DE2054953C3 - - Google Patents
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Sonnenblende für
Fahrzeuge mit einem in Polsterteilen aufgenommenen Drahtrahmen und einer äußeren Umhüllung.
In steigendem Maße werden Sonnenblenden eingesetzt, die in Längsrichtung gebogen bzw. abgeknickt
ausgebildet sind. Mit diesen wird jeweils eine Anpassung an Innenkonturen der Fahrzeugkarosserie verfolgt.
Einmal wird diese Form der Sonnenblende gewählt, damit sie sich einer hohlkehlartigen Ausbildung
der Karosserie anpassen kann. Bei dieser Anordnung ist die konkave Seite der Sonnenblende dem Fahtzeuginncnraum
zugekehrt. Zum andern ist die durchgebogene Form der Sonnenblende zweckmäßig bei tiner verstärkten,
in den Innenraum eingewölbten Dachkonstruktion, hier jedoch ist die konkave Seite dem Fahrzeuginnenruum
abgekehrt.
Sonnenblenden dieser Art sind bisher nicht mit den gleich guten technischen und optischen Effekten herstellbar,
wie es von den im wesentlichen flachen oder nur leicht in Querrichtung abgebogenen Sonnenblenden
her bekannt ist. Die Schwierigkeit liegt in der gleichmäßig glatten und dauerhaften Gestaltung der
die Polsterung umgreifenden Hülle auf der konkaven Sonnenblendseite. Bisher ist versucht worden, der Hülle
durch eine Verklebung der Hüllfolie mit der Polsterung eine dauerhafte und optisch günstige Form zu geben.
Es hat sich aber gezeigt, daß nach einer gewissen Gebrauchsdauer, insbesondere dann, wenn öfter ein
Temperaturwechsel mit einer größeren Differenz auf die Sonnenblende einwirkt, die Haftung nicht ausreichend
groß ist. Die Hülle löst sich zumindest in den konkav tieferen Teilen, so daß sinngemäß auf die Umhüllung
bezogen, derselbe Nachteil wie bei einer gelösten Klebestelle besteht. Versuche, die Verbindung von
Hülle und Polsterung durch einen Schweißvorgang vorzunehmen, haben ebenfalls nicht zu einem Erfolg
geführt, weil letztlich der Polsterkörper selbst nicht aus einem schweißbaren Werkstoff besteht und auch keine
ausreichende Festigkeit aufweist, die Spannung der Hüllo im konkav tiefsten Teil der Hülle über die notwendige
Gebrauchsdauer aufzunehmen.
Zwar ist es bekannt, bei Fahrzeugsit?en den Bezugstoff unter Zwischenschaltung von Kederbändern
durch dsj Polstermaterial hindurch mit dem Federrahmen
zu verbinden, so daß ein Verrutschen des Bezugstoffes beim Gebrauch verhindert wird; jedoch ist diese
Art der Befestigung für Sonnenblenden, da verschiedene kleinere Zuschnitte und Materialien paßgenau miteinander
verbunden werden müssen, nicht geeignet.
Es ist nun Aufgabe der Erfindung, eine Sonnenblende zu schaffen, die die vorerwähnten Nachteile beseitigt
und die sich einfach und wohlfeil herstellen läßt.
Die Aufgabe wird bei einer Sonnenblende für Fahrzeuge, die in Längsrichtung verlaufend durchgebogen
bzw. abgeknickt ist, mit einem in Polsterteilen aufgenommenen Drahtrahmen und einer äußeren Umhüllung
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Bereich der tiefsten Stelle der konkaven Ausformung ein Teil
des Drahtrahmens angeordnet und mit der Umhüllung der konkaven Seite verbunden ist. Durch die Heranziehung
des Rahmens kann unter Hinzuziehung bekannter Maßnahmen, wie einer Verklebung oder einer gesteppten
Naht, eine sichere und bei allen Einsätzen haltende Verbindung erreicht werden.
In Weiterbildung der Erfindung kann der Drahtrahmen-Teil
zur konkaven Seite der Sonnenblende verschoben angeordnet sein.
Um eine besonders günstige Verbindung zu erreichen, wird der freiliegende Drahtrahmen-Teil mit einer
Ummantelung aus einem verschweißbaren Werkstoff versehen und über diesen mit der Umhüllung verschweißt.
Bei einer Ausführung ist die Ummantelung des Drahtes aus einem um den Draht gelegten verschweißbaren
Folienstreifen gebildet, wobei dessen freie Flächen miteinander durch Fremdmaterial geheftet
sind. Es ist auch möglich, anstalt der Heftung mit Fremdmaterial zur sinngemäßen Befestigung der Ummantelung
des Drahtes, den Folienstreifen zu verschweißen.
Um die volle innere Sicherheit im Fahrzeug, die nun einmal eine gepolsterte Sonnenblende bietet, auch bei
der erfindungsgemäßen Sonnenblende vollauf zu gewährleisten, empfiehlt es sich, den Folienstreifen einen
Schiit/, der Polsterung mit einer lappenartigen Verlängerung
durchgreifen zu lassen und die freien Enden de
Lappen mit der Umhüllung zu verschweißen. Bei einer
solchen Anordnung bleibt der Drahtrahmen in allen Bereichen mit der vollen Schichtdicke der Polsterung
abgesichert.
Die Ummantelung des Drahtes ist nach einem weiteren Ausführungsbeispiel aus einem, den Draht umgreifenden Profilstrang aus versehweißbarem Werkstoff
gebildet. Dabei kann der Querschnitt des Profilstranges den Wünschen der· konstruktiven Eigenart entsprechend
ausgebildet sein.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der Umhüllung ein mit einem klammermaulartigen Querschnitt
versehenes rückfederndes Profil zugeordnet. welches im Sinne einer Klipsverbindung mit dem als
Gegenprofil eingesetzten Draht-Teil zusammenwirkt.
In der Zeichung ist die Neuerung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine vereinfachte Darstellung auf die konkav ausgebildete Seite einer neuerungsgenäßen Sonnenblende,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Sonnenblende gemäß der Linie A-A, jedoch in vergrößerter und vervollständigter
Darstellung,
F i g. 3 bis 6 jeweils eine abgeänderte, vereinfachte
und vergrößert wiedergegebene Ausführung eines Teil-Stückes
der Sonnenblende gemäß der Linie A-A der F ig. I.
Die Sonnenblende weist als zusammenfaßbare Teile einen Sonnenblendkörper auf, der generell mit 1 und
ein Lager, das ebenfalls generell mit 2 bezeichnet ist. Der Sonnenblendkörper 1 besteht, wie insbesondere
aus der F i g. 2 hervorgeht, aus zwei Polsterschichten 3 und 4 und einer, diese allseitig umgreifende Umhüllung
5; außerdem lagert zwischen Jen beiden Polsterschich
ten 3 und 4 ein Drahtrahmen 6. Der Teil des Drahtrahmens
6 ist speziell mit 6a bezeichnet, weil er, wie im einzelnen noch weiter unten beschrieben wird, für die
Erfindung von besonderer Bedeutung ist. Im Ausfüh rungsbeispiel ist auch ein Make-up-Spiegel 7 aufgenommen,
dieses, um augenscheinlich zu machen, daß auch bei einer abgebogenen Fläche des Sonnenblendkörpers 1 für eine solche Anordnung ausreichend Platz
zur Verfügung steht. Einzelheiten des Spiegels 7, wie seine Aufnahme und seine rückwärtige Versteifung, interessieren
im Zusammenhang dieser Erfindung nicht weiter.
Wie insbesondere aus der F i g. 2 hervorgeht, ist der Sonnenblendkörper 1 abgeknickt bzw. abgebogen ausgebildet.
Diese Ausbildung verläuft in Längsrichtung des Sonnenblendkörpers 1. Diese Richtung ist aus der
F i g. 1 zu ersehen und mit b-b bezeichnet. Es interes
siert nur am Rande, daß der Sonnenblendkörptr außerdem
in einem Eckbereich zusätzlich abgebogen ist. Die Linie der Abbiegung ist mit c-c bezeichnet und verläuft
schräg über den Sonnenblendkörper I. wobei die Linie b-b geschnitten wird. Eine Durchbiegung des Sonnenblendkörpers 1 mit einem Schnittpunkt ist problemlos,
wenn im Schnittpunkt der Linien kein Teil des Draht rahmens verläuft. Für die erfindungsgemäße Ausbildung
ist es daher notwendig, den Drahtrahmen-Teil 6a, der im wesentlichen im Bereich der abgebogenen Linie
b-b verläuft, vor dem Schnittpunkt enden zu lassen
bzw. ihn umzulenken.
Der Drahtrahmen-Teil 6a des Drahtrahmens 6 wird nun ausgenutzt, die Umhüllung 5 in einfacher und sieherer
Weise in der konkav tiefsten Stelle zu halten. Im Ausführungsbeispiel gemäß der Fig.2 ist der Drahtrahmen-Teil
β,/ von einem Folienstreifen 8 aus einem schweißbaren Werkstoff derart umschlungen, daß die
Längskanten des Folienstreifens 8 aufeinanderliegen end der Umhüllung 5 auf der konkaven Seite zugekehrt
sind. Die beiden Lappen des Folienstreifens 8 durchgreifen zunächst einen engen Schlitz 9 der Polsterschicht
4 und enden abgewinkelt in Richtung auf den Spiegel 7 zu, innerhalb der Umhüllung 5. Im Bereich
der aufeinanderliegenden Flächen der Lappen des Folienstreifens 8 und der Umhüllung 5 ist eine Verschweißung
vorgenommen. Die Schweißnaht ist mit 10 bezeichnet; deren Anordnung ist insbesondere der F i g. 1
zu entnehmen. Durch die Schweißnaht 10 ist eine vollständig sichere Halterung für die konkav tiefste Stelle
des Sonnenblendkörpers 1 gewährleistet. Außer dieser konstruktiven Sicherheit ist ein dauerhaftes optisch gefäliiges
Aussehen gegeben.
Die F i g. 3 bis 6 zeigen jeweils ein weiteres Ausführungsbeispie),
und zwar ist hier ein Bereich des Sonnenblendkörpers 1, nahe des Drahtrahmen-Tciles 6.7, dargestellt
und auf eine spezielle Abbiegung bzw. Abknikkung verzichtet worden.
In F i g. 3 durchgreift der Drahtrahmen-Teil 6.7 eine
Ausnehmung 11 der Polsterschicht 4. Die Lappen des Folienstreifens 8 sind, nach Umschlingung des Drahtrahmen-Teils
6a, übereinander und an der Innenseite der Umhüllung 5 anliegend gelagert. Die drei auf diese
Weise übereinanderliegenden Folienschichien sind miteinander mit einer Schweißnaht verbunden.
Im Ausführungsbeispiel gemäß der Fig.4 ist der
Drahtrahmen-Teil 6.7 ebenfalls, wie auch schon zu F i g. 3 beschrieben wurde, von einem Folienstreifen 8
aus verschweißbarem Werkstoff umschlungen, jedoch sind hier die beiden freien Kanten des Folienstreifens 8
nach innen, in Richtung auf die Polsterschicht 3, verlegt und in einer nicht dargestellten Weise miteinander befestigt.
Drahtrahmen-Teil 6.7 und Folicnsircifen 8 lagern
in der Ausnehmung 11 der Polsterschicht 4 ein. Die Schweißnaht 10 liegt in diesem Fall im Scheitelpunkt
der um den Drahtrahmen-Teil 6,7 umgelegten Folienstreifen 8.
Im Ausführungsbeispiel gemäß der F i g. 5 ist auf eine Umhüllung des Drahtrahmen-Teils 6a durch eine
schweißbare Folie verzichtet worden. Dagegen wird der Drahtrahmen-Teil 6a von einem, ihn klammcrmaulartig
umgreifenden, Profilstreifen 12 umgriffen. Dieser besteht zweckdienlich aus einem schweißbaren Material
und ist mit der Umhüllung 5 durch die Schweißnaht 10 verbunden. Sinngemäß zum Profilstreifen 12 sei ein
schlauchähnliches Profil angeführt, welches längsgcschlitzt und über den Schlitz auf den Drahtrahmen-Tcil
6a gebracht ist. Es kann sich auch um einen geschlossenen Schlauch handeln, welcher dann von einem freien
Ende des Drahtrahmen-Teils 6a her aufgezogen ist.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbcispielcn ist jeweils davon ausgegangen worden, daß die Verbindung
mit einer einzigen Schweißnaht ausführbar ist. In der F i g. 6 dagegen ist die Verbindung, von einem
Streifen 8a ausgehend, mit der Umhüllung 5 über zwei Schweißnähte 10 vorgenommen worden, und zwar ist
jeweils ein Lappen, den Drahtrahmen-Tcil 6a hintergreifend, entgegengesetzt verlaufend, an der Innenseite
der Umhüllung gelagert, so daß jeweils ein Lappen durch eine Schweißnaht 10 mit der Umhüllung S verbunden
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Sonnenblende für Fahrzeuge, die in Längsrichtung verlaufend durchgebogen bzw. abgeknickt ist.
mit einem in Polsterteilen aufgenommenen Drahtrahmen und einer äußeren Umhüllung, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der tiefsten Stelle der konkaven Ausformung ein Teil (6a) des
Drahtrahmens (6) angeordnet und mit der Umhüllung (5) der konkaven Seite verbunden ist.
2. Sonnenblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drahträhmen-Tei! (6a) zur konkaven Seite der Sonnenblende verschoben angeordnet
ist.
3. Sonnenblende nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der freiliegende Drahtrahmen-Teil (6a) mit einer Ummantelung (8, 10) aus einem
verschweißbaren Werkstoff versehen und über diesen mit der Umhüllung (5) verschweißt ist.
4. Sonnenblende nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung des Drahtes
aus einem, um den Draht gelegten, verschweißbaren Folienstreifen (8) gebildet ist und dessen freie Flächen
miteinander durch Fremdmaterial geheftet sind (F i g. 4).
5. Sonnenblende nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung des Drahtrahmen-Teiles
(6a) aus einem, gegen ein Abziehen vom Draht gesicherten, verschweißbaren Folienstreifen
(8) gebildet ist (F i g. 2 und 3).
6. Sonnenblende nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Folienstreifen (8) einen
Schlitz (9) der Polsterschicht (4) mit einer lappenartigen Verlängerung durchgreift und die freien Enden
der Lappen des Folienstreifens (8) mit der Umhüllung (5) verschweißt sind (F i g. 2).
7. Sonnenblende nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung des Drahtrahmen-Teils
(6a) aus einem, den Draht umgreifenden Profilstrang (12) aus verschweißbarem Werkstoff
gebildet ist (F i g. 5).
8. Sonnenblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umhüllung (5) ein mit einem
klammermaulartigen Querschnitt versehenes, rückfederndes Profil (12) zugeordnet ist, welches im Sinne
einer Klipsverbindung mit dem als Gegenprofil eingesetzten Drahrahmen-Teil (6a) zusammenwirkt.
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