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Die Erfindung betrifft einen Schrank mit Türen und mit einem in der
Höhe verstellbaren Oberteil, der eine hochschwenkbare Klapptür auf der Seite der
Schranktüren aufweist.
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Dieser Schrank erstreckt sich vom Boden bis zur Decke eines Raumes
und läßt sich verschiedenen Raumhöhen anpassen.
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Bei einem bekannten Schrank dieser Gattung wird der freie Zwischenraum
zwischen diesem und der Zimmerdecke durch eine schwenkbeweglich angeordnete Blende
verkleidet. Zu diesem Zweck sind teleskopartig ausziehbare Standfüße oben am Schrank
befestigt. An diesen ist die Blende aufklappbar angelenkt. Nachteilig ist dabei,
daß die Blende jeweils dem abzudeckenden Raum entsprechend zugeschnitten werden
muß.
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Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist auch schon bekannt, eine solche
Blende mit einer nutförmigen Ausnehmung zu versehen und in diese einen separaten
Blendenteil einzusetzen, der rückseitig mittels Gewindebolzen höhenverstellbar befestigt
ist. Der freie Raum hinter dieser Blende ist jedoch in diesem Fall praktisch nicht
nutzbar. In beiden Fällen besteht zudem der Nachteil, daß nur auf der Schrankvorderseite
der freie Raum zwischen dem Schrank und der Zimmerdecke verkleidet ist. Der freie
Raum über den beiden Seitenwänden ist unverkleidet. Dort sind auch die Befestigungselemente
der Blende sichtbar. Einrichtungen dieser Art sind demzufolge nur für Schränke geeignet,
deren beide Seitenwände von Zimmerwänden oder Wänden benachbarter Schränke begrenzt
sind.
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Es ist ferner ein schrankartiges Möbel mit einem verschiebbaren Schrankteil
bekannt, der drei miteinander verbundene Wände aufweist. Die Verschiebbarkeit des
Schrankteiles dient in diesem Fall dazu, einen Teil des Möbels zugänglich zu machen,
ohne daß dessen vordere Türen -eöffnet werden müssen. Das Unterteil ist nicht gesondert
zum Aufbewahren von Gegenständen geeignet.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen in der Höhe verstellbaren
Schrank der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem das verstellbare Oberteil
in seiner ganzen jeweiligen Höhe zum Aufbewahren von Gegenständen verfügbar ist,
und der zudem dank seiner Formgebung beliebig in einem Raum aufgestellt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Oberteil
ein mit seinem unteren Teil oben in den Schrank eingesetzter, an der Innenseite
von Wänden des Schrankes mittels das Verstellen zulassender Haltemittel gehaltener,
abgeschlossener truhenförmiger Einsatz ist, dessen Klapptür sich bei verschlossenem
Schrank mit ihrem unteren Teil hinter den Schranktüren befindet.
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Hierdurch wird erreicht, daß der ganze Schrank und der truhenförmige
Oberteil zum Aufbewahren von Gegenständen zur Verfügung steht und daß der Schrank
sowohl an einer Wand als auch beliebig in einem Raum z. B. als Raumteiler Verwendung
finden kann.
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Zweckmäßig sind die Haltemittel aus an der Innenseite von mindestens
zwei seitlichen Wänden eingelassen angeordneten Profilschienen und in diese eingreifenden,
an den entsprechenden Wänden des Einsatzes angeordneten Klemmschrauben gebildet.
Dadurch ergibt sich ein von außen unsichtbarer Verstellmechanismus für den truhenförmigen
Einsatz.
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Für einen Schrank, der als Raumteiler mit auf beiden Breitseiten angeordneten
Türen ausgebildet ist, kann in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung der Einsatz
eine zweite, hochschwenkbare Klapptür aufweisen, die der ersten entsprechend, dieser
gegenüberliegend angeordnet ist.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht eines dreiteiligen
Schrankes, F i g. 2 eine Draufsicht auf den Schrank nach Fig.1. F i g. 3 einen Schnitt
nach Linie III-III in Fig. 2, F i g. 4 einen Schnitt durch einen Schrankteil nach
Linie IV-IV in F i g. 3 in größerem Maßstab, und Fi g. 5 eine Seitenansicht des
Schrankteils nach Fig.4.
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Der in den F i g. 1 bis 3 dargestellte dreiteilige Schrank weist in
bekannter Weise Bodenelemente 1,
Seitenwände 2. Zwischenwände 3, Rückwände
4 und Türen 5 auf. An Stelle der üblichen Deckenelemente ist im Oberteil jedes Schrankteils
ein truhenförmiger Einsatz 6 eingesetzt. Dieser weist einen Boden 7, Seitenwände
8, ein Deckenbrett 9, eine Rückwand 10
und eine vordere hochschwenkbare
Klapptür auf. Die letztere ist mittels nicht Bezeichneter Scharniere am Deckenbrett
9 befestigt.
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Der Einsatz 6 ist in der Höhe beliebig verschiebbar und festklemmbar
im Schrank eingesetzt. Die Befestigung erfolgt mittels Klemmschrauben 12 in den
Seiten- und Zwischenwänden 2 bzw. 3.
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Wie aus den F i g. 4 und 5 erkennbar ist. sind in den Seiten- und
Zwischenwänden 2 bzw. 3 Profilschienen 13, z. B. aus Leichtmetall, eingelassen.
In
diesen sind als Gleitsteine 14 ausgebildete Muttern für die Klemmschrauben
12 verschiebbar gelagert. Zweckmäßig weisen die Klemmschrauben 12 einen großen gerändelten
und geschlitzten Kopf auf, so daß sie von Hand vorgespannt und dann mittels eines
Schraubenziehers nachgezogen werden können.
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Der Einsatz 6 läßt sich auf diese Weise im Schrankoberteil in senkrechter
Richtung verschieben und festklemmen, so daß er der Höhe der Räume, in denen der
Schrank aufgestellt werden soll, anpaßbar ist.
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Die Schranktüren 5 werden in bekannter Weise durch ein nicht dargestelltes
Espagnolette-Schloß verriegelt. Die vom Schloß nach oben führende Stange ist daher
zweckmäßig teleskopisch verlängerbar ausgebildet, indem auf die eigentliche Stange
ein den Verschlußhaken tragendes Rohr aufgesetzt und mittels einer Klemmschraube
fixierbar ist.
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Der Schrank kann auch als Raumteiler ausgebildet sein. In diesem Fall
weist er an Stelle einer Rückwand 4 eine zweite Tür 5 auf. Der Einsatz 6 ist in
diesem Falle auch auf der Rückseite mit einer hochschwenkbaren Klapptür 11 ausgerüstet.
Die Klapptüren 11 können natürlich nur hochgeschwenkt werden, wenn die Schranktüren
geöffnet sind.
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Die Inneneinrichtung des Schrankes ist in bekannter Weise beliebig
variierbar. Der Schrank kann als Kleider-, Bücher- oder Aktenschrank für die Verwendung
in Wohn- und Geschäftsräumen ausgebildet sein.