DE624825C - Versandkiste, bei der der Deckel ohne Nagelung und ohne Schloss befestigt ist - Google Patents

Versandkiste, bei der der Deckel ohne Nagelung und ohne Schloss befestigt ist

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DE624825C
DE624825C DEG85957D DEG0085957D DE624825C DE 624825 C DE624825 C DE 624825C DE G85957 D DEG85957 D DE G85957D DE G0085957 D DEG0085957 D DE G0085957D DE 624825 C DE624825 C DE 624825C
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DE
Germany
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attached
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Expired
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DEG85957D
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HEINRICH GERICKE
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HEINRICH GERICKE
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D55/00Accessories for container closures not otherwise provided for
    • B65D55/02Locking devices; Means for discouraging or indicating unauthorised opening or removal of closure
    • B65D55/10Locking pins

Description

  • Versandkiste, bei der der Deckel ohne Nagelung und ohne Schloß befestigt ist Die Erfindung betrifft eine Versandkiste zum wiederholten Gebrauch, die ohne Nageleng geschlossen und für den Versand von Unbefugten nur mit Gewalt bzw. nach Entfernung eines gsicherten Verschlusses geöffnet werden kann.
  • Es ist bekannt, bei Versandkisten den Deckel ohne Nageleng mit Hilfe durch Vorlegeschlösser gesicherter Stangen festzuhalten. Diese verhältnismäßig teueren Einrichtungen erfordern, daß der Empfänger im Besitz eines Schlüssels ist. Dieselbe Kiste läßt sich auch nur im Pendelverkehr zwischen zwei Stellen vertuenden, abgesehen davon, daß ein Schloß für die Zwecke der Erfindung ungeeignet ist.
  • Die Versandkiste soll von jedem Empfänger nach Entfernung der Sicherung geöffnet werden können. Sie soll aber so eingerichtet sein, daß der Empfänger sofort erkennen kann, ob ein unbefugter Eingriff erfolgt ist: Man hat bereits vorgeschlagen, den Deckel durch Verschlußleisten ohne Schloß an der Kiste zu befestigen. Diese bekannten Versandkisten besitzen den Nachteil, daß sie eine größere Anzahl loser Teile erfordern, die leicht verlorengehen gehen können, und zur Anbringung der Verriegelung eine wesentliche Verstärkung der Kistenwände und des Deckels notwendig ist, um die an den Rändern vorgesehenen Verschlußleisten anbringen zu können. Dadurch wird aber nicht nur der Herstellungspreis der Kiste verteuert, sondern vor allem das Gewicht der Kiste ganz wesentlich erhöht und diese als Versandkiste ungeeignet.
  • Ein anderer Vorschlag benutzt einen Ric: gelverschluß, der aber zwischen von außen aufgelegten Leisten hergestellt ist, die ohne Schwierigkeit abzunehmen sind und daher keine Sicherheit gegen unbefugtes Öffnen bieten.
  • Demgegenüber wird der Erfindung gemäß der Deckel selbst auf der einen Seite in eine Nut der Kistenwand eingelassen und auf der anderen Seite lediglich durch einen Sperrstab verriegelt. Bei der Herstellung der Kiste sind also nur eine bzw. zwei Nuten herzustellen und zwei Löcher, so daß die Herstellungskosten in keiner Weise verteuert werden. Der größere Aufwand durch die Herstellung der Nuten wird durch die Ersparnis der Vernagelung aufgehoben. Eine Erhöhung des Gewichts tritt nicht ein. Ein großer Vorteil beruht darauf, daß der Sperrstab zugleich die Festigkeit des Verschlusses erhöht, so daß die Kiste, auch wenn sie in umgekehrter Lage befördert wird, also das Gewicht des Inhalts auf dem Deckel ruht, sich nicht selbsttätig öffnen kann.
  • Der Verschluß ist ebensowohl geeignet für große Kisten als für Kisten kleiner Abmessungen.
  • Das öffnen und Verschließen bietet für den Empfänger keine Schwierigkeiten. Durch Anbringen einer Plombensicherung wird ein unbefugtes Öffnen verhindert, ohne daß der Plombenverschluß die Aufgabe hat, den Deckel zu halten, also durch die Belastung des Deckels beeinflußt wird.
  • Ein Ausführungsheispiel der Versandkiste ist in der Zeichnung veranschaulicht und zeigt Fig. i die Kiste geschlossen in schaubildlicher Darstellung, Fig. 2 eine= Draufsicht auf den vorderen Teil des Deckels, wobei in gestrichelten Linien die Sperrleiste herausgezogen ist.
  • Fig. 3 veranschaulicht einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2 und in gestrichelten Linien den angehobenen Deckel.
  • Fig. q. ist ein Schnitt nach Linie 4-q. der Fig. 2.
  • Hiernach wird die Versandleiste a im Ausführungsbeispiel mit einem übergreifenden Deckel b versehen, dessen Rand bi an der einen Schmalseite mit einer nach innen vorspringenden Verstärkungsleiste b2 versehen ist, die in eine entsprechende Aussparung a1 einer schmalen Seitenwand eingreift. Die vorspringende Verstärkungsleiste b2 besteht mit den Rahmenteilen aus einem Stück. Der Einschnitt d in der Seitenwand ist an der Oberkante etwas abgerundet, 'um das Einsetzen und Herausnehmen des Deckels an dieser Stelle zu erleichtern. Auf der gegenüberliegenden Schmalseite ist :etwas höher gelegen wie die Aussparung a1 in die Seitenwand eine Aussparung a2 eingeschnitten. Der übergreifende Deckelrand besitzt eine Aussparung bg, die mit der Aussparung a2 zusammen einen vierkantigen Kanal bildet.
  • Wenn der Deckel sich in der in Fig. i und 3 dargestellten Lage befindet, in welcher der Vorsprung b2 auf der einen Seite in die Aussparung a1 eingreift, kann man auf der gegenüberliegenden Seite, von vorn -gesehen, einen vierkantigen Stab c einschieben. Diese Sperrleiste schließt als. Verbindungsstück den Kanal d-b' und7verhindert das Abnehmen des Deckels. Der Stab c trägt an seinem einen Ende einen Draht oder ein dünnes Drahtseil d, welches mit ihm fest verbunden ist, und zwar kann das Drahtseil durch den Stab hindurchgehen oder in beliebiger anderer Weise befestigt werden, so- daß es nicht durch Zug abgerissen werden kann. An der Längsleiste des übergreifenden Deckels ist in einem kleinen Abstand von dem Stab c eine schräg nach unten geführte Bohrung g durch den Deckel geführt (Fig. ¢). Man kann also nach dernEinsetzen derLeiste das Ende des brahtseils oder Drahtes von oben durch .diese Öffnung d hindurchführen und am unteren freien Ende eine Plombe e anlegen, welche verhindert, daß der Draht aus dem Kanal d herausgezogen werden kann. Zweckmäßig wird um die Ecke des übergreifenden Deckels an der Seite, an der der Sperrstab c eingesetzt wird, -ein Verschlußband, z. B. ein Leinenstreifen, ein Blechstreifen o. dgl. f, befestigt, derart, daß der Streifen mit seinem freien Ende, an dem eine Zunge angebracht sein kann, um die Ecke herum über die Öffnung, durch die die Sperrleiste c eingesetzt ist, nach vorn zu klappen. ist. Zwischen Leiste c und Kanal d sind in das Verschlußband zwei Schlitze f 1 eingeschnitten, durch die später das freie Drahtende d hindurchgezogen wird.
  • Der Verschluß der Kiste erfolgt in folgender Weise: Die vorspringende Leiste auf der einen Schmalseite des Deckels b= wird in den Schlitz a1 eingesetzt, der Deckel heruntergeklappt und, wie in Fig. 2 und 3 veranschaulicht, der Sperrstab c von vorn in den Kanal a2-b' eingeschoben. Hierauf klappt man das Band f um die Ecke und zieht das freie Ende des - Drahtes d durch die beiden Schlitze f 1 so hindurch, daß das Ende des Drahtes außen zu erkennen ist. Das freie Ende des Drahtes wird dann durch den schräg nach unten führenden Kanal g gezogen und am unteren Ende mit einer Plombe e versehen. Die Zunge kann gewünschtenfalls zurückgeklappt und durch den linken Schlitz f1 eingesteckt werden. Der Verschluß ist nunmehr durch das Band verdeckt, und ohne Durchschneiden des Drahtes zwischen den Schlitzen f l kann der Sperrverschluß nicht geöffnet werden, es sei denn, daß die Plombe abgerissen wird. Die Plombe verhindert, daß das freie Drahtende durch den Kanal g hindurchgezogen wird.
  • Kommt die Versandkiste an, so kann der Draht zwischen den beiden Schlitzen f1 aufgeschnitten und die Klappe f zurückgeklappt werden, worauf man den Sperrstab herausziehen und den Deckel freigeben kann. Bei kleinen.Versandkisten, die nicht zurückgeschickt werden, kann der Bezieher die Kiste nach der Entleerung für seine eigenen Zwecke verwenden. Versandkisten, die zurückgeschickt werden, können in gleicher Weise wieder verschlossen werden, indem man einfach am Stabende eine dünne Schnur befestigt, die dann durch den Kanal g gezogen und verknüpft wird.
  • Die neue Kiste eignet sich sehr gut für den Massenversand. Sie ist billig, bedarf keiner Nagelung und keines Schlosses und kann doch von Unberufenen nicht geöffnet werden.
  • An Stelle eines übergreifenden Deckels kann man auch einen in die Kistenöffnung eingelegten Deckel verwenden. In diesem Fall wird die Kiste an der einen Schmalseite an der Innenseite mit einem Schlitz versehen und auf der anderen Seite mit einer Auflage für den Deckel, während der Sperrstab, wie vorher beschrieben, von außen eingeschoben wird. Der Draht wird dann durch eine Durchbohrung oder einen Kanal an einer Kistenwand gezogen und in gleicher Weise, wie vorher beschrieben, mit Hilfe einer Plombe gesichert.
  • Natürlich kann man dieselbe Einrichtung auch an den Längsseiten anbringen. Vorteilhafter ist die Einrichtung an der Schmalseite. Der übergreifende Deckel besitzt gegenüber dem eingelassenen Deckel den Vorteil, daß er das Eindringen von Staub und Wasser verhindert.
  • Die Kiste kann aus Holz, Pappe oder Blech hergestellt werden. Eine Papp- oder Blechkiste kann auch oben mit einem breiten Holzrahmen eingefaßt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Versandkiste, bei der der Deckel ohne Nagelung und ohne Schloß befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der mit übergreifenden Randleisten (b1) versehene Deckel an der einen Seitenwand mit einem Vorsprung (b') dieser Randleiste ` von außen in eine Aussparung (a1) der zugehörigen Seitenwand eingreift, während an der gegenüberliegenden Seite die Kistenwand gleichfalls an der Außenseite mit einer Aussparung (a=) versehen ist und die Innenseite der Randleiste des Deckels mit einer in gleicher Höhe angeordneten Aussparung (b3), in welche der Sperrstab (c) eingesetzt wird. a. Versandkiste nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel auf der einen Seite innerhalb der Kistenöffnung in einen Schlitz an der Innenseite einer Kistenwand greift und auf der gegenüberliegenden Innenseite auf einem Vorsprung dieser Kistenwand aufliegt, während ,der Sperrstab (c), von außen durch die Öffnungen in den Querwänden über den Deckel eingeschoben, diesen festhält und absperrt. 3. Versandkiste nach: Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrstab (c) an einem oder beiden Enden einen Sicherungsdraht (d) o. dgl. trägt, der, durch eine Durchbohrung der Kistenwand oder Deckelleiste geführt und am freien Ende mit einer Plombe versehen, das Herausziehen des Sperrstabes ohne Ablösung der Plombe verhindert.
DEG85957D 1933-07-12 1933-07-12 Versandkiste, bei der der Deckel ohne Nagelung und ohne Schloss befestigt ist Expired DE624825C (de)

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Family

ID=7138310

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DE (1) DE624825C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2472486A (en) * 1945-05-09 1949-06-07 Levinson George Locking means for cases, containers, and the like

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2472486A (en) * 1945-05-09 1949-06-07 Levinson George Locking means for cases, containers, and the like

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