DE2054953A1 - Sonnenblende, insbesondere gepolsterte Sonnenblende für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Sonnenblende, insbesondere gepolsterte Sonnenblende für KraftfahrzeugeInfo
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Description
H 322/323 Lem/MG. 5.11.197ο
GEBR. HAPPICH G.M.B.H., WUPPERTAL-ELBERFELD
Sonnenblende, insbesondere gepolsterte Sonnenblende
für Fahrzeuge
Gegenstand der Neuerung ist eine Sonnenblende, insbesondere gepolsterte Sonnenblende für Fahrzeuge, mit einem in Polsterteilen
aufgenommenen Drahtrahmen und einer äußeren Umhüllung.
In steigendem Maße werden Sonnenblenden eingesetzt, die in Längsrichtung gebogen bzw. abgeknickt ausgebildet sind. Mit «
diesen wird jeweils eine Anpassung an Innenkonturen der Fahrzeugkarosserie verfolgt. Einmal wird diese Form der
Sonnenblende gewählt, damit sie sich einer hohlkehlartigen Ausbildung der Karosserie anpassen kann. Bei dieser Anordnung
ist die konkave Seite der Sonnenblende dem Fahrzeuginnenraum zugekehrt. Zum andern ist die durchgebogene Form
der Sonnenblende zweckmäßig bei einer verstärkten, in den Innenraum eingewölbten Dachkonstruktion, hier jedoch ist die
konkave Seite dem Fahrzeuginnenraum abgekehrt.
Sonnenblenden dieser Art sind bisher nicht mit den gleich guten technischen und optischen Effekten herstellbar, wie es
von den im wesentlichen flachen oder nur leicht in Quer- "
richtung abgebogenen Sonnenblenden her bekannt ist. Die Schwierigkeit liegt in der gleichmäßig glatten und dauerhaften
Gestaltung der die Polsterung umgreifenden Hülle auf der konkaven Sonnenblendseite. Bisher ist versucht worden,
der Hülle durch eine Verklebung der Hüllfolie mit der Polsterung eine dauerhafte und optisch günstige Form zu
geben. Es hat sich aber gezeigt, daß nach einer gewissen Gebrauchsdauer, insbesondere dann, wenn öfter ein Temperaturwechsel
mit einer größeren Differenz auf die Sonnenblende
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einwirkt, die Haftung nicht ausreichend groß ist. Die Hülle löst sich zumindest in den konkav tieferen Teilen, so daß
sinngemäß auf die Umhüllung bezogen derselbe Nachteil wie bei einer gelösten Klebestelle besteht. Versuche, die Verbindung
von Hülle und Polsterung durch einen Schweißvorgang vorzunehmen, hat ebenfalls nicht zu einem Erfolg gefiihrt,
weil letztlich der Polsterkörper selbst nicht aus einem schweißbaren Werkstoff besteht und auch keine ausreichende
Festigkeit aufweist, die Spannung der Hülle im konkav tiefsten Teil der Hülle über die notwendige Gebrauchsdauer
aufzunehmen.
Es ist nun Aufgabe der Neuerung, eine Sonnenblende zu schaffen, die die vorerwähnten Nachteile beseitigt und die
sich einfach und wohlfeil herstellen läßt.
Die Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Teil des die Polsterung stabilisierenden Drahtrahmens in
den Bereich der tiefliegenden konkaven Ausformung angeordnet und eine Verbindung der Hülle mit dem tiefliegenden Rahmenteil
vorgenommen ist. Durch die Heranziehung des Rahmens kann unter Hinzuziehung bekannter Maßnahmen, wie einer Verklebung
oder einer gesteppten Naht, eine sichere und bei allen Einsätzen haltende Verbindung erreicht werden.
Bei der eingangs ausgeführten neuerungsgemäßen Sonnenblende ist davon ausgegangen, daß die Polsterung zwischen Drahtrahmen
und Hülle bestehen bleibt. Zweckmäßiger ist es jedoch, daß der tiefliegende Bereich des Drahtrahmens zumindest an
der konkaven Seite der Sonnenblende polsterfrei angeordnet und die benachbarte Seite der Umhüllung mit dem freiliegenden
Drahtrahmenbereich verbunden ist. Diese Ausbildung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn es sich bei der Verbindung
um eine Verklebung mit dem Drahtrahmen handelt.
Um eine besonders günstige Verbindung zu erreichen, wird der freiliegende Drahtrahmenbereich mit einer Ummantelung aus
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einem verschweißbaren Werkstoff versehen und über diesen mit der Hülle verschweißt. Bei einer Ausführung ist die
Ummantelung des Drahtes aus. einem um den Draht gelegten verschweißbaren Folienstreifen gebildet, wobei dessen
freie Längskanten miteinander durch Fremdmaterial geheftet sind. Es ist auch möglich, anstatt der Heftung mit Fremdmaterial
zur sinngemäßen Befestigung der Ummantelung des Drahtes den Folienstreifen zu verschweißen.
Um die volle innere Sicherheit im Fahrzeug, die nun einmal eine gepolsterte Sonnenblende bietet, auch bei der neuerungs
gemäßen Sonnenblende vollauf zu gewährleisten, empfiehlt es sich, den Folienstreifen einen abstandslosen Schlitz der
Polsterung mit einer lappenartigen Verlängerung durchgreifen zu lassen und die freien Enden der Lappen mit der Umhüllung
zu verschweißen. Bei einer solchen Anordnung bleibt der Drahtrahmen in allen Bereichen mit der vollen Schichtdicke
der Polsterung abgesichert.
Die Ummantelung des Drahtes ist nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
aus einem, den Draht umgreifenden Profilstrang aus verschweiBbarem Werkstoff gebildet. Dabei kann
der Querschnitt des Profilstranges den Wünschen der konstruktiven Eigenart entsprechend ausgebildet sein.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der Umhüllung ein mit einem klammermaulartigen Querschnitt versehenes
rückfederndes Profil zugeordnet, welches im Sinne eines Profilreißverschlusses mit dem als Gegenprofil eingesetzten
Drahtbereich zusammenwirkt.
In der Zeichnung ist die Neuerung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.
Es zeigt:
Es zeigt:
Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung auf die konkav ausgebildete Seite einer neuerungsgemäßen Sonnenblende,
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Fig. 2 einen Schnitt durch die Sonnenblende gemäß der Linie A-A, jedoch in vergrößerter und vervollständigter
Darstellung,
Fig. 3 bis 6 jeweils eine abgeänderte, vereinfachte und vergrößert
wiedergegebene Ausführung eines Teilstückes der Sonnenblende gemäß der Linie A-A der Fig. 1.
Die Sonnenblende weist als zusammenfaßbare Teile einen Sonnenblendkörper auf, der generell mit 1 und ein Lager,
das ebenfalls generell mit 2 bezeichnet ist. Der Sonnenblendkörper 1 besteht, wie insbesondere aus der Fig. 2 hervorgeht,
aus zwei Polsterschichten 3 und 4 und einer, diese allseitig umgreifende Umhüllung 5; außerdem lagert zwischen
den beiden Polsterschichten 3 und 4 ein Drahtrahmen 6. Der Mitteldraht des Drahtrahmens 6 ist speziell mit 6a bezeichnet,
weil er, wie im einzelnen noch weiter unten beschrieben wird, für die Erfindung von besonderer Bedeutung ist. Im
Ausführungsbeispiel ist auch ein Make-up-Spiegel 7 aufgenommen,
dieses, um augenscheinlich zu machen, daß auch bei einer abgebogenen Fläche des Sonnenblendkörpers 1 für eine
solche Anordnung ausreichend Platz zur Verfügung steht. Einzelheiten des Spiegels 7, wie seine Aufnahme und seine
rückwärtige Versteifung, interessieren im Zusammenhang dieser Neuerung nicht weiter.
Wie insbesondere aus der Fig. 2 hervorgeht, ist der Sonnenblendkörper
1 abgeknickt bzw. abgebogen ausgebildet. Diese Ausbildung verläuft in Längsrichtung des Sonnenblendkörpers 1.
Diese Richtung ist aus der Fig. 1 zu ersehen und mit b-b bezeichnet. Es interessiert nur am Rande, daß der Sonnenblendkörper
außerdem in einem Eckbereich zusätzlich abgebogen ist. Die Linie der Abbiegung ist mit c-c bezeichnet und verläuft
schräg über den Sonnenblendkörper 1, wobei die Linie b-b geschnitten wird. Eine Durchbiegung des Sonnenblendkörpers
1 mit einem Schnittpunkt ist problemlos, wenn im Schnittpunkt der Linien kein Teil des Drahtrahmens verläuft. Für die
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neuerungsgemäße Ausbildung ist es daher notwendig, den Mitteldraht 6a, der im wesentlichen im Bereich der abgebogenen
Linie b-b verläuft, vor dem Schnittpunkt enden zu lassen bzw. ihn umzulenken.
Der Mitteldraht 6a des Drahtrahmens 6 wird nun ausgenutzt, die Umhüllung 5 in einfacher und sicherer Weise in der
konkav tiefsten Stelle zu halten. Im Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 2 ist der Mitteldraht 6a von einem Folienstreifen
8 aus einem schweißbaren Werkstoff derart umschlungen, daß die Längskanten des Folienstreifens 8 aufeinanderliegen und
der Umhüllung 5 auf der konkaven Seite zugekehrt sind. Die beiden Lappen des Folienstreifens 8 durchgreifen zunächst
einen engen Schlitz 9 der Polsterschicht 4 und enden abgewinkelt in Richtung auf den Spiegel 7 zu, innerhalb der Umhüllung
5. Im Bereich der aufeinanderliegenden Flächen der Lappen des Folienstreifens 8 und der Umhüllung 5 ist eine
Verschweißung vorgenommen. Die Schweißnaht ist mit Io bezeichnet; deren Anordnung ist insbesondere der Fig. 1 zu entnehmen.
Durch die Schweißnaht Io ist eine vollständig sichere Halterung für die konkav tiefste Stelle des Sonnenblendkörpers 1
gewährleistet. Außer dieser konstruktiven Sicherheit ist ein dauerhaftes optisch gefälliges Aussehen gegeben.
Die Figuren 3 bis 6 zeigen jeweils ein weiteres Ausführungsbeispiel, und zwar ist hier ein Bereich des SonnenblendkÖr- |
pers 1, nahe des Mitteldrahtes 6a, dargestellt und auf eine spezielle Abbiegung bzw. Abknickung verzichtet worden.
In Fig. 3 durchgreift der Mitteldraht 6a eine Ausnehmung 11 der Polsterschicht 4. Die Lappen des Folienstreifens 8 sind,
nach Umschlingung des Mitteldrahtes 6a, übereinander und an der Innenseite der Umhüllung 5 anliegend gelagert. Die drei
auf diese Weise übereinanderliegenden Folienschichten sind miteinander mit einer Schweißnaht verbunden.
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Im Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 4 ist der Mitteldraht 6a ebenfalls, wie auch schon zu Fig. 3 beschrieben wurde,
von einem Folienstreifen 8 aus verschweißbarem Werkstoff umschlungen, jedoch sind hier die beiden freien Kanten des
Folienstreifens 8 nach innen, in Richtung auf die Polsterschicht 3, verlegt und in einer nicht dargestellten Weise
miteinander befestigt. Mitteldraht 6a und Folienstreifen lagern in der Ausnehmung 11 der Polsterschicht 4 ein. Die
Schweißnaht Io liegt in diesem Fall im Scheitelpunkt der um den Mitteldraht 6a umgelegten Folienstreifen 8.
Im Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 5 ist auf eine Umhüllung des Drahtes 6a durch eine schweißbare Folie ver-
W ziehtet worden. Dagegen wird der Mitteldraht 6a von einem,
ihn klammermaulartig umgreifenden. Profilstreifen 12 umgriffen. Dieser besteht zweckdienlich aus einem schweißbaren
Material und ist mit der Umhüllung 5 durch die Schweißnaht verbunden. Sinngemäß zum Profilstreifen 12 sei ein schlauchähnliches
Profil angeführt, welches längsgeschlitzt und über den Schlitz auf den Mitteldraht 6a gebracht ist. Es kann
sich auch um einen geschlossenen Schlauch handeln, welcher dann von einem freien Ende des Mitteldrahtes 6a her aufgezogen
ist.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen ist je- Uk weils davon ausgegangen worden, daß die Verbindung mit einer
einzigen Schweißnaht ausführbar ist. In der Fig. 6 dagegen ist die Verbindung, von einem Streifen 8a ausgehend, mit der
Umhüllung 5 über zwei Schweißnähte Io vorgenommen worden, und zwar ist jeweils ein Lappen, den Mitteldraht 6a hintergreifend,
entgegengesetzt verlaufend, an der Innenseite der Umhüllung gelagert, so daß jeweils ein Lappen durch eine
Schweißnaht Io mit der Umhüllung 5 verbunden ist.
— 6 —
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Claims (8)
- H 322/323 **Ansprüche :1Ϊ Sonnenblende, insbesondere gepolsterte Sonnenblende für Fahrzeuge, die in Längsrichtung verlaufend durchgebogen bzw. abgeknickt ist, mit einem in Polsterteilen aufgenommenen Drahtrahmen und einer äußeren Umhüllung, gekennzeichnet durch die Anordnung von einem Teil (6a) des Drahtrahmens (6) in den Bereich der tiefliegenden konkaven Ausformung und eine Verbindung der Umhüllung (5) mit dem tiefliegenden Rahmenteil (6a).
- 2. Sonnenblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der tiefliegende Bereich (6a) des Drahtrahmens (6), zumindest an der konkaven Seite des Sonnenblendkörpers (1), polsterfrei angeordnet und die benachbarte Seite der Umhüllung (5) mit dem freiliegenden Drahtrahmenbereich (6a) verbunden ist.
- 3. Sonnenblende nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der freiliegende Drahtrahmenbereich (6a) mit einer Ummantelung (8, lo) aus einem verschweißbaren Werkstoff versehen und über diesen mit der Umhüllung (5) verschweißt ist.
- 4. Sonnenblende nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung des Drahtes aus einem, um den Draht gelegten, verschweißbaren, Folienstreifen (8) gebildet ist und dessen freie Längskanten miteinander durch Fremdmaterial geheftet sind (Fig. 4).
- 5. Sonnenblende nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung des Drahtes (6a) aus einem, gegen ein Abziehen vom Draht gesicherten, verschweißbaren, Folienstreifen (8) gebildet ist (Fig. 2 und 3).
- 6. Sonnenblende nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Folienstreifen (8) einen abstandslosen Schlitz (9) der Polsterschicht (4) mit einer lappenartigen Verlängerung durchgreift und die freien Enden der Lappen des Folienstreifens (8) mit der Umhüllung (5) verschweißt sind (Fig. 2).209820/0A52 "
- 7. Sonnenblende nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung des Drahtes (6a) aus einem, den Draht umgreifenden, Profilstrang (12) aus verschweißbarem Werkstoff gebildet ist (Fig. 5) .
- 8. Sonnenblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der umhüllung (5) einf mit einem klammermaulartigen Querschnitt versehenes, rückfederndes, Profil (12) zugeordnet ist, welches im Sinne eines Profilreißverschlusses mit dem als Gegenprofil eingesetzten Drahtbereich (6a) zusammenwirkt.209820/0452
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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