DE2148065A1 - Heizkessel fur industrielle Anlagen - Google Patents

Heizkessel fur industrielle Anlagen

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DE2148065A1 DE19712148065 DE2148065A DE2148065A1 DE 2148065 A1 DE2148065 A1 DE 2148065A1 DE 19712148065 DE19712148065 DE 19712148065 DE 2148065 A DE2148065 A DE 2148065A DE 2148065 A1 DE2148065 A1 DE 2148065A1
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boiler
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Robert Spencer Upper Arley Bewdley Worcester Williams (Großbritannien) P
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BOILERS Ltd
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BOILERS Ltd
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    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N1/00Regulating fuel supply

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

2H8065
Anmelderin; Firma G.W.B. Boilers Limited Burton Works, Dudley,
Worcestershire/England
Heizkessel für industrielle Anlagen
Die Erfindung betrifft einen Heizkessel für industrielle Anlagen mit einem Brenner für flüssige Brennstoffe, der mit einer ein Gitterrost enthaltenden Brennkammer in Verbindung steht, mit Luftversorgungsmitteln für die Zufuhr von Luft zu dieser Brennkammer, mit Fördermitteln für die Zufuhr von festem Brennmaterial zu dieser Brennkammer, so dass das Brennmaterial auf den Gitterrost oder in Richtung desselben fällt, und mit Steuerungsmitteln zur Steuerung des Brenners und der Fördermittel.
Die Erfindung besteht darin, dass während des Betriebs durch die Steuerungsmittel der Brenner betrieben wird, während die Fördermittel ausser Betrieb sind, oder die Fördermittel betrieben werden, während der Brenner ausser Betrieb ist, oder der Brenner und die Fördermittel gleichzeitig betrieben werden,
Unter festem Material werden unter anderem Sägespäne, Holzspäne, Wollreste oder anderes holzähnliches Material, wie Baumwollaamenachalen und ähnliche pflanzliche Abfälle, im folgenden Holzabfälle genannt, verstanden,
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Die Steuerungsmittel steuern den Betriebsablauf vorzugsweise so, dass bei Anfahren des Heizkessels und Inbetriebnahme der Luftvereorgungsmittel der Brenner erst nach einer vorbestimmten Zeit in Betrieb gesetzt wird, wonach nach einer weiteren vorbestimmten Zeit die Fördermittel in Betrieb gesetzt werden, und schliesslich nach einer weiteren vorbestimmten Zeit der Brenner abgeschaltet wird.
Die vorerwähnten Zeiten sind nach einem wichtigen Merkmal der Erfindung einstellbar.
Der Brenner arbeitet nach einem anderen Merkmal der Erfindung wahlweise mit entweder einer niedrigeren oder einer höheren Heizleistung, wobei der Brenner zuerst mit einer niedrigeren und dann mit einer höheren Heizleistung betrieben wird. Die Anordnung ist dabei vorzugsweise so, dass vor Inbetriebnahme der Fördermittel der Brenner bereits mit der höheren Heizleistung betrieben wird und bei Inbetriebnahme der Fördermittel der Brenner auf die niedrigere Heizleistung geschaltet und dann abgeschaltet wird.
Bei einer besonders zweckmässigen Ausführungsform ist vorgesehen, dass den Fördermitteln für das feste Brennmaterial ein Vorratsbehälter zugeordnet ist, der einen eraten Förderer für die Zufuhr des Brennmaterials zu einem Auslastsrohr, in dem das Brennmaterial pneumatisch zu einer vom oberen Teil des Mantels des Heizkessels herabhängenden Leitung gefördert * wird, und ferner einen zweiten Förderer für die Zufuhr des festen Brennmaterials aus dem Inneren des Vorratabehälters zum ersten Förderer hin aufweist,
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Der erste Förderer ist zweckmässig ein Schneckenförderer und der zweite Förderer ein endloses Band, das sich über die volle Breite des Vorratsbehälters erstreckt.
Ferner ist es durchaus möglich, dass der zweite Förderer aus einer Anzahl paralleler Schneckenförderer besteht, die sich im rechten Winkel zur Rotationsachse des ersten Schneckenförderers von einem Ende des Vorratsbehälters zum anderen Ende desselben erstrecken.
Es ist ferner zu empfehlen, dass für die Zufuhr von Luft in die Brennkammer Mittel vorgesehen sind, die die Luft durch den Gitterrost nach oben leiten, so dass die auf den Gitterrost gefallenen Teilchen des festen Brennmaterials in einem fluidisiertem Zustand gehalten werden.
In den Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen, ist bzw, sind:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines mit Holzabfällen/Öl beheizten Heizkessels gemäss der Erfindung;
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht, teilweise aufgebrochen, und
Fig. 3A, 3B, 3C und 3D Diagramme des Steuerungssystems,
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Fig· 1 und 2 zeigen einen mit festem Brennmaterial, im vorliegenden Fall Holzabfällen, gefüllten Vorratsbehälter 10, aus dem das Brennmaterial über eine mit einem Absperrschieber 15 versehene Rohrleitung 11 und über eine sich von oben nach unten erstreckende Leitung 12 in die Brennkammer 14 eines Heizkessels 13 gespeist wird·
Der Boden des Vorratsbehälters 10 besteht aus einem endlosen Förderband 16, das sich über den ganzen Boden des Vorratsbehälters 10 erstreckt und dazu dient, die Holzabfälle in das trogartige Gehäuse 17 einer Förderschnecke 18 zu befördern«» Die Förderschnecke 18 erstreckt sich mit ihrer Achse rechtwinklig zur Bewegungsachse des endlosen Förderbands 16 und fördert das Brennmaterial zu einem Gebläse 19 in der Rohrleitung 11, die sich zwischen dem Gebläse 19 und der Leitung 12 erstreckt, so dass das Brennmaterial mittels Luftdrucks in den Heizkessel 13 geblasen wird·
In dem trogartigen Gehäuse 17 ist ein nicht dargestellter Steuerhebel vorgesehen, über den das endlose Förderband ί so gesteuert wird, dass ein ständig gleichbleibender Zustrom von Brennmaterial in das trogartige Gehäuse 17 der Förderschnecke 18 gewährleistet ist.
Die Brennkammer 14 in dem Heizkessel 13 hat eine im wesentlichen zylindrische Form» Das untere Ende 20 der Leitung 12, die von oben in die Brennkammer 14 führt, ist kegelstumpf förmig ausgebildete
Die Leitung 12 wird konzentrisch von einem zylindrischen Rohr 22 umgeben, in das aus der Rohrleitung 11 Druckluft gelangt· Die Druckluft fliesst durch tangential angeordnete
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Luftdüsen 21 ab, die in dem zylindrischen Rohr 22 oben und unten vorgesehen sind, um das Brennmaterial gleichmässig auf einem Gitterrost 25 zu verteilen. Das kegelstumpfförmig ausgebildete untere Ende 20 der Leitung 12 ist innen mit Hippen versehen, die nicht dargestellt sind.
Die Brennkammer 14 trägt an ihren Einlassende 26 die Düse eines Ölbrenners 27, dem das Öl unter Druck aus einem Öltank über eine eine Pumpe 29 enthaltende Leitung 28 und eine elektrische Vorheizung 30 zugeführt wird· Von einem Gebläse 24 führt ein Luftzuführungskanal 31 zur Brennkammer 14» um die Luft längs einer mit der Ölbrennerachse übereinstinjtmenden Achse in die Brennkammer zu leiten·
Der Gitterrost 25 in der Brennkammer 14 ist waagerecht unterhalb der Achse des Ölbrenners 27 vorgesehen und trägt unbrennbaren Schotter. Die !"lamme des Ölbrenners 27 dient dazu, den unbrennbaren Schotter zu erhitzen, damit er als Hitzereflektor dient, der das durch die Leitung 12 zugeftihrte Brennmaterial ständig sofort entflammbar macht» Durch einen vom Luftzuführungskanal 31 abgehenden Kanal 32 zugeführte frischluft Btrömt ständig durch den Schotter auf dem Gitterrost 25, wie durch Pfeile A dargestellt ist. Deshalb werden beim Verbrennen von Holz die auf den Schotter fallenden Holzstücke und -späne in einen Zustand gebracht, in dem sie sehr leicht verbrennen·
Die Verbrennungsrückstände werden aus der Brennkammer 14 in Pfeilriohtung B in eine Umkehrkammer 33 geleitet, von der aus sie durch reihenförmig angeordnete Rauchrohre 34, die
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parallel zur Achse der Brennkammer 14- angeordnet sind, •in eine an der vorderen Stirnseite des Heizkessels liegende Kammer 35 geleitet werden. Weiterhin ist eine weitere Anordnung von sich in reihenförmiger Anordnung erstreckenden Rauchrohren vorgesehen, die sich von der vorderen Stirnseite des Heizkessels 13 zu einer Kammer 37 im hinteren Teil des Heizkessele erstrecken» Diese Kammer 37 enthält eine Feststoffteilchenfalle 38, um eventuell vorhandene Feststoffe von den Verbrennungsrückständen zu trennen, die P dann durch ein Hauchabzugsrohr 39 nach aussen abgehen·
Ein Teil der Luft des Gebläses 24 wird in eine Leitung *0 geblasen, die oberhalb des Gitterrosts 25 in die Brennkammer 14 mündet.
An der Feststoffteilchenfalle 38 hat die Leitung 40 einen verengten Abschnitt 41, um die Geschwindigkeit der durchströmenden Luft zu erhöhen. Dieser verengte Abschnitt 41 steht über eine Leitung 42 mit dem Boden der Feststoffteilchenfalle 38 in Verbindung, so dass durch die Venturi-Wirkung ein von der Feststoffteilchenfalle 38 in die Leitung 40 gerichteter Sog vorhanden ist.
Fig. 3A, 3B, 30 und 3D zeigen ein Steuerungssystem, das die Arbeit des Heizkessels steuert und zwei Photozellen 45 und 46 aufweist·
Die Photozelle 45 ist längs des Flammrohrs des Ölbrenner s 27 angeordnet, um die Verbrennung in der Brennkammer 14, d. h. die Flamme des festen Brennmaterials 47 und die Öl-
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flamme 48, zu überwachen·
Die andere Photozelle 46 iet quer zum Flammrohr angeordnet und gegenüber der Brennkammer 14 abgeschirmt, damit sie nur die Clflamme 48 im Flammrohr überwacht· Dieses Steuerungssystem besitzt auch Vorrichtungen zur Steuerung des ülzufuhrventils und des Absperrschiebers 15 in der Rohrleitung 11.
Wenn der Heizkessel in Betrieb gesetzt werden soll, wird zunächst das Gebläse 24 eingeschaltet, um zwecks Säuberung Luft in die Brennkammer zu blasen. Dann wird das Ülventil geöffnet und die iumpe 29 in der Ö!zuführleitung 28 betätigt, wodurch Öl in den Brenner 27 gelangt, wobei das Öl so dosiert ist, dass eine möglichst geringe Heizwirkung erzielt wird. Nach einer gewiesen einstellbaren Zeit wird die Ölzufuhr vergrössert, um eine grössere Heizwirkung zu erzielen. Diese zweite Leistung entspricht der beabsichtigten Leistung des Heizkessels.
Fig. 3A zeigt das Steuerungssystem in diesem Stadium. Weil die £hotozellen 45 und 46 beide eine Flamme wahrnehmen, wird der Clzustrom beibehalten aber kein Holz geliefert, da ein Filmsensitometer "timer" 49 nur für die Ölzufuhr angeschlossen ist·
Nach einem vorausbestimmten einstellbaren Zeitabschnitt bewirkt der Filmsensitometer 49 eine Verminderung des Ülstroms zum ölbrenner, der Absperrschieber 15 in der Rohrleitung 11 wirft geöffnet und die Masse der Holzzufuhr wird mit der Ölzufuhr abgestimmt, so dass die Wärmeleistung im wesentlichen di-2 gleiche bleibt·
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Wieder nehmen die beiden Photozellen 45 und 46 eine Flamme wahr und die Öl- und Holzzufuhr wird beibehalten, weil der Filmsensitometer, wie in Fig. 3B dargestellt ist, die Zufuhr beider Brennmaterialien zulässt.
Nach einer weiteren vorausbestimmten Zeitspanne bewirkt der Filmsensitometer 49 eine Unterbrechung des Clzuflusses zum Ölbrenner 27 und eine gleichzeitige Vergrösserung der Holzzufuhr, um eine gleichbleibende leistung des Heizkessels
^ beizubehalten. Die Zeit, für die ein grösserer Ölzufluse beibehalten wird, hängt von der Beschaffenheit des Holzes und der Anfangstemperatur des Heizkessels ab. Wenn, beispielsweise feines Sägemehl verwendet wird und die Anfangstemperatur des Heizkessels ziemlich hoch ist, kann der grössere Ölzustrom eine Minute lang beibehalten werden, während andererseits, wenn grobkörniges Sägemehl verwendet wird, die grössere Ölzufuhr eine halbe Stunde oder langer beibehalten werden kann. Die Zeit, in der Öl und Holz verbrannt werden, ist auch einstellbar und kann entsprechend der Beschaffenheit
W des Holzes variiert werden.
Wenn Holz allein verbrannt wird, wird die sich längs des ölbrennerflammrohrs erstreckende Photozelle 45 so eingestellt, dass sie beim Fehlen der Flamme 47 in der Brennkammer sofort anspricht. Wenn die Lichtleistung der Flamme aus irgendeinem Grund unter einen vorbestimmten Durchschnitt fallen sollte, wird der Absperrschieber 15 von der Photozelle geschlossen und das Ventil in der Ölzufuhrleitung 28 nach einer bestimmten Zeit geöffnet, wie in Fig. 3D dargestellt ist. Während dieser Zeit wird der Brennkammer des Heizkessels
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ausschliesslich Luft zur Säuberung der Brennkammer zugeführt. Der Heizkessel arbeitet dann in der gleichen Weise wie bei Betriebsbeginn und wenn zur erforderlichen Zeit kein Holz zugeführt wird, setzt der Heizkessel mit arbeitendem Ölbrenner seinen Zyklus fort.
Der Stromkreis des Steuerungssystems weist auch einen Schalter auf, der auf den Wasserstand im Gehäuse des Heizkessels anspricht. Wenn der Wasserstand auf einen vorbestimmten Stand fällt, öffnet der Schalter den Stromkreis und der Heizkessel wird abgeschaltet. Wenn aus irgendeinem Grunde die Ölzufuhr unterbrochen wird, spricht die Photozelle 4-6 auf die Abwesenheit der Flamme im Flammrohr des Heizkessels an und der Heizkessel wird abgeschaltet.
Die .Einrichtungenjmittels deren das feste Brennmaterial durch den Wasser oder Dampf enthaltenden Mantel des Heizkessels auf dsn Gitterrost 25 befördert wird, enthalten die leitung 12 und das zylindrische Rohr 22. Das feste Brennmaterial wird von dem luftstrom durch die Bohrleitung 11 getragen und tritt dann in die leitung 12 ein. Von dort fällt das Brennmaterial an den luftdüsen 21 vorbei, die dem Brennmaterial, unterstützt durch die Rippen im kegelstumpfförmigen unteren Ende 20 der leitung 12, eine kreisförmige Bewegung vermitteln, so dass das Brennmaterial praktisch aus dem kegelstumpf förmigen Ende 20 hinausgeworfen wird·
Die soeben geschilderten Anordnungen besitzen den praktischen Vorteil, dass ein einziges Rohr dazu verwendet wird, der leitung sowohl Feststoffe als auch Druckluft zuzuführen,
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wobei die Druckluft dazu dient, die Sinkgeschwindigkeit der Feststoffe in der leitung zu verlangsamen und die Verteilung des Brennmaterials über das Gitterrost 25 sicherzustellen·
Die Verbrennung des festen Brennmaterials im Ofen führt dazu, dass die den Heizkessel verlassenden Rauchgase Feststoffteilchen mit sich führen, welche von der Feststoffteilchenfalle 38 zurückgehalten und von dort durch die leitung in die leitung 40 gesaugt werden, in der sie von der luftströmung getragen und in den Ofen derart hineingeblasen werden, dass sie von einer Seite des Heizkessels im wesentlichen senk-"•"-^ht £ur Hauptrichtung der Rauchgasbewegung auf die andere oeite des Kessels geschleudert werden·
Auf diese Weise verbleibt ein grosser Anteil der Asche im Umlauf bis zu der Zeit, zu der sie sich auf dem Gitterrost absetzt. Ferner wird das unverbrannte Brennmaterial gesammelt und zwecks endgültiger Verbrennung in den Heizkessel zurückgeführt. Die beiden Vorteile dieser Anordnung sind demnach:
1·) die den Heizkessel verlassende Aschenmenge wird erheblich reduziert, und
2.) es bleibt sehr wenig Brennmaterial ungenutzt, weil der Anteil an nicht verbranntem Brennmaterial sehr niedrig ist.
Obgleich vorstehend ein Heizkessel beschrieben wurde, bei dem das feste Brennmaterial in Form von Holzabfällen vorliegt, erstreckt sich die Erfindung dennoch auch auf andere Ausführungsformen, bei denen ähnliche feste Brennmaterialien Verwendung finden·
In der Patentschrift 926 490 wird ein Heizkessel beschrieben, bei dem der mit Dampf und Wasser gefüllte Raum von einer
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Hülle umgeben ist, die aus einer einzigen Ummantelung oder Schale besteht, durch die sich ein oder mehrere Brenn- oder Feuerrohre erstrecken, welche Verbrennungsprodukte aus einem Ofen führen,, Dieser Heizkessel ist dadurch gekennzeichnet, dass er Mittel aufweist, durch welche fortlaufend festes Brennmaterial durch die Ummantelung dea Dampf/Wasser-Behälters hindurch einem vollständig im Kessel gelegenen Gitterrost im Ofen zugeführt wird·
In der Patentschrift 939 249 wird ein ummantelter Kessel beschrieben und beansprucht, in dem festes Brennmaterial verbrannt wird und bei dem eine Brennkammer vorgesehen ist, aus der die Verbrennungsgase in einer festgelegten Richtung abgeführt werden. Für die Zufuhr von Verbrennungsluft zur Brennkammer ist eine einzige Einrichtung vorgesehen, wobei eine Feststoffteilchenfalle in Nähe des Auslasses der Rauchgase aus dem Kessel dazu dient, die von den Rauchgasen mitgeführten Feststoffteilchen zurückzuhalten und die Luftversorgungsmittel die Feststoffteilchen aus der Falle mittels Venturiwirkung oder auf andere Weise entfernen und in die Brennkammer zurückleiten, wobei die Richtung dieser Zufuhr waagerecht und entgegengesetzt zur Richtung des Gasflusses ist«
In der laientschrift 816 745 wird eine Vorrichtung für die Zufuhr von ft: at em Brennmaterial in einen Ofen beschrieben und beansprucht, wobei die Vorrichtung eine leitung aufweist, die aich senkrecht durch den Oberteil des Ofens erstreckt, und ferner Mittel für die Zufuhr von Brennstoff zu dieser Leitung oberhalb ihres unteren Endes u?vi Mittel in dieser Leitung
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oder im Zusammenhang mit ihr für die Erzeugung einer Schleuderwirkung bezüglich des die Leitung verlassenden Brennstoffes vorgesehen sind, wobei eine im wesentlichen gleichmassige Verteilung des Brennstoffes über den Boden des Ofens erhalten wird.
In der Patentschrift 1 123 255 wird eine Vorrichtung für die Zufuhr von Feststoffen, insbesondere Brennstoffen, zu einem Ofen beschrieben, die eine im wesentlichen senkrechte, in den Ofen hineinragende Leitung aufweist, deren Auslass einen gewissen Abstand von dem Gitterrost des Ofens aufweist, und ferner nur ein einziges Rohr dazu dient, sowohl festes Brennmaterial als auch Druckluft zu befördern, so dass in Kombination mit einer periphären Gruppe tangential gerichteter Luftdüsen, die sich in der oder um die Leitung herum befinden, eine gleichmässige Verteilung der Feststoffe über den Gitterrost erhalten wird,,
Des feste Brennmaterial kann aus Sägemehl, Holzspänen, Wollresten oder anderen Abfallstoffen, die wie z.B. die Schalen von Baumwollsamen und ähnlichen pflanzlichen Abfällen Holz ähneln, bestehen, und ist hier allgemein als Holzabfall bezeichnet.
Die Leitung 12 für das feste Brennmaterial kann auch ein einfaches zylindrisches Rohr ohne das kegelstumpfförmige untere Ende 20 und ohne das verkleidende zylindrische Rohr 22 sein. In diesem Falle wird ausser der für den Transport des festen Brennmaterials durch die Rohrleitung 11 erforderlichen Luft keine zusätzliche Luft in die Leitung 12 einge-
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führt· Eine derartige Anordnung ist für sehr feines festes Brennmaterial "besonders gut geeignet»
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1, Heizkessel für industrielle Anlagen mit einem Brenner für flüssige Brennstoffe, der mit einer ein Gitterrost enthaltenden Brennkammer in Verbindung steht, mit Luftversorgungsmitteln für die Zufuhr von Luft zu dieser Brennkammer, mit Fördermitteln für die Zufuhr von festem Brennmaterial zu dieser Brennkammer, so dass das Brennmaterial auf den Gitterrost oder in Richtung desselben fällt, und mit Steuerungsmitteln zur Steuerung des Brenners und der Fördermittel, dadurch gekennzeichnet, dass während des Betriebs durch die Steuerungsmittel der Brenner (27) betrieben wird, während die Fördermittel ausser Betrieb sind, oder die Fördermittel betrieben werden, während der Brenner ausser Betrieb ist, oder der Brenner und die Fördermittel gleichzeitig betrieben werden.
    2, Heizkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daas der Dampf/Wasser-Raum des Heizkessels (13) von einer Hülle umgeben ist, die einen Hantel aufweist, durch den ein oder mehrere Sätze Feuerrohre für das Ableiten von Verbrennungsprodukten aus der Brennkammer (14) hindurchgeführt sind, und ferner gekennzeichnet durch Mittel für die kontinuierliche Zufuhr festen Brennmaterials von oben nach unten durch den Dampf/Wasser"Raum hindurch zu einem Gitterrost (25) in der Brennkammer (I2O, der völlig vom Mantel des Heizkessels (13) umgeben ist.
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    3, Heizkessel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rauchgase aus der Brennkammer (14) in einer ersten Richtung fliessen, und ferner gekennzeichnet durch eine Peststoffteilchenfalle (38), die in der Nähe des Rauchgasauslasses aus dem Heizkessel vorgesehen ist und dazu dient, von den Rauchgasen mitgerissene Feststoffteilchen auszuscheiden, wobei Mittel für die Zufuhr von Luft in den Ofen vorgesehen sind, mit deren Hilfe die Feststoffteilchen aus der Peststoffteilchenfalle (38) entfernt und wieder der Brennkammer (14) zugeführt werden.
    4. Heizkessel nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ofen eine Leitung (12) aufweist, die sich durch den Oberteil des Ofens nach oben erstreckt, und ferner Mittel für die Zufuhr von Brennmaterial zu dieser Leitung oberhalb ihres unteren Endes (20) und Kittel vorgesehen sind, die sich in der Leitung (12)befinden oder ihr zugeordnet sind und das die Leitung (12) verlassende Brennmaterial nach aussen schleudern, wodurch das Brennmaterial in wesentlichen gleichinässig über den Boden des Ofens verteilt v:ird.
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    5t Heizkessel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslass der Leitung (12) sich im Abstand über dem Gitterrost (25) befindet und lediglich ein Rohr (11) vorgesehen ist, um sowohl festes Brennmaterial als auch Druckluft in die Leitung (12) zu befördern, wobei durch die Wirkung einer periphären Gruppe von tangential in der Leitung (12) angeordneten oder ihr zugeordneten Luftdüsen (21) eine gleichmässige Verteilung des festen Brennmaterials über den Gitterrost (25) erhalten wird,
    6, Heizkessel nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungsmittel den Be-" triebsablauf derart steuern, dass bei Anfahren des Heizkessels und Inbetriebnahme der Luftversorgungsmittel der Brenner
    (27) erst nach einer vorbestimmten Zeit in Betrieb gesetzt wird, wonach nach einer weiteren vorbestimmten Zeit die Fördermittel in Betrieb gesetzt werden, und schliesslich nach einer weiteren vorbestimmten Zeit der Brenner abgeschaltet wird,
    7, Heizkessel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass diese Zeiten einstellbar sind.
    8, Heizkessel nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet, dass durch die Steuerungsmittel der Brenner (27) zuerst mit einer niedrigeren und dann mit einer höheren Heizleistung betrieben wird.
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    9t Heizkessel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass vor Inbetriebnahme der Fördermittel der Brenner (27) bereits mit der höheren Heizleistung betrieben wird und bei Inbetriebnahme der Fördermittel der Brenner (27) auf die niedrigere Heizleistung geschaltet und dann abgeschaltet wird,
    10, Heizkessel nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das feste Brennmaterial Holzabfalle darstellt und der Gitterrost (25) ein feuerfestes Material trägt, so dass während des Kesselbetriebs der Gitterrost und das feuerfeste Material von den Verbrennungsprodukten des Brenners aufgeheizt werden,
    11, Heizkessel nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den Fördermitteln für das feste Brennmaterial ein Vorratsbehälter (10) zugeordnet ist, der einen ersten Förderer (18) für die Zufuhr des Brennmaterials zu einem Auslassrohr (11), in dem das Brennmaterial pneumatisch zu einer vom oberen Teil des Mantels des Heizkessels herabhängenden Leitung (12) gefördert wird, und ferner einen zweiten Förderer (16) für die Zufuhr des festen Brennmaterials aus dem Inneren des Vorratsbehälters zum ersten Förderer hin aufweist,
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    . - 18 -
    12, Heizkessel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Förderer ein Schneckenförderer (18) und der zweite Förderer ein endloses Band (16) ist, das sich über die volle Breite des Vorratsbehälters (10) erstreckt,
    13» Heizkessel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Förderer aus einer Anzahl paralleler Schneckenförderer besteht, die sich im rechten Winkel zur Rotationsachse des ersten Schneckenförderers (18) von einem Ende des Vorratsbehälter (10) sum anderen Ende desselben erstrecken.
    14, Heizkessel nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Zufuhr von Luft in die Brennkammer (14) Mittel vorgesehen sind, die die Luft durch den Gitterrost (25) nach oben leiten, so dass die auf den Gitterrost gefallenen Teilchen des festen Brennmaterials in einem fluidisiertem Zustand gehalten werden,
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