DE1188947B

DE1188947B - Fotolaboreinrichtung mit stationsweise nebeneinander angeordneten Arbeitsgeraeten fuer unterschiedliche Arbeitsvorgaenge

Info

Publication number: DE1188947B
Application number: DEW34105A
Authority: DE
Inventors: Karl-Ulrich Wagner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-03-15
Filing date: 1963-03-15
Publication date: 1965-03-11

Description

Fotolaboreinrichtung mit stationsweise nebeneinander angeordneten Arbeitsgeräten für unterschiedliche Arbeitsvorgänge Die Erfindung betrifft eine Fotolaboreinrichtung mit in Arbeitshöhe stationsweise nebeneinander angeordneten Arbeitsgeräten für unterschiedliche Arbeitsvorgänge, wie Entwickeln, Fixieren od. dgl. Man kennt bisher Laboreinrichtungen, bei denen mehrere Arbeitsgeräte und -flächen zu Tischkombinationen zusammengefaßt sind. So werden zur Ermöglichung eines kontinuierlichen Arbeitsvorganges z. B. Becken zum Entwickeln, Unterbrechen, Fixieren und Wässern oder Leuchtpulte zum Beobachten des Entwicklungsvorgangs auf Tischen, schrankartigen Aufsätzen oder Gestellen nebeneinander angeordnet. Die bisher auf dem Markt befindlichen Fotolaboreinrichtungen haben den Nachteil, daß sie starr miteinander verbunden sind und dadurch keine Variationsmöglichkeiten und keine individuelle Anpassung an die vorhandenen Raumverhältnisse gewähren.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und eine Fotolaboreinrichtung im »Anbausystem« zu schaffen. Durch Auswahl der einzelnen Anbauteile kann dabei die Art der Einrichtung und die Reihenfolge der Arbeitsgeräte beliebig gewählt, abgewandelt oder ausgetauscht werden.
Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Arbeitsgeräte als selbständige Baueinheiten gleicher rechteckiger Umfangsabmessungen mit an mindestens einigen Rändern der trogförrnigen Bestandteile dieser Baueinheiten vorgesehenen Randleisten ausgebildet sind, die für die lösbare Anbringung von Verbindungsmitteln vorgesehen sind, mit denen die Randleisten zweier benachbarter Arbeitsgeräte parallel zueinander gehalten sind.
Eine einfache und zweckmäßige Verbindung dieser Baueinheiten kann dadurch vorgenommen werden, daß die Randleisten an ihrer Unterseite eine schwalbenschwanzartige Profilansatzleiste aufweisen und die Verbindungsmittel als entsprechend profilierte Schienen auf einem Paar der Schwalbenschwanzleisten aufschiebbar sind. Dabei können die Ansatzleisten Winkelprofil aufweisen und mit ihrem freien Schenkel mit der Unterseite der Randleiste einen Schlitz bilden, während die Verbindungsmittel als U-förmige Schienen mit innen abgewinkelten Schenkeln ausgebildet sind, wobei die Abwinklungen in die genannten Schlitze einschiebbar sind.
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigen F i g. 1 und 2 typische Baueinheiten nach der Erfindung, F i g. 3 drei auf einem Ständer nebeneinander und durch Befestigungsmittel parallel zueinander gehaltene Baueinheiten, F i g. 4 einen Schnitt gemäß Linie 4-4 in F i g. 3. In den F i g. 1 und 2 sind Laborgeräte dargestellt, die die genormten Abmessungen (hier quadratisch) aufweisen und zu einer Einrichtung gemäß F i g. 3 kombiniert werden können. Es handelt sich bei der in F i g. 1 dargestellten Baueinheit um ein Wässerungsbecken 11 mit einem üblichen eingebauten Armaturenhalter 12. In der F i g. 2 besteht die Baueinheit aus einem Leuchtpult, bei dem im Inneren des Troges 21a eine nicht dargestellte Lichtquelle unterhalb einer schräg angeordneten Mattglasscheibe 22 vorgesehen ist. Derartige Geräte dienen z. B. als Ätz-und Retuschierlächen oder zur Beobachtung des Entwicklungsgrades. Die Ränder der trogartigen Bestandteile dieser Arbeitsgeräte und die Umrandungen der Rückwände sind mit Randleisten 14 bzw. 24 versehen, die gleichzeitig zur lösbaren Anbringung von Befestigungsmitteln dienen, wie aus F i g. 4 näher ersichtlich ist.
In der F i g. 4 sind bei 18 und 28 zwei Randleisten zu erkennen, in die Seitenwände 19 und 29 der trogförmigen Arbeitsgeräte eingesetzt sind. Die Randleisten weisen an der in der zusammengesetzten Kombination nicht sichtbaren Unterseite eine schwalbenschwanzartige Profilansatzleiste 18a bzw. 28a mit Winkelprofil auf. Der freie Schenkel bildet dabei mit der Unterseite der Randleiste jeweils einen freien Schlitz 17 bzw. 27. In diese Schlitze greift eine entsprechend profilierte Schiene 30 ein, die die Randleisten miteinander verbindet. Durch Herausziehen dieser Schiene aus den entsprechenden Schlitzen kann die Verbindung in einfacher Weise wieder gelöst werden. Diese Schiene 30 ist als U-förmige Schiene mit innen abgewinkelten Schenkeln 30 a ausgebildet. Dabei kann die lichte Weite der Schiene so bemessen sein, daß zwischen die Randleisten noch ein Dichtungsprofil 25 eingespannt werden kann. Diese Dichtung kann z. B. aus einer Kunststoff- oder Gummischnur bestehen.
Bei der in F i g. 3 dargestellten Kombination sind drei Baueinheiten nebeneinander auf einem Stahlrohrgeste1140 aufgesetzt. Es handelt sich hier um drei Wasserbecken, nämlich ein Becken 41 mit einem Wasserhahn 70, ein Becken 42 mit einem Wässerungstrog 44 sowie einem Wasserhahn 45 und ein weiteres Becken 46 mit einem Wasserhahn 47 sowie einem auf Tragleisten 49 aufgebauten Kasten 48 mit Vorratsbehältern 50 für Fixier-, Entwicklerflüssigkeiten od. dgl. Die Flüssigkeit kann dabei durch Ausfüllstutzen 51 leicht entnommen werden.
Das Traggestell 40 kann zur Aufnahme von Schränken 52, 53 sowie eines Leuchtkastens 54 mit einer beleuchtbaren Glasoberseite 54a ausgenutzt werden.
Bei 56 ist eine Seitenwand der Anbaukombination zu erkennen, wodurch ein Schutz vor Flüssigkeitsspritzern gegeben wird und eine Abschirmung erreicht wird.
Die längs der Linien 60, 61, 62 und 63 aneinandergrenzenden Randleisten sind jeweils in der in F i g. 4 dargestellten Befestigungsart miteinander verbunden. Bei quadratischer Grundfläche der Baueinheiten wird der Vorteil erreicht, daß alle Teile horizontal gegeneinander versetzt werden können, z. B. um 90 oder 180°, wodurch eine noch umfangreichere Anpassung an die individuellen Raumverhältnisse möglich ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Einrichtung für Fotolabors mit in Arbeitshöhe stationsweise angeordneten Arbeitsgeräten für verschiedene Arbeitsvorgänge, z. B. Wässern, Fixieren od, dgl., dadurch gekennzeichn ei, daß die Arbeitsgeräte als selbständige Baueinheiten gleicher rechteckiger Umfangsabmessungen mit an mindestens einigen Rändern der trogförmigen Bestandteile dieser Baueinheiten vorgesehenen Randleisten ausgebildet sind, die für die lösbare Anbringung von Verbindungsmitteln vorgesehen sind, mit denen die Randleisten zweier benachbarter Arbeitsgeräte parallel zueinander gehalten sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randleisten an ihrer Unterseite eine schwalbenschwanzartige Profilansatzleiste aufweisen und die Verbindungsmittel als entsprechend profilierte Schienen auf einem Paar der Schwalbenschwanzleisten aufschiebbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansatzleisten Winkelprofil aufweisen und mit ihrem freien Schenkel mit der Unterseite der Randleiste einen Schlitz bilden und daß die Verbindungsmittel als U-förmige Schienen mit innen abgewinkelten Schenkeln ausgebildet sind, wobei die Abwinklungen in die genannten Schlitze einschiebbar sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene unter Berücksichtigung der Schenkellänge der Ansatzleiste eine solche lichte Weite aufweist, bei der die Randleisten unter Zwischenschaltung eines Dichtungsprofils gegeneinander gespannt sind.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Randleisten für die Anbringung einer Dichtung Randausschnitte aufweisen.