Glas, Metall, Porzellan oder
dergleichen bekannt, die jedoch relativ teuer sind und nach jedem Gebrauch sorgfältig gereinigt werden
müssen. Ein Restrisiko für eine Ansteckungsgefahr und Infektion ist trotz Reinigung nicht auszuschließen.
Es sind auch bereits Urinbeutel bekannt, welche billig herstellbar sind, so daß sie nach einmaligem Gebrauch
weggeworfen werden können, und die auch keine r>5
scharfen Kanten aufweisen. Diese Beutel können jedoch nicht auf einer festen Unterlage abgestellt werden, ohne
daß ihr Inhalt ausläuft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Urinsammelbehälter der eingangs genannten Art zu wi
schaffen, welcher eine stabile Standfestigkeit für ein Abstellen auf einer festen Unterlage aufweist, der so
billig herstellbar ist, daß er — nach gegebenenfalls mehrmaligem Gebrauch durch ein und denselben
Patienten — weggeworfen werden kann, so daß eine Reinigung entfällt, und der keine seine Applizierung
erschwerenden scharfen Kanten aufweist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Urinsammel
behälter mit den Merkmalen von Patentanspruch 1.
Es ergibt sich eine Konstruktion, bei welcher durch die Anordnung des Stützorgans in dem Flüssigkeitsraum eine stabile Standfestigkeit des Urinsammelbehälters
erzielt wird, ohne daß irgendwelche scharfen Kanten seine Applizierung für den Patienten unbequem
machen. Dabei ist die Konstruktion derart, daß der Herstellungspreis außerordentlich gering gehalten werden
kann.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 2 ergibt sich eine kombinierte doppelte Stützfunktion des
Stützorgans einmal dadurch, daß auch der Einlaufkanal durch das Stützorgan seine Form erhält und zum
anderen dadurch, daß der gesamte Urinsammelbehälter durch das Stützorgan in einer Lage gehalten wird, in
welcher keine Flüssigkeit auslaufen kann.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 3 dient das Band in einfacher konstruktiver Weise einmal als
Haltegriff und zum anderen zur Aufrechterhaltung der abgewinkelten Stellung des oberen Abschnittes gegenüber
der Bodenplatte.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 4 ist in besonders einfacher Weise gleichzeitig mit der Befestigung
des Bandes mittels Punktverschweißung an dem Flüssigkeitsraum eine Aufreiß-Öffnungsmöglichkeit des
Flüssigkeitsraumes geschaffen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Diese zeigen in
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Urinsammelbehälters mit teilweise
aufgeschnittenem Flüssigkeitsraum;
F i g. 2 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform des Urinsammelbehälters und
F i g. 3 eine Draufsicht auf den in F i g. 2 dargestellten Urinsammelbehälter.
Der Urinsammelbehälter der Fig. 1 weist einen rohrförmigen Einlaufkanal 1 mit einer öffnung 2 auf.
Der Einlaulkanal 1 erstreckt sich mit seinem der öffnung 2 entgegengesetzten Ende wenigstens teilweise
in einen beuteiförmig ausgebildeten Flüssigkeitsraum 3. der flüssigkeitsdicht am Ein'.aufkana! ! befestigt ist. Ein
Stützorgan 4 besteht aus einer in dem Flüssigkeitsraum 3 angeordneten Bodenplatte 5 und einem dazu
abgewinkelten, sich schräg nach oben in den Einlaufkanal 1 erstreckenden oberen Abschnitt. Der Sammelbehälter
besteht aus leicht biegsamem, flüsugkeitsdichtem Material, hier einem Kunststofflaminat, und weist
Strichmarkierungen 6 zum Messen der Menge des Inhaltsauf.
An seiner Außenseite, in der Nähe der öffnung 2 des Einlaufkanals 1 ist ein Flansch 7 am Einlaufkanal
vorgesehen, und die Außenseite des Einlaufkanals 1 ist mit Rillen 8 versehen.
Bei der Ausführungsform der F i g. 2 und 3 weist der Einlaufkanal 1 wiederum eine öffnung 2 und einen
Flüssigkeitsraum 3 auf. Der Einlaufkanal 1 weist ferner eine tütenförmige Verlängerung 9 auf, die in montierter
Lage ein Rückschlagventil bildet. Das Stützorgan 4 besteht, wie schon bei der Ausführungsform der Fig. 1,
aus einem verhältnismäßig steifen Material und erstreckt sich mit seiner Bodenplatte 10 in den
Flüssigkeitsraum 3 und mit seinem oberen Abschnitt 11,
der gegenüber der Bodenplatte 110 abgewinkelt und
schräg nach oben gerichtet ist, in den F.inlaufkunal 1. Der obere Abschnitt 11 des .Stützorgans 4 ist
beträchtlich breiter als die Bodenplatte 10 und wurde beim hinsetzen ;n den Einlaufkunal 1, der im
wesentlichen kreisrunden Querschnitt hat, so umgebogen, daß er wenigstens teilweise gegen die Innenfläche
des Einlaufkanals 1 anliegt. Der obere Abschnitt 11 hält
somii einmal den Einlaufkanal 1 bzw. seine öffnung 2 in
einer ein Auslaufe» des Urins verhindernden Stellung nach oben gerichtet, zum anderen gibt er dem
Einlaufkanal I seine Form.
Die vorstehende Ausführungsform eignet sich besonders gut für eine Massenfabrikation. Der Sammelbehalter
kann aus zwei zugeschnittenen Kunststoffolien A und ßmit etwa rechteckigem Hauptteil 12 und einer den
Einlaufkanal 1 bildenden Verlängerung 13 mit einem sich verjüngenden Endteil 14 bestehen. Zwischen den
Folien A und B wird das Stützorgan 4 angeordnet, und zwar so, daß die Bodenplatte 10 zwischen den Folien A
und B liegt und der obere Abschnitt 11 zwischen den
Verlängerungen 13 der beiden Kunststoffolien. Durch Umbiegen des oberen Abschnittes 11 des Stützorgans 4
erhält der Einlaufkanal 1 dann durch entsprechendes Spannen der Verlängerungen 13 seine Form.
Beim Verschweißen der Folien A und 8 längs deren
Rand wird eine öffnung 15 am Ende 14 der Verlängerungen 13 freigelassen und der sich verjüngende
Endteil 14 der beiden Verlängerungen 13 in die entlang ihrer Ränder zusammengeschweißten Verlängerungen
13 hineingesteckt, wodurch das obengenannte Rückschlagventil gebildet wird. Der obere Abschnitt 11
des Stützorgans 4 kann zweckmäßigerweise schon vor der Herstellung des Sammelbehälters durch Biegen
gegenüber der Bodenplatte 10 abgewinkelt werden. so
Bei der Ausführungsform der F i g. 2 und 3 ist ferner ein Band 16 zwischen dem Einlaufkanal 1 im Bereich
seiner Öffnung 2 und dem von dem Einlaufkanal entfernten Ende des Flüssigkeitsraumes 3 gespannt.
Dabei ist das eine Ende 17 des Bandes 16 mittels einer J5
Punktverschweißung 18 in der Nähe der Endkante 19 des Flüssigkeitsraumes 3 derart festgeschweißt, daß
gleichzeitig eine Aufreiß-Öffnungsmöglichkeit für den
Flüssigkeitsraum 3 geschaffen ist.
Neben der Aufreiß-Öffnungsmöglichkeit kann das Band als Haltegriff für den gesamten Urinsammelbehälter
dionen, und es kann gleichzeitig die abgewinkelte Stellung des oberen Abschnittes 11 und der Bodenplatte
10 des Stützorgans 4 zueinander bewirken oder aufrechterhalten, wenn seine Länge entsprechend
geringer ist als die Länge des Sammelbehälters zwischen seinen Befestigungspunkten in nicht abgewinkelter
Lage.
Die Ausführungsform der Fig. 2 und 3 kann in
einfacher Weise zu einer platzsparenden Einheit zusammengelegt werden, indem man den Einlaufkanal 1
gegen die Bodenplatte 10 faltet und danach die freien Seitenteile des den Flüssigkeitsraum 3 umgrenzenden
Sammelbehälters über das so zusammengelegte Stützorgan 4 faltet.
Um Beschädigungen des Flüssigkeiisraumes 3 auszuschließen,
können wenigstens die im Flüssigkeitsraum 3 liegenden Kanten des Stützorgans 4 abgerundet sein.
Das Stützorgan 4 kann natürlich auch mit einem Rückschlagventil anderer Konstruktion ausgerüstet
sein.
Der Einlaufkanal 1 muß auch nicht einstückig mit dem Stützorgan 4 hergestellt sein, sondern beide Teile
können getrennt ausgebildet und in dem Sammelbehälter angeordnet sein. Auch die Bodenplatte des
Stützorganes kann in verschiedenster Weise in dem oder an dem Flüssigkeitsraum befestigt sein. Ferner
kann das Stützorgan auch aus einer oder mehreren aufblasbaren Kammern in der Wandung des Flüssigkeitsraumes
3 gebildet werden, die zweckmäßig vor der Verwendung des Sammelbehälters aufgeblasen werden.
Diese Kammern können in bekannter Weise mit Ventilen versehen sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Urinsammelbehälter mit einem Einlaufkanal, einem beutelähnlichen Flüssigkeitsraum und einem
Stützorgan zur Lagefixierung der öffnung des Einlaufkanals oberhalb des Flüssigkeitsspiegels im
Flüssigkeitsraum, dadurch gekennzeichnet, daß das im Vergleich zu dem Sammelbehälter
relativ steife Stützorgan (4) aus einer im Flüssigkeits- to
raum (3) angeordneten Bodenplatte (5; 10) sowie einem sich von dieser abgewinkelt nach oben in den
Einlaufkanal (I) erstreckenden oberen Abschnitt (11)
besteht.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälterwandung aus biegeweichem
Kunststoffolienmaterial besteht und daß die Seitenkantcii des oberen Abschnittes (11) des
Stützorgans (4) zu einem die Innenwandung des Einlaufkanals (1) bildenden, gegebenenfalls offenen
Rohrquerschnitt umgebogen sind.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein zwischen dem Einlaufkanal (I) im
Bereich seiner öffnung (2) und dem von dem Einlaufkanal entfernten Ende des Flüssigkeitsraumes
(3) gespanntes Band (16), dessen Länge geringer ist als die Lange des Behälters zwischen seinen
Befestigungspunkten.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (16) mit dem Ende des
Flüssigkeitsraumes (3) durch eine Punktverschweißung (18) verbunden ist, die gleichzeitig als
Aufreiß-Öffnungsmöglichkeit ausgebildet ist.
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