DE8330541U1 - Schublade - Google Patents

Description

Die Neuerung bezieht sich auf eine Schublade mit einem Fachboden, der an beiden Seiten an je einer Ausziehschiene einer Ausziehführungsgarnitur befestigt ist bzw. auf je einer Ausziehschiene aufliegt und mit Front-, Rück- und |;

Seitenwänden. Τι

Im Möbelbau, insbesondere im Küchenmöbelbau, finden sowohl Schubladen mit vier Seitenwänden als auch Fachböden Verwendung, die unter Umständen nur mit einer Frontplatte versehen sind und an den Seitenwänden und an der Rückwand frei sind.

Weiters sind Schubladen aus extrudierten oder gespritzten Kusntstoffprofilen bekannt geworden, die mit einer separaten Frontplatte versehen sein können.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine Schublade zu schaffen, die sich durch ihre Veränderbarkeit auszeichnet und somit bessere und größere Ausnützungsmöglichkeiten bietet.

Weiters soll der Zusammenbau des Möbels beim Kunden erleichtert werden.

Die neuerungsgemäßen Aufgaben werden dadurch gelöst, daß mindestens die Rückwand und die Seitenwände von einem auf den Fachboden aufsetzbaren Kunststoffrahmen gebildet werden, der von einem Drehlager beim .hinteren Ende einer jeden Ausziehschiene gehalten ist.

Mit der neuerungsgemäßen Ausführung der Schublade kann jeweils beliebig entschieden werden, ob die Schublade als Schublade oder als Fachbrett genutzt werden soll bzw. es können die Kunststoffrahmen innerhalb des Möbels oder innerhalb einer Einheit, beispielsweise einer Küche, gewechselt werden, um sie geänderten, indivuellen Bedingungen anzupassen.

Vorzugsweise ist vorgesehen, daß jedes Drehlager von einem an einem Tragblatt der Ausziehschiene befindlichen Zapfen gebildet wird, der in einen nach hinten offenen Schlitz in der Seitenwand des Kunststoffrahmens ragt.

Um das Aufsetzen des Kunststoffrahmens auf den Fachboden zu erleichtern, ist wiederum vorteilhaft vorgesehen, daß der Kunststoffrahmen an den bei den Drehlagern befindlichen Jucken abgerundet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung sieht vor, daß der Kunststoffrahmen vorne an den Seitenwänden mit Abdeckgehäusen für Trag- und Einstelleinrichtungen für eine separate, einstellbare Prontplatte versehen ist.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die Abdeckgehäuse drehbar am Kunststoffrahmen gelagert und an der Frontplatte mit einer Schraube befestigt sind.

Dadurch kann das Abdeckgehäuse fest mit der Frontplatte verbunden werden und kann sich dabei jtfder gewünschten, vorher eingestellten Neigung der Frontplatte anpassen.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung sieht vor, daß der Kunststoffrahmen an den Seitenwänden mit Blenden versehen ist, die die Schienen der Ausziehführungsgarnitur seitlich abdecken. Diese Ausführung Ist einmal optisch vorteilhaft und weiters schützt sie die Ausziehführungsgarnitur vor Verschmutzung, was wiederum die Betriebssicherheit der Ausziehführungsgarnitur verbessert.

Vorteilhaft ist vorgesehen, daß der Kunststoffrahmen von Höhlkammerprofilen gebildet wird.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel sieht eine Strebe an jeder Seite der Schublade vor, die vorne an dem Abdeckgehäuse und hinten an einer Stütze des Kunststoffrahmens gehalten ist.

Nachfolgend werden zwei Ausführungebeispiele der Neuerung eingehend beschrieben, ohne daß diese im einschränkenden Sinne verstanden werden sollen. Ebenso sollen die in det* nachfolgenden Patentansprüchen angeführten Beamgszffiichen keine Einschränkung bedeuten, sie dienen lediglich dem erleichterten Auffinden bezogener Teile in den Figuren der Zeichnung.

Die Fig. 1 zeigt ein schematisch gehaltenes Schaubild eines Ausführungsbeispieles einer neuerungsgemäßen Schublade, die Fig. 2 zeigt ein gleiches SchauMld einer Schublade mit separater Frontplatte, wobei die Frontplatte in der Fig. 2 nicht gezeigt ist, die Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der Schublade gemäß Fig. 2 und die Fig. 4 zeigt eine Frontansicht einer Seitenwand der Schublade gemäß den Figuren 2 und 3.

Die n*uerungsgemäße Schublade besteht in beiden Fällen aus dem Fachboden 1 und dem Kunststoffrahmen 2. An jeder Seite des Fachbodens 1 ist eine Ausziehschiene 3 einer Ausziehführungsgarnitur angeordnet, die von zwei Ausziehschienen 3 und zwei korpusseitigen Tragschienen 4 gebildet wird.

In den Ausführungsbeispielen sind die Ausziehschienen 3 mit Z-Profil ausgeführt. Der Fachboden 1 liegt auf einem Horizontalsteg 3'.der Ausziehschiene 3 auf.

Im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 ist der Kunststoffrahmen 2 als vierseitig geschlossener Rahmen ausgeführt, der hinten an einem Drehleger 5 mit dem Fachboden 1 bzw.

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mit den Ausziehschienen 3 verbunden ist und vorne eine Blende 6 aufweist, die an der Stirnseite des Fac2tt>od<sns 1 anliegt und mittels Schrauben 7 oder Nieten od.dgl. mit dem Fachboden 1 verbunden ist.

In dem Ausführungsbeispiel nach den Fig» 2 bis 4 ist der Kunststoffrahmen 2 ein dreiseitig geschlossener Rahmen und vorne ist an der Schublade eine separate Frontblendti β vorgesehen.

Anhand der Fig. 3 wird nun das hintere Drehlager 5 beschrieben.' Es besteht im wesentlichen aus einem Zapfen 9, der entweder an einem Blatt 10/ das Teil der Ausziehschiene 3 ist, befestigt ist und in einen Schlitz 11 im Kunststoffrahmen 2 ragt, wobei der Schlitz 11 hinten offen ist, oder der am Kunststoffrahmen 2 angeformt ist und in einen nach hinten offenen Schlitz 11 im Blatt 10 der Ausziehschiene ragt.

In beiden Fällen ist der Kunststoffrahmen 2 in die Drehlager einhängbar, auch wenn der Fachboden 1 mit den Ausziehschienen 3 bereits montiert im Möbel ist. Ebenso kann vor dem Aufsetzen des Kunststoffrahmens 2 bereits die Frontblende 8 an der Schublade montiert sein.

IAn das Einhängen des Kunststoffrahmens zu erleichtern, ist dieser beim Drehlager 5 mit einer Abrundung 12 versehen.

Es ist zu verstehen, daß das Drehlager 5 bei beiden Ausführungsbeispielen gleich ausgebildet ist.

Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 bis 4 ist die Frontblende 8 mittels einer herkömmlichen Frontplattenhalterung 13 an den Ausziehschienen 3 und somit am Fachboden 1 gehalten. Die Frontplattenhalterung 13 ermöglicht

ein E in justieren der Frontblende 8 bei in den Möbel— korpus eingesetzter Schublade, damit eine gleiche Ausrichtung der Fugen erzielt wird.

Der Kunststoffrahmen 2 weist an den beiden vorderen Enden der Seitenwände Abdeckgehäuse 14 auf, die bei auf den. Fachboden 1 aufgesetzten Kunststoffrahmen 2 die Frontplattenhalterungen 13 vollständig abdecken.

Die Abdeckgehäuse 14 sind vorteilhaft mittels Drehlager 15 an dem Kunststoffrahmen 2 gehalten, damit sie der Winkellage der Frontplatte 3 angepaßt werden können.

Oben sind die Abdeckgehäuse mit Stegen 16 versehen und an den Stegen 16 mittels Schrauben 17 mit der Frontplatte 8 verbunden.

Auf diese Art wird ein kompakter Bau der Schublade erhalten, v/enn der Kunststoffrahmen 2 hinten in die Drehlager 5 eingehängt bzw. eingeschoben und vorne an der Frontplatte 8 angeschraubt ist.

Die Teile jeder Frontplattenhalterung 1 3 sind mittels Schrauben 18 zueinander verstellbar, doch soll auf diese Verstellbarkeit im vorliegenden Rahmen nicht näher eingegangen werden, da die Frontplattenhalterungen nach dem bekannten Stand der Technik gefertigt sind und nicht Teil der Neuerung bilden.

Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 bis 4 sind bei den Schubladenseitenwänden Streben 19 vorgesehen, die einerseits hinten an je einer Stütze 20 des Kunststoffrahmens 2 angelenkt sind und vorna einen Schlitz 21 aufweisen, in den ein Zapfen 22 des jeweiligen Abdeckgehäuses 14 ragt. Die Schlitze 21 an den Streben 19 sind nach vorne offen ausgebildet.

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Wie bereits erwähnt, werden die einzelnen Teile des Kunststoffrahmens 2 und auch die Streben 19 von Hohlkairanerprofilen gebildet, die vorzugsweise im Querschnitt geschlossen sind.

Wie aus der Fig. 4 ersichtlich, kann der Kunststoffrahmen 2 an den Seitenwänden Blenden 23 aufweisen, die die Schienen 3,4 der Ausziehführungsgarnitur seitlich abdecken und so einerseits eine Verschmutzung der Ausziehführungsgarnitur verhindern und andererseits die Schublade ästhetisch verbessern.

Die Frontblende 8 und der Fachboden 1 können beispielsweise von Spanplatten gebildet werden, doch bestehen bezüglich der Wahl des zu verwendenden Materials praktisch kaum Einschränkungen .

Die Montage des Kunststoffrahmens 2 erfolgt beim Zusammenbau des Möbels vorteilhaft nach dem Justieren der Möbelfr on t,

Claims (8)

Schutzansprüche :

1. Schublade mit einem Fachboden, der an beiden Seiten an je einer Ausziehschiene einer Ausziehführungsgarnitur " befestigt ist bzw. auf je einer Ausziehschiene aufliegt und mit Front-, Rück- und Seitenwänden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Rückwand und die Seitenwand e von einem auf den Fachboden (1) aufsetzbaren Kunststoffrahmen (2) gebildet werden, der von einem Drehlager (5) beim hinteren Ende einer jeden Ausziehschiene (3) gehalten ist.

2. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Drehlager (5) von einem an einem Tragblatt (10) der Ausziehschiene (3) befindlichen Zapfen (9) gebildet wird, der in einen nach hinten offenen Schlitz (11) in der Seitenwand des Kunststoffrahmens (2) ragt.

3. Schublade nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffrahmen (2) an den bei den Drehlagerη (5) befindlichen Ecken abgerundet ist.

4. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffrahmen (2) vorne an den Seitenwänden mit Abdeckgehäusen (14) für Trag- und Einstelleinrichtungen (13) für eine separate, einstellbare Frontplatte (8) versehen ist.

5. Schublade nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet„ daß/ die Abdeckgehäuse (14) drehbar am Kunststoffrahmen (2) gelagert und an der Frontplatte (8) mit einer Schraube (17) befestigt sind.

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6. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffrahmen (2) an den Seitenwänden mit Blenden (23) versehen ist, die die. Schienen (3,4) der Ausziehführung sgarni tür seitlich abdecken.

7. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffrahmen (2) von Hohlkammerprofilen gebildet wird.

8. Schublade nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch eine Strebe (16) an jeder Seite der Schublade, die vorne an den Abdeckgehäusen (14) und hinten an je einer Stütze (20) des Kunststoffrahmens (2) gehalten sind.