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Kopfleistenanordnung für Brettchenvorhänge Die Erfindung bezieht sich
auf eine Kopfleistenanordnung für Brettchenvorhänge. Verschiedene Erfindungseinzelheiten
sind für verschiedenartige Kopfleistentypen verwendbar. Die Erfindung als Ganzes
jedoch ist besonders für all diejenigen Ganzmetallkopfleistenanordnungen verwendbar,
die im Handel als geschlossene Metallköpfe bekannt sind.
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Diese sogenannten geschlossenen Köpfe können als ein Stück gehandhabt
und eingebaut werden. Sie enthalten eine Stellvorrichtung, Bandwalzen, einen Schnurhalter
und Schnurrollen, die alle innerhalb der Kopfleiste untergebracht sind. Daher besteht
keine Gelegenheit, einen Überhang zu verwenden, um die verschiedenen Halte- und
Einstellmittel für den Vorhang zu verdecken. Eine Ganzmetallkonstruktion besitzt
zahlreiche Vorteile, darunter Festigkeit, Haltbarkeit, Fortfall von Verquellen infolge
Feuchtigkeit und Möglichkeit schneller und genauer Herstellung. Geschlossene Metallköpfe
werden jedoch nur wenig verwendet, obwohl sogar Versuche zu ihrer populären Einführung
zu einer Zeit gemacht wurden, als Metall zu ihrer Herstellung greifbar war.
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Der wirtschaftliche Fortschritt der geschlossenen Metallköpfe wurde
durch das Gewicht und die Kosten solcher Einrichtungen gehemmt. Je größer das Kopfgewicht
ist, desto höher sind die Kosten des für ihre Herstellung erforderlichen Metallrohmaterials.
Außerdem erforderten die früheren Konstruktionen unerwünscht hohe Herstellungs-und
Zusammenbaukosten. Wenn geschweißt wird,
entstehen besondere Schwierigkeiten,
sofern nicht zweitrangiger Stahl verwendet wird. Vorzugsweise sollte aber Stahl
verwendet werden, der z. B. durch Bonderisieren nichtrostend gemacht ist. Ein solcher
Stahl besitzt aber eine Außenschicht bzw. einen Überzug, der für das Schweißen schlecht
geeignet ist.
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Zu den Erfindungszielen gehört die Schaffung einer geschlossenen Kopfleistenanordnung
für Brettchenvorhänge aus Metall, die bei Herstellung aus leichtem Metall ausreichende
Festigkeit und Steifigkeit besitzt, aus schnell und billig herstellbaren Teilen
zusammengesetzt ist, vergleichsweise wenige Einzel- und Zubehörteile erfordert,
ohne kostspielige Ausrüstung billig zusammengesetzt werden kann, Schweißarbeit erspart
und schnell und einfach zum Gebrauch eingebaut werden kann.
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Weitere Erfindungsziele und insbesondere solche, die sich auf Einzelteile
und auf die Wirtschaftlichkeit des Aufbaues und des Betriebes beziehen, sind aus
der nachstehenden ausführlichen Beschreibung ersichtlich.
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Die Erfindung ist in den Patentansprüchen klar gekennzeichnet. Sowohl
in der Beschreibung als auch in den Ansprüchen sind Teile zeitweise aus Gründen
der Klarheit und Einfachheit mit speziellen Bezeichnungen gekennzeichnet worden.
Diese Begriffe sollen jedoch in ihrer weitesten Bedeutung verstanden sein, die mit
dem Begriff und Inhalt der Erfindung zum Unterschied vom Bekannten zusammenhängt.
Die nach Meinung des Erfinders beste Ausführungsform der Erfindung ist in den einen
Teil der Beschreibung bildenden Zeichnungen dargestellt. Es zeigt Fig. i eine weitgehend
schematische, maßstabgerechte Ansicht des Kanalmaterials, aus dem der Kopfleistenkörper
hergestellt wird, mit einer Darstellung, wie dieses Rohmaterial in die Längen für
die einzelnen Kopfleisten unterteilt wird, Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht der
geschlossenen Kopfleistenanordnung mit daran hängendem Vorhang; hierbei sind einige
Teile fortgebrochen oder entfernt, um besser die entscheidenden Konstruktionsmerkmale
zu zeigen, Fig. 3 eine maßstabgerechte Teilansicht eines Endes des Kopfleistenkanals
vor dem Anbringen weiterer Kopfleistenelemente, Fig. 4 eine maßstabgerechte Ansicht
einer Endklammer, die an das Ende des in Fig.3 dargestellten Kanals anzusetzen ist,
Fig. 5 eine maßstabgerechte Teilansicht, die die Endklammer nach Fig. 4 in Verbindung
mit dem Kanalende nach Fig. 3 zeigt, bevor die Endklammer am Kanal befestigt ist,
Fig. 6 eine maßstabgerechte Teilansicht, die die Befestigung des einen Endes der
Endklammer an einer Kanalwand zeigt, Fig. 7 eine Teilansicht von unten, die einen
Teil des Kanals mit Schlitzen für den Durchtritt für die beiden Enden eines Leitergurtes
und einer Öffnung für den Durchtritt einer der Zugschnüre zeigt, Fig. 8 einen Teilquerschnitt
längs der Linie 8-8 der Fig.7, der die Anordnung einer Schnurrolle im Kanal und
die Schlitze zum Durchtritt des einen Leitergurtes zeigt, Fig.9 eine maßstabgerechte
Ansicht einer sog. Zwischenklammer, die zwischen den Enden des Kanals mit ihm zu
verbinden ist, Fig. io eine maßstabgerechte Teilansicht der mit dem Kanal verbundenen
Klammer nach Fig. 9, Fig. i i einen Teilquerschnitt längs der Ebene i i-i i der
Fig. io, Fig. 12 eine maßstabgerechte Ansicht einer EinbautragstÜtze, auf der die
Kopfleiste ruht, Fig. 13 eine maßstabgerechte Teilansicht des rechtsseitigen Endes
der in die Einbautragstütze nach Fig. 12 eingesetzten Kopfleiste. Zwecks besserer
Klarheit ist der an dieseln Kopfleistenende eingebaute Schnurhalter aus der Zeichnung
fortgelassen worden.
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Aus Fig. i und 2 ist ersichtlich, daß Kanalrohmaterial 15 von unbestimmter
Länge bei s, s in Stücke 16, 16, 16 für die einzelnen Kopfleisten abgeteilt werden
kann. Dieses Rohmaterial kann, wie in Fig. i angedeutet, ein glatter Metallblechkanal
sein; vorzugsweise jedoch sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, Seitenwände und
Boden längs gewellt und die freien Enden nach einwärts umgebogen. Demgemäß besitzt
gemäß Fig.2 ein von dem bevorzugten Rohmaterial abgetrenntes Stück 16 einen Boden
17 und Seitenwände 18, 18, die sämtlich mit einer Reihe eng benachbarter Längswellen
i9 versehen sind, welche sich über die Gesamtlänge des Stückes 16 erstrecken. Die
Wellung ist vorzugsweise derart, daß Boden und Seitenwände des Kanals bei Betrachtung
sowohl von außen als auch von innen eine Reihe eng benachbarter, abgerundeter Rippen
darstellen, die durch abgerundete Rillen getrennt sind. Die freien Kanten der Seitenwände
18, 18 sind zu Rundstäben 20, 20 umgeformt, die sich über die Gesamtlänge
des Stückes 16 erstrecken. Diese Rundstangen sind eingerollt und etwas offen, wie
am besten. aus Fig. io und ii ersichtlich ist. Bei der Herstellung der Wellung wird
die oberste Welle vorzugsweise derart angeordnet, daß sie zu einem später angegebenen
Zweck unmittelbar unter den Rundstäben 20, 2o auf den Innenflächen der Seitenwände
18, 18 eine Rippe bildet. Fig. i zeigt diese Rippe für eine Seitenwand 18, während
sie in den Fig. 3, 10, 11 und 13 für beide Seitenwände 18, 18 dargestellt ist.
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Beide Enden des Kopfleistenkörpers 16 sind mit einer metallenen Endklammer
21 (s. auch Fig. 3 bis 6) versehen, die aus einem einheitlichen Blechstanzteil mit
länglichem Körperteil 22 besteht, aus dem aus einem später angegebenen Grunde ein
biegsamer Finger 24 ausgestanzt ist. Senkrecht zur Klammer 21 erstreckt sich an
ihren beiden Enden je ein zweiteiliger Fuß 25, der sich gegen die Innenseite der
Kanalwand 18 anzulegen vermag. Jeder Fußtei125 ist so gewellt, daß er in die Kanalwellung
hineinpaßt. Fernerhin ist jedes Ende der Klammer 21 mit Zungen 26, 26 versehen,
die sich an die Stirnkante des Kanalstückes 16 anzulegen vermögen. Außerdem ist
jedes Ende der Klammer 21
mit einer scharfen Klaue 27 von dargestellter
Form versehen.
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Die Klammer 21 wird durch Einschieben in das Kanalende mit dem Kanal
vereinigt, wodurch die Fußteile 25 in die Wellung der Kanalwände 18, 18 eingeschoben,
die vier Zungen an die Kanalstirnflächen herangebracht und die Klauen 27, 27 außen
am Kanal angeordnet werden. Nun wird jede Klaue 27 durch Druck oder Hammerschläge
fest an die Außenfläche der Kanalwand 18 herangebogen, wobei die Klauenspitze die
Wand durchdringt und zwischen die beiden Teile des Fußes 25 gelangt, wobei sie gewünschtenfalls
auch umgeklinkt werden kann.
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Die Stirnklammer 21 legt sich also, wie ersichtlich, in mehrfacher
Weise gegen die beiden Kanalwände 18 und wird somit durch ein einfaches Befestigungsverfahren
und ohne Schweißen mit dem Kanal verbunden. Die Klammern 21, 21 an den beiden Enden
des Kanals 16 sind identisch; Rechts-und Linksstücke sind nicht erforderlich. Die
Klamnier kann auch angebracht werden, gleichgültig, ob der Finger 24 oben oder unten
liegt. Die Fig. 2 und 13 zeigen den Finger oben, während die Fig. 4 und 5 ihn unten
zeigen.
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Eine oder mehrere Klammern 28 sind auch zwischen den Enden des Kanals
16 angeordnet, wie aus den Fig. 2, 9, 10 und 11 erkennbar ist. Der Einfachheit
wegen soll jede solche Klammer als Zwischenklammer bezeichnet werden, obwohl mehrere
von ihnen längs des Kopfleistenkanals angeordnet sein können.
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Die Zwischenklammer 28 besteht aus einem einfachen .Metallstreifen,
der zunächst in der Form nach Fig.9 mit praktisch parallelen Endflanschen 20, 29
ausgestanzt wird. Durch Daumen- und Fingerdruck werden die Karialseitenwände 18,
18 so weit zueinander gebogen, daß die Flanschen 29, 29 in die Umrollungen 20, 2o
eingeschoben werden können. Dann wird die Klammen 28 durch Daumen-und Fingerdruck
in die in den Fig. 1o und 11 dar-Testellte ebene Form gebracht. Nach dem Ausstrecken
hat die Klammer die richtige Länge; das Strecken bringt außerdem die beiden Flansche
28, 28 in zueinander konvergente Lage, in der sie sich mit den Umrollungen 20,
20 verhaken. Dabei wird, wie am besten aus Fig. 11 erkennbar ist, die Verhakung
an den beiden Seitenwänden 18 durch die einwärts gerichtete Rippe verstärkt, die
zwischen der obersten Wellung 19 und der Umrollung 20 liegt. Das Loch 3o erleichtert
das Ausstrecken der Klammer 28 und spart gleichzeitig etwas Metall.
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An zwei oder mehreren Stellen längs des Kanals 16 ist sein Boden bei
31, 31 (Fig. 7) mit Schlitzen zum Durchtritt der vorderen und hinteren Bänder der
Leitergurte, z. B. 32 und 34 gemäß Fig. 2, versehen. In der Mitte zwischen den Schlitzen
3i, 31 jedes Schlitzpaares ist der Kanalboden 16 etwa bei 35 (Fig. 7) zum Durchtritt
einer Vorhangzugschnur, z. B. 36 oder 37 gemäß Fig. 2, durchlocht.
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Innerhalb des Kanals 16 und in Verbindung mit jedem Schlitzpaar ist
ein Stellstangenstuhl, z. B. 38, 38 gemäß Fig. 2, angeordnet. Alle Stühle sind gleichartig
und bestehen aus einem einheitlichen Metallblechstanzteil mit Seitenwänden 39 und
40 und einem Boden 41. Der Boden 41 ist bei 42, 42 (s. Fig. 8) mit Schlitzen versehen,
die im wesentlichen mit den Schlitzen 31, 31 im Kanalboden 17 in Deckung kommen
können. Beim Ausstanzen dieser Schlitze 31, 31 wird das ausgestanzte Metall an der
Innenkante darangelassen und zu Streifen oder breiten Fingern 44, 44 geformt, die
durch die Schlitze 42, 42 im Stuhlrahmen hindurchgesteckt und oberhalb umgebogen
werden können, um den Stuhlrahmen in seiner Lage zu sichern (s. insbesondere Fig.
8). Diese Finger 44, 44 geben außerdem glatte, gekrümmte Lagerflächen, auf denen
die Leitergurtbänder beim Stellen der Vorhangbrettchen 45 entlang gleiten. Aus dem
Metall des Bodens 41 des Stuhlrahmens hochgestanzte Lappen 46, 46 tragen zwischen
sich die Zugrolle 47 aus Messing.
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Die Seitenwände 39 und 4o der Stuhlrahmen sind bei 48 zwecks waagerechten
Durchtritts der Zugschnüre, z. B. 36 und 37, mit waagerechten Schlitzen 48 versehen,
von denen zwar der eine, wie z. B. aus Fig. 2 ersichtlich ist, tatsächlich keine
Zugschnur enthalten mag. Das Ausschlitzen beider Seiten 39 und 4o aller Stuhlrahmen
38 dient aber zur Austauschbarkeit und Vereinheitlichung der Teile. Ein Teil des
bei der Herstellung der waagerechten Schlitze 48 ausgestanzten Metalls wird zu einer
gebogenen Lippe 49 geformt, die von den Seitenflächen 39 und 4o nach außen ragt
und als glatte Lagerfläche dient, an der sich die Zugschnur beim Hinundherziehen
reibt.
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Über die beiden Stuhlrahmen 38, 38 verläuft eine kantige Arbeitswelle
5o, die in einer Nut 51 auf der Oberkante der Seitenwände 4o der beiden Stuhlrahmen
ruht. Auf diese Welle 5o sind zwei gleichartige Bandwalzen 52 aufgeschoben, von
denen die mit dem rechtsseitigen Stuhlrahmen 38 gemäß Fig. 2 verbundene aus Gründen
besserer Darstellung des Stuhlrahmens fortgelassen wurde, obwohl natürlich auch
mit diesem Stuhlrahmen eine Bandwalze 52 in gleicher Weise wie beim linksseitigen
Stuhlrahmen 38 in Fig. 2 verbunden ist. Jede Bandwalze besteht aus einem einheitlichen
Metallblechstanzteil mit gegenüberliegenden Seitenwandteilen, z. B. 54, die mit
sechseckigen Öffnungen zum drehfesten Aufnehmen der Welle 5o versehen sind. Jede
Bandwalze 52 enthält fernerhin aufwärts ragende Arme 55, 55, an denen die vorderen
und hinteren Bänder des Leitergurtes mit Hilfe haarnadelartiger Federdrahtstücke
56 befestigt sind. Diese Befestigungsteile können gewünschtenfalls entsprechend
der amerikanischen Patentschrift 2262949 von Lor e n t z e n angeordnet und verwendet
werden.
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In einem, beispielsweise im linksseitigen Ende des Kopfleistenkanals
16 ist eine Stellvorrichtung 57 mit einem Zahnrad oder -segment, das in bekannter
Art von einer Stellschnur 58 mittels Schnurscheibe 59 und einer nicht dargestellten
Schnecke angetrieben wird und mit einer Nabe versehen ist, welche im Gehäuse der
Stellvorrichtung 57 gelagert ist und eine axiale, sechseckige
Öffnung
zur drehfesten Aufnahme der Welle 50 trägt. Infolgedessen bewirkt ein Drehen der
Schnurscheibe 59 ein Drehen der Welle 50 und ein Neigen der Bandwalze 52.
Das Gehäuse der Stellvorrichtung 57 umfaßt außerdem einen Boden oder Befestigungsflansch
61, der am Boden des Kanals 16 mit Hilfe metallener Finger, z. B. 62 (s. auch Fig.
3, 5 und 13), befestigt werden kann, welche aus dem Material des Kanalbodens 17
nach oben herausgestanzt, durch Schlitze im Befestigungsflansch 61 hindurchgesteckt
und gemäß Fig. 2 hinübergebogen sind.
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Beim Zusammenbau können die Stellvorrichtung 57 und die beiden Stuhlrahmen
38,38 im Kopfleistenkanal 16 eingebaut werden. Dann kann die Welle 5o durch
die beiden Walzen 52, die Lagernabe 6o der Stellvorrichtung gesteckt und bis an
die linksseitige Stirnklammer 21 (s. Fig. 2) herangesetzt werden. Die Seitenwand
4o jedes Stuhlrahmens 38 ist so ausgestanzt, daß ein seitwärts abgewinkelter Blecharm
64 entsteht, von dem in waagerechter Richtung ein Finger 65 und in senkrechter Richtung
ein Finger 66 absteht. In dieser in Fig. 2 dargestellten Stellung der Welle 5o kann
dann der Arm 64 des rechtsseitigen Stuhles 38 mittels Zangen so gebogen werden,
daß der waagerechte Finger 65 oben auf die Welle und der senkrechte Finger 66 gegen
das Wellenende gelegt wird. Fig.2 zeigt die Stellung dieser Teile nach dem Biegen
des Arms 64. Auf diese einfache und wirkungsvolle Weise wird die Welle 5o ersichtlicherweise
sowohl gegen Aufwärtsbewegung als auch gegen axiale Verschiebung gesichert. Eine
Aufwärtsbewegung des linksseitigen Wellenendes wird durch die Stellvorrichtung 57
und eine Aufwärtsbewegung des rechtsseitigen Wellenendes durch den Finger 65 verhindert.
Die Axialverschiebung wird in der einen Richtung durch die Stirnklammer 62 und in
der anderen Richtung durch den Finger 66 verhindert.
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Im rechtsseitigen Endteil des Kopfleistenkanals 16 ist eine geeignete,
als Ganzes mit 7o bezeichnete Schnurhaltevorrichtung angeordnet, die einen Boden
oder Befestigungsflansch 71 besitzt, welcher auf dem Boden 17 des Kopfleistenkanals
ruht und durch aus dem Material des Kanalbodens 17 ausgestanzte und umgebogene Finger
62 in seiner Lage festgehalten wird. Der Kanalboden 17 ist in dieser Zone auch passend
durchbohrt, um für die Zugschnüre nach Passieren des Schnurhalters einen Durchlaß
nach unten zu schaffen.
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Die Kopfleiste ist so eingerichtet, daß sie auf Einbautragstützen
75, 76 aufmontiert werden kann, die paarweise, die eine für die linke und die andere
für die rechte Seite, hergestellt werden. Da die beiden Tragstützen mit Ausnahme
der Seitenverkehrung gleichartig sind, soll nur die rechtsseitige Stütze beschrieben
werden. Aus Fig. 12 ist ersichtlich, daß die Tragstütze 75 hauptsächlich aus drei
Metallblechstanzteilen 77, 78 und 79 zusammengesetzt ist. Der Stanzteil 77 weist
einen senkrechten Plattenteil 8o auf, von dem ein senkrechter Flansch 81 und ein
waagerechter Flansch 82 rechtwinklig abgebogen sind. Der Flansch 81 ist mit Schraubenlöchern
zum Anbringen der Stütze an der Vorderseite eines Fensterpfostens, also für die
sog. Außenmontage eines Brettchenvorhanges, versehen. Aber auch die Platte 8o ist
mit Schraubenlöchern versehen, so daß die Stütze gegebenenfalls auch an der Innenseite
des Fensterpfostens zwecks sog. Innenmontage des Vorhanges befestigt werden kann.
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Nach Anbringung der Tragstützen 75 und 76 am Fensterrahmen kann die
Kopfleiste mit angehängtem Vorhang als Ganzes eingebaut werden, wobei die Kopfleistenenden
direkt auf den waagerechten Flanschen, z. B. Flansch 82, ruhen. Der Stanzteil 78
dient zum Festhalten. Er besitzt einen Flansch 84, der bei 85 oben an der Vorderecke
der Stützenplatte 8o mittels Zapfen und Schlitz verbunden ist, und einen seitlich
herausragenden Flansch 86. Nach dem Aufsetzen der Kopfleiste auf die Tragstütze
wird der Halteteil heruntergeschwungen und sein ausgekerbter Teil 87 an die
Vorderkante des Flansches 82 angelegt: Der Stanzteil 79 besteht aus einem federnden
Metallstück, das an die Stützenplatte 8o angenietet ist. Der Vorderteil des Stanzstückes
79 kann etwas Abstand von der Platte 8o haben, und seine Nase kann etwas von der
Platte fortgebogen sein, wodurch das Eindringen des Flansches 84 hinter den Stanzteil
79 bei geschlossenem Halteteil erleichtert wird. Aus dem Flansch 84 ist ein Vorsprung
88 herausgedrückt, der in die Öffnung 89 im Glied 79 einschnappt, um den Halteteil
in Schließstellung festzuhalten. Durch Anwendung genügenden Auswärtsdruckes kann
der Halteteil natürlich frei gemacht «-erden, so daß er zwecks Herausnahme der Kopfleiste
aus den Tragstützen in die in Fig. 12 dargestellte Lage zurückkehren kann.
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Mit Rücksicht auf die verschiedene Breite der Fenster kann die Kopfleiste
nach der Erfindung in Längen hergestellt werden, die je um 1 Zoll zunehmen. Die
Flansche 81, 82 und 86 werden je 1 Zoll breit gemacht, so daß bei zentrierter Anordnung
der Kopfleiste auf ihren Tragstützen beiderseits mindestens eine Überlappung von
'/2 Zoll Vorhanden ist. Nach Anbringung der Tragstützen werden die biegsatnen Finger
24, 24 an den Stirnklammern 21, 21 -SO weit nach außen gebogen, daß sie sich
an die senkrechten Plattenteile 8o der Tragstützen anlegen und die Kopfleiste zentrieren
können. Diese biegsamen Finger stellen also einstellbare Mittel zum Zentrieren der
Kopfleiste in bezug auf die Tragstützen dar.
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Bisher wurden Kopfleisten aus Metall ausziehbar gemacht, um auf Fenster
verschiedener Breite Rücksicht zu nehmen. Vorzugsweise jedoch werden Kopfleisten
bestimmter Länge benutzt, und die Anpassung an die verschiedenen Fensterbreiten
wird in oben beschriebener Weise vorgenommen. Die Anordnung nach der Erfindung ist
billig und wirtschaftlich; sie kann ohne Schweißen zusammengefügt werden und erfordert
wenig oder nichts in bezug auf Sonderwerkzeuge für das Zusammensetzen und Anbringen.
Der Kanal 16 kann aus
Stahl von o,51 oder sogar nur 0,38
mm Dicke hergestellt werden. Solche Teile, wie die Stirnklammern 21, 21 und die
Zwischenklammern 28, werden vorzugsweise aus stärkerem Metall, z. B. aus
0,76
bis 1,02 mm dickem Stahl, hergestellt.