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Einrichtung zur Verkleidung der zwischen Schrank und
Zimmerdecke sich ergebenden freien Räume
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Verkleidung der zwischen Schrank und Zimmer- decke sich ergebenden freien Räume.
Es sind Einrichtungen, die der Verkleidung der sich zwischen Schrank und Zimmerdecke ergebenden freien Räume dienen, allgemein bekannt. Eine der bekanntesten und auch einfachsten Ausführungsarten besteht aus einer Abdeckung des freien Raumes nach aussen mittels eines Stoffvorhanges. Dieser Vorhang als sogenannte Portiere ausgebildet, wird durch eine an der Decke befestigte Schiene od. dgl. schleuderbar gehaltert, d. h., dass der Vorhang nach einer oder beiden Seiten geöffnet werden kann. Der freie Raum über dem Schrank erfährt durch den Stoffvorhang einen Abschluss und kann gleichzeitig als Abstellplatz für Koffer, Kasten od. dgl. Verwendung finden.
Nachteilig bei der vorgenannten Ausführung ist jedoch, dass das Bild des Wohn-und/oder Schlafrau- mes in seiner Gesamtheit verliert, da der eingebrachte, einfach gestaltete Stoffvorhang sich sehr ungünstig in dem Gesamtbild des Raumes auswirkt.
In diesem Zusammenhang ist es demzufolge bekanntgeworden, den freien zwischen Schrank und Zimmerdecke sich ergebenden Raum durch eine Platte abzudecken. Diese Abdeckung erfordert zwei Leisten, die jeweils auf dem oberen Schrankteil und unter die Decke befestigt werden. An diesen Leisten, die aus Holz, Kunststoff, Metall od. dgl. Material bestehen, wird sodann die Platte mittels Schrauben, Leim od. dgl. fest bzw. lösbar verbunden.
Die Platte kann in ihrer äusseren Struktur dem Schrank oder mittels Farbe oder Tapeten dem Zimmer angepasst sein.
Der Nachteil der vorgenannten Ausführung ist darin zu erblicken, dass der abgedeckte freie Raum zwischen Schrank und Decke als verloren angesehen werden muss, da ein Abstellen von Gegenständen infolge der Plattenbefestigungsart nicht mehr vorteilhaft erscheint, es sei denn, dass Gegenstände abgestellt werden sollen, deren Benutzung erst bei einem Umzug wieder erforderlich wird. Andernfalls wird es erforderlich, dass jeweils die vermittels Schrauben auf den Leisten befestigte Platte wieder abgenommen wird. Bei einer Verklebung der Platte mittels Tapeten lässt sich dieses Entfernen überhaupt nicht durchführen, da dadurch die aufgeklebte Tapete in Mitleidenschaft gezogen wird und jedesmal ein Neubekleben, was mit unnötiger Arbeit und Kosten verbunden ist, mit sich bringt.
Bei den vorgenannten Einrichtungen ist noch als gemeinsamer Nachteil anzusehen, dass durch das Anbringen der Leisten die Decke in Mitleidenschaft gezogen wird, da die unter der Decke angebrachte Leiste vermittels Schrauben, Nägel od. dgl. befestigt werden muss.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine weitere Einrichtung zur Verkleidung von freien Räumen zwischen Schrank und Zimmerdecke zu schaffen, die einmal den freien Raum gänzlich abkleidet, zum andern aber eine beliebige Verwendung des abgeschlossenen freien Raumes ohne Schwierigkeiten gestattet. Zu diesem Zweck ist die Erfindung gekennzeichnet durch zwei in der Höhe verstellbare Standfüsse, an deren oberen Ende eine über Drehgelenk, Scharnier od. dgl. schwenkbeweglich angelenkte, in Form einer Klapptür ausgebildete, sich über die Schrankbreite erstreckende Blende, die in ihrer Höhenabmessung dem freien Raum zwischen Schrank und Decke entspricht, angeordnet ist.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darin zu erblicken, dass der höhenverstellbare Standfuss teleskopartig ausgebildet ist, und an seinem unteren Ende eine U-förmig ausgebildete Schiene, die mit der Seiten- bzw. Zwischenwand des Schrankes verbundes ist, aufweist. Die Standfüsse sind mittels der U-förmigen Schiene derart auf den Seiten- bzw. Zwischenwänden des Schrankes angeordnet, dass die Blende in geschlossenem Zustand mit der Vorderseite des Schrankes eine ebene Anschlussfläche bildet.
Die Blende weist innenseitig eine mit dem oberen Teil des teleskopartigen Standfusses in Wirkverbindung stehenden scharnierartigen Feststellhalter in Form eines Schwenkhebels auf. Das Unterteil des teleskopartigen Standfusses besitzt eine Schraube od. dgl. zur Arretierung des ausziehbaren oberen Teiles.
An der Innenseite der Blende sind im Abstand voneinander Ausnehmungen zur Aufnahme und Halterung des Drehgelenkes und Schwenkhebels angeordnet. Drehgelenk und Feststellhalter sind jeweils separat oder in Form einer einstückigen Einheit hergestellt.
Der Standfuss und derals Schwenkhebel ausgebildete Feststellhalter sind erfindungsgemäss aus Messing, Leichtmetall oder Kunststoff hergestellt.
An Hand der nachstehenden Beschreibung soll der Gegenstand der Erfindung näher erläutert werden.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Gegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt, es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht eines Schrankes mit aufgesetzter Blende in geschlossener Stellung, Fig. 2 eine Seitenansicht mit geöffneter Blende und Fig. 3 ein Teilstück einer perspektivischen Darstellung gemäss Fig. 2.
Gemäss Fig. 1 - 3 ist der höhenverstellbare Standfuss mit 1 bezeichnet. Das obere ausziehbare Ende l'ist über ein Drehgelenk, Scharnier 2 od. dgl. mit der sich über die Schrankbreite erstrecken- den Blende 3 in an sich bekannter Weise befestigt. Die Blende 3 weist innenseitig einen mit dem oberen Teil l'des teleskopartigen Standfusses 1 in Wirkverbindung stehenden Feststellhalter 7, der in Form eines Schwenkhebels ausgebildet ist, auf.
Die Befestigung des Standfusses 1 auf dem Schrank 4 erfolgt über eine an dem unteren Ende 1" angeordnete, U-förmig ausgebildete Schiene 6. Diese Schiene 6 ist mit der jeweiligen Seiten- bzw.
Zwischenwand 4'des Schrankes 4 mittels Schrauben od. dgl. verbindbar, so dass der Standfuss 1 eine feste Halterung erfährt. An der Innenseite, u. zw. im Bereich des Drehgelenkes 2 weist die Blende 3 voreinanderliegende Ausnehmungen 9 auf, die einmal zur Aufnahme des Drehgelenkes 2 und zum andern zur Aufnahme des Schwenkhebels 7 dienen. Diese Ausnehmungen 9 weisen untereinander einen vorbestimmten Abstand auf. Zur Arretierung des oberen Teiles l'des Standfusses 1 ist dem unteren Teil 1" eine Schraube 8 od. dgl. zugeordnet, vermittels welcher der obere Teil l' eine Feststellung erfährt.
Die Einbauweise der erfindungsgemässen Einrichtung zwecks Verkleidung eines freien Raumes zwischen Schrank 4 und Zimmerdecke 5 geschieht wie folgt :
Auf die Seiten- bzw. Zwischenwand 4'des Schrankes 4 werden jeweils in einem erforderlichen Abstand ein höhenverstellbarer Standfuss 1 vermittels der U-förmig ausgebildeten Schiene 6 und Schrauben befestigt. Bevor die Blende 3 mittels ihres Drehgelenkes 2 an dem oberen Teil l'des Standfusses 1 angelenkt wird, wird die Blende 3 entsprechend dem freien Raum zwischen Schrank 4 und Decke 5 zugeschnitten. Die Ausnehmungen 9 auf der Innenseite der Blende 3 sind so angeordnet, dass jeweils mit einem einzigen Sägenschnitt, u. zw. an der Oberkante die Blende 3 dem abzudeckenden Raum entsprechend passend geschnitten werden kann.
Hiedurch ergibt es sich, dass die Blende 3 nach erfolgtem Einsatz keiner Nachbehandlung im Hinblick auf Streichen, Lackieren od. dgl. bedarf. Der Sägeschnitt liegt zur Decke und ist demzufolge nicht wahrnehmbar. Nachdem nun die Blende 3 in ihrer Höhe auf Mass geschnitten ist, werden beidendig die Drehgelenke 2 in die Ausnehmungen 9 eingesetzt und in an sich bekannter Weise mittels Schrauben mit der Blende 3 verbunden. Über die Drehgelenke 2 erfährt die Blende 3 eine Schwenkbeweglichkeit, die sich nach vorn und oben erstreckt. Damit die Blende 3 in ihrem geöffneten Zustand nicht ungewollt nach unten einschwenkt, ist an der Innenseite der Blende 3 in den gleichen Ausnehmungen 9, die auch das Drehgelenk 2 aufnehmen, ein scharnierartiger Feststellhalter 7 in Form eines Schwenkhebels angeordnet.
Dieser Schwenkhebel 7 erfährt seine Anlage über einen an sich bekannten Stift, der an dem oberen Teil l'des Standfusses 1 angeordnet ist.
Durch die teleskopartige Ausbildung des Standfusses 1 ergibt sich die Möglichkeit einer Variabilität im Hinblick auf die Standfusslänge, so dass der Standfuss 1 für unterschiedlich abzudeckende Räume zwischen Schrank 4 und Decke 5 Verwendung finden kann.
Erfindungsgemäss ist der Standfuss 1 und der Feststellhalter 7 aus Metall, Kunststoff od. dgl. gefertigt. Drehgelenk 2 und Feststellhalter 7 bilden jeweils eine separate bzw. einstückige Einheit.
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Der Vorteil beim Gegenstand der Erfindung gegenüber dem Bekannten ist darin zu erblicken, dass durch geringe Kosten und einfache Mittel eine Einrichtung zur Verkleidung von freien Räumen zwischen Schrank und Zimmerdecke geschaffen ist, die sich schnell und mühelos auf jeden Schrank ja nach Erforderlichkeit anbringen lässt, wobei durch die Ausbildung des Standfusses die Möglichkeit gegeben ist, diesen bei Verkleidungen unterschiedlicher Zwischenräume zu verwenden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Verkleidung der zwischen Schrank und Zimmerdecke sich ergebenden freien Räume, gekennzeichnet durch zwei in der Höhe verstellbare Standfüsse (1), an deren oberen Ende (l') eine über Drehgelenk, Scharnier (2) od. dgl. schwenkbeweglich angelenkte, in Form einer Klappe ausgebildete, sich über die Schrankbreite erstreckende Blende (3), die in ihrer Höhenabmessung dem freien Raum zwischen Schrank (4) und Decke (5) entspricht, angeordnet ist.
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