DE1892749U

DE1892749U - Vorrichtung zur fuehrung von schubkaesten, karteikaesten u. dgl.

Info

Publication number: DE1892749U
Application number: DEZ8702U
Authority: DE
Original assignee: ZIEHL FA GUSTAV
Current assignee: ZIEHL FA GUSTAV
Priority date: 1963-08-26
Filing date: 1963-08-26
Publication date: 1964-05-14

Description

PA 545 994*26.8.65

PATENTANWÄLTE
DR.-ING.VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD

DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES Dr. Eggert

KDLN Dipl.-Phys. Grave

2 L Aug. 1963

Sch/üt.

lirma Gustav Ziehl, Rodenkirchen/Rhein, Schillingsrotter Straße 41.

Vorrichtung zur Führung "von Schubkästen, Karteikasten u.dgl..

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur - - .führung von Schubkästen, Karteikasten u.dgl., bei der die Kästen o.dgl. mittels Teleskop^Rollenschubführungen verschiebbar sind, ■ : ■ _

Es ist bekannt, die Teleskop-Rollensoiubfiihr.ungen in der Weise auszubilden, jlaß diese eine im Querschnitt Z-förmige Schiene aufweisen, deren oberer Teil Laufrollen trägt, die in einer an dem Möbel zu befestigenden Schiene laufen» Der untere Teil der Z~förmigen Schiene dient als Bahn für weitere Laufrollen, mit denen das sehiebbare Möbe"l~freiil, z«B, der Schubkasten o.dgl., verbunden ist. Unter Benutzung solcher Teleskop-Rollenschubführungen war die Einrichtung· bisher so getroffen, daß die mit den unteren Laufrollen

verbundene leiste der Teleskop^Rollschubführung nur Teil der Teleskopführung selbst ist. Dies bedeutet, daß die ganze Vorrichtung die Verwendung eines Schubkastens bzw. Karteikastens als von der Teleskopführung unabhängiges Teil erfordert. Hierbei wurde die Ausbildung vielfach so getroffen, daß die mit den unteren Laufrollen verbundene Leiste über der Teleskopführung abgewinkelt ist und ■&&£ diese Abwinklung den Schubkastenrahmen als selbständiges Teil aufnimmt, lie be-

•jq ' treffende Leiste kann auch eine Winkelleiste sein. Auf dem waagerechten Schenkel der sich gegenüberstehenden Leisten von zwei Teleskopführungen wurde sodann der selbständige Schub- bzw. Karteikasten aufgesetzt, Die Befestigung erfolgt jeweils durch Anschrauben· Bei · dieser Anordnung sind die Seitenwände des verschiebbaren Kastens und die mit den unteren Laufrollen verbundenen längslaufenden Leisten der Teleskopführungen zwei getrennte und selbständige Bauteile, die mitein-' ander befestigt werden müssen.

Eis Erfindung hat eine weitere Verbesserung und Vereinfachung der Vorrichtung zur Führung "von Schubkästen, Karteikästen u_fdgl. mittels Teleskoprollens^Sübführungen zum Gegenstand. Sie zeichnet sich dadurch aus, daß der Kastenrahmen unmittelbar Teil der Teleskopführung bildet. Die mit den., unteren Laufrollen verbundene Leiste der Teleskopführung" ist durch querlaufende Endwände bzw. Stege mit der entsprechenden Leiste der ^_ gegenüberliegenden Teleskopführung unmittelbar verbunden. Diese Leisten bilden mit den Querteilen

einen starren Rahmen, der "beispielsweise zur Aufnahme von Hängekarteien o.dgl. dienen kann. Auf diese Weise •wird erreicht, daß eine wesentliche Einsparung vorgenommen werden kann. Die Seitenwände des Kastenrahmens stellen zugleich Träger für die unteren laufrollen der Teleskopführungen dar. Ueben dieser Einsparung an Bauteilen erzielt man eine bessere Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Breite in dem Möbel, z.B. dem Schreibtisch bzw. dem Regal, was sich insbesondere bei Iq aneinandergereihten Organisationseinrichtungen dieser Art erheblich bemerkbar macht. Außerdem wird die Montage vereinfacht« Die Befestigung der Leisten mit den gesonderten Kastenrahmen kommt in Fortfall. Es läßt sich eine spürbare Yerbilligung erzielen.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann an der die Laufrollen tragenden Leiste der Teleskopführung eine-nach innen gerichtete Winkelleiste angeordnet s.ein. Vorteilhaft ist die Winkelleiste in der Laufrollenleiste einhängbar angebracht. Da die Winkelleiste in einem - zurückspringenden Teil der Laufrollenleiste, die zu— ■ gleich Rahmenleiste ist, zu liegen kommt, wird an aus- nutzbarer Breite des Rahmens nichts eingebüßt. Der Rahmen ist aber zugleich für einen Karteizug für stehende Karteikästen benutzbar.

Weiterhin.ist es möglich, daß man den Kastenrahmen nur aus Winke Is chi en-en bildet, deren Längsschienen, unmittelbar die Laufrollen tragen. Einerseits ergibt sich dadurch eine verstärkte Ausbildung des Rahmens, andererseits

ist dieser Rahmen universell für stehende Karteikästen oder sonstige Kästen bzw. Behälter geeignet.

Der von den Laufrollenleisten der Teleskopführung " unmittelbar gebildet« Rahmen kann in verschiedener Weise aufgeteilt sein. Zwischen den Längsseiten des Laufrollenrahmens können versetzbare Querleisten angeordnet werden. Dies kann beispielsweise so geschehen, daß der ganze Längsrahmen in Zweifachöffnungen unterteilt ist, deren Bsite gleich der Länge entspricht. Dadurch kann man Hängen Karteien wahlweise in der einen oder.anderen Richtung anordnen. Man kann auch eine Dreiteilung des Längsrahmens durchführen, so daß sich mehr als zwei Jachöffnungen ergeben, in denen Hänge-Ordner enteprechend kleineren Formats untergebracht werden können. Die Querleisten sind zweckmäßig auswechselbar angeordnet. Zur !Festlegung der Querleisten dienen Einschnitte in den Rahmenwänden, so daß das erforderliche Maß für die Fachöffnungen von vornherein festgelegt ist. Es ist ferner möglich,, daß in den erfindungsgemäßen Rahmen Karteikästen o.dgl. eingehängt werden können.

Die Erfindung_,wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.

3?ig« 1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Querschnitt,

Fig. 2 und 3 veranschaulicheh'~verschiedene Arten der Ausbildung des erfindungsgemäßen Rahmens im Schema und lh-Draufsicht«

~ 5

Mg, 4 veranschaulicht eine Einzelheit zum Festlegen der Querleisten in dem schiebbaren Rahmen, -

In Pig. 5 ist eine weitere Ausführungsform des Rahmens mit Teleskop-Rollschubführung im Querschnitt dargestellt.

Mg* 6 zeigt eine dritte Ausführungsform eines Rahmens mit Teleskop—Füllung im Querschnitt.

Die Vorrichtung zur Führung von sohieb"baren Kästen u.dgl. ■weist zwei Teleskopführungen 1 auf. Diese "bestehen überwiegend aus einer Z-förmigen Schiene 2, deren Ober- teil mit laufrollen 3 verbunden ist, die in einer an dem Möbel 4 zu befestigenden Schiene 5 laufen.» Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schiene 5 mittels des Teils 6 in einer Stelleiste 7 einhängbar. In dem unteren Teil der Z—förmigen -Schiene 2 befinden sich die laufrollen 8«. Gemäß der Erfindung ist die Anordnung so getroffen₅ daß diese laufrollen 8 unmittelbar mit den Seitenwänden 9 eines zwischen den Teleskopführungen

I befindlichen Rahmens 10 verbunden sind. Der Rahmen setzt sich aus den die laufrollen 8 tragenden leisten oder Schienen 9 und den querlaufenden Wandteilen 11 zusammen, die ein starres Ganzes bilden. Die Querwände

II können sich über die Höhe der Schiene 9 erstrecken. Sie können aber auch in einer geringeren Höhe vorgesehen sein. Die die laufrollen 8 tragenden Schieneiv9 überragen die Höhe der Teleskopführungen 1,'damit die Rahmenkanten die den Rahmen-überragenden Schienender Hängeordnei? u.dgl. ohne Beeinträchtigung-durch die

Teleskopführungen aufnehmen können...In den Rahmen lassen sich beliebige Einrichtungen "bzw.. Vorrichtungen, z.B, Karteikasten, einhängen. Zweckmäßig ist der .Rahmen unmittelbar das ^ufnahmegestell für Hängeordner £ u.dgl.. Entsprechend kann eine Unterteilung der Rahmenfläche vorgesehen werden-. Pig. 2 zeigt, eine Aufteilung in der Weise, daß sich zwei quadratische Fachöffnungen. 12 ergeben, so daß.die Hängeordner wahlweise in Längs·" oder in Querrichtung des Rahmens eingehängt werden können. Pur den letzteren Pail:

sind Einlegeleisten 13 vorgesehen., die an festge- " _-- legten Stellen, .zwischen den Rahmen sei ten 9 einge*-- . s.e.tzt werden können. Hierzu haben'die. Schienen 9 an entsprechender Stelle Einschnitte 9b, in die die Querleisten 13 einzulegen sind* Bei. der Ausführungsform der Pig. 3 ist eine dreifache Unterteilung vorgesehen. Die Aufteilung kann rj.e nach den Bedürfnissen, noch eine beliebig andere Jein* Bei dem Ausführungsbeispiel, der Pig. 5 sind an dem unteren Teil der . .

Seitenwände 9 des Rahmens 10 Winkelleisten 14 vor-. >gesehen, die mit ihrem waagerechten-Steg in den Rah-" men ragen. Die Winkelleisten-14 sind mittels de-r An-* sätze 14a in die Seitenwände 9. einhängbar angeordnet*- Hierbei greifen die Ansätze 14a in entsprechende. Schlitze der Wände 9· -Dadurch wird de-r Rahmen in einen Zarteizug für stehende Karteikasten verwandelt» Die - Seitenwand e .9 sind im unteren Teil vorteilhaft. · zurückspringend .angeordnet., so daß die Winkel .14 ·&&* gegenüber dem.oberen Teil der Wände 9 des Rahmens nicht vorstehen... Auf den Winkelleisten 14 können beliebige Binrichtungsteile angeordnet werden, ZvB. können diese einen einfachen Pachboden tragen, so daß der

V T-

Rahmen 10 unmittelbar als Schublade dient.

In Fig, 6 ist eine weitere Abart des Rahmens veranschaulicht. Dieser besteht aus den längs- und querlaufenden Winkeln 15 und 16, die zusammen den starren Rahmen 17 bilden. Dieser Rahmen 17 trägt zugleich die unteren Laufrollen 8 der leleskop-lührungen 1. Wenn nur ein Karteizug für Karteikästen benötigt wird, ist diese Ausführungsform empfehlenswert.

Die die laufrollen 8'unmittelbar tragenden Rahmen 10 und 17 sind in den Teleskopführungen 1 gegeneinander austauschbar, so daß man wahlweise eine Hängeregistratur oder stehende Karteikästen in den einzelnen Schub- : führungen unterbringen kann. Der Rahmen 17 kann auch einen geschlossenen Boden aufweisen.

Claims

P.A.'545 994*26.8:63 ~» 8 — Ansprüche

1. Vorrichtung zur Führung von Schubkästen, Karteikästen u.dgl. mit Teleskop-Rollschubführungen, die eine im -Querschnitt Z«förmige Schiene aufweisen, deren oberer Teil Laufrollen trägt, die in einer an dem Möbel zu befestigenden Schiene laufen, und deren unterer Teil als Bahn für laufrollen dient, mit denen das schiebbare Möbelteil verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das schiebbare Möbelteil in der . form eines Rahmens (10,17) unmittelbar Teil der ÜMLeskopführungen (1) bildet und daß die mit den unteren Laufrollen (8) verbundene Leiste (9,15) der Teleskopführung (1) durch querlaufende Wandteile (11»16) mit der entsprechenden Leiste der gegenüberliegenden Teleskopführung unmittelbar verbunden,ist und diese Leisten (9,-15) mit den Querteilen (11,16) einen starren Rahmen bilden*

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der die Laufrollen (8) tragenden Leiste (9) des Rahmens (10) eine nach innen gerichtete Winkelleiste (14) angeordnet ist und daß diese Winkelleiste (14) in der Laufrollenleiste (9) einhängbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollenleiste (9) bzw. Rahmenlängswand mit der oberen Kante die Tele'skopführungen (1) überragt.

PATENTANWÄLTE
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD SIFRFMHfHPR DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES Dr. Eggert

KÖLN Dipl.-Phys. G-rave

Z 8702/341 &bm e Gustav Zieh! & 2.4.64 Sch/üt,

4« Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3j dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den τοη den Iiaufrollenleisten gebildeten Längsseiten (9) des Eahmens (10) versetzbare Querleisten (13) -ange** ordnet sind und daß diese Querleisten-(13) in Einschnitte (9a) der Mngsleisten einlegbar sind.

5· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4₅ dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (17) aus Winkelschienen (I5»v16) gebildet ist, deren--längs*« schienen (15) unmittelbar die laufrollen (8-) tragen, und daß der Winkelschienenrahmen (17) aus-Winke1~ leisten gebildete Querstreben aufweist.