DE81153C - - Google Patents

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DE81153C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K3/00Feeding or distributing of lump or pulverulent fuel to combustion apparatus
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K2203/00Feeding arrangements
    • F23K2203/008Feeding devices for pulverulent fuel

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Intermediate Stations On Conveyors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Firma M. M. ROTTEN in BERLIN. Kohlenstaubfeuerung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. Mai 1893 ab.
Bei der vorliegenden Feuerung wird der Kohlenstaub, bevor er zur Verbrennung gelangt, kräftig zerstäubt, d. h. aus einander gewirbelt; entweder gleichzeitig hiermit oder danach wird der Kohlenstaub innig mit der Verbrennungsluft gemischt und das Gemisch schliefslich mit drehender oder wirbelnder Bewegung in den Feuerraum eingeführt.
Fig. ι zeigt die neue Feuerung in Verbindung mit einem Einflammrohrkessel in Ansicht, Fig. 2 dieselbe in theilweisem Schnitt,
Fig. 3 die eine Hälfte des zur Vermischung der Luft mit dem Kohlenstaub dienenden Gehäuses C,
Fig. 4 einen Querschnitt durch das Gehäuse C und den Koblenzuführungsmechanismus.
Fig. 5 ist ein ähnlicher Querschnitt, welcher jedoch eine gegen Fig. 4 etwas veränderte Kohlenzuführungsanordnung veranschaulicht.
Die Fig. 6 und 7 zeigen in Seiten- und Oberansicht einen der Flansche, welche an dem Gehäuse C zwecks Auswechselbarkeit durch Schrauben befestigt werden und die Zerstäubungsmesser H tragen.
Fig. 8 stellt eine Anordnung dar, bei welcher die Zerstäubungs- und Mischvorrichtung durch ein Zahnradvorgelege und ein Gewicht angetrieben wird.
Fig. 9 ist der Grundrifs dieser Anordnung.
A bezeichnet den Behälter zur vorläufigen Aufnahme des Kohlenstaubes, aus welchem derselbe durch seine eigne Schwere zu einer auf einer Welle N fest sitzenden Transportschraube B mit Förderflügel B2 gelangt (Fig. 4 und 5). Diese fördert den Kohlenstaub in den mittleren Theil eines Gehäuses C, welches zur Zerstäubung und Vermischung des Kohlenstaubes mit der Verbrennungsluft dient. Die Zerstäubung wird durch Schlagmesser F und H bewirkt, deren erstere an einer auf der Welle N sitzenden Scheibe D und deren letztere an der Wand G des Gehäuses C im Kreise befestigt sind.
Nachdem der Kohlenstaub den Zerstäuber unter dem Einflufs der ihm durch schnelle Drehung der Scheibe D mitgetheilten« Fliehkraft, von innen nach aufsen fortschreitend, durchströmt hat, gelangt er in eine Umfangs- ■ erweiterung des Gehäuses C, in welcher sich mit der Scheibe D fest verbundene Flügel E frei in der Umfangsrichtung bewegen; die durch Rohr W eintretende Verbrennungsluft durchzieht diese Umfangserweiterung bei gleichzeitigem Umlauf der Schaufeln E, bevor sie in den Feuerungsraum gelangen kann. In der Umfangserweiterung des Gehäuses C findet infolge der radialen Bewegung des Kohlenstaubes und der im Kreise erfolgenden Bewegung der Verbrennungsluft eine innige Vermischung der Luft und des Kohlenstaubes statt, worauf dieses Gemisch durch das Rohr Y mit durch eine Schraube A1 hervorgerufener drehender Bewegung in den eigentlichen Feuerungsraum eintritt, um sich hier unter dem Einflufs der dort bereits herrschenden Hitze zu entzünden und zu verbrennen. Die Drehung der Scheibe D kann in beliebiger Weise geschehen. In den Fig. i, 4 und 5 zeigt die Welle N für diesen Zweck eine Riemscheibe J. Man kann jedoch auch, wenn eine Vermischung der Verbrennungsluft mit Dampf gewünscht wird, diesen letzteren
durch ein Rohr Z, Fig. ι bis 3, tangential gegen die Schaufeln E stofsen lassen, um auf diese Weise die Scheibe D zu drehen. Unter Umständen wird auch schon der Schornsteinzug ausreichen, um die durch das Rohr W in C eintretende Verbrennungsluft mit einer zur Drehung von D ausreichenden Kraft gegen die Schaufeln E treten zu lassen.
Wird Prefsluft für den Betrieb der Feuerung benutzt, so übernimmt diese die Drehung des Rades D. Der Lufteinlafsstutzen W wird dann vom Gehäuse C abgenommen und die betreffende Oeffnung durch einen Blindflansch verschlossen, während der durch das Rohr X zugeleiteten Prefsluft nach dem Oeffnen des in diese Leitung eingeschalteten Absperrorganes der Eintritt in das Gehäuse C gestattet ist. Während des Anfeuerns kann in dem Falle, dafs Schornsteinzug zur Drehung des Rades E verwendet wird und dieser letztere noch nicht die genügende Stärke erreicht hat, eine Handkurbel O, Fig. 4, auf die Welle N gesetzt und die letztere vom Heizer gedreht werden. Wo der Schornsteinzug nicht zur Drehung von E ausreicht und kein Dampf oder dergleichen vorhanden ist, kann die in den Fig. 8 und 9 veranschaulichte Construction zur Verwendung kommen.
Die Menge des zu verbrennenden Kohlenstaubes wird dadurch geregelt, dafs der Transportschraube B Gelegenheit gegeben wird, eine gröfsere oder geringere Menge des Kohlenstaubes aus dem Trichter A zu entnehmen. Zu diesem Zweck wird die Transportschraube B nach der in der Fig. 4 veranschaulichten Ausführung axial verschiebbar auf die Welle N gesetzt und an ihrem dem Trichter A zunächst gelegenen Ende mit einem ebenfalls schraubenförmigen Rühr- bezw. Förderflügel B2 versehen.
Die Schraube B wird in so schnelle Drehung versetzt, dafs sie eventuell zusammengeballten Kohlenstaub in den losen, staubförmigen Zustand zurückführt, und wird beim Betriebe so weit unter einem den Kohlenstaub von ihr . fernhaltenden Schirm A2, Fig. 5, hervorgezogen, dafs der Flügel B2 die gewünschte Menge Kohlenstaubes der Schraube B zuführen kann. Die Zufuhr des Kohlenstaubes zur Feuerung kann hierbei in den engsten Grenzen geregelt werden.
Anstatt, wie mit Bezug auf Fig. 4 beschrieben, die Transportschrauben selbst axial verschiebbar auf der Welle N anzuordnen, . kann man diese Schraube auch unverrückbar auf N befestigen und sie, wie in Fig. 5 veranschaulicht, mit einer Hülse L1 umgeben, welche in C1 axial geführt wird und mittelst einer auf der Welle N verschiebbaren Hülse N1, zwischen deren Bunde M M die Gabel J hineingreift, derart verstellt werden.kann, dafs der Flügel B2 keinen Kohlenstaub oder die gewünschte Menge fördert.
Um zu verhindern, dafs der in dem Trichter A befindliche Kohlenstaub infolge von Feuchtigkeit u. s. w, zu stark zusammenbackt und aus diesem Grunde nicht zu der Transportschraube B genügend gleichmäfsig heruntersinkt, kann eine Lockerungsvorrichtung angeordnet werden, welche beispielsweise, wie in den Fig. 1, 2 und 4 dargestellt, aus einem durch ein Excenter T oder dergleichen mittelst eines Gestänges S in Schwingung versetzten Hebel R und einem mit Lockerungszinken Q. besetzten Hebel P bestehen kann. Werden •die Hebel RP mittelst einer Curvenscheibe T (Fig. ι und 4) ruckweise bethätigt, so kann auf R ein Gewicht V gesetzt werden, welches, das Gestänge S mit T beständig in Berührung erhält.
Bei Unterfeuerungen braucht das Gemenge aus Luft und Kohlenstaub nicht nothwendig drehend in den Feuerraum hineinbewegt zu werden. es kann sich vielmehr auch zur Schonung der dem Feuer zuerst ausgesetzten Kesselwandung empfehlen, den Brennstoff durch ein vor die Eintrittsmündung zur Feuerung gesetztes Keilstück D1 (Fig. 8 und 9) mehr seitlich oder waagerecht abzulenken.
Durch Fig. 8 und 9 wird auch eine Antriebsvorrichtung für die Schraube B und die mit derselben verbundenen Constructionstheile dargestellt.
Auf der die Schraube B tragenden Welle N' sitzt fest ein kleines Sternrad α; dieses steht mit einem mehrmals gröfseren Sternrade b' in Eingriff, welches, seinerseits undrehbar mit einem Kettenrade c verbunden und bei der dargestellten Construction als lose drehbar auf einem am Gehäuse C befestigten Zapfen angenommen ist. Gleichfalls lose auf ihrem Drehzapfen drehbar sitzt ferner eine Laufrolle d. Ueber d, c und zwei feste, in einer Höhe von mehreren Metern über dem Heizraumflur angeordnete Rollen e i läuft eine Kette f, welche zwischen den beiden Rollen e i mittelst einer beweglichen Rolle g ein Gewicht h trägt und deren von i abwärts geführtes Ende mittelst eines Hakens k oder dergleichen in vom Heizer bequem zu . erreichender Höhe festgehalten wird. Die Kette f ist endlos und ihr von d und k herabhängender Theil kann unten auf dem Flur aufliegen. Da k den über i geführten Kettentheil festhält, so vermag nur der über e, c und d geführte Theil dem Zuge nachzugeben. Da ferner die Kette in Zähne des Rades c derart eingreift, dafs sich beide gegenseitig nicht verschieben können, so wird das niedergehende Gewicht h das Rad c und mittelst dieses die Räder b und a, also auch die Transportschraube drehen. Ist h unten angelangt, so
läfst der Heizer den Haken k aus, um durch Niederziehen des über i laufenden Kettentheiles das Gewicht wieder zu heben und hiernach k ^ebenfalls wieder in f einzuhaken.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:.
    Eine Kohlenstaubfeuerung, dadurch gekennzeichnet, dafs der Kohlenstaub aus einem Trichter A mittelst Schraubenflügels B2 und Schnecke B in die Mitte eines Gehäuses C gelangt und nach Durchgang durch die am Gehäuse festsitzenden Messer H und die zwischen diesen sich mit Scheibe D drehenden Messer F dem Feuerungsraum "zugeführt wird, innerhalb dessen ein dreikantiger Keil Z)1 behufs Theilung des Luftstromes eingesetzt sein kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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