DE2260695A1 - Schrank, kasten oder aehnlicher durch eine oder mehrere tueren dicht verschliessbarer behaelter - Google Patents

Description

• Schrank, Kasten oder ähnlicher durch eine oder mehrere TUren dicht verschließbarer Behälter.
• Die Erfindung betrifft einen Schrank, Kasten oder ähnlichen durch eine oder mehrere TUren dicht verschließbaren Behälter, bei dem von einer RUckwand unter einem vorbestimmten, insbesondere einem rechten Winkel Seitenwände abstehen, deren freie Kanten die Uffnungsseite begrenzen, und bei dem die Begrenzungskanten der Tür sowohl in Verschlußlage als auch beim Oeffnen innerhalb des durch die Seitenwände bestimmten Umrisses liegen.
• Es ist bekannt, Schränke oder ästen dieser Art als Einbaugehäuse für elektrische Schaltungsanordnungen und Geräte zu benutzen, um diese nun übersichtliche Anordnung, aber luft- und wasserdicht abzuschließen. Damit im Bedarfsfalle auch mehrere solcher Schränke oder ästen neben- und übereinander gestellt werden können, haben sie regelmäßig eine durch rechtwinklig zueinander laufende Kanten begrenzte Grundform.
• Hergestellt werden solche Schränke, Kästen oder dergleichen in der Regel aus mehreren Blechzuschnitten, die miteinander, beispielsweise durch ineinandergreifende Falzungen oder durch Verschweißen verbunden werden. Um einen dichten Türabschluß eines solchen Schrankes, Kasten oder dergleichen zu erhalten, werden die die seitenwände bildenten Zuschnitte mit Kantungen versehen, die entweder so gestaltet sind, daß sie von umgebogenen Rändern der Türen übergriffen werden oder aber eine solche Gestalt haben, daß sich die TUren mit ihren Rändern dichtend auflegen können.
• nachteilig bei den bekannten Schranken, Kästen oder dergleichen dieser Art ist es, daß sie aus einer vielzahl von vorgefertigten Einzelteilen in umständlichen und zeitraubenden Arbeitsgängen zusammengesetzt werden müssen. Außerdem ist es dann noch notwendig diese Schränke, Kdsten oder dergleichen einer mehrfachen Oberflächenbehandlung zu unterziehen, damit sie auch dann, wenn sie der Witterung ausgesetzt oder in Feuchträumen aufgestellt sind, eine ausreichende Korrosionssicherheit aufweisen. Die vorbeschriebenen bekannten Schränke und Kästen haben durch ihre Bau form und Art ein relativ hohes Konstruktionsgewicht und sind elektrisch leitend.
• Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemocht, einen Schrank, Kasten oder ähnlichen durch eine oder mehrere Türen dicht verschließbaren Behälter der anfangs erleuterten Gattung so zu gestalteo, daß er einfach in stabiler Bauform hergestellt werden kann, keiner Nachbehandlung zur Korrosionssicherung bedarf und bei geringem Baugewicht auch leicht und sicher zu geschlossenen Gruppen zusammengefaßt werden kann und sicher gegen elektrische Leitung ist.
• Die Lösung des Problems besteht im wesentlichen darin, daß Rückwand und Seitenwände des Behälters durch ein einstückiges Formteil gebildet sind, in das an oder in der Nöhe der freien Seitenwandkanten ein Zargenrahmen dicht eingesetzt ist, der die Türscharniere sowie Dichtungselemente für die Tür trägt.
• Ilierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn auch der Zargenrahmen als einstückiges Formteil gestaltet ist. Behälter-Formteil und Rahmen-Formteil können bei Anwendung dieser Merkmale besonders einfach aus Kunststoff hergestellt werden. In diesem Falle ist es besonders vorteilhaft, wenn die Seitenwände des Behälter-Formteils innen mit Auflage- und Ausrichtflöchen fUr das Rahmen-Formteil versehen sind. Der Zargenrahmen wird hierdurch exakt im Behölter-Formteil ausgerichtet und kann entlang seinen Umgrenzungsflächen mit den Innenflächen der Seitenwände sowie den Auflage- und Ausrichtflöchen verklebt und verschraubt werden.
• Als besonders vorteilhaft und zweckmäßig hat es sich erwiesen, den Zargenrahmen um die Gesamtdecke der Tür oder Türen gegenüber der freien Kanten der Seitenwände in das Behälter-Formteil zurückgesetzt anzuordnen, weil hierdurch die geschlossene Tür oder Türen bündig mit den freien Seitenwandkanten liegen, sich jedoch mit ihren Umrißlinien völlig innerhalb der Umgrenzungslinien des Behölter-Formteils befinden.
• ach einem weiteren tjerkmal der Erfindung trägt der Zargenrahmen eine Quetschdichtung, die durch einen an die Türen angeformten Drucksteg verspannbar ist. Hierbei kann die Quetschdichtung durch einen an ihrer inneren Begrenzungskante angreifenden Steg des Zargenrahmens lagen fixiert und über den Drucksteg der Türen gegen die Innenflächen der Seitenwände hin verformt werden.
• Gemäß der Erfindung werden vorteilhafterweise auch die Türen durch einstückige Formteile aus Kunststoff gebildet.
• Schließlich besteht ein Erfindungsmerkmal noch darin, daß jedes Scharnier aus einem Rahmenscharnierteil und einem Türscharnierteil besteht und daß diese Scharnierteile an den Zargenrahmen und die Tür einstückig angeformt sowie miteinander durch Steckbolzen oder ähnliche Verbindungsglieder kuppelbar sind.
• An Hand einer Zeichnung soll der Gegenstand der Erfindung nunmehr im einzelnen beschrieben werden, und zwar zeigt Abbildung 1 einen erfindungsgemäßen Schrank in teilweise geschnittener Darstellung und Abbildung 2 einen Schnitt entlang der Linie II - II in Figur eins.
• Der in der Zeichnung dargestellte Schrank oder Kasten zur Aufnahme von Schaltungsanordnungen und Schaltgeraten ist insgesamt mit 1 bezeichnet. Er besitzt einen wannenartig in einem Stück aus Kunststoff gefertigten Behälter 2, dessen Seitenwände 3 sich nahezu rechtwinkelig an eine RUckwand anschließen und die zueinander ebenfalls im rechten Winkel verlaufen.
• In diesen wannenartig aus einem Stuck gefertigten Kunststoff-Behältern 2 ist von der offenen Seite her ein Zargenrahmen 5 eingesetzt, der ebenfalls einstückig als Kunststoff-Formteil hergestellt ist. Dieser Zargenrahmen 5 legt sich gegen Auflage- und Ausrichtfluchen 6 an, die einstückig an die Seitenwände 3 des Behälters 2 angeformt sind, und zwar mit Abstand von den freien Seitenwandkanten 7 nach dem Inneren des Behälters 2 versetzt.
• Der Zargenrahmen 5 wird zweckmdßigerweise durch Kleben und Schrauben mit den Seitenwänden 3 sowie den Auflage- und Ausrichtfidchen 6 verbunden.
• Dieser Zargenrahmen 5 tragt nicht nur eine Quetschdichtung 8, sondern ist auch mit angeformten Scharnierteilen 9 versehen. An diesen Scharnierteilen 9 ist über Scharnierteile 10 und zugeordnete Gelenkzapfen 11 eine TUr 12 schwenkbar angelenkt, die ebenfalls in einem Stück aus Kunststoff hergestellt ist. Diese TUr ist an ihrer Rückseite mit einem angeformten Drucksteg 13 ausgestattet, der sich in Verschlußlage auf die Quetschdichtung 8 legt und diese abdichtend gegen den Zargenrahmen 5 verformt.
• Wenn die Quetschdichtung 8 an ihrer inneren Begrenzungskante durch einen Steg 14 lagenfixiert ist, kann erreicht werden, daß die Quetschdichtung 8 Uber den Drucksteg 13 der TUr 12 nach auswärts gegen die Innenflächen der Seitenwände 3 gedruckt wird und dort eine zusätzliche Abdichtung#'herbeifuhrt. Da die Scharnierteile 9 in einem Stück-mit dem Zargenrahmen 5 geformt werden können und die Scharnierteile 10 ebenfalls einstückig mit der TUr 12 herstellbar sind, ist es lediglich notwendig, einerseits den Zargenrahmen 5 mit dem einstückig geformten Behälter 2 zu verbinden und andererseits über die Steckbolzen 11 die TUr 12 am Zargenrahmen 5 aufzuhängen, um einen gebrauchsfertigen Schaltschrank oder -kasten 1 zu erstellen.
• Abschließend sei noch erwähnt, daß die Auflage- und Ausrichtflächen 6 für den Zargenrahmen 5 gegenüber den freien Seitenwandkanten 7 des Behälters soweit zuruckversetzt angeordnet sind, daß die Tür 12 in geschlossenem Zustand mit ihrer Stirnseite bündig mit den freien Seitenwandkanten 7 liegt.
• Die vorbeschriebene Ausführungsform eines Schrankes oder Kastens eignet sich ganz besonders zur Aufnahme von elektrischen Schaltungsanordnungen und Schaltelementen, weil er leicht aber stabil gebaut ist, aus nicht leitendem Werkstoff besteht und außerdem eine Gestaltungsform hat, die das unmittelbar dichte Neben- und Ubereinandersetzen mehrerer gleicher oder gleichartiger Einheiten ermöglicht, ohne daß sich diese beim Öffnen der Türen behindern.

Claims (10)

Potentanspruche

1. Schrank, Kasten oder ähnlicher durch eine oder xehrere Türen dicht verschließbarer Behälter, bei dem von einer Rückwand unter einem vorbestimmten, insbesondere einem rechten Winkel, Seitenwönde abstehen, deren freie Kanten die Öffnungsseite begrenzen, und bei dem die Begrenzungskanten der TUr sowohl in Verschlußlage als auch beim Öffnen innerhalb des durch die Seitenwände bestimmten Umrisses liegen, dadurch gekennzeichnet, daß Rückwand (4) und Seitenwände (3) des Behälters (1) durch ein einstückiges Formteil gebildet sind, in das oder in der Nahe der freien Seitenwandkante (7) ein Zargenrohmen (5) dicht eingesetzt ist, der die TUrscharniere (9, tO, 11) sowie Dichtungselemente (8) fUr die Tür (12) tragt.

2) Schrank, Kasten oder dergleichen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zargenrahmen (5) ein einstückiges Formteil ist.

3) Schrank, Kasten oder dergleichen noch den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Behilter-Formteile (1) und Rohmenforateile (5) aus Kunststoff bestehen.

.4) Schrank, Kasten oder dergleichen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwönde (3) des Behdlter-Foriteils (1) innen mit Auflage- und Ausrichtfldchen (6) fur das Rahren-Forxteil (5) versehen sind.

5) Schrank, Kasten oder dergleichen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zargenrahmen (5) entlang seinen Umgrenzungsflächen mit den Innenflächen der Seitenwände (3) sowie den Äuflage-und Ausrichtflöchen (6) verklebt und verschraubt ist.

6) Schrank, Kasten oder dergleichen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zargenrahmen (5) um die Gesamtdicke der TUren (12) und Dichtung gegenuber den freien Kanten (7) der Seitenwände (3) in das Behtilter-Formteil (1) zurückgesetzt ist.

7) Schrank, Kasten oder dergleichen nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zargenrahmen (5) eine Quetschdichtung (8) trägt, die durch einen an die Türen (12) angeformten Drucksteg (13) verspannbar ist.

8) Schrank, Kasten oder dergleichen nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Quetschdichtung (8) durch einen an ihrer inneren Begrenzungskante angreifenden Steg (14) des Zargenrahmens (5) lagen fixiert und über den Drucksteg (13) der TUren (12) gegen die Innenflächen der Seitenwände (3) hin verformbar ist.

9) Schrank, Kasten oder dergleichen nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Türen (12) durch einstückige Formteile aus Kunststoff gebildet sind.

10) Schrank, lasten oder dergleichen noch den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Scharnier (9, 10, 11) aus einem Rahmenscharnierteil (9) und einem Türscharnierteil (10) besteht und daß diese Scharnierteile (9, 10) den Zargenrahmen (5) und die Tür (12) einstückig angeformt sowie miteinander durch Steckbolzen (11) oder dergleichen kuppelbar sind.