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Zur Aufbewahrung und Betrachtung von Diapositiven dienender Schrank
Die Erfindung bezieht sich auf einen zur Aufbewahrung und Betrachtung von Diapositiven
dienenden allseitig verschließbaren Schrank mit hierin befindlichen, zur lösbaren
Halterung der Diapositive dienenden, vor eine erhellbare Mattglasscheibe bewegbaren,
im wesentlichen senkrecht stehenden Rahmen, wobei die Mattglasscheibe und die Rahmen
ausdern Schrank herausbewegbar sind -und im herausbewegten Zustand an der aufgeklappten
Schranktür ihre Halterang finden.
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Es sind Besichtigungsvorsichtungen für Röntgenfilme bekannt, bei denen
die Röntgenfilme an Ralimen befest-igt werden, die auf parallelen Schienen eines
offenen Gestelles gelagert sind. Seitlich neben dem Gestell befindet sich eine ortsfeste
Leitschiene, und das Gestell ist quer zu den Schienen derart bewegbar, !daß wahlweise
ein Rahmen auf die Leitschiene gefahren werden kann. In dieser Stellung des Rahmens
können die Röntgenfilme besichtigt werden.
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Abgesehen davon, daß diese Vorrichtung wegen des offenen Gestelles
und der damit möglichen Staubeinwirkung od. dgl. nicht zur Unterbringung einer größeren
Anzahl Diapositive geeignet ist, findet nur eine unten gelegene Leitschiene Verwendung,
die es nicht ermö( glicht, die Rahmen so weit zu verfahren, daß sie sich vollends
außerhalb !des Gestelles befinden. Die Gestell- und Rahmenbreite wird somit nur
unge-nügend ausgenutzt, da die Stellung der Rahmen im herausgefahrenen Zustand
nur dann sichergestellt ist, wenn sich diese nicht nur an der Leitschiene, sondem
zusätzlich noch an dem Gestell abstützen können.
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Zweck der Erfindung ist es nun, einen Schrank der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, bei dem mit einfachen technischen Mitteln die Rahmen -anz aus dem
verschließbaren Schrank herausbewegt werden können und in dieser Stellung der Rahmen
die lösbar gehaltenen und in großer Anzahl vorhandenen, z. B. in U-förmige Schienen
lose eingesteckten Diapositive sicher gehalten sind bzw. für eine rüttelsichere
Lage-.rung der die Diapositive aufnehmenden Rahmen Sorge getragen ist. Im Gegensatz
zu der bekannten Vorrichtung zur Besichtigung von Röntgenfilmen, die mittels Klammern
od.dgl. befestigt werden, kommt es somit auf die staubdichte Unterbringung und die
Möglichkeit der Betrachtung in großer Anzahl vorgesehener Diapositive an, die leicht
lösbar in etwa senkrechter Stellung in den Rahmen aufbewahrt werden.
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Dieses Ziel wird durch eine besondere Ausbildung des zur Aufnahme
der Rahmendienenden Schrankes erreicht. Erfindungsgemäß is-t hinter der um eine
waagerechte Achse verschwenkbareen Schranktür eine -ebenfalls um eine waagerechte
Achse verschwenkbare Klappe angeordnet, wobei sich die, eine Achse an der oberen
Schrankkante und:die andere Achse an der unteren Schrankkante befindet und weiterhin
die in die waagerechte Stellung bewegte Tür und die ebenso bewegte Klappe zur Halterung
der oberen und unteren Ränder der aus dem Schrank herausbewegten Mattglasseheibe
und der Rahmen dienen, wobei es sich versteht, daß sowohl die Innenflächeder Schranktür
als auchdie Innenfläche der Klappe mit Führungsmitteln, z. B. eingefrästen Nuten,
versehen werden, die eine Verschiebung der Rahmen und der erhellbaren Mattglasscheibe,
zulassen.
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Wichtig ist dabei, daß sich die Schranktür und die erwähnte Klappe
im geschlossenen Zustand des Schrankes überlappen -und eine solche Länge der Klappe
gewählt wird, daß diese im wesentlichen der Länge der Schranktür entspricht. Im
verschwenkten Zustand der Tür und der Klappe laden diese Schrankteile so weit aus,
daß die Rahmen und die Mattglasscheibe sich außerhalb des Schrankgehäuses befinden,
wenn diese Teile zwischen der Schranktür und der Klappe gehalten sind.
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Einzelheiten der Erlmdung werden an Hand der Zeichnung erläutert,
in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigt Fig. 1 einen Schrank
zur Aufbewahrung und Betrachtung von Diapositiven, und zwar im Querschnitt, Fig.
2 den Schrank gemäß Fig. 1 im geöffneten Zustand, Fig. 3 einen Schnitt
nach der Linie III-III von Fig. 1,
Fig. 4 den Schrank gemäß Fig. 2 im Grundriß
als Schnitt, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V von Fig. 2.
Der
in übUcher Weise aus Holz od. dgl. bestehende Schrank 1 besitzt eine um einz
waagerechte oben gelegene Achse 2 nach oben in die waagerechte Stellung klappbare
Tür 3",die gemäß Flg. 1,den Schrank 1
zu verschließen vermag. An der unteren
Kante des Schrankes 1 befindet sich ein Schainier bzw. eine weitere. waagerechte
Drehachse 4, um die eine hinter der Tür 3 gelegene Klappe 5 angeordnet
ist, welche ebenfalls in die Waagerechte, verschwenkbar ist, wie dies aus Fig. 2
ersichtlich ist. Die Tür 3 und die Klappe 5 werden zweckmäßigerweise
so ausgebildet, daß sie in der Stellung gemäß Fig. 2 fixiert sind.
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Der Schrank 1 bietet Raum für mehrere senkrecht stehende Rahmen
6, die mit Vorteil aus Rundmetall gefertigt werden und fest angebrachte übereinanderliegende,
einander parallele MetaUschienen 6' mit U-förmigem Querschnitt aufweisen.
Diese Schienen dienen zur Lagerung und lösbaren Anbringung der Diapositive 7, von
denen jedoch nur drei dargestellt sind. Inder Praxis nehmen die Rahmen eine größere
Anzahl Diapositive7 auf, beispielsweise etwa 100.
Zur kippsicheren Lagerungder
Rahmen sind im Boden und Deckel des Schrankes 1 Nuten 8 angebracht,
die gleichzeitig als Führungsmittel bei einer Verschiebung der Rahmen
6 dienen. Auf der Innenseite der Tür 3 und der Klappe 5 sind
ebenfalls Nuten 8 vorgesehen, die im verschwenkten Zustand der Teile
3
und 5 mit den Nuten 8 des Schrankdeckels und -bodens fluchten.
In Fig. 4 sinddie Nuten nur durch gestrichelte Linienzüge angedeutet.
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Im Schrank 1 ist feiner ein Leuchtkasten 9 untergebracht,
der eine Leuchtstoffröhre 10 enthält und vom durch eine Mattglasscheibe
11 abgeschlossen ist. Normalerweise, also bei geschlossenem Schrank
1,
befindet sichder Kasten 9 indem Raum, der in Fig. 4 mit 12 bezeichnet
ist. Auch der Kasten 9 ist verschiebbar gelagert, und auch er kann gemäß
Fig. 2 zwischen die Tür 3 und die Klappe 5 bewegt werden.
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Soll nun der Schrank 1 in Betrieb genommen, sollen also
Diapositive 7 betrachtet werden, so werden zunächst die Tür 3 und
die Klappe 5 indie waagerechte Stellung gemäß Fig. 2 verschwenkt.
Nachdem der Leuchtkasten aus dem Schrank 1 herausgezogen ist, vgl. die Stellung
gemäß Fig. 4, und die Röhre 10 eingeschaltet ist, kann ein beliebiger Rahmen
6 mittels der Nuten 8 vor die Mattglasscheibe 11 gezogen werden.
Der Benutzer betrachtet nunmehr die Diapositive in Richtung der Pfeile
13.
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Gegebenenfalls können auch:die Rahmen 6 undder Kasten
9 hängend angeordnet werden. Es wäre, dabei ein Verzicht auf die Klappe
5 möglich. Auch können an Stelle der Nuten 8 andere Führungsmittel,
z. B. Schienen, verwendet werden. In jedem Falle ist es jedoch wichtig, daß durch
eine geeignete verschiebbare oder gegebenenfalls klappbare Lagerung die Rahmen
6 und,die Mattglasscheibe 11 das Innere des Schrankes 1 verlassen
können, um so die Diapositive od. dgl. betrachten zu können.
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Der Schrank 1 kann als Wandschrank ausgebildet, mit Füßen versehen
oder auf irgendeiner Unterlage ruhend angebracht sein.