DE580757C

DE580757C - Fenster- oder Ladenfeststeller

Info

Publication number: DE580757C
Application number: DEK119709D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-03-29
Filing date: 1931-03-29
Publication date: 1933-07-15

Description

Die Erfindung bezieht sich auf - einen Fenster- oder Ladenfeststeller, der entweder in an sich bekannter Weise so ausgebildet ist, daß er von beiden Seiten geöffnet werden kann oder daß er nur von der Innenseite her geöffnet werden kann, in welch letzterem Falle er mit einer Verschlußeinrichtung versehen ist.

Wesentlich für einen Feststeller entsprechend der Erfindung ist, daß sämtliche Einzelteile des Ladenfeststellers aus Bandeisen ausgestanzt sind und die einzelnen Teile des Feststellers mittels Schlitze und Stege ineinandergehängt werden, was eine sehr einfache Ausbildung des Feststellers und eine leichte Herstellungsmöglichkeit ergibt.

Ein Fenster- oder Ladenfeststeller entsprechend der Erfindung besteht im wesentlichen aus einer von einem Stanzstück gebildeten

ao Feststellasche, die durch eine Bodenöffnung eines an der Unterfläche des Fensters oder Ladens befestigten Unförmigen Führungsbeschlages hindurchgesteckt wird und die an ihren beiden Enden mit Durchtrittsöffnungen für die Feststellhaken des Fensters oder Ladens in. den beiden Endlagen versehen ist. Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines Fenster- oder Ladenfeststellers nach der Erfindung dargestellt.

Fig. ι zeigt schaubildlich einen mit einem Feststeller entsprechend der Erfindung versehenen Laden in geschlossenem Zustande, bei welcher Ausführungsform der Feststeller mit einer Verschlußeinrichtung ausgerüstet ist.

Fig. 2 zeigt im Schaubild eine Windfalle für den Ladenfeststeller, und die . .

Fig. 3 bis 16 zeigen Einzelheiten zweier Ausführungsformen je in Seitenansicht und Draufsicht.

Der in den Fig. 1 bis 12 dargestellte Ladenfeststeller mit Verschlußeinrichtung setzt sich einesteils aus einem an der Unterfläche des Fensters oder Ladens befestigten U-förmigen Führungsbeschlag 1 (Fig. 9 und 10) und aus der aus einem Stanzstück bestehenden Feststellasche 4' (Fig. 7 und 8) zusammen. Diese Feststellasche 4' ist an ihren beiden Enden mit Durchtrittsöffnungen 18, 20 für die Feststellhaken 17 bzw. 15 des Fensters oder Ladens in seinen beiden Endlagen versehen und besitzt zwei Einschnitte 5, 6 und einen Stegteil 8 sowie einen Ouerschlitz 11. Die Verschlußeinrichtung selbst wird andernteils von dem ebenfalls aus einem Stanzstück bestehenden Verschlußbügel 9 (Fig. 5 und 6) gebildet, der an seinem einen Ende 10 hakenförmig abwärts gebogen ist und dessen anderes Ende 19 aufwärts gebogen und mit einer Aussparung 16 versehen ist.

Der U-förmige Führungsbeschlag 1 ist an g₀ seinem Boden bzw. unteren Stegteil mit einer Aussparung 2 versehen, und während der eine

Schenkel 7 sich ununterbrochen über die ganze Breite des Beschlages 1 erstreckt, weist der andere Schenkel eine Aussparung 3 auf. Der Führungsbeschlag 1 wird entsprechend Fig. ι und 3 an der Unterseite des Ladenoder Fensterflügels befestigt, nachdem an dem Flügel eine der Breite des Führungsbeschlages ι entsprechende Ausnehmung 12 ausgestochen ist. Die Lasche 4' wird durch die Bodenöffnung 2 des Führungsbeschlages 1 derart hindurchgesteckt, daß der Schenkel 7 des Führungsbeschlages 1 in die Schlitze 5, 6 der Lasche 4' eingreift, während der schmalere Stegteil 8 der Lasche 4' in der Aussparung 3 des anderen Schenkels des Führungsbeschlages ι liegt. Der Verschlußbügel 9 wird nun mit seinem hakenförmigen Ende 10 in den Querschlitz 11 der Lasche 4' eingehängt.

In der Fensterbank 13 ist ein Hakenkloben 14 eingesetzt, an dessen oberem Ende der Feststellhaken 17 vorgesehen ist (Fig. 11 und 12), während zum Festhalten des Ladens¹ bei aufgeklapptem Flügel ein Haken 21 dient, der an einem Kloben 15 sitzt.

Beim Schließen des Ladens greift die hintere, offene Aussparung 18 der Lasche 4' unter den Feststellhaken 17, während der Verschlußbügel 9 um seine Eingriffsstelle ro-in dem Schlitz 11 hochschwenkt und über den Haken 17 hinweggleitet, worauf der Bügel 9 in die in Fig. 1 gezeichnete Verschlußlage herabfällt, in¹ der sein hinteres Endstück 19 gegen die Rückseite des Hakens 17 anliegt. Das Öffnen des Feststellers von außen her ist bei dieser Ausführungsform nicht möglich, da die Lasche 4' mit ihrem hinteren, die Aussparung 18 enthaltenden Ende in dem Führungsbeschlag ι nicht hochgeschwenkt werden kann, indem der Querrand der Aussparung 18 unter den Haken 17 greift. Wenn der Feststeller geöffnet werden soll, muß der Verschlußbügel 9 von innen her an seinem Endstück 19 hochgehoben- werden, worauf dann der Laden geöffnet werden kann, indem der Verschlußteil 19 über den Haken 17 hinweggleitet. Ist der Laden vollständig zurückgeschlagen, so schnappt die Lasche 4' mit ihrer Aussparung 20 hinter den Haken 21. Soll der Flügel wieder geschlossen werden, so schwenkt man das mit der Aussparung 20 versehene Ende der Feststellasche 4' abwärts, wodurch die Verbindung des Feststellers mit dem Haken 21 gelöst wird.

Die in den Fig. 13 und 14 dargestellte Ausführungsform des Feststellers ohne die Verschlußeinrichtung unterscheidet sich von der eben beschriebenen nur dadurch, daß die Feststellasche 4 an ihren beiden Enden mit allseitig geschlossenen Durchtrittsöffnungen i8' und 20 für die Feststellhaken 17 bzw. 15 versehen ist und daß das hintere Ende der Lasche 4 zu dem Endstück 18" hochgebogen ist.

Beim Schließen eines mit einem derartigen Feststeller versehenen Ladens greift die Lasche 4 unter Aufwärtsverschwenkung gegenüber dem Führungsbeschlag 1 mit ihrer Aussparung 18' über den Feststellhaken 17. Ein Wiederlösen des Feststellers ist bei dieser Ausführungsform dann sowohl von innen wie von außen her möglich, indem die Lasche 4 sowohl von außen wie von innen her, im letzteren Falle an dem Endstück 18", derart in dem Führungsbeschlag 1 verschwenkt werden kann, daß sie beim Öffnen des Fensters oder Ladens über den Haken 17 gleitet.

In Fig. 15 und 16 ist schließlich noch eine Windfalle dargestellt, die ebenfalls aus Blech ausgestanzt ist. Diese Windfalle besteht aus einer in die Mauer eingesetzten Platte 22, die vorn hochgebogen ist und den Anschlag 23 bildet. Die Platte 22 weist einen Schlitz 24 auf, durch welchen der Haken 25 eingeführt und dann verdreht wird. Am hinteren· Ende ist der Haken 25 mit einem Gewicht 26 belastet, so daß der Haken 25 nachgiebig wirken kann, wobei bei Aufstoßen eines Flügels dieser zwischen Haken 25 und Anschlag 23 zu stehen kommt. Wird der Haken 25 abwärts gedrückt, so kann der Flügel wieder einwärts gezogen und, geschlossen werden.

Claims

Patentansprüche:

i. Fenster- oder Ladenfeststeller, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung aus einer durch eine Bodenöffnung (2) eines an der Unterfläche des Fensters oder Ladens befestigten U~för- too migen Führungsbeschlages (1) hindurchgesteckten, aus einem Stanzstuck bestehenden Feststellasche (4) besteht, die an ihren beiden Enden mit Durchtrittsöffnungen (18', 20) für die Feststellhaken (17, 15) des Fensters oder Ladens in seinen beiden Endlagen versehen ist und die beim Schließen des Fensters oder Ladens unter Aufwärtsverschwenkung gegenüber dem Führungsbeschlag (1) mit ihrer Aussparung (18') über den einen Feststellhaken (17) hinübergleitet und bei geschlossenem Fenster oder Laden mit einem aufwärts gebogenen Endstück (18") hinter den Feststellhaken (17) greift.
2. Fenster- öder Ladenfeststeller nach Anspruch 1 mit Verschlußeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtung aus einem in einen Querschlitz (n) der an ihrem einen, inneren Ende in diesem Falle offenen Feststellasche (4') eingehängten bzw. eingesteckten und eben-

falls aus einem Stanzstück bestehenden Verschlußbügel (9) besteht, der beim Schließen des Fensters oder Ladens seinerseits unter Aufwärtsverschwenkung gegenüber der ihre waagerechte Lage beibehaltenden Feststellasche (4') mit einer Aussparung (16) über den einen Feststellhaken (17) hinübergleitet und bei geschlossenem Fenster oder Laden mit einem aufwärts gebogenen Endstück (19) hinter den Feststellhaken (17) greift.
3. Fenster- oder Ladenfeststeller mit Verschlußeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststelllasche (4') bei geschlossenem Fenster oder Laden mit ihrer hinteren, offenen Aussparung (18) unter den Feststellhaken (17) greift und hierdurch ein öffnen des Fensters oder Ladens von außen her bzw. ein Hochschwenken der Feststellasche (4') ao mit dem Verschlußbügel (9) in dem Führungsbeschlag (1) verhindert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen