DE1450953A1

DE1450953A1 - Kontinuierlicher Klammerstreifen fuer Vorrichtungen mit Abdichtungsund/oder Befestigungsstreifen

Info

Publication number: DE1450953A1
Application number: DE19651450953
Authority: DE
Inventors: Bright Robert Granville
Original assignee: Draftex Ltd
Current assignee: Draftex Ltd
Priority date: 1964-09-15
Filing date: 1965-02-17
Publication date: 1969-03-27
Also published as: US3256577A; GB1038847A

Description

Kontinuierlicher Klammer streifen für Vorrichtungen mit Abdichtungs- und/oder Befestigungsstreifen

Die Erfindung betrifft einen kontinuierlichen KLammerstreifen für Vorrichtungen mit Zier- oder Abdichtungsstreifen.

Vorrichtungen dieser Art sind in allen möglichen Ausführungsformen bekannt, Sie dienen in erster Linie zur Befestigung von Abdichtungsstreifen, die in eine Hohlkehle mit U-förmigem Profil eingeklemmt werden. Von besonderer Bedeutung sind derartige Vorrichtungen für die Verbesserung von Türabschlussen oder sonstigen Abschlüssen an Kraftfahrzeugen, um Zugluft, Staub oder Feuchtigkeit von dem Fahrzeuginnern fernzuhalten.

Es ist ferner bekannt, Zier- oder Abdichtungsstreifen auf einem Tragflansch entweder mit Hilfe eines kontinuierlichen Klammerstreifens mit U-förmigem Querschnitt oder mit Hilfe einer Beine im Abstand voneinander angeordneter Klammern zu befestigen, die ebenfalls U-förmigen Querschnitt haben.

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lei derartigen Vorrichtungen biegt man im allgemeinen die längsränder der Zier- und Abdichtungsstreifen nach innen und oben in das Innere des kontinuierlichen Klamm erstreifens oder der einzelnen Klammern hinein, wo sie dann zwischen die Schenkel des Klammerstreifens oder der Klammern und den Tragflansch eingeschoben sind. Der kontinuierliche Klamm erstreifen wird im allgemeinen unter Zwischenlage irgendeines Streifens oder Stoffbelages auf einem-Tragflansch befestigt, so daß sich ein genügend großer Reibungseingriff ergibt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen neuen und verbesserten kontinuierlichen Klammerstreifen für Vorrichtungen der oben bezeichneten Art zu schaffen, der leicht und auf billige Weise hergestellt, andererseits aber auch ohne Schwierigkeiten gebogen werden kann und beim Gebrauch einen zuverlässigen Seibungssitz auf dem Tragflansch gewährleistet.

Kontinuierliche Klammerstreifen werden im allgemeinen aus einer Tafel oder einer Folie eines geeigneten Materials ausgestanzt und weisen querverlaufende Streifen auf, die durch entsprechende Verbindungsteile miteinander verbunden bzw. im Abstand voneinander gehalten sind. Die Verbindungsteile haben häufig eine verhältnismäßig geringe Breite und liegen in der Mitte der Tiefenausdehnung des kontinuierlichen Klammerstreifens. Die Schenkel der Streifen werden fast immer in die Form eines umgekehrten U gebogen,und ihre unteren Ränder werden zusätzlich noch in das Innere der Vorrichtungen mit Klammerstreifen hineingebogen.

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Eb ist auch schon vorgeschlagen worden, einen KLammeretreifen für Abdichtungs- oder Befestigungsvorrichtungen aus einem in der Querrichtung mit Schlitzen versehenen Rohling herzustellen, der nach Fertigstellung der Schlitze gereckt wird, um diese zu spreizen und die tatsächliche Länge des Klammerstreifens wesentlich zu vergrößern· lach diesem älteren Vorschlag kann der Hohling "beispielsweise über seine gesamte Länge mit einer Anzahl von Querschlitzen versehen werden, die sich quer zur Längsausrichtung des Rohlings bis zu Punkten in der Nähe seiner Längsränder erstrecken, und andererseits mit einer Beihe von Zwischenschlitzen, die sich von den einander gegenüberliegenden Kanten aus bis zu Punkten in der Nähe der Längsachse erstrecken, um eine Anzahl im Abstand voneinander angeordneter Wirbel oder Rückenteile entstehen zu lassen, welche die nach unten herabhängenden Schenkel tragen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kontinuierlichen Klammerstreifen zu schaffen, der besonders leicht und bequem nach allen Richtungen gebogen werden kann, auch wenn es sich um Krümmungen mit sehr kleinem Krümmungsradius handelt.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schlitze eine Länge haben, die annähernd gleich der Breite des Rohlings ist und daß zusätzliche dazwischenliegende Schlitze angebracht sind, die von gegenüberliegenden Seiten des Rohlings aus nach innen verlaufen, daß der Rohling nach Anbringung der Schlitze gereckt wird, um seine tatsächliche

Länge zu vergrößern, und daß der Rohling in der Querrichtung

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praktisch in die Form gebracht ist, die im Querschnitt der Form eines U entspricht, und schließlich die Längsränder des Rohlings nach innen und nach oben in das Innere des Klammer- -Streifens gebogen sind derart, daß die Enden der Schlitze sich etwa an Stellen befinden, die auf der neutralen Biegungsachse des kontinuierlichen Klammerstreifens oder in deren Nähe liegen,

• Der Rohling, aus welchem der kontinuierliche Klammerstreifen nach der Erfindung hergestellt wird, ist natürlich etwas breiter als die Rohlinge, die man bei den bisherigen Klammerstreifen verwendet hat.

Das Recken oder Strecken des Rohlings, welches beim Hegen oder nach dem Biegen des Rohlings in die Form eines umgekehrten ¹¹U" erfolgt, bewirkt die Öffnung der Schlitze, wobei die oben an zweiter Stelle genannten Schlitze die Form eines spitzwinkligen "V" annehmen.

Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß beim Biegen des Klammerstreifens in einer Ebene, die den Befestigungsflansch enthält, und in jeder beliebigen Richtung erfolgen kann, ein Satz der Schlitze bestrebt ist, sich zu öffnen, während der andere Satz von Schlitzen sich schließt, und wenn der Rohling so gestreckt worden ist, daß die Schlitze in dem erforderlichen Ausmaß geöffnet werden, dann kann der kontinuierliche Klammerstreifen nach der Erfindung um Krümmungen mit verhältnismäßig kleinem Krümmungsradius gebogen werden·

In der nun folgenden Beschreibung soll die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen näher erläutert werden. 909813/0122

In der Zeichnung ist: Fig· 1 eine teilweise Draufsicht auf einen Rohling, aus dem

der Klammerstreifen nach der Erfindung hergestellt wird;

Fig. 2 eine Seitenansicht auf ein Stück des fertig gebogenen Klammerstreifens;

Fig· 3 eine Draufsicht auf den fertig gebogenen Hamm er streif en nach Fig. 2;

Fig. 4 die schaubildliche Darstellung eines Schnitts durch eine Vorrichtung mit Abdichtungs- und/oder Befestigungsstreifen, in welcher ein kontinuierlicher Klammerstreifen nach der Erfindung zur Anwendung gelangt ist, und

Fig. 5 die schaubildliche Darstellung eines Schnitts durch eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung mit einem kontinuierlichen Klammerstreifen nach der Erfindung.

Der kontinuierliche Klammerstreifen nach der Erfindung kann aus irgendeinem geeigneten Material hergestellt werden, man wählt aber vorzugsweise Kohlenstoffstahl, Flußstahl oder Aluminium. Der in Fig_# 1 dargestellte Rohling 1 weist in der Längsrichtung des Rohlings im Abstand voneinander verlaufende und in der Querrichtung eingeschnittene Schlitze 2 auf, die sich praktisch über die gesamte Breite des Streifens oder Rohlings erstrecken; zwischen diesen Schlitzen 2 sind kürzere Schlitze 3 eingeschnitten, die sich von gegenüberliegenden Längskanten des Rohlings aus nach innen erstrecken.

Wie die übrigen Figuren der Zeichnung deutlich erkennen

lassen, ist der Rohling in eine Form gebogen, die im Querschnitt

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praktisch U-förmig ist, und die geschützen Längeränder des Rohlings sind nach innen und nach oben in das Innere des KLam-r merstreifens hineingefegen, wie dies Fig. 3 zeigt; die äußersten Enden der Längsränder sind weiter nach innen und oben schräg gebogen, wie dies an den Stellen 4 in Fig* 4 gezeigt ist. Diese Biegungen haben den Zweck, einen guten Eingriff zwischen dem kontinuierlichen KLammerstreifen und dem Tragflanseh herbeizuführen, auf welchem die Vorrichtung befestigt werden soll, und ergeben gleichzeitig !Führungen, die das Aufpressen der Vorrichtung auf den Flansch erleichtern.

Bevor der Rohling in der Querrichtung gebogen wird, wird er in der Längsrichtung auf irgendeine geeignete Weise gestreckt. Diese Streckung bewirkt, daß sich die Schlitze 2 öffnen, wie dies Fig. 2 zeigt, aus der man ersieht, daß die Schlitze 3 die Form eines schmalen "V" annehmen. Die Scheitel der "V-förmigen Schlitze liegen vorzugsweise in der Mitte der Tiefe des Klammerstreifens, entsprechend der neutralen Biegungsachse aer gesamten Vorrichtung«

Infolgedessen öffnen sich die Schiit .s auf einander gegenüberliegenden Seiten der neutralen Achse oder schließen sich, sobald die Vorrichtung in einer vertikalen Ebene gebogen wird, so daß die Vorrichtung leicht um Krümmungen mit kleinem Krümmungsradius gebogen werden kann«,

Der Klammerstreifen läßt sich aber auch sehr leicht biegen, wenn er in eine^horizontalen Ebene gebogen werden soll; dabei öffnen sich die Schlitze 2 auf der einen Seite der Längsachse

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dee Klammerstreifens, während die Schlitze 2 auf der gegenüberliegenden Seite sich zu schließen suchen·

Bei der iusführungsform nach Fig. 4 befindet sich der kontinuierliche Klammerstreifen im Innern einer Vorrichtung und ist mit einem Belag 5 aus irgendeinem biegsamen Material bedeckt, so daß er einen fertigen Befestigungsstreifen darstellt.

Der Belag 5 kann aus Webstoff, Wirkstoff oder Tuchgewebe bestehen und außerdem Kautschuk oder ein anderes thermoplastisches Material enthalten, welches im Wege der Extrusion gewonnen worden ist. Die Längsränder 6 dieses Belages sind nach innen und nach oben in das Innere des Klammerstreifens hineingebogen. Diese Ränder liegen unmittelbar unter den schräg verlaufenden Teilen des Klammerstreifens, so daß letztere an gegenüberliegenden Seiten des Tragflansches unmittelbar anliegen, der Belag kann sich aber auch nach oben über die Ränder der Teile 4 hinaus erstrecken, so daß der Flansch von den Teilen 4 indirekt durch den Belag hindurch erfaßt wird und den Belag fest in seiner Stellung auf dem Klammerstreifen festhält*

Da ein Belag aus einem Gewebe oder auch Tuch verhältnismäßig sehr teuer ist, kann der Belag auch schmäler ausgeführt werden und mit einem dünneren billigeren Material verbunden werden, dessen Längsränder sich nach oben in den Klammerstreifen hinein erstrecken.

Der Belag kann an dem Klammerstreifen festgeklebt oder auch auf andere Weise befestigt sein, wird er aber aus Kautschuk oder einem thermoplastischen gießfähigem Material im

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!Hg© der Extrusion, gewonnen, dann i?ird ar duroh Extrusion in die dargestellte Form gebracht und verbleibt im ?/ege der Selbst- ι

haltung in seiner lage auf dem Klammerstreifen« '

Wahlweise kann der Kunststoffbelag 5 die Form eines Gußkörpers oder Extrusionsk&rpers annehmen, der den Klammerstreifen vollständig einschließt, also auch die Teile 4 einhüllt und damit, wie Fig· 5 deutlich zeigt, auch den Baum zwischen § den Seitenflächen des Klammerstreifens und den nach innen und oben gebogenen Rändern des Klammerstreifens ausfüllt*

Wird die Vorrichtung mit dem neuen kontinuierlichen Klammerstreifen nach der Erfindung dazu benutzt, einen Baum gegen Zugluft, Staub oder dgl« abzudichten, dann kann der Belag auch noch einen nachgiebigen Dichtungsteil aufweisen oder enthalten, der beim Zusammendrücken oder Abbiegen durch den Eingriff mit einer Tür oder einem anderen Bauteil eine einwandfreie Abdichtung herbeiführt·

- Patentansprüche -909813/0122

Claims

Patentan s ρ r ü c h e

1« Kontinuierlicher Klammerstreifen für Vorrichtungen mit Zier- oder Abdichtungsstreifen mit U-förmigem Querschnitt und einer Anzahl im Abstand voneinander angeordneter Querschenkel, dadurch gekennzeichnet^ daß er aus einer Tafel oder einer Folie eines geeigneten Materials ausgestanzt ist, die in der Längsrichtung des Bohlings mit im Abstand voneinander verlaufenden und in der Querrichtung eingeschnittenen Schlitzen (2) versehen ist, die sich praktisch über die gesamte Breite des Streifens oder Bohlings erstrecken, und daß zwischen diesen Schlitzen (2) zusätzlich kürzere Schlitze (3) eingeschnitten sind, die sich von gegenüberliegenden Längskanten des Rohlings aus nach innen erstrecken und beim Strecken des Rohlings öffnen können, und daß der Rohling schließlich als Ganzes in einen kontinuierlichen Klammerstreifen mit U-förmigem Querschnitt gebogen ist, wobei die Längsränder des Rohlings nach innen und nach oben in das Innere des Klammerstreifens hineingebogen sind, und die Enden der Schlitze sich an Stellen befinden, die auf der neutralen Biegungsachse des Klammerstreifens oder in der Nähe dieser Achse liegen*

2» Klammerstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der nach innen und nach oben gebogenen Ränder (4) des Klammerstreifens nach innen und oben schräg verlaufen, um eine Führung abzugeben, die das Aufdrücken des KLammer-

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Streifens auf einen Tragflansoh erleichtert„

3« Klammerstreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem biegsamen Belag (5) bedeckt ist, dessen längsränder (6) nach innen und nach oben in das Innere des Klammerstreifens Mneingebogen sind.

4* Hammer streif en nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet^ daß er von einem Kunststoffbelag, der im ?/ege eines Gießverfahrens oder Extrusionsverf ahrens hergestellt ist, vollkommen umschlossen ist und daß der Belag (5) im Wege des Gleßv erfahr ens oder Extrusions? erfahr ens direkt auf den kontinuierlichen KLatsmerstreifen aufgebracht ist.

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