DE8001043U1 - Leichenhülle für Bestattungszwecke - Google Patents

Leichenhülle für Bestattungszwecke

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DE8001043U1
DE8001043U1 DE8001043U DE8001043DU DE8001043U1 DE 8001043 U1 DE8001043 U1 DE 8001043U1 DE 8001043 U DE8001043 U DE 8001043U DE 8001043D U DE8001043D U DE 8001043DU DE 8001043 U1 DE8001043 U1 DE 8001043U1
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shell
cellulose
thin
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DE8001043U
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LEHNER HERBERT REICHENAU (OESTERREICH)
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LEHNER HERBERT REICHENAU (OESTERREICH)
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Description

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Herbert Lehner/ Reiöhenaü / Österreich
Leichenhülle für Bestattüngszwecke
Die Neuerung bezieht sich auf eine Leichenhülle für Bestattungszwecke aus einem der Sarginnenform angepaßten Sack aus Folienmaterial mit öinen Hüllenuntertel1 und einem über einen Gleit- «"der Reißverschluß mit dem Hüllenunterteil luftdicht schlieöend verbindbaren Hüilenoberteil .*
Eine derartige Leichenhülle ist beispielsweise durch die AT-PS 224 263 bekannt geworden. Die dort bekannte Leichenhülle aus einem luft- und feuchtigkeitsdichten Material kann sowohl zur Aufbewahrung und Transport von Leichen verwendet werden als auch Aufbahrungszwecken unter luftdichtem Abschluß der Leiche dienen* Die natürliche Verwesung der Leiche nach der Bestattung wird jedoch durch die Art des Foliennaterials, welches für die luftdichte Leichenhülle gewählt worden ist, erheblich behindert.
Durch das DE-GM 77 39 191 ist weiter eine derartige Leichenhülle bekannt geworden, bei der das Bödenteil des Hüllen— Unterteils aus bei Zutritt von Wasser leicht verrottendem Material besteht. Hierdurch wird zwar ein luftdichter Abschluß der Leiche während Aufbewahrung und Transport sichergestellt, ein Diffundieren von Geruchsstoffen jedoch nicht vollständig vermieden.
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der Neuerung ist eä, eine Leichenhülle £i:er eingangs beschriebenen Art 2U schaffen, welche während deif ÄUfbähirüng Und während des Transportes der Leiche einen einwandfreien luft- und gasdichten Abschluß unter vollständiger Vermeidung des Diffundierens von Geruchsstoffen sicherstellt und die natürliche Verwesuna der Leiche nach der Bestattung nur im geringstttiöglichen Maße beeinträchtigt*
Dieses Ziel wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß die gesamte Leichenhülle aus bei Zutritt von Wasser leicht verrottendem Material hergestellt und auf der Innenseite mit einer dünnen transparenten Beschichtung auf der Basis von Zellulose, Zellulosederivaten oder Polyvinylacetaten versehen ist. Die gesamte Leichenhülle ist dabei zweckmäßig aus einer transparenten Folie von Polyvinyl-
alkoholbasis hergestellt.
Durch die neuerungsgemäße Ausbildung der Leichenhülle ist sichergestellt, daß sich die gesamte Leichenhülle bei Zu-* tritt von Wasser auflöst, die dünne innere Beschichtung zusammenbricht und der luft- und gasdichte Abschluß der Leiche aufgehoben wird, so daß die natürliche Verwesung eintreten kann. Dabei genügt das bei normaler Erdbestattung eindringende Regenwasser, um die gewünschte Reaktion stattfinden zu lassen, nämlich eine vollkommene Verwesung zu erreichen. Hierdurch wird die Notwendigkeit von Restbestattungen durch die Friedhofsverwaltungen im geringstmöglichen Rahmen gehalten;
Die Beschichtung v/eist zweckmäßig eine Dicke von einigen pm auf und ist vorteilhaft durch Spritzen oder Lackieren aufgebracht.
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Der Gleit= öder Reißverschluß der Leichenhülle ist Zweckmäßig ein RillengleitVersöhlUß/ der kontinuierlich um im weSentliöhen drei Seiten zwischen HüllenUntefteil Und Hüllenoberteil verläuft.- Vorteilhaft ist auch der Rillengleit= VeiföChiuß aus einem Material auf Pölyvinylalköhöibäsis Und mit der dünnen transparenten Beschichtung auf der Basis Von Zellulose, Zellulosederivaten oder Polyvinylacetaten versehen*
AüsführUngsbeispiele der Neuerung sind in der Zeichnung dargestellt Und Werden im folgenden näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen
Fig* 1 eine Leichenhülle gemäß der Neuerung in
perspektivischer Darstellung,
Pig* 2 die in einen Sarg eingelegte Leichenhülle
nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Leichenhülle gemäß der Neuerung in flacher Form und zusammengelegtem Zustand,
Fig. 4 die Leichenhülle nach Fig* 3 in geöffnetem
Zustand,
Fig. 5 eine weitere Leichenhülle gemäß der Neuerung, angepaßt an den zugehörigen Sarg, und
Fig. 6 bis 10 verschiedene Ausführungsformen von Rillen-
gleitverschlüssen für Leichenhüllen gemäß der Neuerung schematisch im Querschnitts.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Leichenhülle weist ein vorzugsweise aus einer glasklaren Folie aus bei Zutritt von Wasser leicht verrottendem Material, beispielsweise aus einem Material auf Polyviriylalkohölbasis, hergestelltes Hüllenoberteil 1 und ein der Form des mit einem Deckel 9 verschließbaren Sargunterteils 2 angepaßtes Hüllenunterteil 3 mit Bodenteil 8 aus dem gleichen Material auf.
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Hüliehöbeirteil 1 Und Hüllehunterteil 3 sind mittels" einer Schweißnaht 4, weldhe nach einer etwa dem Umriß deif Öärg= c-irfinürig entspireöheiiden Linie verläuft/ miteinander verbunden. Parallel zu dieser Schweißnaht 4 ist im Hüllen-Unterteil 3 ein über drei Seiten reichender Und durch einen Rillengleitverschluß 5 verschließbarer Schlitz 6 vorgesehen* Die gesamte Leichenhülle ist auf der Innenseite mit einer dünnen transparenten Beschichtung auf der Basis von Zellulose, Zeilulosederivaten oder Polyvinylacetaten mit vorzugsweise einer Dicke von einigen um ver^ sehen, welche beispielsweise durch Spritzen oder Lackieren aufgebracht ist.
Der Rillengleitverschluß 5 ist zweckmäßig ebenfalls aus einem Material auf Polyvinylalkoholbasis aufgebaut sowie mit der Beschichtung auf Zellulosebasis versehen und weist einen Querschnitt auf, wie er in den Fig. 6 bis 1Ö dargestellt ist. Dabei sind erhabene Spritzgußteile mit einem konischen Kopf vorgesehen, welche durch einen Schieber 7 (Fig. 1) in luft- und gasdichte Verbindung miteinander gepreßt v/erden. Bei normalen 7euchtigkeitsverhältnissen wird die gesamte Leichenhülle i'i drei bis sechs Monaten vollständig aufgelöst und die Beschichtung bricht zusammen.
In den Fig. 3 und 4 ist eine Leichenhülle in flacher Ausbildung im teilweise geschlossenen und im geöffneten Zustand dargestellt. Diese Leichenhülle unterscheidet sich von derjenigen nach den Fig. 1 und 2 lediglich durch ihre Form Und ist ebenfalls aus eihera bei Zutritt von Wasser leicht verrottendem Material mit dünner Beschichtung auf Zellulosebasis auf der Innenseite hergestellt.
Fig. 5 zeigt eine einer anderen Sargform angepaßte Leichenhülle, welche wiederum aus leicht verrottendem Material mit dünner, transparenter Beschichtung auf der Innenseite besteht.
Die Fig. 6 bis 10 schließlich zeigen im schematischen Querschnitt verschiedene Arten von Rillengleitverschlussen 5, wie sie mit den in Fig. 1 bis 5 dargestellten und oben beschriebenen Leichenhüllen vorzugsweise verwendet werden. Diese Rillengleitverschlüsse verlaufen, wie oben erwähnt, kontinuierlich um im wesentlichen drei Seiten zwischen Hüllenunterteil 3 und Hüllenoberteil 1 und bestehen vorzugsweise ebenfalls aus einem Material auf Polyvinylalkoholbasis mit dünner, transparenter Beschichtung auf der Basis von Zellulose, Zellulosederivaten oder Polyvinylacetaten.
Mit der beschriebenen Leichenhülle ist es möglich, die Leiche vor der Bestattung luft- und gasdicht von der Umwelt abzuschließen, wodurch Geruchsbelästigungen vollständig vermieden werden, Krankeitskeime abgeschlossen sind und eine Lagerung bei Katastrophenfällen möglich ist. Andererseites ist die gesamte Leichenhülle aus einem solchen Material hergestellt, daß sie sich bei normalen Feuchtigkeitsverhältnissen, d. h. durch das bei normaler Erdbestattung eindringende Regenwasser,in drei bis sechs Monaten vollständig auflöst. Die Beschichtung bricht zusammen und es wird eine vollkommene natürliche Verwesung erreicht. Diese Wirkung wird noch dadurch unterstützt, daß die Leichenhülle dem jeweiligen Sarginnenraum und damit das Bodenteil 8 der Leichenhülle auch dem Bodenteii des Sargunterteils 2 angepaßt ist.
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Claims (6)

Herbert Lehner, Reichenau/Österreich Leichenhülle für Bestattungszwecke S chutzansprüche :
1. Leichenhülle für Bestattungszwecke aus einem der
Sarginnenform angepaßten Sack aus Folienmaterial mit einem Hüllenunterteil und einem über einen Gleit- oder Reißverschluß mit dem Hüllenunterteil luftdicht schließend verbindbaren Hüllenoberteil, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Leichenhülle (1,3) aus bei Zutritt von Wasser leicht verrottendem Material hergestellt und auf der Innenseite mit einer dünnen transparenten Beschichtung auf der Basis von Zellulose, Zellulosederivaten oder Polyvinylacetaten versehen ist.
2. Leichenhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Leichenhülle (1,3) aus einer transparenten Folie auf Polyvinylalkoholbasis hergestellt ist.
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3 . Leichenhülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g ekennzeichnet, daß die Beschichtung eine Dicke von einigen um aufweist.
4. Leichenhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g ekennzeichnet, daß die dünne Beschichtung durch Spritzen oder Lackieren aufgebracht ist.
5. Leichenhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g ekennzeichnet, daß der Gleit- oder Reißverschluß ein Rillengleitverschluß (5) ist, der kontinuierlich um im wesentlichen drei Seiten zwischen Hüllenunterteil (3) und Hüllenoberteil (1) verläuft.
6. Leichenhülle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Rillengleitverschluß (5) aus einem Material auf Polyvinylalkoholbasxs und mit der dünnen transparenten Beschichtung auf der Basis von Zellulose, Zellulosederivaten oder Polyvinylacetaten versehen ist.
DE8001043U Leichenhülle für Bestattungszwecke Expired DE8001043U1 (de)

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DE8001043U1 true DE8001043U1 (de) 1980-04-30

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