DE2117175C3 - Gepolsterte Sonnenblende, insbesondere für Fahrzeuge - Google Patents
Gepolsterte Sonnenblende, insbesondere für FahrzeugeInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Sonnenblende, insbesondere für Fahrzeuge, die aus einer Verstärkungseinlage,
einer die Verstärkungseinlage abdeckenden Polsterung besteht.
In der DTPS 19 27 020 der Anmelderin wird die Ausbildung der Polsterung für eine Sonnenblende als
taschenförmiges Schaumteil vorgeschlagen, welches eine Reihe von Vorteilen aufweist. So ist es die einfache
Herstellung des in seiner Gestalt fertigen Sonnenblendkörpers, die festgelegte mittige Aufnahme für die
Verstärkungseinlage und die mit natürlichen Kanten versehene Ausbildung des in seinen endgültigen
Umrissen hergestellten Schaumkörpers, die, wenn erforderlich, eine einfache und leichte zusätzliche
Umhüllung mit einer Folie gestattet. Der Zeitaufwand gegenüber anderen Herstellungsverfahren der Soi nenblenden
ist geringer.
Als Nachteil hat sich jedoch herausgestellt, daß die in
einem einkammerigen Hohlraum eingelagerte Verstärkungseinlage zwischen ihren Verstrebungen größere
Hohlräume aufweist, so daß der Polsterkörper nur partiell verstärkt wird. Es besteht bei dieser Ausführungsform
weiterhin noch die Notwendigkeit, die Einführungsöffnung für die Verstärkungseinlage zu
verschließen, wenn der Polsterkörper auch in diesem Bereich die maximale Festigkeit erhalten und nicht nur
die zusätzlich angebrachte folienartige Hülle die Öffnung überspannen soll.
Aus der GB-PS 12 14 327 ist ein Sonnenblendkörper entnehnibar, der aus zwei halbharten Schalen aus
formstabilem Material besteht, die durch Rastung miteinander verbunden werden. Dieser Sonnenblendkörper
hat jedoch den Nachteil, daß die Schalen keine Poisterwirkung aufweisen können, da der das Drehmoment
beim Betätigen der Sonnenblende auf die Lagerachse übertragen muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gepolstert Sonnenblende der eingangs genannten
Gattung so zu verbessern, daß ein einfach herzustellender und weiterzuverarbeitender Polsterkörpe- geschaffen
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die aus zwei deckungsgleich zueinander ausgebildeten
Schaumstoffkörpern bestehende Polsterung auf den jeweils zusammen verbindbaren Innenseiten ein Haftprofil
aufweisen, welches aus in unterschiedlichen Richtungen zu der Sonnenblendenachse verlaufenden
Druckleisten besteht, wobei die Innenseiten der Schaumstoffkörper mit Vertiefungen zur Aufnahme der
Verstärkungseinlage versehen sind. Die Schaumstoffkörper lassen sich einfach herstellen und durch die
Haftprofile augenblicklich und gegebenenfalls automatisch deckungsgleich miteinander befestigen. Dadurch
ist es in einfacher Weise möglich, die Verstärkungseinlage durch Zwischenlagern mit aufzunehmen. Es wird
dazu vorausgesetzt, daß die Verstärkungseinlage von einer gesonderten Ausnehmung aufgenommen ist, die
beim Herstellen des Schaumstoffkörpers mit eingearbeitet ist.
Es ist von Vorteil, wenn das Haftprofil aus einer in Längsrichtung der Sonnenblende verlaufenden Druckleiste
und einer dazu quer verlaufenden weiteren Druckleiste besteht. Der unterschiedliche Verlauf der
Druckleisten vereinfacht die Zusammenführung der beiden Schaumstoffkörper. Es erfolgt ein einfaches
Fangen beim Zusammenbringen der Schaumstoffkörper, außerdem ein gegenseitiges Haften, was vorteilhaft
während der weiteren Montage und für die Festigkeit der Polsterung während des Gebrauchs ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die in Längsrichtung verlaufende Druckleiste etwa mittig
angeordnet. Diese Ausbildung wirkt sich insbesondere vorteilhaft aus, wenn die Sonnenblende in Längsrichtung
verlaufend, gebogen ausgebildet wird, weil in diesem Fall eine gleich große, insgesamt gesehen
minimale Verschiebung der freien Kanten der beiden Schaumstoffkörper zueinander eintritt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Sonnenblende weist das Haftprofil einen schlangenlinienförmigen
Verlauf auf, wobei die Grundrichtung in Längsrichtung der Sonnenblende verläuft. Die Schlangenlinie erfaßt
breite Teile des Sonnenblendkörpers und damit eine flächig große Verbindung der beiden Schaumstoffkör-
per. Die Bogen der Schlangenlinie können dabei einen unterschiedlichen Verlauf haben, insbesondere mit
'unterschiedlichen Radien ausgebildet sein. Die unterschiedlichen Radien verhindern ein Verwechseln sonst
gleichartiger Bogen und damit eine sichere deckungsgleiche Anordnung der Schaumstoffkörper
Bei Sonnenblenden, die aus der Fläche heraus in eine oder mehrere Richtungen abgebogen sind, ist zweckmäßig
das Haftprofil außerhalb der Abbiegungslinie anzuordnen, weil sonst leicht ein Abspringen der beiden
Schaumstoffkörper voneinander vorkommen kann, weil die Haftausbildungen nicht ausreichen. Außerdem wird
die Abbiegelinie in ihrem Verlauf ungünstig vom Haftprofil beeinflußt. Es ist aber möglich, daß das
Haftprofil die eigentliche Abbiegungslinie quert. Bei einer direkten Querung werden keine Nachteile
erkennbar. Eine Kombination kann ebenfalls vorgenommen werden, derart, daß sowohl Hafiprofile
außerhalb der Abbiegungslinie, als auch sie querend angeoidnet sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung in Ausführungsbeispielen in vereinfachter Darstellung wiedergegeben. Es
zeigt
Fig. 1 eine Ansicht der Innenseiten zweier zu einer
Sonnenblende gehörender Schaumstoffkörper,
F i g. 2 einen Schaumstoffkörper mit gegenüber der F i g. 1 abweichenden Ausbildungen,
Fig. 3 einen Querschnitt der Linie A-A eines Schaumstoffkörpers nach Fig. 1.
Der Schaumstoffkörper der Sonnenblende ist generell mit 1 bezeichnet. Es besteht aus zwei formhaltenden
Bereichen, die je ein Seitenteil 2 und 3 bilden. Die umlaufenden Kanten bilden, wie die Figuren der
Zeichnung zeigen, bereits die endgültigen Konturen und Abmessungen des Schaumstoffkörpers 1, einschließlich
der abgerundeten Kanten. Demnach ist die Form, die die spätere fertige Sonnenblende einnimmt, bereits
vorhanden.
In der zusammengeklappten Stellung der Seitenteile 2 und 3 wird eine Verstärkungseinlage 4 konturengerecht
von den beiden Seitenteilen 2 und 3 eingeschlossen. Die Konturen zur Aufnahme der Verstärkungseinlage
4 und auch die, welche die Haftung der beiden Seitenteile 2 und 3 zueinander ermöglichen, sind jeweils
den Innenflächen zugeordnet.
Die Konturen zur Aufnahme der Verstärkungseinlage 4 sind Vertiefungen 5, welche im Querschnitt etwa
U-förmige Gestalt aufweisen und im spiegelbildlichen Verlauf und je zur Hälfte der Aufnahmetiefe den beiden
Seitenteilen 2 und 3 zugeordnet sind. Die Vemärkungseinlage 4 ist, wie das Seitenteil 2 zeigt, ein Drahtrahmen,
welcher an zwei, je einem seitlichen Endbereich zugeordneten Stellen durch Lagerbleche 6 gehalten ist.
Auch die Lagerbleche 6 sind in speziellen, ihre Form kompensierenden, nicht näher bezeichneten Vertiefungen
aufgenommen. Sie sind sinngemäß, wie die Vertiefungen 5, für die Verstärkungseinlage 4 jeweils
mit einer festgelegten Tiefe beiden Seitenteilen 2 und 3 zugeordnet. Es ist ersichtlich, da3 die Verstärkungseinlage
4 bei der Montage der Sonnenblendt augenblicklich plaugerecht im Sonnenblendkörper 1 fixierbar ist
Es bleibt dabei offen, ob die beiden Seitenteile 2 und 3 flach zueinander, wie es die F i g. 1 zeigt, oder aber in
einem spitzen Winkel zueinander, taschenförmig gehalten werden, wenn die Verstärkungseinlage 4 eingebracht
wird. Zweckmäßig erscheint eine gewinkelte Stellung, deren Winkelgröße so gering gehalten ist, daß
eine Tasche zur Aufnahme der Verstärkungseinlage 4 gebildet wird.
Die weiteren Ausgestaltungen der Innenflächen der beiden Seitenteile 2 und 3 dienen ausschließlich der
Haftung der beiden Innenflächen miteinander. In etwa mittigem Bereich weist der Schaumstoffkörper 1
zusammenwirkende, streifenförmige Haftprofile auf.
Ein in Längsrichtung des Schaumstoffkö.pers 1 verlaufendes Haftprofil ist mit 7 bezeichnet. Dieses
weist Rinnen im Seitenteil 2 und hervorstehende Leisten im Seitenteil 3 auf. Die Rinnen werden seitlich durch
hervorstehende Kanten begrenzt, die die hervorstehenden Leisten seitlich begrenzen. Es ist ersichtlich, daß
durch diese Querschnittsausbildung eine vermehrte Haftung gegenüber einer einfachen Haftung erreicht
wird. Da es sich bei dem Sonnenblendkörper um einen elastischen Schaumstoff handelt, sind die wesentlichen,
quer zur Oberfläche des Schaumstoffkörpers 1 verlaufenden Seiten jeweils schräg verlaufend ausgebildet,
derart, daß entgegen einem Auszug der Haftprofile Hinterschneidungen gebildet sind.
Formgleich und sinngemäß, wie das in Längsrichtung verlaufende Haftprofil 7, ist im Bereich des in
Schaurichtung rechts liegenden Kopfendes des Schaumstoffkörpers 1 ein kürzer ausgebildetes und quer
verlaufendes Haftprofi! 8 angeordnet.
Außer den leistenförmigen Haftprofiler. 7 und 8 sind im Bereich nahe der sich benachbarten Kanten der
Seitenteile 2 und 3 zwei druckknopfartig wirkende und rund ausgebildete Haftprofile 9 angeordnet, weiche im
Querschnitt den Haftprofilen 7 und 8 weitgehendst entsprechen und die gleiche Wirkungsweise haben.
Die F i g. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Seitenteiles 2 bzw. 3, bei welchem alle hier nicht
interessierenden Ausbildungen fortgelassen sind. Es handelt sich lediglich um die Darstellung des Verlaufs
eines Haftprofils 10, welches grundsätzlich schlangenlinienförmig
verläuft, jedoch aus Bogen besteht, die einen unterschiedlich großen Radius aufweisen. Im Ausführungsbeispiel
sind die Bogen der Größe nach aneinandergereiht. Da das Haftprofil 10 keine wiederkehrenden
Ausbildungen hat, ist mit dieser einzigen Ausbildung eine vollständigen deckungsgleiche Befestigung der
Seitenteile 2 und 3 gegeben.
Der Sonnenblendkörper 1 ist sowohl in der dargestellten Weise mit einer durch einen integralen
Aufbau erreichbare, sich selbstbildende, geschlossene Oberfläche, als auch mit einer zusätzlichen Hülle
versehen, herstellbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Sonnenblende, insbesondere für Fahrzeuge, bestehend aus einer Versteifungseinlage, einer die
Versteifungseinlage abdeckenden Polsterung, dadurch gekennzeichnet, daß die aus zwei
deckungsgleich zueinander ausgebildeten Schaumstoffkörpern (2,3) bestehende Polsterung (1) auf den
jeweils zusammen verbindbaren Innenseiten ein Haftprofil aufweisen, welches aus in unterschiedlichen
Richtungen zu der Sonnenblendenachse verlaufenden Druckleisten (7, 8) besteht, wobei die
Innenseiten der Schaumstoffkörper (2, 3) mit Vertiefungen (5) zur Aufnahme der Verstärkungseinlage
(4) versehen sind.
2. Sonnenblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftprofil aus einer in
Längsrichtung der Sonnenblende verlaufenden Druckleiste (7) und einer dazu quer verlaufenden
Druckieiste (8) besteht.
3. Sonnenblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Längsrichtung verlaufende
Druckleiste etwa mittig angeordnet ist.
4. Sonnenblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftprofil (10) einen
schlangenlinienförmigen Verlauf aufweist und die Grundrichtung in Längsrichtung der Sonnenblende
verläuft.
5. Sonnenblende nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogen der Schlangenlinie
einen unterschiedlichen Verlauf haben, insbesondere mit unterschiedlichen Radien, ausgebildet sind
(Fig-3).
6. Sonnenblende nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, die aus der Fläche
heraus in einer oder mehreren Richtungen abgebogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftprofil
oder die Haftprofile außerhalb der Abbiegungslinie angeordnet ist.
7. Sonnenblende nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 1 bis 5, die aus der Fläche
heraus in einer oder mehreren Richtungen abgebogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftprofil
die eigentliche Abbiegungslinie quert.
8. Sonnenblende nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl Haftprofile außerhalb
der Abbiegungslinie, als auch sie querend, angeordnet sind.
Priority Applications (5)
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Publications (3)
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DE2117175A1 DE2117175A1 (de) | 1972-10-19 |
DE2117175B2 DE2117175B2 (de) | 1976-06-10 |
DE2117175C3 true DE2117175C3 (de) | 1977-01-20 |
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