DE1778307C - Schrank mit Türen und mit einem in der Höhe verstellbaren Oberteil - Google Patents
Schrank mit Türen und mit einem in der Höhe verstellbaren OberteilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schrank mit Türen und mi» einem in der Höhe verstellbaren Oberteil,
der eine hochschwenkbare Klapptür auf der Seite der Schranktüren aufweist.
Dieser Schrank erstreckt sich vom Boden bis zur Decke eines Raumes und läßt sich verschiedenen
Raumhöhen anpassen.
Bei einem bekannten Schrank dieser Gattung wird der freie Zwischenraum zwischen diesem und der
Zimmerdecke durch eine schwenkbeweglich angeordnete Blende verkleidet. Zu diesem Zweck sind teleskopartig
ausziehbare Standfüße oben am Schrank befestigt. An diesen ist die Blende aufklappbar angelenkt.
Nachteilig ist dabei, daß die Blende jeweils dem abzudeckenden Raum entsprechend zugeschnitten
werden muß.
lim diesen Nachteil zu beseitigen, ist auch schon bekannt, eine solche Blende mit einer nutförmigen
Ausnehmung zu verschen und in diese einen separaten Blendenteil einzusetzen, der rückseitig mittels Gewindebolzen
höhenverstellbar befestigt ist. Der freie Raum hinter dieser Blende ist jedoch in diesem Fall
praktisch nicht nutzbar. In beiden Fällen besteht zudem der Nachteil, daß nur auf der Schrankvorderseite
der freie Raum zwischen dem Schrank und der Zimmerdecke verkleidet ist. Der freie Raum über den
beiden Scitenwänden ist unverkleidet. Dort sind auch die Befestigungselemente der Blende sichtbar. Einrichtungen
dieser Art sind demzufolge nur für Schränke geeignet, deren beide Seitenwände von
Zimmerwänden oder Wänden benachbarter Schranke begrenzt sind.
IZs ist ferner ein schrankartiges Möbel mit einem verschiebbaren Schrankteil bekannt, der drei miteinander
verbundene Wände aufweist. Die Verschiebbarkeit des Schrankteiles dient in diesem Fall dazu,
einen Teil des Möbels zugänglich zu machen, ohne daß dessen vordere Türen geöffnet werden müssen.
Das Unterteil ist nicht gesondert zum Aufbewahren von Gegenständen geeignet.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen in der Höhe verstellbaren Schrank der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei dem das verstellbare Oberteil in seiner ganzen jeweiligen Höhe zum Auf-
bewahren von Gegenständen verfügbar ist, und der zudem dank seiner Formgebung beliebig in einen.
Raum aufgestellt werden kann.
Oiese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Oberteil ein mit seinem unteren Teil
oben in den Schrank eingesetzter, an der Innenseite von Wänden des Schrankes mittels das Verstellen
zulassender HaltemiUel gehaltener, abgeschlossener truhenförmiger Einsatz ist, dessen Klapptür sich bei
verschlossenem Schrank mit ihrem unteren Teil hin-
ao ter den Schranktüren befindet.
Hierdurch wird erreicht, daß der gzrize Schrank
und der truhenförmige Oberteil zum Aufbewahren von Gegenständen zur Verfügung steht und daß der
Schrank sowohl an einer Wand als auch beliebig in
as einem Raum /, B. a.s Raumteiler Verwendung finden
kann.
Zweckmäßig sind die Haltemittel aus an der Innenseite von mindestens zwei seitlichen Wänden
eingelassen angeordneten Profilschienen und in diese
eingreifenden, an den entsprechenden Wänden des Einsatzes angeordneten Klemmschrauben gebildet.
Dadurch ergibt sich ein von außen unsichtbarer Verstellmechanismus für den truhenförrnigen Einsatz.
Für einen Schrank, der als Raumteiler mit auf beiden Breitseiten angeordneten Türen ausgebildet ist, kann in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung der Einsatz eine zweite, hochschwnkbare Klapptür aufweisen, die der ersten entsprechend, dieser gegenüberliegend angeordnet ist.
Für einen Schrank, der als Raumteiler mit auf beiden Breitseiten angeordneten Türen ausgebildet ist, kann in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung der Einsatz eine zweite, hochschwnkbare Klapptür aufweisen, die der ersten entsprechend, dieser gegenüberliegend angeordnet ist.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht eines dreiteiligen Schrankes,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Schrank nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie IH-III in Fig. 2, F i g. 4 einen Schnitt durch einen Schrankteil nach
Linie IV-IV in F i g. 3 in größerem Maßstab, und
Fi g. 5 eine Seitenansicht des Schrankteils nach Fig. 4.
Der in den F i g. 1 bis 3 dargestellte dreiteilige Schrank weist in bekannter Weise Bodenelemente 1,
Seitenwände 2, Zwischenwände 3, Rückwände 4 und Türen 5 auf. An Stelle der üblichen Deckenelemente
ist im Oberteil jedes Schrankteils ein truhenförmiger Einsatz 6 eingesetzt. Dieser weist einen Boden 7, Seitenwände
8, ein Deckenbrett 9, eine Rückwand 10 und eine vordere hochschwenkbare Klapptür auf.
Die letztere ist mittels nicht gezeichneter Scharniere am Deckenbrett 9 befestigt.
Der Einsatz 6 ist in der Höhe beliebig verschiebbar und festklemmbar im Schrank eingesetzt. Die Befestigung
erfolgt mittels Klemmschrauben 12 in den Seiten- und Zwischenwänden 2 bzw. 3.
Wie aus den Fig. 4 und 5 erkennbar ist, sind in
den Seiten- und Zwischenwänden 2 bzw. 3 Profilschienen 13, z. B. aus Leichtmetall, eingelassen. In
diesen sind als Gleitsteine 14 ausgebildete Muttern für die Klemmschrauben 12 verschiebbar gelagert.
Zweckmäßig weisen die Klemmschrauben 12 einen großen gerändelten und geschlitzten Kopf auf, so daß
sie von Hand vorgespannt und dann mittels eines Schraubenziehers nachgezogen werden können.
Der Einsatz 6 läßt sich auf diese Weise im Schrankoberteil in senkrechter Richtung verschieben
und festklemmen, so daß er der Höhe der Räume, in denen der Schrank aufgestellt werden soll, anpaßbar
ist.
Die Schranktüren S werden in bekannter Weise durch ein nicht dargestelltes Espagnolette-Schloß
verriegelt. Die vom Schluß nach oben führende Stange ist daher zweckmäßig teleskopisch verlängerbar
ausgebildet, indem auf die eigentliche Stange ein den Verechlußhaken tragendes Rohr aufgesetzt und
mittels einer Klemmschraube fixierbar ist.
Der Schrank kann auch als Raumteiler ausgebildet sein In diesem Fall weist er an Stelle einer Rückwand
4 eine zweite Tür 5 auf. Der Einsatz 6 ist .n diesem Falle auch auf der Rückseite mit einer hochschwenkbaren
Klapptür Il ausgerüstet. Die Klapptüren 11 können natürlich nur hochgeschwenkt werden,
wenn die Schranktüren geöffnet sind.
Die Inneneinrichtung des Schrankes ist in bekannter Weise beliebig variierbar. Der Schrank kann als
Kleider-, Bücher- oder Aktenschrank fur die Verwendung
in Wohn- und Geschäftsräumen ausgebildet sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schrank mit Türen und mit einem in der Höhe verstellbaren Oberteil, der eine hochschwenkbare Klapptür auf der Seite der Schranktüren
aufweist, dadurch gekennzeichne.t, daß der Oberteil ein mit seinem unteren Teil oben in den Schrank eingesetzter, an der
Innenseite von Wänden (2,3) des Schrankes mittels das Verstellen zulassender Haltemittel (12,
13, 14) gehaltener, abgeschlossener truhenförmiger Einsatz (6) ist, dessen Klapptür (11) sich bei
verschlossenem Schrank mit ihrem unteren Teil hinter den Schranktüren (S) befindet.
2. Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltemittel aus an der Innenseite von γρι destens zwei seitlichen Wänden
(2,3) eingelassen angeordneten Profilschienen (13) und in diese eingreifenden, an den entsprechenden
Wänden (8) des Einsatzes (6) angeordneten Klemmschrauben (12, 14) gebildet sind.
3. Schrank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der als Raumteile- mit auf beiden
Breitseiten angeordneten Türen ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (6) eine
zweite, hochschwenkbare Klapptür (11) aufweist, die der ersten entsprechend, dieser gegenüberliegend
angeordnc. ist.
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