DE1902439C - Schublade für Möbel - Google Patents
Schublade für MöbelInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Schublade für Möbel bestigt sind, werden die statischen Kräfte, die beim
mit einem Schubladengrundkörper und mindestens Anpacken des obersten Schubladenvorderstucks und
einem daran befestigten Schubladen vorderstück, wo- Herausziehen oder Einschieben der Schublade ent-
bei diese aufeinanderstapelbar und zu mehreren stehen, in sehr günstiger Weise über die U-Schenkel
übereinandergesetzt mit dem Schubladengrundkörper 5 in die Seitenwände des Schubladengrundkörpers ge-
verbindbar ausgebildet sind. leitet. Durch diese U-Form der Schublaoenvorder-
Es besteht oft der Wunsch, Schubladen verschie- stücke ergibt sich ein äußerst steifes Gebilde, so daß
dener Höhen miteinander zu kombinieren und even- ohne weiteres vier oder fünf erfindungsgemäße
tuell auch nachträglich in der Höhe umzubauen. In Schubladenvorderstücke aufeinandergesetzt werden
den meisten Fällen, z. B. beim Einbau eines Trag- io können und die datnit gebildete Schublade ;ehr
gesteHs für Karteimappen in einen Schubladengrund- großer Höhe, die z. B. zur Aufnahme von Karteikörper
oder bei Anordnung eines Diktiergerätes, soll mappen dienen soll, trotz des Aufbaues der Vorderdie
lichte Höhe der Schublade verändert werden, front aus mehreren Elementen sehr steif und stabil
ohne daß die Höhe der Seitenwand des eigentlichen wird. Die erfindungsgemäßen miteinander verbun-Schubladenbehälterkörpers
erhöht werden müßte. 15 denen U-förmigen Vorderstücke bilden in statischer
Es ist ein Schabladenschrank bekannt, bei dem zu Hinsicht keine Einzelteile, sondern zusammen mit
dem vorstehenden Zweck eine die Zahl der Schub-. dem Schubladengrundkörper einen Gesamtkörper
ladenfächer unterschreitende Zahl von Schubladen mit statischer Schalenfunktion. Einen bedeutenden
und eine der Zahl der Schubladenfächer eutspre- Anteil hieran hat, daß der Mittelabschnitt des U-förchende
Zahl von Stimplatten vorgesehen ist, wobei ao migen Schubladenvorderstück« formschlüssig in den
jede Schublade mit einer Mehrzahl von Stimplatten Mittelabschnitt des jeweils darunterliegenden Schubkuppelbar
ist. Hierbei werden die einzelnen Stirn- ladenvorderstücks greift, was insbesondere bei verplatten
jeweils über zwei links und rechts angeord- hältnismäßig breiten Schubladen die Steifigkeit der
nete Klammem miteinander verbunden. Zu diesem gesamten, aus mehreren Elementen zusammengesetz-Zweck
haben die Stimplatten links und rechts einer as ten Schubladenvorderwand erhöht. Der größte Vornach
unten offenen Griffmulde senkrecht verlaufende teil der Erfindung liegt bei der Ausführung der
Nuten, in denen die Stirnwandklammern unterge- Schublade aus Kunststoff, womit sich die Erfindung
bracht sind. Diese Art der Verbindung ist festigkeits- insbesondere befaßt. Die Höhe der Schubladenvormäßig
problematisch. Insbesondere wenn mehr als derstücke ist in üblicher Weise nach einem gewählten
zwei bis drei Schubladonvorderstücke aufeinander- 30 Modul geregelt.
gesetzt werden, dürfte die Festigkeit einer robusten Bei einer bevorzugten Ausführungsart der Erfin-
Dauerbenuntzung nicht standhalten. Außerdem sind dung sind die U-Schenkel mit jeweils mindestens
die senkrechten, zur Aufnahme der Verbindungs- einem von oben nach unten durchgehenden Loch
klammem dienenden Nuten des jeweils obersten zur Aufnahme einer Befestipungsstange versehen.
Schubladenvorderstucks von oben her sichtbar. Sie 35 Vorzugsweise ist jedem U-Schenkel mindestens eine
sind dadurch nicht nur dem ästhetischen Aussehen Befestigungsstange zugeordnet, die in die Befesti-
einer klaren Linienführung abträglich, sondern bilden gungsstange des jeweils darunterliegenden Schub-
auch Schmutzfänger, und man kann sich an den ladenvorderstücks oder in den Schubladengrundkörper
scharfen Kanten stoßen. geschraubt ist. Jedes erfindungsgemäße Schubladen-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 40 vorderstück enthält dann die zu seiner Befestigung
Schublade der eingangs genannten Art zu schaffen, bei notwendigen Teile, so daß auch mehrere Schub-
der die einzelnen aufeinandergesetzten Schubladen- ladenvordeistücke ohne zusätzliche Teile aufeinander
vorderstücke besser miteinander verbunden werden befestigt werden können.
können, damit es möglich ist, auch sehr große Schub- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist an
ladenhöhen und'oder Schubladenbreiten aus einer 45 dem Schubladengrundkörper zuunterst ein Schub-Mehrzahl
von Schubladenvorderstücken zu bilden. ladenvorderstück-Grundelement befestigt, dessen
In Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung da- obere Hälfte entsprechend der oberen Hälfte der
durch gekennzeichnet, daß die Schubladenvorder- Schubladenvorderstücke gestaltet ist, während die
stücke in Draufsicht U-förmige Gestalt haben, be- untere Hälfte kürzer ausgebildet ist und Mittel zum
stehend aus einem Mittelabschnitt und zwei U-Schen- 50 Befestigen an dem Schubladengrundkörper aufweist,
kein, wobei die U-Schenkel zumindest ein Stück weit Mittels dieses Schubladenvorderstück-Grundelements
entlang der Seitenwände des Schubladengrundkör- kann eine Schublade niederster Höhe, entsprechend
pers verlaufen und an diesen befestigt sind und der einer Modulhöhe, gebildet werden. Für eine zwei
Mittelabschnitt nach unten mit einem oder mehreren Modulhöhen hohe Schublade wird auf diesem Grund-Fortsätzen versehen ist, die in aufeinandergesetztem 55 element ein normales Schubladenvorderstück an-Zustand formschlüssig in den Mittelabschnitt des geordnet.
jeweils darunterliegenden Schubladenvorderstucks, Die Schubladenvorderstücke bzw. -Grundelemente
vorzugsweise in eine dort angeordnete obere Griff- sind bei einer bevorzugten AusfUhrungsart als nach
mulde oder -rinne, greifen. Unter Schubladengrund- unten offene Kunststoffhohlkörper ausgebildet. In
körper werden hierbei entweder der eigentliche 60 dem hohlen Mittetabschnitt der Schubladcnvorder-
nen der Schublade, an denen der eigentliche Schub- stehen und die vorzugsweise in die Griffmulde oder
ladenbchälterkörper angeordnet ist oder die als Trä- -rinne des darunterliegenden Schubladenvorder-
ger für ein Schubladengestell od. dgl. dienen. 6} Stückes greifenden Fortsätze bilden.
Durch die in Draufsicht U-förmige Gestalt der Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Hen Seitenwänden des Schubladengrundkörpers be- läutert. Bs zeigen
3 4
Fig. 1 und 2; Fig. I einen Längsschnitt durch vorderstücks 3 dargestellt. Im Prinzip gleiche Teile
eine erfindungsgemäße Schublade längs der Linie I-I sind mit denselben Bezugszeichen wie in F i g. 1
in F i g. 2 und F i g. 2 die Draufsicht auf diese Schub- und 2 versehen. Die ganze Schublade läuft in nicht
lade, näher dargestellter Weise zwischen zwei Seitenwan-
F i g, 3 bis 8 eine konstruktiv durchgebildete Aus- 5 den 12,13 eines Schreibtisches od. dgl. In F i g. 6 ist
führungsart eines erfindungsgemäßen Schubladen- auch der Schubladengrundkörper I mit seinen Seitenvorderstücks,
und zwar F i g. 3 in Seitenansicht, wänden 5, 6 dargestellt. In F i g. 3 bis 5 und 7, 8 ist
F i g. 4 in senkrechtem Längsschnitt längs der Linie nur das Schubladenvorderstück 3 gezeigt. Dieses ist
IV-IV in F i g. 6, F i g. 5 in Vorderansicht in Pfeil- als nach unten offener Kiinststoffhohlkörper ausgerichtung
V in Fig. 6, Fig. 6 in Draufsicht, Fig. 7 to bildet. Die U-Schenkel4 sind hohle Seitenwände,
im Schnitt längs der Linie VII-VII in F i g. 6 und Jeder U-Schenkel 4 hat zwei Außenwände 14,15, an
Fig. 8 eine herausgezeichnete Befestigungsstange-, deren Innenseite von oben nach unten verlaufende
die F i g. 5 bis 8 zeigen die einzelnen Teile in gegen- Versteifungsrippen 16 bzw. 17 angeformt sind. Diese
über F i g. 3 und 4 auf die Hälfte verkleinerter Dar- stehen nach innen nur ein Stück weit ab und sind,
stellung, iS wie F i g. 6 zeigt, gegeneinander versetzt. Auf diese
Fig. 9 bis 12 ein erfindungsgemäßes Schubladen- Weise ergibt sich eine einfache und robuste Gestalt
vorderstück-Grundelement, und zwar Fig. 9 im des Formwerkzeugs bei gutei Aussteifung der U-
senkrechten Schnitt längs der Linie IX-IX in Schenkel 4. Die Versteifungsrippen 16,17 reichen bis
Fig. 10, Fig. 10 in Vorderansicht, Fig. IJ in Seiten- zur Unterseite der nach unten offenen U-Schenkel 4
ansicht und Fig. 12 in Draufsicht, an herunter und bilden eine Auflage, die aui dem ent-
Fig. 13 bis 15 erfindungsgemäß ausgebildete Be- sprechenden, oben geschlossenen U-Schenkel eines
festigungsteile des eigentlichen Schubladenbehälter- daruntergesetzten Schubladenvorderstückes ruht,
körpers zum Befestigen der SchubladenvorderstUcke, Etwa in der Mitte jedes U-Schenkels 4 befindet und zwar Fig. 13 in Draufsicht auf den vorderen sich ein von oben nach unten durchgehendes Loch Teil der Seitenwand des Schubladenbehäiterkörpers, »5 18 zur Aufnahme einer Befestigungsstange 19 nach Fig. 14 einen senkrechten Schnitt längs der Linie Fig. 8. Jedem U-Schenkel ist eine solche Befesti-XIV-XIV in Fig. 13 und Fig. 15 in vergrößerter gungsstange zugeordnet. Diese kann mit einem GeDarstellung eine Teilansicht in Pfeilrichtung XV in winde 20 in die Befestigungsstange des jeweils dar-Fig. 14, und unterliegenden Schubladenvorderstücks oder in den
körpers zum Befestigen der SchubladenvorderstUcke, Etwa in der Mitte jedes U-Schenkels 4 befindet und zwar Fig. 13 in Draufsicht auf den vorderen sich ein von oben nach unten durchgehendes Loch Teil der Seitenwand des Schubladenbehäiterkörpers, »5 18 zur Aufnahme einer Befestigungsstange 19 nach Fig. 14 einen senkrechten Schnitt längs der Linie Fig. 8. Jedem U-Schenkel ist eine solche Befesti-XIV-XIV in Fig. 13 und Fig. 15 in vergrößerter gungsstange zugeordnet. Diese kann mit einem GeDarstellung eine Teilansicht in Pfeilrichtung XV in winde 20 in die Befestigungsstange des jeweils dar-Fig. 14, und unterliegenden Schubladenvorderstücks oder in den
Fig. 16 und 17 eine erfindungsgemäße Schublade, 30 Schubladengrundkörper geschraubt werden. Zu die-
und zwar Fig. 16 im senkrechten Schnitt längs der sem Zweck hat die Befestigungsstange 19 einen geLinie
XVI-XVI in Fig. 17 und Fig. 17 im senk- genüber ihrem Schaft über einen Absatz21 verbreirechten
Schnitt längs der Linie XVII-XVlI in Fig. teilen Kopf 22 mit Innengewinde23, in das die
16 bzw. in Fig. 6. nächste Befestigungsstange schraubbar isl. Zur Auf-
Bei der Ausführungsart nach F i g. 1 und 2 ist an 35 nähme des Kopfes 22 hat das Loch 18 der U-Schen-
der Vorderseite eines einen Behälterkasten bildenden kel 4 eine über einen Absatz 24 erweiterte Ausneh-
Schubladengrundkörpers 1 ein Schubladenvorder- mung 25. Auf diesem Absatz 24 setzt sich der Absatz
stück-Grundelement 2 angeordnet, auf das ein Schub- 21 des Kopfes 22 der Befestigungsstange 19 als An-
ladenvorderstück 3 aufgesetzt und an dem Schub- schlag auf und drückt das Schubladenvorderstück 3
ladengrundkörper 1 befestigt ist. Auf dieses sind zwei 40 beim Zusammenspannen nach unten,
weitere SchubladenvorderstUcke 3' und 3" aufgesetzt in dem hohlen Mittelabschnitt 10 der Schubladen-
und in ähnlicher Weise befestigt. vorderstücke 3 sind von oben nach unten verlaufende
Die SchubladenvorderstUcke 3 haben in Drauf- Versteifungsstege 26 angeformt, die sich nach unten
sieht nach F i g. 2 eipe U-förmige Gestalt, wobei die fortsetzen und gegenüber der Vorderfront nach unten
U-Schenkel 4 ein Stück weit entlang der Seiten- 45 herausstehen. Sie bilden dort die Fortsätze 9, die in
wände 5, 6 des Schubbdengrundkörpers 1 verlaufen die Griffrinne 8 des darunterliegenden Schubladen-
und an diesen in nicht näher gezeigter Weise auf der vorderstücks greifen. Wie F i g. 5 zeigt, sind eine
Achse7 befestigt sind. Alle Schubladenvorder- Vielzahl solcher Stege26 und damit solcher Fortstücke
3 haben die gleiche Gestalt und sind unterein- sätze 9 vorhanden, so daß eine gute formschlüssige
ander beliebig auswechselbar. An der Vorderseite 50 Verhakung der aufeinandergesetzten Schubladenweisen
sie und das Schubladenvorderstück-Grund- vorderstücke entsteht.
element 2 eine Griffrinne8 auf. Jedes Schubladen- In Fig. 9 bis 12 ist eine konstruktiv durchgebilvordcrstück
3 ist mit einem nach unten herausstehen- dete Ausfuhr ungsart des Schubladenvorderstückden
Fortsatz 9 versehen, der in aufeinandcrgesctzlcm Grundelementes 2 dargestellt. Dieses ist in seiner
Zustand formschlüssig in die Griffrinne 8 des dar- 55 oberen Hälfte ähnlich wie die SchubladenvorderuRterliegenden
SchubladenvorderstUcks 3 bzw. stUcke 3 gestaltet und weist einen Mittelabschnitt 10
-Grundelementes 2 greift Wie die Zeichnung zeigt, mit Griffrinne 8 auf. Mit diesen Abschnitten kann
steigt der Mittelabschnitt 1· des Schubladenvorder- also ein Schubladenvorderstück 3 ebenso gut verstUcks
3 hinter der Griffrinne 8 bis zu der gewählten bunden werden wie mit einem anderen Schubladen-Modulhöhehoch.
Dementsprechend ist die untereSeite 60 vorderstUck 3. Die untere Hälfte des Grundelemendes
Schubladenvordt/rstücks 3 gestaltet. Sie besitzt tes 2 ist kürzer als die SchubladenvorderstUcke 3 auseine
Ausnehmung II, in die der obere Teil des Mit- gebildet, so daß die, Höhe des ganzen Grundelementelabschnitts
10 des darunterliegenden Schubladen- tes 2 einer Modulhöhe entspricht. Wie die Zeichnung
vorderstücks greifen kann. Auf diese Weise sind die zeigt, besitzt das Grundelement 2 keine U-Schenkel.
SchubladenvorderstUcke Ά bei identischer Ausbildung 65 Es besteht aus einer reinen Vorderwand. Es ist ebenbeliebig aufeinandersiapelbar. falls als Kunststoffhohlkörper ausgebildet mit inne-
In F i g. 3 bis 8 ist eine konstruktiv durchgebildete rcn, von eben nach unten verlaufenden Versteifungs-
AusfUhrunesart des erfindungsgemäßen Schubladen- Stegen27. Wie Fig. 10 und 12 zeigen, ist an jedem
Ende des Grundelementes 2 unter der Griff rinne 8 und von oben unsichtbar ein Auge 28 angeformt.
Dieses dient zum Festschrauben einer weiter unten beschriebenen, in Fig. 17 gezeigten Abstützungsleiste
29 L-förmigen Querschnitts mit einer Schraube, die sich beim Einschrauben in die Kunststoffwandung
einschneidet.
Die Befestigungsstangen 19 des untersten Schubladenvorderstücks 3 sind entweder unmittelbar an
dem eigentlichen Schubladengrundkörper 1 befestigt, wie Fig. 13 bis IS zeigen, oder an Laufschienen 30
der Schublade befestigt, wie Fig. 16 und 17 zeigen. Nach Fig. 16 ist an der jeweiligen Seitenwand 13 des
Schreibtisches od. dgl. in üblicher Weise eine Schiene 31 befestigt, in der über nicht dargestellte Rollen die
Laufschiene 30 läuft. Diese beiden Schienen 30,31 bilden eine übliche Rollenführung. An der Laufschiene
30 ist der in Fig. 16 strichpunktiert angedeutete eigentliche Schubladengrundkörper 1 angeordnet.
Am vorderen Ende der Laufschiene 30 ist ein Schienenstück 32 befestigt, das einerseits einen abgebogenen
Flanschabschnitt 33 mit Loch und Innengewinde 34 für das untere Ende der einzuschraubenden
Befestigungsstange 19 des darüberhegenden Schubladenvorderstücks 3 aufweist und andererseits
mit einem nach vorne heruntergezogenen Flanschabschnitt 35 versehen ist, an dem das Schubladenvorderstück-Grundelement
2 befestigt ist.
Statt als Träger für einen Schubladengrundkörper 1 können die Laufschienen 30 oder eine ähnliche
Schienenanordnung auch als Träger für ein Schubladengestell od. dgl., z. B. iür ein Traggestell für
Karteimappen, dienen. Die Modulachsen sind in Fig. 16 und 17 mit 36 bezeichnet.
Der hintere Wandabschnitt 37 des Schubladenvorderstück-Grundelementes
2 reicht, wie F i g. 9 und 17 zeigen, nur bis etwa zur Hälfte herunter und ist mittels emer an dem Flanschabschnitt 35 des Schienenstücks
32 festgeschraubten Leiste 38 oder entsprechenden Laschenstücken festgeklemmt. Dabei ist
zugleich der lange Schenkel 39 der L-förmigen Abstützungsleiste 29 festgeschraubt. Wie F i g. 17 zeigt,
liegt dieser lange Schenkel 39 dann unterhalb des hinteren Wandabschnittes 37 des Grundelementes 2.
Der andere freie Schenkel der Abstützungsleiste 29 stützt mit seinem vorderen, wieder nach oben umgebogenen
Ende 40 den vorderen unteren Wandabschnitt 41 des Grundelementes 2 ab. Die Versteifungsstege
27 (F i g. 9) des Grundelementes 2 weisen zur Aufnahme des vorderen Endes 40 der Abstützungsleiste
29 eine Ausnehmung 42 auf. Die unteren Enden der Versteifungsstege 27 sitzen auf der Abstützungsleiste
29 auf. Wie oben beschrieben, ist diese Abstützungsleiste 29 über nicht gezeigte Schrauben
bei 43 mit den Augen 28 des Grundelementes 2 verschraubt. Damit wird durch von oben und vorne
unsichtbare Mittel eine sehr sichere Befestigung des Grundelementes 2 am Schubladenkörper erhalten.
Ein Beispiel für die unmittelbare Befestigung der Schubladcnvorderstücke 3 an dem einen Behälter
bildenden Schubladengrundkörper 1 ist in Fig. 13 bis 16 gezeigt. Der Schubladengrundkörper 1 ist dort
ebenfalls als Kunststoffkörper ausgebildet. An seinen Scitenwänden 5, 6 ist unterhalb der U-Schenkcl 4 der
Schubladcnvorderstücke 3 jeweils ein Seitenflansch 44 angeformt. Dieser ist mit einem Loch 45 zum
Durchstecken i'.es unteren lindes der Bcfcstigungsstaniie
19 versehen. Unterhalb des Loches 45 ist eine
seitlich offene Tasche 46 angeformt zum Einschieben einer in Fig. 15 strichpunktiert angedeuteten Befestigungsmutter
47 aus Metall. Die Tasche 46 wird durch zwei heruntergezogene Wandabschnitte 48 des
Seitenflansches 44 gebildet, von denen im Abstand zum Loch 45 aufeinander zu Nasen 49 abstehen. Die
Befestigungsmutter 47 kann von der Seite her in Pfeilrichtung XV in Fig. 14 eingeschoben werden.
Es ist ein Klemmsitz vorgesehen. Nach dem Einschrauben der durch das Loch 45 greifenden Befestigungsstange
19 (in Fig. 13 bis IS nicht dargestellt)
wird die Mutter 47 von dieser gehalten.
Claims (15)
1. Schublade für Möbel, mit einem Schubladengrundkörper und mindestens einem daran
befestigten Schubladenvorderstück, wobei diese aufeinanderstapelbar und zu mehreren übereinandergesetzt
mit dem Schubladengrundkörper
so verbindbar ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubladenvorderstücke
(3) in Draufsicht U-förmige Gestalt haben, bestehend aus einem Mittelabschnitt (10) und
zwei U-Schenkeln (4), wobei die U-Schenkel (4)
»5 zumindest ein Stück weit entlang der Seitenwände
(S,6) des Schubladengrundkörpers (1) verlaufen und an diasen befestigt sind und der
Mittelabschnitt (10) nach unten mit einem oder mehreren Fortsätzen (9) versehen ist, die in auf-
■o einandergesetztem Zustand formschlüssig in den
Mittel abschnitt (10) des jeweils darunterliegenden Schubladenvorderstücks (3), vorzugsweise in
eine dort angeordnete obere Griffmulde oder -rinne (8), greifen.
2. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die U-Schenkel (4) mit jeweils mindestens einem von oben nach unten durchgehenden
Loch (18) zur Aufnahme einer Befestigungsstange (19) versehen sind.
3. Schublade nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem U-Schenkel (4) mindestens
eine Befestigungsstange (19) zugeordnet ist, die in die Befestigungsstange des jeweils darunter
liegenden Schubladenstücks (3) oder in den Schubladengrundkörper (1) geschr .abt ist.
4. Schublade nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsstange (19)
einen Anschlag aufweist, der auf dem dazugehörigen Schubladenvorderstück (3) aufsitzt und fernsr
einen Kopf (22) mit Innengewinde (23) hat in das die nächste Befestigungsstange schraubbai
ist.
5. Schublade nach Anspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, daß der Kopf (22) der Befesti
gungsstange (19) gegenüber ihrem Schaft übe einen Absatz (21) verbreitert ist, der zugleich de
Anschlag bildet.
6. Schublade nach einem der Ansprüche 1 bi 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schul
ladengrundkörper zuunterst ein Schubladenvo: derstück-Grundelement (2) befestigt ist, desse
obere Hälfte entsprechend der oberen Hälfte d( Schubladenvorderstücke (3) gestaltet ist. währer
die untere Hälfte kürzer ausgebildet ist und Mi tcl zum Befestigen an dem Schubladengrundkc
per (1) aufweist.
7. Schublade nach einem der Anspruch« bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Schu
ladenvorderstücke (3) bzw. -Orundelemente (2)
als nach unten offene Kunststoffhohlkörper ausgebildet sind.
8. Schublade nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den hohlen U-Schenkeln (4)
von oben nach unten verlaufende Versteifungsrippen (16,17) angeformt sind, die vorzugsweise
bis zur Unterseite der U-Schenkel (4) herunterreichen und zur unteren Auflage dienen.
9. Schublade nach Anspruch 8, dadurch ge- ic
kennzeichnet, daß die Versteifungsrippen (16, 17) von beiden Außenwänden (14,15) der hohlen
U-Schenkel (4) nach innen ein Stück weit abstehen und gegeneinander versetzt sind.
10. Schublade nach Anspruch 7, dadurch ge- is
kennzeichnet, daß in dem hohlen Mittelabschnitt (10) der Schubladen vorderstücke (3) bzw. der
-Orundelemente (2) von oben nach unten verlaufende Versteifungsstege (26 bzw. 27) angeformt sind, die bei den Schubladenvorderstücken to
(3) nach unten herausstehen und die vorzugsweise in die Griffmulde oder -rinne (8) des darunter liegenden Schubladenvorderstücks (3) greifenden Fortsätze (9) bilden.
11. Schublade nach Anspruch 6, dadurch ge- is
kennzeichnet, daß ein hinterer Wandabschnitt (37) des Schubladenvorderstück-Grundelementes
(2) nur bis zum Teil herunterreicht und mittels einer an dem Schubladengrundkörper (1) befestigten Leiste (38) oder entsprechenden Laschenstücken festgeklemmt ist, wobei zusammen
mit der Leiste (38) eine im Querschnitt L-förmige Leiste (29) befestigt ist, die mit ihrem freien
Schenkel den vorderen unteren Wandabschnitt (41) des Schubladenvorderstück-Grundelementes
(2) abstützt.
12. Schublade nach Anspruch 11, dadurch ge-' kennzeichnet, daß der freie Schenkel der I-förmigen Leiste (29) von unten an das Schubladenvorderstück-Gfuttdelement (2) geschraubt ist.
13. Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubladenvorderstücke (3) an Laufschienen (30,32)
der Schublade befestigt sind, an denen der eigentliche Schubladenbehälterkörper angeordnet ist
oder die als Träger für ein Schubladengestell od. dgl. dienen.
14. Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Schubladengrundkörper (1) entsprechend dem Verlauf der U-Schenkel (4) der Schubladenvorderstücke (3) zwei Seitenflansche (44) angeformt
sind mit einem Loch (45) und Mitteln zum Festschrauben der jeweiligen Befestigungsstange (19).
15. Schublade nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich unter dem Loch (45) eine
seitlich offene Tasche (46) befindet zum Einschieben einer Befestigungsmutter (47).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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