DE1149995B - Befestigungsklammer U-foermigen Querschnitts mit aus der Klammerwand ausgestanzten und gebogenen Dornen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

DEUTSCHES

PATENTAMT

B 42617 Π/63 c

ANMELDETAG: 28. NOVEMBER 1956

BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 6. JUNI 1963

Die Erfindung bezieht sich auf Befestigungsklammern, mit denen beispielsweise Abdichtungs-, Zierkanten- und Belagstreifen auf Karosserieteilen von Kraftfahrzeugen festgehalten werden. Diese bekannten Klammern haben einen U-förmigen Querschnitt und sind mit aus der Klammerwand ausgestanzten und gebogenen Dornen versehen, deren Spitzen zum Befestigen dieser Klammern auf Tragflanschen nach dem Klammergrund zu gerichtet sind. Sie können aus einem biegsamen Klammerstreifen oder auch aus Einzelklammern bestehen, die nebeneinander auf einem Tragflansch angeordnet sind. Sie werden aus elastischem Material, wie z. B. aus Federstahl oder aus Aluminium, hergestellt und sollen sich leicht und schnell in ihre Arbeitsstellung bringen lassen, jedoch eine Gewähr dafür bieten, daß sie nicht unbeabsichtigt aus dieser Stellung entfernt werden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Befestigungsklammern der vorbezeichneten Art in der Richtung weiter zu entwickeln, daß die Klammerschenkel, obwohl aus ihnen die Dorne ausgestanzt sind, in Richtung der Querachse steifer werden, während der Klammerrücken weiterhin elastisch bleibt. Die Klammern sind dann leichter zu montieren, haben einen festeren Sitz als bisher auf den Tragflanschen der Karosserieteile und können außerdem wegen der Versteifung ihrer Schenkel ohne Beeinträchtigung ihres Tragflanschsitzes auch noch zum Festhalten von Abdichtungs-, Zierkanten- und Belagstreifen dienen.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Dorne rechtwinklig zur Klammerwand abgebogen sind, wobei die Biegekanten zum Klammergrund gerichtet sind. Die Biegekanten der ausgestanzten Dorne stehen senkrecht zur Längsachse der Klammern.

Die Dorne sind — wie an sich bekannt — dreieckig und weisen jeweils an ihrer Längsseite eine Ausnehmung auf, die eine zweite gegenüber der ersten versetzte Dornspitze bildet.

Zusätzlich sind aus der Klammerwandung in an sich bekannter Weise federnde Zungen ausgestanzt und so ausgebogen, daß sie in ebenfalls an sich bekannter Weise als Halteorgane für den Rand eines Textil- oder Kunststoffbelages dienen können.

Es sind zwar Klammern bekannt, die aus der Ebene der Klammerwand rechtwinklig ausgebogene, rechteckige Halteorgane für Abdichtungs- und Zierkantenstreifen aufweisen, doch sind diese weder aus der Klammerwand ausgestanzt, noch sind sie wegen ihrer fehlenden Spitzen zum Festhalten auf den Tragflanschen von Karosserieteilen geeignet. Eine Versteifung Befestigungsklammer U-förmigen Querschnitts mit aus der Kammerwand ausgestanzten

und gebogenen Dornen, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Anmelder:

Thomas John Robert Bright,

Leek Wootton, Warwick, Warwickshire

(Großbritannien)

Vertreter:

Dr.-Ing. Dr. rer. pol. H. Kirchhoff, Patentanwälte, Berlin 33, Löhleinstr. 43

Beanspruchte Priorität: Großbritannien vom 28. November 1955 (Nr. 34 064)

Thomas John Robert Bright, Leek Wootton, Warwick, Warwickshire

(Großbritannien), ist als Erfinder genannt worden

der Klammerschenkel findet durch diese Halteorgane nicht statt.

Es ist auch bekannt, Ausstanzungen aus den Klammerwänden derart vorzunehmen, daß zwei sich einander gegenüberstehende Dornspitzen gebildet sind. Die Form eines Widerhakens an einer Längsseite eines dreieckigen, rechtwinklig ausgebogenen Domes wird auf diese Weise jedoch nicht geschaffen. Schließlich ist es ebenfalls nicht mehr neu, aus der Klammerwand nicht nur Dorne, sondern auch zum Festhalten der Ränder von Textil- oderKunststoffüberzügen dienende federnde Zungen auszustanzen.

In den Fig. 1 bis 20 sind einige Ausführungsbeispiele und Anwendungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht.

Fig. 1 zeigt einen Klammerstreifen in Seitenansicht. In Fig. 2 und 3 ist dieser Streifen in perspektivischer Ansicht und in Vorderansicht dargestellt.

Aus Fig. 4 ist die Verwendung derartiger Klammern oder Klammerstreifen zur Befestigung einer

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kantenbelages 7 und hält die Klammer 1 gleichfalls auf dem Tragflansch 8 fest.

Auch bei der in Fig. 5 veranschaulichten Ausführungsform, mit der eine Fensterabdichtungsleiste an der Klammer gehalten ist, wird die Klammer auf einen nicht dargestellten Tragflansch aufgesetzt und durch Dorne 3 gehalten. Die Fensterabdichtungsleiste besteht aus einem aus Schwammgummi gefertigten Kern 9, der durch eine Textilbespannung 10 um-

o schlungen und mittels einer Zunge 11 der Klammer und der Dorne 3 in seiner dargestellten Lage gehalten ist. Nach dem nicht dargestellten Fenster zu ist die Textilbespannung 10 mit einer haarartigen Oberfläche 21 versehen.

Auch in Fig. 6 ist schematisch eine Fensterabdichtung dargestellt, bei der eine Textilumspannung einen Schwammgummikern 9 in der dargestellten Lage hält. Die Textilumhüllung ist oben durch eine federnde Zunge 13 an der Außenseite der Klammer und inner-

Abdichtungsleiste und eines Zierkantenstreifens zu ersehen.

In Fig. 5 ist eine ähnliche Anwendung dargestellt, wie sie beispielsweise für eine Fensterabdichtungsleiste Verwendung finden kann.

In Fig. 6 und 7 sind zwei verschiedene Formen von Abdichtungsleisten dargestellt, während aus Fig. 8 eine Schmuckleiste zu erkennen ist.

Fig. 9 zeigt einen Klammerstreifen, dessen Rücken mit Riffelungen versehen ist.

In Fig. 10 ist eine in Richtung der Klammer-Längsachse gesehene Ansicht dieses Klammerstreifens dargestellt.

Die Fig. 11, 12 und 13 lassen eine modifizierte Form des in den Fig. 9 und 10 veranschaulichten Klammerstreifens erkennen.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 14 sind die ausgebogenen Dorne mit einer Ausnehmung zur Erzielung einer Widerhakenwirkung ausgerüstet.

Fig. 15 zeigt, wie die Klammern bzw. der Klam- 20 halb derselben durch die linke Reihe der Dorne 3 gemerstreifen aus einem Stahl- oder Aluminiumblech- halten.

streifen ausgestanzt worden sind. Bei dem Abdichtungsstreifen nach Fig. 7 ist der

Wenn der in Fig. 15 dargestellte Streifen zu einer letztere durch Nähen oder Kleben mit einem Zier-Klammer U-förmigen Querschnitts abgebogen und kantenbelag7 aus Textil verbunden. Der Abdichdie Dorne abgewinkelt sind, ergeben sich die in den 25 tungskörper besteht aus einem Gummirohr 6' und Fig. 16 und 17 veranschaulichten Klammerformen. einem Befestigungsflansch 5'. Zur Befestigung auf der

In Fig. 18 ist eine Einzelklammer in perspektivi- Klammer dienen lediglich die nach dem Klammerscher Ansicht dargestellt. inneren zu senkrecht ausgebogenen Dorne 3, mittels Schließlich sind in Fig. 19 und 20 zwei Ausfüh- denen auch eine Befestigung auf einem nicht dargerungsbeispiele gezeigt, wie zwei Belagstreifen mit- 30 stellten Tragflansch erfolgt. Soll ein Zierkantenbelag 7 einander an ihren Stirnseiten verbunden werden auf der Klammer befestigt werden, so wird man diese können. Befestigung so vornehmen, wie dies in Fig. 8 veran-Für die in Fig. 1 bis 3 dargestellten Klammern schaulicht worden ist.

rindet vorzugsweise Federstahl, Aluminiumblech oder Der in Fig. 9 und 10 gezeigte Klammerstreifen

ein anderes elastisches Material Verwendung. Damit 35 unterscheidet sich von dem in Fig. 1 bis 3 dargestellsich die dargestellten Klammerstreifen leicht biegen ten dadurch, daß die Dorne 3 zwar senkrecht aus der lassen, sind sie mit versetzt angeordneten Schlitzen 2
versehen, die abwechselnd von der einen und der anderen gegenüberliegenden Längskante der Klammerseite ausgehen.

Aus den Schenkeln der Klammerwand 1 sind rechtwinklig Dorne 3 abgebogen, welche die Klammern
auf einem Tragflansch halten. Die Biegekante 3' dieser Dorne ist zum Klammergrund 1' gerichtet. Damit
die Klammern oder Klammerstreifen gegebenenfalls 45 keine so große Eigenelastizität, wie z. B. Federstahl, an den Abdichtungsstreifen oder Türleisten angenäht aufweist.

werden können, sind in den Klammerwandungen Die in Fig. 11, 12 und 13 dargestellten Klammfirn

Löcher 4 vorgesehen. unterscheiden sich von den Klammern nach Fig. 9

Ein Befestigen von Abdichtungsstreifen oder Zier- und 10 lediglich dadurch, daß sie nicht mit einer kantenleisten an den Klammern durch Nähen kann 50 Riffelung ausgerüstet sind.

jedoch entfallen, wenn eine Befestigungsart gewählt Aus Fig. 14 ist eine abgeänderte Form der Dorne 3

wird, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist. In dieser Figur ist der Abdichtungsstreifen mit dem Bezugszeichen 5 versehen. Er besteht aus Gummi oder einem anderen elastischen Material und ist mit einer seitlichen Abdichtungslippe 6 ausgerüstet. Mit den Dornen 3 der Klammerwand 1 wird nicht nur dieser Abdichtungsstreifen, sondern gleichzeitig auch ein Zierkantenbelag 7 auf dem Tragflansch 8 eines Karosserieteiles

gehalten. Der dargestellte Zierkantenbelag 7 hat eine 60 dann findet keine punktförmige, sondern eine linienhaarartige Oberfläche. Der Abdichtungsstreifen 5 kann förmige Berührung zwischen den Dornen und dem mit dem Zierkantenstreifen 7 vor dem Aufbringen auf Tragflansch statt.

die Klammer durch Nähen miteinander verbunden Aus Fig. 19 und 20 ist die Verwendung der Klam-

werden. Die linken Dorne 3 der Klammer durchstechen mern für die Verbindung der Stirnkanten zweier Beden Abdichtungsstreifen und halten gleichzeitig die 65 lagstreifen oder Stoffbahnen zu ersehen. Für eine Klammer an dem Tragflansch 8 fest. Die gegenüber- solche Verbindung ist außer einer Klammer auch noch liegende Reihe der Dorne 3 durchsticht das in die ein T-förmiger Teil 16 (vgl. Fig. 19) oder ein U-förmi-Klammeröfrnung eingebrachte innere Ende des Zier- ger Teil 17 (vgl. Fig. 20) notwendig. Diese Teile

Klammerwandung ausgebogen sind, aber nicht senkrecht zur Klammer-Längsachse stehen. Dadurch erhalten die Dorne die Form eines Widerhakens und graben sich leichter in den — nicht veranschaulichten — Tragflansch ein. Außerdem ist der Klammerstreifen nach Fig. 9 und 10 an seinem gebogenen Teil mit einer Riffelung 14 versehen. Eine solche Riffelung wird man dann wählen, wenn das Klammermaterial

ersichtlich. Diese zeigen nämlich eine Ausnehmung 15, die zur Folge hat, daß die Dorne je zwei Spitzen aufweisen.

Fig. 15 veranschaulicht einen ausgestanzten Blechstreifen, aus dem die in Fig. 16 und 17 dargestellten Klammern gebogen sind. Die Dorne 3 zeigen eine andere — und zwar eine viereckige — Form. Wenn die Klammern auf einen Tragflansch aufgesetzt werden,

könnten beispielsweise auch mit den Stoff- oder Teppichleisten 18 durch Nähen oder Kleben verbunden sein.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 19 verdeckt der obere Teil des Klammerstreifens 1" den Spalt zwischen den miteinander zu verbindenden Teppichoder Belagstreifen 18. Die Dorne 3 des Klammerstreifens 1" dringen in die aufrechte Leiste des T-förmigen Verbindungsteiles 16 ein.

In analoger Weise findet eine Verbindung der beiden Stoff- oder Belagbahnen 18 mittels des U-förmigen Teiles 17 und zweier Klammerstreifen 1" statt. Diese Klammerstreifen weisen jedoch nicht nur nach innen ausgebogene Dorne 3, sondern auch nach außen ausgebogene Dorne 3 a auf, mit denen die Klammerstreifen 1 innerhalb der rechtwinkligen Ausnehmungen der Belagstreifen 18 gehalten sind.

Über den Inhalt der Patentansprüche hinausgehende Teile der Beschreibung und der Zeichnung dienen zur Erläuterung der erfindungsgemäß gestalteten Befestigungsklammer. Sie sind jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Befestigungsklammer U-förmigen Querschnitts mit aus der Klammerwand ausgestanzten und gebogenen Dornen, deren Spitzen sowohl zum Befestigen dieser, aus elastischem Material gefertigten Klammern auf Tragflanschen als auch zum Festhalten von Abdichtungs-, Zierkanten- und Belagstreifen dienen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Dorne (3) rechtwinklig zur Klammerwand (1) abgebogen sind, wobei die Biegekanten (3') zum Klammergrund (1') gerichtet sind.

2. Klammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegekanten (3') der Dorne (3) senkrecht zur Längsachse der Klammer stehen.

3. Klammer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dorne (3), wie an sich bekannt, dreieckig sind und jeweils an ihrer Längsseite eine Ausnehmung (15) aufweisen, die eine zweite gegenüber der ersten versetzten Dornspitze bildet.

4. Klammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich aus der Klammerwand (1) in an sich bekannter Weise federnde Zungen (11) ausgestanzt und so aufgebogen sind, daß sie in ebenfalls an sich bekannter Weise als Halteorgane für den Rand eines Textil- oder Kunststoffbelages dienen.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 809 017, 823 250;

französische Patentschriften Nr. 925 347,
659, 1103 517;

britische Patentschriften Nr. 597 796, 634 726,
268, 702743;

USA.-Patentschriften Nr. 2 348 319, 2 500 297.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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