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Die Erfindung bezieht sich auf einen Sockelbeschlag für Möbel mit einem Stützteil und einem darin mittels einer Verstellspindel höhenverstellbar gelagerten Verstellfuss, der vorteilhaft um eine horizontale Achse schwenkbar an einem am Möbel zu befestigenden Befestigungsteil ange- lenkt ist, sowie mit einer oberen und einer unteren Halteleiste, mittels derer eine Sockelblende am Sockelbeschlag befestigbar ist.
Derartige Sockelbeschläge werden am Unterboden von Kästen od. dgl. angebracht. Sie dienen beim Aufstellen des Möbels als Stütze für das Möbel, und wenn sie einen im Stützteil verstellbar gelagerten Verstellfuss aufweisen, können mit ihnen Fussbodenunebenheiten nach dem Aufstellen des Möbels ausgeglichen werden.
Letzteres kommt bereits bei einzelnen Möbelstücken zum Tragen ; es ist jedoch besonders dann von Bedeutung, wenn beispielsweise gesamte Küchenmöbelreihen montiert werden sollen.
Dass der Stützteil schwenkbar am Befestigungsteil gelagert ist, hat den Vorteil, das Transport- volumen des Möbels zu verringern und auch das Möbel für die Lagerung besser geeignet zu machen, da keine hervorstehenden Teile vorhanden sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Sockelbeschlag der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der eine leichte und sichere Befestigung der Sockelblende ermöglicht.
Dies wird erfindungsgemäss erreicht durch ein Loch, vorzugsweise ein vertikales Langloch, beim oberen Rand des Sockelbeschlages, in das ein Haltezapfen der oberen Halteleiste für die
Sockelblende einsteckbar ist, und eine nach oben offene Haltenut beim unteren Rand des Sockelbe- schlages, in die ein Haltesteg der unteren Halteleiste für die Sockelblende von oben einsetzbar ist.
Die AT-PS Nr. 264764 und die DD-PS Nr. 92779 zeigen die Befestigung einer Sockelblende mittels einer oberen und einer unteren Halteleiste. Eine Verstellung des Sockels bewirkt bei diesen Ausführungen jedoch nicht zwangsläufig eine Verstellung der Sockelblende. Die erfindungsge- mässe Ausführung bietet hingegen diesen Vorteil.
Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Haltenut sich im Verstellfuss befindet.
Durch das Langloch im oberen Bereich, das im Befestigungsteil angeordnet ist, kann die Blende mit dem Verstellfuss in der Vertikalen verschoben werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, dass der Verstellfuss rechteckförmigen Querschnitt hat und dass die Haltenut an drei Seiten des Verstellfusses ausgebildet ist.
Eine vollständige Abdeckung der Sockelfuge wird bei einer unteren Halteleiste, die mit einem nach unten vorspringenden Abdecksteg versehen ist, dadurch erreicht, dass ein Eckprofil mit seitlichen Stegen auf im Winkel zueinanderstossende Sockelblenden aufschiebbar ist.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, ohne dass diese auf dieses Ausführungsbeispiel eingeschränkt sein soll. Ebenso dienen die in den nachfolgenden Patentansprüchen angeführten Bezugszeichen lediglich dem erleichterten Auffinden bezogener Teile in den Figuren der Zeichnungen und sollen keine Einschränkung bedeuten.
Die Fig. 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines erfindungsgemässen Sockelbeschlages, die Fig. 2 zeigt eine Ansicht aus der Richtung des Pfeiles D, ohne Unterboden, die Fig. 3 zeigt eine Ansicht aus der Richtung des Pfeiles C ohne der vorderen Sockelblende und die Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 3.
In der Fig. 1 ist der Stützteil --9-- in seiner ausgeklappten Stellung mit durchgehenden Linien gezeichnet und ist in der eingeschwenkten Stellung strichpunktiert gezeichnet.
Der erfindungsgemässe Sockelbeschlag besteht aus drei Hauptteilen, nämlich aus dem Befestigungsteil --7--, der mittels Schrauben od. dgl. unmittelbar am Möbelunterboden --2-- befestigt ist, aus dem Stützteil --9-- und aus dem Verstellfuss --12--. Der Verstellfuss --12-- ist mit einer Spindel --10--, die im Stützteil --9-- gehalten ist, am Stützteil --9-- verstellbar gehalten.
Auf der Verstellspindel --10-- befindet sich eine Mutter --11--, an der sich der Verstellfuss - von unten her abstützt.
Der Stützteil --9-- und der Verstellfuss --12-- sind im wesentlichen als Vierkantrohr ausgebildet, wobei der Verstellfuss --12-- über den Stützteil --9-- geschoben ist, wodurch sichergestellt ist, dass durch Verdrehen der Verstellspindel --10-- nicht auch der Verstellfuss --12-verdreht wird. Die Mutter --11-- ist vorteilhaft formschlüssig in einer Ausnehmung --20-- des Verstellfusses --12-- gehalten.
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Im Ausführungsbeispiel ist der Stützteil --9-- mit einer Achse --5-- versehen, die seine
Drehachse bildet. Diese Achse --5-- hat seitlich herausstehende Drehzapfen, die an beiden Seiten des Stützteiles --9-- in Längsschlitze --21-- in den seitlichen Stegen --22-- des Befestigungs- teiles --7-- ragen. Der Stützteil --9-- ist durch diese Lagerung in der Richtung des in der
Fig. 1 eingezeichneten Doppelpfeiles verschiebbar.
An den Seiten ist der Stützteil --9-- mit Einrastzapfen --8-- versehen, die von den Enden eines durchgehenden Stiftes gebildet werden. Wie in der Fig. 1 mit vollen Linien gezeigt, befinden sich die Einrastzapfen --8-- bei aufgesetztem Möbel in einem nach unten offenen Schlitz --23-- des Befestigungsteiles. Der Stützteil --9-- ist daher nicht schwenkbar und sowohl nach vorne als auch nach hinten gesichert.
Soll jedoch der Stützteil --9-- verschwenkt werden, muss er vom Möbelboden --2-- gerade weggezogen werden, bis sich die Zapfen --8-- ausserhalb der Schlitze --23-- befinden. Dann kann der Stützteil --9-- eingeschwenkt werden, worauf er wieder gerade zum Möbelunterboden - zurückgeschoben wird. Dann kommen die Zapfen --8-- in einer viertelkreisförmigen Ein- kerbung --24--, die sich ebenfalls in jedem Seitensteg --22-- des Befestigungsteiles --7-- befindet, zu liegen, wodurch wieder ein Schwenken des Stützteiles --9-- unmöglich gemacht ist.
Da der Schwerpunkt des Stützteiles --9-- in der eingeschwenkten Stellung (in der Fig. 1 strichpunktiert gezeigt), sich an einer Stelle befindet, die ein Schwenken des Stützteiles --9-erzwingt (das Fussende des Stützteiles --9-- ist schwerer als sein achsseitiges Ende), drückt der Einrastzapfen--8--gegen den Rand der Einkerbung --24--. Der Stützteil --9-- kann daher auch nicht gerade vom Möbelunterboden --2-- abrutschen und ist fest an diesem gehalten, wenn mit dem Möbelstück manipuliert wird.
Wird der Kasten aufgestellt, muss der Stützteil --9-- zuerst vom Möbelunterboden --2-- gerade abgenommen werden, so dass sich die Einrastzapfen --8-- ausserhalb der Kerben --24-befinden, worauf der Stützteil --9-- ausgeschwenkt werden kann und mit seinen Einrastzapfen - in die nach unten offenen Schlitze --23-- eingeschoben wird.
Im Ausführungsbeispiel weist der Möbelunterboden --2-- im Bereich des Sockelbeschlages eine Öffnung --25-- auf, durch die ein Schraubenzieher geführt werden kann, mittels dem die Verstellspindel --10-- verdreht wird. Diese Öffnung --25-- ist mittels einer Abdeckkappe-3bei eingestelltem Sockelbeschlag verschlossen.
Der Befestigungsteil --7-- weist seitliche Flansche auf, durch die die Befestigungsschrauben ragen (Fig. 2).
Der erfindungsgemässe Sockelbeschlag ist mit Halterungen für eine vordere Blende --6-- und für eine seitliche Blende --15-- versehen. Diese Halterungen bestehen aus jeweils einer oberen Halteleiste --4-- und einer unteren Halteleiste --13--. Diese Halteleisten --4, 13-- umfassen die Blenden --6 bzw. 15-- an ihrem oberen und unteren Rand, so dass diese fest am Sockelbeschlag gehalten sind. Die oberen Halteleisten --4-- weisen Befestigungszapfen --26-auf, die in Öffnungen des Sockelbeschlages eingesteckt sind. Im Ausführungsbeispiel sind diese Öffnungen jeweils als ein vertikaler Längsschlitz --31-- im Befestigungsteil --7-- ausgebildet.
Die unteren Halteleisten --13-- weisen Haltestege --27-- auf, die in nach oben offene, vertikale Haltenuten --28-- am äusseren Rand des Verstellfusses --12-- eingeschoben werden.
Zusätzlich sind die unteren Halteleisten --13-- noch mit einem Abdeckstreifen --29-- versehen.
An den Ecken des Möbels sind ECkprofile --19-- vorgesehen, die seitlich auf die Blenden --6, 15-- aufgeschoben sind. Die Eckprofile --19-- weisen seitliche Stege --30-- auf, zwischen die Sockelblenden --6, 15-- eingeschoben sind.
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einer Ausziehführungsgarnitur --18-- für eine Sockelschublade --17-- tragen.
In den Fig. 1 und 3 ist die Möbelseitenwand mit-l-bezeichnet.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass bei der Drehachse des Stützteiles --9-- selbst- verständlich auch die Achse --5-- fest am Befestigungsteil --7-- angeordnet sein könnte, wenn die Schlitze --21-- in den Seitenwänden des Stützteiles --9-- ausgebildet sind, was jedoch eine reine Umkehrung bedeuten würde ; es müsste dann lediglich die Achse --5-- weiter vom
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