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Leiste, insbesondere Kopf-, Stell- oder Unterleiste für Brettchenvorhänge
1 >ie Erfindung bezieht seich auf 13rettchenvorhänge |
und zeigt neue und verbesserte Ausführungsformen |
für die hnter-, Stell- und Kopfleisten solcher Vor- |
Il äuge. |
13rettclteii@-orhänge sind mit einer sich ül-)er die |
Vorhangbreite erstreckenden Unterleiste versehen, |
an der die unteren Enden der Leitergurte und für |
gewöhnlich die Zugschnüre befestigt sind. Diese |
Leiste ist dicker und schwerer als die Zwischen- |
1>rettclieil ,und bestand früher für gewöhnlich aus |
Holz, obwohl die Zwischenbrettchen häufig aus Stahl |
bestanden. Viele Brettchenvorhänge sind auch mit |
praktisch massiven Kopf- und Stelleisten versehen, |
die in ihren Gesamtausmaßen häufig an die der Un- |
terleiste herankommen. |
Bei der hier beschrielrencn :lusführungsform der |
Erfindung bestehen alle drei Leisten, nämlich |
Unter-, Stell- und Kopfleiste, aus einem im allge- |
meinen gleichartigen Gebilde aus gerollten und ge-- |
stanzten Metallblechteilen, das grundsätzlich einen |
kanalförmigen Körper und eine nachgiebige, quer- |
gebogene Blechabdeckung für ihn, die vorzugsweise |
aus einem metallenen Zwischenbrettchen besteht, um- |
faßt. Der Leistenkörper ist vorzugsweise derart be- |
schaffen, daß er gleich gut als Kopf-, Stell- oder |
Unterleiste dienen kann. |
Die verschiedenen Hilfsbauteile, wie die Anker |
für die Enden der Leitergurte und der Zugschnüre |
und die Kappen -für den Körper, vervollständigen |
das Gebilde der Unter-, Kopf- oder Stelleiste. Die |
Einzeiteile der Leiste werden jederzeit durch Paß- |
sitz zusammengehalten, so daß eine besondere Be- |
festigung oder ein Zusammenschweißen der Einzel- |
' teile jedes Gebildes unnötig isst. Verschiedene |
Bauteile sind bei mehr als einer dieser drei Leisten |
anwendbar. |
Ein Erfindungsziel besteht in der Schaffung von |
stabilen, haltbaren und leicht zusammenisetizbaren |
Unter-, Stell- und Kopfleisten für Brettchen@ vorhänge.
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Ein weiteres Erfindungsziel besteht in der Schaffung von Unter-, Stell-
und Kopfleisten für Brettchenvorhänge, die billig aus gerollten und gestanzten Metallblechteilen
herstellbar sind.
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Ein weiteres Erfindungsziel besteht in der Schaffungeines verbesserten,
kanalförmigen Gebildes, das als Körper für Unter-, Kopf- und Stelleisten von Brettche,nvorhängen
verwendbar ist.
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Noch ein weiteres Erfindungsziel besteht in der allgemeinen Verbesserung
von Unter-, Kopf- und Stelleisten für Brettchenvorhänge.
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Weitere Erfindungsziele und insbesondere solche, die sich auf Einzelteile
und auf die Wirtschaftlichkeit des Aufbaues und des Betriebes beziehen, sind aus
der nachstehenden ausführlichen Beschreibung ersichtlich.
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Die Erfindung ist in den Patentansprüchen klar gekennzeichnet. Sowohl
in der Beschreibung .als auch in den Ansprüchen sind Teile zeitweise aus Gründen
der Klarheit und Einfachheit mit speziellen Bezeichnungen gekennzeichnet worden.
Diese Begriffe sollen jedoch in ihrer weitesten Bedeutung verstanden sein, die mit
dem Begriff und Inhalt der Erfindung zum Unterschied vom Bekannten zusammenhängt.
Die nach Meinung des Erfinders beste Ausführungsform der Erfindung ist in den einen
Teil der Beschreibung bildenden Zeichnungen dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Vorderansicht
eines Bret@tchenvorhanges mit Unter-, Kopf- und Stelleiste gemäß der Erfindung,
Fig.2 eine Stirnansicht des Vorhanges nach Fig. i, von der rechten Seite her gesehen,
Fig. 3 einen Querschnitt der Kopf- unid der Stell leiste längs der Linie 3-3 der
Fig. i, Fig. 4 einen senkrechten Teillängsschnitt des Vorhanges längs der Linie
4-4 der Fig. 2, Fig. 5 einen Querschnitt der Unterleiste längs der Linie 5-5 der
Fig. i, Fig. 6 eine schaubildliche Teilansicht einer Kappe der Unterleiste, Fig.
7 eine schaubildliche Teilansicht einer unteren Vorhangecke mit einem Ende der Unterleiste,
deren. Kappe in herausgenommener Stellung dargestellt ist, Fig. 8 eine schaubildliche
Ansicht einer abgeänderten Kappe der Unterleiste, die auch für die Stell leiste
verwendbar ist, Fig. 9 eine Ansicht des in der Kappe nach Fig. 8 gezeigten Stiftes,
Fig. io eine schaubildliche Ansicht dies mit der Stellvorrichtung zusammenwirkenden
Endes der Stelleiste, wobei die wirksame Kappe in herausgenommener Stellung dargestellt
ist, Fig. i i eine schaubildliche Draufsicht auf die L."titerseite eines Leitergurt-
und Zugschnurankers einer Unterleiste für einen Vorhang mit zwei Zugschnüren, Fig.
12 eine schaubildliche Draufsicht auf die Unterseite eines Leitergurtankers und
einer Schnurrolle zum Einsbau in eine Unterleiste für einen Vor-
! bang mit vier Zugschnüren, wobei d@icses Gebilde |
auch als Schnurrolle in der Kopfleiste des dar- |
gestellten Vorhangs verwendbar ist, |
Fig. 13 eine schaubildliche Ansicht eines Leiter- |
gurtanker s für die Stelleiste. |
Der in den Zeichnungen und insbesondere in den |
Fig. 1, 2 und 4 dargestellte Brettchenvorhang besitzt |
eine Kopfleiste 2o, an der der Vorhang durch ge- |
eignete, hier nicht dargestellte Einbaatragstützen in |
einer Wandöffnung gehalten wird. Die Stelleiste 24 |
wird etwas unterhalb der Kopfleiste und parallel zu |
ihr durch eine an dein einen Ende der Kopfleiste 20 |
befestigte Stellvorrichtung 21 und durch eine ain |
anderen Kopfleishcncnde befestigte, kombinierte: |
Schnurhalter- und Stelleistentragstütze 22 gehalten. |
Die Stellvorrichtung 21 kann von der Art sein, die |
schon bekannt ist. Der Sclinurlialter- und Stützteil |
22 kann entsprechend ausgestaltet sein. |
Ein Paar in kurzem Abstand von den Enden der |
Stelleiste 24 befestigter Leitergurte 25, 25 tragen die |
Zwischenbrettchen 26 und eine Unterleiste 27 des |
Vorhanges. Ein Paar Zugschnüre 37, 37 sind in |
üblicher Weise durch die Kopfleiste hindurch- |
gefädelt, laufen durch Schlitz: in der Stelleiste und |
den Zwischenbrettchen und sind schließlich mit ihren |
Enden in der Unterleiste veralikert. Bei der dar- |
gestellten Ausführungsform bestehen die Zwischen- |
brettchen 26 aus dünnen, l)iegsanieli und quer ge- |
bogenen Metallblechstreifen. Der in diesem und im |
vorangegangenen Absatz beschriebene Aufbau ist an |
sich bekannt. |
Nachdem der allgemeine Aufbau eines Brettchen- |
vorhangtyps beschrieben ist, in den die verbesserte |
Kopf-, Stell- und Unterleiste eingebaut werden |
kann, sollen die Leisten nunmehr im einzelnen be- |
schrieben werden. Wie insbesondere aus den Fig. 3 |
und 7 ersichtlich ist, besteht der Körper aller drei |
Leisten, nämlich der Kopfleiste 2o, der Stelleiste 24 |
und der Unterleiste 27, aus einem Streifen gleich- |
artig ausgestalteten, kanalförmigen 1letallblechs, der |
von einem solchen Kanalblech ulibcstimmter Länge |
abgeschnitten wird. In jedem Falle ist zur Abdeckung |
der offenen Kanalseite eine biegsame Metallblech- |
abdeckung angeordnet, so daß eine Leiste von ge- |
schlossenem Querschnitt entsteht. Zunächst soll die |
Bodenleiste beschrieben w.erdeti. |
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, ist ein Kanal 28 |
mit einheitlichem Querschnitt über seine Gesamt- |
länge hinweg vorgesehen, der eine ebelie Grundfläche |
29 und im allgemeinen parallele Seitenwände 30, 30 |
besitzt, die in einwärts gerichteten und aufwärts |
geneigten Längskanten 31, 31 enden. Die Grund- |
fläche 29 des Kanals 28 ist zu einem Paar eng an- |
liegender Falteng 32, 32 gefaltet, die sich' zwischen |
den Längskanten 31, 31 und nach oben hin über sie |
hinaus erstrecken und von der Längsmittellintie des |
Kanals gleichen Abstand haben. Diese Falten 32, |
32 bilden Längsrippen, die zur materiellen Verstei- |
fung des Kanals gegen Verbiegung und zu anderen, |
weiter unten beschriebenen Zwecken dienen. |
Der Kanal 28 besitzt eine biegsame und normaler- |
weise schh-ach quer gekrümmte l-letallabdecl<ung 35, |
die aus dem für die Vorhangzw ischenbrettchen ver- |
wendeten Brettclienvorrat gebildet ist. Diese Ab- |
deckung besitzt vorzugsweise die gleiche Form wie |
die Zw-isclienbrettchen 26 und kann das unterste |
dieser Vorhangzwischenbrettchen sein. Im Bereich |
der beiden Zugschnüre 37, 37 ist die Abdeckung 35 |
mit einem Querschlitz 36 zum Durchtritt der Zug- |
schnur versehen, der mit den Schlitzen 36 in den |
Vorhangzw-isclienl>rettchen (Fig. 7) nach Form und |
Lage übereinstimmt. |
Die Unterleiste 27 ist mit Einrichtungen zum |
Zusammenwirken mit den Zugschnüren 37, 37 und |
den Leitergurten 25 und mit Mitteln zum Ab- |
schließen der Enden des Kanals 28 und zur Lagen- |
feststellung der Abdeckung 35 versehen. Bei der in |
Fig.7 dargestellten Ausführungsform eines Vor- |
hanges finit zwei Zugschnüren enden die Zugschnüre |
37, 37 innerhalb der Unterleiste. In ihr ist für die |
Leitergurte je ein Anker 39 angeordnet, der dazu |
dient, die unteren Enden der beiden Bänder eines |
Leitergurtes 25 zu erfassen und gleichzeitig das |
untere Ende einer Zugschnur 37 aufzunehmen. Der |
insbesondere aus Fig. 7 und i i am besten erkenn- |
hare besteht aus einem Metallblechstanzteil, |
dessen mittlerer Teil 40 mit einem mittig angeord- |
neten Loch 41 verseben ist, das einen etwas über |
den Mittelteil 40 hinausragenden, rohrförmigen |
Flansch oder Kragen 42 (Fig. 5) besitzt. Dieser |
Kragen 42 des Ankers 39 hat einen solchen Durch- |
messer, daß er eine Zugschnur 37 aufzunehmen und |
außerdem in den weiter unten beschriebenen Zug- |
schnurschlitz @ der Abdeckung 35 einzutreten ver- |
mag. |
Der Mittelteil 4o des Ankers 39 kann fernerhin mit |
zwei atis ihm ausgestanzten Fingern 44, 45 versehen |
sein, die sich unterhalb des mittleren Ankerteils 40 |
und iin allgemeinen parallel zu ihm erstrecken. Der |
Fing-cr .4,4 ragt in Längsrichtung des Mittelteils 40 |
heraus und bildet einen Vorsprung, um den eine |
Sclilatife 46 der Zugschnur 37 herumgelegt "werden |
kann. Der Finger 45 liegt etwas enger am Mittel- |
teil 4o des Ankers 39 an, so daß er das unter ihm |
eingeführte Zugschnurende mit Reibung erfassen |
und dadurch die Schleife 46 am Finger 44 festhalten |
kann. |
Der flache Mittelteil 4o des Ankers 39 ist so breit, |
daß er nach Einsetzen in den Kanal 28 dessen Mit- |
telteil einschließlich der Falten 32, 32 (Fig. 5 und 7) |
iiberdeckt tind dabei in dem Kanal mit symmetrisch |
angeordneten und sich nach unten und außen er- |
streckendcit Flanschen 47, 47 gehalten wird. jeder |
Flansch ist mit einem Paar einwärts und gegenein- |
ander ausgerichtctcr Lappen 49 und 50 versehen, die |
grundsätzlich in eines- etwas unterhalb der Flan- |
schenebene befindlichen Ebene liegen. Diese Finger |
sind weit genug, um das umgebogene Ende eines |
Leitergurtbandes aufzunehmen (Fig. ii), wobei die |
Bandschleife in geeigneter Weise, beispielsweise |
durch Klammern s, s, zusammengehalten wird. Die |
Außenecken 51 der Flansche 47, 47 ragen dabei |
etwas über den mittleren Flanschteil hinaus, um |
nach dem Einsetzen des Ankers 39 in den Kanal 28 |
den nötigen Spielraum c für die Bänder des Leiter- |
gurtes 25 zu geben. |
Die Enden des Kanals 28 werden von einer Kappe |
52 abgeschlossen, die aus Metallblech ausgestanzt |
ist und den :ii Fig. 5, 6,7 und 8 dargestellten,
all- |
geineinen Aufbau besitzt. Sie hat eine ebene Stirn- |
wvand 54 solcher Form, daß sie das Kanalende voll- |
ständig bedeckt, wobei ihre Außenseiten außen an |
den Stirnflächen der Kanalwände 30, 3o anliegen. |
Längs der Oberseite der Kappe 54 erstreckt sich ein |
gebogener Flansch 55 nach einwärts, der zwischen |
die Längskanten 31, 3 i des Kanals 28 und die Enden |
der Abdeckung 35 eingreift und diese dadurch in |
ihrer Lage festhält. |
Die Kappe 52 wird innerhalb der Öffnung des |
Kanals 28 dadurch gehalten, daß ihr verlängerter |
Bodenteil 56 auf den Innenflächen des Kanals mit |
Reibung aufliegt, wie insbesondere aus Fig.5 er- |
sichtlich ist. Dieser Bodenteil besteht aus zwei im |
wesentlichen U-förmigen Flanschen 56, 56, die tele- |
skopartig zwischen die Seitenwände der Falten 32,32 |
und die Seiten 30, 3o des Kanals einzudringen ver- |
mögen. Diese Flansche 56, 56 sind nach ihren |
freien Enden hin schwach verjüngt, um das Ein- |
setzen und Einklemmen innerhalb des Kanals 28 zu |
erleichtern. |
Die Kappe 52 besitzt fernerhin einen mittleren |
Teil 57, der sich von der Bodenkante der flachen |
Stirnwand 54 weg und zwischen die Flansche 56, 56 |
erstreckt. Dieser mittlere Teil verläuft zunächst |
waagerecht, so daß er an der Innenseite der Grund- |
fläche 29 des Kanals zwischen den Falten 32, 32 an, |
liegt, und ist parallel zur Stirnwand 54 aufwärts |
gebogen. Die Stirnwand 54 und der aufgebogene |
Teil des Mittelteils 57 sind mit zueinander ausge- |
richteten Löchern 59 bzw. 6o versehen, von denen |
das erstere etwas größer und von einem nach außen |
vorspringenden Ringkragen 61 umgeben ist. Der |
mittlere Teil 57 ist durch einen Längsschlitz auf- |
gegabelt, der sich durch das Loch 6o hindurch und |
so weit nach unten erstreckt, daß der aufgebogene |
Teil des mittleren Teils 57 nachgiebig aufge.spreizt |
werden kann. Der mittlere Teil 57 kann dabei durch |
ein Paar Längsrippen 64, 64 verstärkt sein (Fig. 4), |
die sich liings des waagerechten Teils um die Ecke |
herum und in den senkrechten Teil hinein erstrecken. |
Beim Zusammenbau der vorstehend beschriebenen |
Unterleiste 27 wird zunächst der übrige Teil des |
N"orhanges zusammengesetzt, wobei die Zugschnüre |
37,37 und die Leitergurte 25,25 von der
Ste1leiste 24 |
herunterhängen. Dann werden in üblicher Weise die |
Zwischenbrettchen in die Leitergurte 25, 25 ein- |
gesetzt und die Zugschnüre durchgefädelt. Das |
unterste Zwischenbrettchen wird zur Abdeckung 35. |
Nachdem die Zugschnüre 37, 37 durch dessen |
Schlitze hindurchgefädelt sind, werden sie durch die |
Anker 39, 39 hindurchgeführt und mit ihren Enden |
in vorher beschriebener Weise befestigt. Dann wer- |
den die Leitergurte 25, 25, deren Bandenden zuvor |
zwecks Bildung von Endschlaufen in sich zurück- |
gebogen und verklammert wurden, in der `'eise in |
die Anker eingefügt, daß die Schlaufe zunächst auf |
den langen Figer 5o aufgestaucht und dann wieder |
ausgeglättet wird, damit sie auch auf den kurzen |
Finger auflaufen kann.. |
Daraufhin wird der Verbundteil aus Abdeckung 35 und Ankern 39,
39 in :den Kanal 28 eingeschoben, wofür eine leicht verstärkte Querverbiegung der
Abdeckung 35 erforderlich ist, was von Hand und ohne Werkzeug geschehen kann. Nach
dem Zusammenschieben der Teile halten die Zugschnurschlitze 36, 36 der Abdeckung
35 die Anker 39, 39 durch den Eingriff ihrer Flansche 42 in die Schlitze fest.
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Innerhalb des Kanals 28 legen sich infolge der Nachgiebigkeit der
Abdeckung 35 deren mittlerer Teil gegen die Stirnkanten der Falten 32, 32 und deren
Seitenkanten fest an die Unterseite der einwärts gebogenen Längskanten 31, 31 des
Kanals an. Da, wo die Anker 39, 39 zwischen der Abdeckung und den Falten 32, 32
des Kanals eingefügt sind, wird die Abdeckung etwas, aber kaum sichtbar, stärker
gekrümmt.
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Der Zusammenbau der Unterleiste 27 wird mit dem Einsetzen der Kapperl
52, 52 vervollständigt. Dies geschieht in der Weise, daß hierbei deren untere Flansche
56, 56 in den Kanal 28 und deren oberer Flansch 55 oberhalb der Abdeckung 35 eingeführt
werden. Dieses Einschieben der Kappe in den Kanal 28 kann durch steten Druck oder
durch Eintreiben mittels Hammers oder anderen Werkzeuges erfolgen, bis ihre Stirnwand
54 an dem viereckigen Ende des Kanals anliegt. Dabei kann eine der Kappen in den
Kanal vor dem Zusammenbau mit der Abdeckung eingesetzt werden. Nach dem Zusammenbau
berühren die Kanten der Sc'h'litze 36, 36 in der Abdeckung 35 die Außenseite der
nach oben vorspringenden Kragen 42, 42 und halben dadurch die Anker 39, 39 in richtiger
Lage längs der Unterleiste und die Zugschnüre 37, 37 und die Leitergurte 25, 25
in Linie.
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Die in der Kappe 52 vorgesehenen Löcher 59, 6o dienen zur Aufnahme
einfies Stiftes 65 (Fig. 8 und 9), wenn Festhalteleisten in Verbindung mit der Unterleiste
verwendet werden sollen. Der Stift 65 besitzt einen kurzen zylindrischen Körper
mit einer Ringnut nahe dem einen Ende und einen konischen, verjüngten Teil
67 zwischen der Nut und dem Stiftende. ' Vor oder nach dem Einsetzen einer
Kappe 52 in das Ende des Kanals 28 kann der Zapfen 65 mit dem verjüngten Ende voran
von. Hand in die Löcher 59, 6o eingeführt werden. Das verjüngte Ende 67 berührt
dabei den nachgiebigen Mittelteil 57 der Kappe 52 und weitet ihn so
lange auf, bis die Nut 66
den Wandteil um das Loch herum erreicht, worauf
dieser Wandteil in die Nut 66 einschnappt, sie umfaßt und damit den Stift 65 in,
seiner Lage festhält. Wo keine Festhalteleisten verwenden wenden, können das Loch
59 und der M'ittelteeil 57 der Kappe 52 gewünschtenfalls fortgelassen werden. Vorzugsweise
jedoch wird die vorstehend beschriebene Bauart bei allen Kappen angewendet, um diie
Teile zu vereinheitlichen und die Zahl der unterschiedlichen Lagerteile zu verringern.
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Die Stelleiste 24 besteht auch aus einem Blechkanal und einer Abdeckung
von vorzugsweise gleicher Querschnittsform wie der Kanal 28 und die Abdeckung
35 der Unterleiste 27. Ein Kanalteil 69, wie er in den Fig. 3, 4 und io dargestellt
ist, wird von einem Vorratskanalstück unbestimmter Länge abgeteilt, wobei seine
Länge in der bei dieser Vorhangart üblichen Art etwas kürzer als die der Unterleiste
27 ist. In diesem Kanal 69 werden dann Querschlitze 7o angebracht, die sich zwischen
den Falten der Kanalgrundfläche über die Grundfläche hinweg erstrecken und in Längsrichtung
des Kanals für den Durchtritt der Zugschnüre 37, 37 passend angeordnet sind.
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Die offene Seite des. Kanals 69 ist mit einer Abdeckung 71 versehen,
die aus demselben nachgiebigen Brettchenrohmaterial besteht, das für die Zwischenbrettchen
26 verwendet wird. Die Abdeckung besitzt Querschlitze 36, ähnlich denen der Zwischenbre,ttchen
und der Unterleistenabdeckung 35, die ebenfalls in der für den Durchtritt der Zugschnüre
37,37 richtigen Lage längs der Abdeckung angeordnet sind. Da die Stelleiste
24 und deren Kanal 69 etwas kürzer als die Unterleiste 27 und die Zwischen Frettchen
26 sind, muB die Abdeckung 71 ebenfalls kürzer sein und ist daher nicht, wie die
Unterleistenabdeckung, mit den Zwischen,brettchen austauschbar.
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In der Stelleiste 24 sind Leitergurtanker 74, 74 zur Aufnahme der
oberen Enden der Gurtbänder 25, 2-5 vorgesehen. Die am deutlichsten in Fig. 13 dargestellten
Anker 74, 74 sind im wesentlichen ähnlich den Ankern 39 in der Bodenleiste und mit
den Leitergurten, denn Kanal 69 und der Abdeckung 71 in ähnlicher Weise verbunden.
' Die die Leitergurte erfassenden Seitenteile 75, 75 der Anker 74, 74 können
dieselben wie die :der Anker 39, 39 sein. Der mittlere Teil 76 jedoch ist :insofern
etwas anders, als im vorliegenden Fall in jedem Mittelteil ein Querschlitz 77 zwecks
Durchtritts der Zugschnüre 37, 37 vorhanden ist. Bei der Herstellung des Schlitzes
77 in den Ankern 74 wird ein Teil des dabei verdrängten Metalls. zu einem
von dem Anker nach oben herausragenden Kragen oder Ringflansch 79 (Fig. 4) umgewandelt,
der im wesentlichen dem Kragen um das Loch 41 des Ankers 39 ähnelt, aber in Anpassung
an den Schlitz 77 im wesentlichen oval ist uild durch einen Querschlitz 36 in der
:Abdeckung 71 hindurchzutreten vermag.
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Die Stelle-is,te 24 ist mit Kappen zum Abschließen der Enden des Kanals
69 versehen, die mit der Stellvorrichtung 24 und der Schnurhalter- und StellleistentragStÜtZe
22 zwecks drehbarer Anbringung der Stelleiste zusammenzuwirken vermögen. Die eine
Kappe 8o (Fig. 4), die dem Drehzapfen einer üblichen hölzernen Stelleiste entspricht,
greift in die Tragstütze 22 ein. Sie ist vorzugsweise identisch mit der Kappe 52
der Unterleiste mit eingesetztem Stift 65 und w,i,rd mit dem Kanal 69 in jeder Beziehung
genau so in Eingriff gebracht, wie es weiter oben bei den Unterleistenkappen beschrieben
worden ist.
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Die mit der Stellvorrichtung zusammenwirkende Kappe 8 sitzt am anderen
Ende der Stelleiste 24. Ihr Körper entspricht im wesentlichen dem Körper der weiter
oben beschriebenen Unte rleistenkappe 52
mit der Ausnahme, daß der
llittelteil57 dieser Kappe fortgelassen werden kann.
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An Stelle eines Loches zur Aufnahme eines Stifte ist die Kappe 81
mit einem nach auswärts gerichteten Teil 82 von beliebigem, nicht rundem
Querschnitt zum Eingriff in die Stellvorrichtung versehen. Bei der dargestellten
Ausführungsform besitzt dieser Teil die übliche flache Ausgestaltung, um in einen
Schlitz der Stellvorrichtung 21 eingreifen zu können, und kann mit dem übrigen Teil
der Kappe in irgendwie üblicher Art, z. B. durch Vernieten oder Verschweißen, verbunden
sein. Er ist derart angeordnet, daß er symmetrisch zur Achse des Stiftes an der
anderen Kappe liegt und somit eine Drehachse für die Stelleiste ergibt.
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Die Stelleiste 24 wird im allgemeinen ähnlich wie die Unterleiste
zusammengebaut. Im vorliegenden Falle werden jedoch .die Zugschnüre 37 nicht an
der Stelleiste festgemacht, sondern nach dem Zusammenbau und Einbau in die Vorhanganordnung
durch die Schilitze 77 und 70 hindurchgezogen. Die Stelleiste steht in Bezug
auf die Unterleiste auf dem Kopf, so daß sich die Abdeckung 71 bei geöff netem Vorhang
auf der Unterseite des Kanals 69 befindet.
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Die Kopfleiste 20 weist ebenfalls einen Kanal 84 und eine Abdeckung
85 auf, die beide den entsprechenden "feilen der voranstehend beschriebenen Unter-
bzw. Stelleiste ähneln. Der Einfachheit halber können Kanal 84 und Abdeckung 85,
die etwas kürzer als die durch die Zwischenbrettchen 26 gegebene Vorhangbreite sind,
dieselbe Länge wie die entsprechenden Teile der Stelleiste 24 besitzen. Weiterhin
können diese Teile bei 36' und 70' mit Querschlitzen versehen sein, die nach Form
und Lage den Schlitzen 36 und 7ö der Stelleiste entsprechen. Die Schlitze bei 36'
sind für den Durchgang der Zugschnüre 37, 37 erforderlich, während die Schlitze
70' im Boden des Kanals 84 keinem besonderen Zweck dienen und daher fortgelassen
werden können. Wenn jedoch im Kanal 84 Schlitze 70' angebracht sind, kann dieser
wahlweise in die Stellleiste oder in die Kopfleiste eingefügt werden. Beim Einbau
in die Kopfleiste sind die Schlitze 70' für gewöhnlich nach dem Zusammenbau des
Vorhanges nicht sichtbar.
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Innerhalb der Kopfleiste 2o sind für den Durchtritt jeder Zugschnur
37, 37 Schnurführungsmittel 89 vorgeschen, deren eines besonders gut aus Fig. 12
erkennbar ist. Die Führung weist eine Platte 9o, ähnlich der Platte des Unterleistenankers
39 und des Stelleistenankers 74, auf, die im Kanal 84 unterhalb der Abdeckung 85
in ähnlicher Weise eingebaut wird, wie es bei den anderen Leisten beschrieben wurde.
Die Seitenteile 9i, 9i der Platte 9o können ähnlich den Leitergurthalteteilen der
Anker 39 und 74 von Unter- bzw. Stelleiste ausgebildet sein, aber auch mangels entsprechender
Funktion in der Schnurführungsvorrichtung fortgelassen werden. Vorzugsweise werden
diese Teile aber vorgesehen, da dann eine Schnurführung 89 solchen Aufbaus als Unterleistenatiker
für eine späterhin beschriebene, abgeänderte Vorhangkonstruktion verwendbar ist.
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Der mittlere Teil der Platte 9o ist mit einem Loch 92 für den Durchtritt
einer Zugschnur 37 versehen, das von einem vorstehenden Flansch oder Kragen 94 umgeben
ist, der ähnlich wie der Kragen tun das Loch 41 in dem Unterleistenanker 39 durch
einen der Schlitze 36' in der Abdeckung 85 durch-! zutreten vermag.
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Ein U-förmiger Rollenträger 95 ist mit seiner Grundfläche auf der
Platte 9o befestigt und trägt eine frei auf der Querachse 97 drehbare Rollenscheibe
96. Unterhalb der Rollenscheibe 96 besitzt die Trägergrundfläche eine Öffnung, die
sich infolge passtli(der Anordnung des Trägers auf der Platte 9o finit deren Üffnung
92 deckt. Der Rollenträger wird durch geeignete Mittel, beispielsweise durch ein
Paar aus dem Mittelteil der Platte 9o ausgestanzter und über die Außenenden .der
Rollenträgergrundfläche hinübergebogener Lappen 99, 99 in seiner Stellung gehalten.
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Der Kanal 84, die Abdeckung 85 und die Schnurführungen 89 der Kopfleiste
2o sind in ähnlicher Weise wie bei der vorher beschriebenen Unter- und Stelleistenanordnung
miteinander vereinigt. Vorzugsweise jedoch werden die Zugschnüre 37, 37 vor vollständigem
Zusammenbau über die Rollen 96 und dann in Längsrichtung durch den Kanal gefädelt.
Bei der Kopfleiste braucht kein Leitergurt vor dem Zusammenbau erfaßt zu werden,
bei dem die Abdeckung 85 unter Zwischenfügung der Rollenführungen 89 in den Kanal
84 eingeschoben wird. Die innerhalb der Abdeckungschlitze bei 36' liegenden Flansche
oder Kragen 94 halten dabei die Schnurführungen 89 gegen Längsverlagerung fest,
wie es in Verbindung mit dem Unterleisten- und Stellleistenaufbau beschrieben worden
ist.
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Zur Vervollständigung der Kopfleiste können ein Paar Metallblechhülsen
ioo und ioi über die Enden des aus Kanal und Abdeckung zusammengefügten Gebildes
geschoben werden. Sie besitzen unabhängig von der Gesamtlänge der Kopfleiste 20
eine konstante Länge, während der Kanal 84 und die Abdeckung 85 den verschiedenen
Vorhangbreiten entsprechend verschieden lang geschnitten sind. Die Hülsen dienen
als Verlängerungen des vorstehend beschriebenen Gebildes aus Kanal und Abdeckung.
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Auf der Unterseite der Hülse ioo sitzt die kombinierte Schnurhalter-
und Stelleistentragstütze 22. Das Schnurhaltergehäuse 104, durch das die Zugschnüre
hindurchlaufen, ragt bei 105 (Fig. 4) durch einen Schlitz in der Hülsenunterseite
hindurch.
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Die auf dem anderen Ende der Kopfleiste 20 sitzende Hülse ioi trägt
auf ihrer Unterseite die Stellvorrichtung 21. Die beiden Hülsen ioo und ioi können
an dem Kopfleistengebilde aus Kanal und Abdeckung durch festen Reibsitz oder durch
andere geeignete Haltemittel befestigt sein.
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Die vorstehend: beschriebenen Kappen können auch zum Zusammenbau einer
abgeänderten Ausführungsform eines Brettchenvorhanges, nämlich der sogenannten Vierschnurtype,
verwendet werden, bei der tatsächlich eine einzige Schnurlänge verwendet wird, deren
beide Enden an der Stelleiste verankert werden und dann zunächst durch die Zwischenbrettchen
hindurch nach unten bis zur Unterleiste, darauf an
dieser entlang
und schließlich wieder nach oben durch die Zwischenbrettchen und die Stclleiste
hindurch und in die Kopfleiste hineinlaufen, wo sie durch den Schnurhalber geführt
werden und dann in einer Schlaufe herabhängen, Bei dieser bekannten Brettchen@-orhangtype,
deren Aufbau nicht in den Zeichnungen dargestellt ist, können zwei Unterleistenanker
39 zur Befestigung der Zugschnurenden und des Leitergurtes neben zwei Stelleistenleitergurtankern
74 in der Stell-eiste verwendet werden. Bei einer solchen Bauart werden in der Unterleiste
vier der in Fig. 12 dargestellten Schnurführungen 89 angeordnet, die gleichzeitig
zur Verankerung der Unterenden der Leitergurte dienen.
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Zwecks Vereinheitlichung der Teile können die Schnurführungen 89 in
früher beschriebener Weise mit Fingern zum Festhalten der Leitergurte ausgerüstet
sein, obwohl diese Finger bei Verwendung des Teils 89 in der Kopfleiste keinen Zweck
haben. Die übrigen Teile eines Vierschnurvorhanges können mit den bereits beschriebenen
Teilen übereinstimmen.
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Wohlverstanden können die vorstehend bescliriebenen Ausführungsformen
von Unter-, Kopf- und Stelleiste gemeinsam oder unabhängig voneinander benutzt werden,
wobei die übrigen Vorhangleisten die übliche Bauart besitzen. Beispielsweise kann
die beschriebene Unterleiste aus Metall bei einem Vorhang verwendet werden, der
einen geschlossenen Metallkopf mit Stellstange besitzt.