DE81221C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATE NT AMTA^

KLASSE 86: Weberei.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung der bisher gebräuchlichen Blattauswerfereinrichtung, welche im Wesen darin besteht, dafs der feste, am Brustbaum befestigte Puffer durch einen beweglichen und verstellbaren ersetzt wird, wodurch das Brechen desselben bei etwa durch Schraubenlockerung etc. hervorgerufener unrichtiger Stellung vermieden wird, und.welche Einrichtung auch, wie aus der Zeichnung ersichtlich, gestattet, dem am Brustbaum abstehenden Puffer eine mehr oder weniger spitze Neigung zu geben.

In beiliegender Zeichnung sind
■ Fig. ι und 2 zwei Seitenansichten des beweglichen , am Brustbaum anzubringenden Puffers,

Fig. 3 ist der Grundrifs desselben,

Fig. 4 ein Schnitt nach der gebrochenen Linie x-y der Fig. 1 ;

Fig. 5 und 6 zeigen zwei Ansichten des an der Lade befestigten Fingers, und

Fig. 7 ist eine Ansicht der Anordnung der beiden Theile am Webstuhle.

Im Wesen besteht die ganze Einrichtung aus dem festen Gestell a, welches mit einem Schlitz b zum Durchziehen einer Schraube und zum Befestigen am Brustbaum dient, und welches beiderseitig mit Lappen c und d versehen ist, welche als Lager für den beweglichen Puffer e dienen. Dieser Puffer dreht sich um einen Bolzen f, der in den oben erwähnten Lappen c und d gelagert ist. Letzterer, d, besitzt einen Schlitz g, in welchem sich ein Anschlag h für die Nase i des Puffers e verstellen läfst. Gleichzeitig mit der durch den Schlitz b gehenden und die ganze Vorrichtung am Brustbaume haltenden Schraube ist eine ziemlich kräftige Feder Z. am Gestell α befestigt, welche sich unter dem Bolzen f hindurch an den Puffere anlegt, so dafs dieser immer in einer bestimmten Lage erhalten wird, und dessen Nase i stets am Anschlag h aufliegt. Durch Verstellen dieses Anschlages in seinem Schlitz g wird der Puffer e in eine mehr oder weniger geneigte Lage gebracht und durch die Feder / stets in dieser erhalten.

Die Wirkungsweise dieser bei Blattauswerfern angewendeten Vorrichtung ist folgende: Gewöhnlich kommt beim Ladenanschlag der an der Welle w der Blattdrückerleiste sitzende Finger m unter den am Brustbaum B festgeschraubten Puffer e. Dieser Puffer e ist jedoch, wie bereits oben beschrieben, drehbar gelagert und wird durch eine kräftige Feder / in dieser Lage erhalten. Sobald der Schützen 5 im Fach F stecken bleibt, schlägt das Blatt t heraus, Welle w dreht sich im Sinne des Uhrzeigers, Finger m hebt sich und stöfst an den Puffer e an, der zurückgebogen wird und in die punktirte Lage (Fig. 7) gelangt.

Während nun früher die Puffer e auf der linken und rechten Seite des Stuhles event, in der Mitte desselben genau eingestellt werden mufsten, damit beim Anschlag nicht der eine Finger m unter, der andere über den Puffer gelangt und dadurch einen Bruch eines Theiles hervorruft, ist bei vorliegender Construction

ein solcher Bruch nicht möglich, da der Puffer e eben beweglich gelagert ist und nötigenfalls zurückgehen kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Blattauswerfereinrichtung für Webstühle, bei welcher dadurch Brüche oder ungenaues Functioniren verhindert werden, dafs die Puffer (e) für die Finger (m) der Blattdrückerwelle (w) um Zapfen (f) drehbar angeordnet sind und durch Federn (I) in der Arbeitslage gehalten werden, wobei sich die Nasen (i) dieser . Puffer gegen einen verstellbaren Anschlag (h) stützen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.