DE7136535U - Heizkessel fur industrielle Anlagen - Google Patents

Heizkessel fur industrielle Anlagen

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Patentanwalt. ···;";··,*,":
DR.-ING. W. STUHLMANN ^DIPL.-'im'gT.'R. WlLLERT DR.-ING. P. H. OIDTMANN
AKTEN-NR. P 241/24871 «·. .OCHUM, 23.8. 1973 Postschließfach Q4BO
Ihr Z.lch.n
Τ·Ι·||Γ.: Stuhlmannp*t«nt
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G.W-B- Boilers Limited, Burton Works. Dudley, Worcestershire/England
Heizkessel für industrielle Anlagen
Die Neuerung "betrifft einen Heizkessel für industrielle Anlagen mit einem Brenner für flüssige Brennstoffe, der mit einer ein Gitterrost aufweisenden luftbeaufschlagten Brennkammer in Verbindung steht, mit Fördereinrichtungen für die Zufuhr von festen Brennstoffen zu der Brennkammer, derart, daß die Brennstoffe auf den Gitterrost oder in Richtung desselben fallen und mit Äiner Steuerung für den Brenner und die Fördereinrichtungen.
Es ist bereits ein Heizkessel bekannt (Patentschrift 926 490)^ bsi amrn ä@r mit Dampf und Wasser gefüllte Baxm von einer Hülle umgeben ist, die aus einer einzigen Ummantelung oder Schale besteht, durch die sich ein oder mehrere Brenn- oder Feuerrohre erstrecken, welche Verbrennungsprodukte aus einem Ofe^iPühren. Dieser Heizkessel ist dadurch gekennzeichnet, daß er Mittel aufweist, durch welche fortlaufend fester Brennstoff durch die Ummantelung des Dampf/Wasser-Behälters hindurch einem vollständig im Kessel gelegenen Gitterrost im Ofen zugeführt wird.
Es zählt ferner ein ummantelter Sessel zum Stand der Technik (Patentschrift 939 249), 3ji dem fester Brennstoff verbrannt wird und bei dem eine Brennkammer vorgesehen ist, aus der die Verbrennungsgase in einer festgelegten Richtung abgeführt werden. Für die Zufuhr von Verbrennungsluft zur Brennkammer ist
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eine einzige Einrichtung vorgesehen, wobei eine Feststoffteilchenfalle in Nähe des Auslasses der Rauchgase aus dem Kessel dazu dient, die von den Rauchgasen mitgeführten Feststoffteilchen zurückzuhalten und die Luftversorgungsmittel die Feststoffteilchen aus der Falle mittels Venturiwirkung oder auf andere Weise entfernen und in die Brennkammer zurückleiten, wobei die Richtung dieser Zufuhr waagerecht und entgegengesetzt zur Richtung des Gasflusses ist.
Weiterhin ist eine Vorrichtung für die Zufuhr von festem Brennstoff zu einem Ofen bekannt (Patentschrift 816 7^5 )> welche eine Leitung aufweist, die sich senkrecht durch den Oberteil des Ofens erstreckt, und ferner Mittel für die Zufuhr von Brennstoff zu dieser Leitung oberhalb ihres unteren Endes und Mittel in dieser Leitung oder im Zusammenhang mit ihr für die Erzeugung einer Schieuderwirkung bezüglich des die Leitung verlassenden Brennstoffes vorgesehen sind, wobei eine im wesentlichen gleichmäßige Verteilung des Brennstoffes über den Boden des Ofens erhalten wird.
Schließlich Eählt eine Vorrichtung für die Zufuhr von Feststoffen, insbesondere Brennstoffen, zu einem Ofen zum Stand der Teehnik {Patentschrift 1 12^ 255), -is eine is wesentlichen senkrechte, in den Ofen hineinragende Leitung aufweist, deren Auslaß einen gewissen Abstand von dem Gitterrost des Ofens aufweist, und ferner nur ein einziges Rohr dazu dient, sowohl festen Brennstoff als auch Druckluft zu befördern, so daß in Kombination mit einer peripheren Gruppe tangential gerichteter Luftdüsen, die sich in der oder um die Leitung herum !befinden, eine gleichmäßige Verteilung der Feststoffe über den Gitterrost erhalten wird.
Die Neuerung besteht darin, daß die Steuerung die Verbrennung des Brennstoffes in der Brennkammer überwachende auf Liehteinwirkung reagierende Vorrichtungen und mindestens ein Zeitsteuergerät aufweist 3 unter deren Einwirkung der Brenner in Betrieb und die Fördereinrichtungen außer Betrieb bzw. die Fördereinrichtungen in Betrieb und
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der Brenner außer Betrieb bzw. der Brenner und die Fördereinrichtungen gleichzeitig in Betrieb setzbar sind.
Unter festem Brennstoff werden unter anderem Sägespäne, Holzspäne, Wollreste oder anderes holzähnliches Material, wie Baumwolisamenschalen und ähnliche pflanzliche Abfälle, im folgenden Holzabfälle genannt, verstanden.
Ein weiteres Merkmal der Neuerung kennzeichnet sich dadurch, daß der Dampf/Wasser-Raum des Heizkessels von einer Hülle umgeben ist, die einen Mantel aufweist, durch den ein oder mehrere Sätze Feuerrohre für das Ableiten von Verbrennungsprodukten aus der Brennkammer hindurchgeführt sind, wobei Leitungen für die kontinuierliche Zufuhr festen Brennstoffs von oben nach unten durcih den Dampf /Wasser-Raum hindurch zu einem Gitterrost in der Brennkammer vorgesehen sind, der völlig vos Mantel des Heizkes= sels umgeben ist.
Bevorzugt ist neuerungsgemäß in der Nähe des Rauchgasauslasses aus dem Heizkessel eine die von den Rauchgasen aus der Brennkammer mitgerissenen Feststoffteilchen ausscheidende Feststoff-
n. aus dei* die Feststoffteilchen mittels
dem Ofen zugeleiteter Luft wieder der Brennkammer zuführbar sind.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Neuerung besteht darin, daß der Ofen eine Leitung aufweist, die sich durch den Oberteil des Ofens nach oben erstreckt, wobei Fördereinrichtungen für die Zufuhr von Brennstoff zu dieser Leitung oberhalb ihres unteren Endes und Luf fcdüsen vorgesehen sind, die sich in der !Leitung befinden oder ihr zugeordnet sind und den die Leitung verlassenden Brennstoff bei im wesentlichen gleichmäßig über den Boden des Ofens erfolgender Verteilung nach außen schleudern.
Neueraogsgemäß ist der Auslaß der Leitung im Abstand über dem Gitterrost angeordnet "und lediglich ein Sohr vorgesehen, im
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sowohl festal Brennstoff als auch Druckluft in die Leitung zu fördern, wobei aiit Hilfe eliaer perlpheren Gruppe von tangential in der Leitung angeordneten oder Ihr zugeordneten Luftdüsen eine gleichmäßige Verteilung des festen Brennstoffes über dem Gitterrost erreichbar Ist.
Der Betriebsablauf ist vorzugsweise gemäß der Neuerung so gesteuert, daß bei Anfahren des Heizkessels und Inbetriebnahme der Luftversorgung der Brenner unter Einwirkung der auf Lichteinwirkung reagierenden Vorrichtungen und des Zeitsteuergerätes erst nach einer v-orbestiüssten 2elt in Betrieb setzbar ist., wobei nach einer weiteren vorbestimmten Zeit -die Fördereinrichtungen in Betrieb setzbar sind, und schließlich nach einer weiteren vorbestimmten Zeit der Brenner abschaltbar ist.
Die vorerwähnten Zeiten sind einstellbar, wobei nach einem wichtigen Merkmal der Neuerung der Steuerung Vorrichtungen zum Einstellen des Ein- bzw. Ausschaltzeitpunktes des Brenners und der Fördereinrichtungen zugeordnet sind.
Der Brenner arbeitet mithin wahlweise mit entweder einer niedrigeren oder einer höheren Heizleistung, wobei der Brenner zuerst mit einer niedrigeren und dann mit einer höheren Heizleistung betrieben wird. Die Anordnung ist dabei so, daß vor Inbetriebnahme der Fördereinrichtungen der Brenner bereits mit der höheren Heizleistung betrieben wird und bei Inbetriebnahme der Fördereinrichtungen der Brei*ner auf die niedrigere Heizleistung geschaltet und dann abgeschaltet wird.
Neuerungsgeipäß ist der ein feuerfestes Material tragende Gitterrost zusammen mit dem feuerfesten Material während des Kesselbetriebs von den Verbrennungsprodukten des aus Holzabfällen bestehenden Brennstoffes aufheizbar.
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Neuerung ist vorgesehen, daß den Fördereinrichtungen für den
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festen Brennstoff ein Vorratsbehälter zugeordnet ist, der einen ersten Förderer für die Zufuhr des Brennstoffes zu einem Auslaßrohr, in dem der Brennstoff pneumatisch zu einer vom oberen Teil des Mantels des Heizkessels herabhängenden Leitung gefördert wird, und ferner einen zweiten Förderer für die Zufuhr des festen Brennstoffs aus dem Inneren des Vorratsbehälters zum ersten Förderer hin aufweist.
Der erste Förderer ist zweckmäßig ein Schneckenförderer und der zweite Förderer ein endloses Band, das sich über die volle Breite des Vorratsbehälters erstreckt.
Ferner ist es möglich, daß der zweite Förderer aus einer Anzahl paralleler Schneckenförderer besteht, die sich im rechten Winkel zur Rotationsachse des ersten Schneckenförderers von einem Ende des Vorratsbehälters zum anderen Ende desselben erstrecken.
Es kann gemäß der Neuerung ferner vorteilhaft sein, daß unterhalb des Gitterrostes ein vom Luftzuführungskanal abzweigender, die Luft durch den Gitterrost nach oben leitender und dadurch die auf den Gitterrost fallenden Teilchen des festen Brennstoffes in einem fluidisierten Zustand haltender Kanal an die Brennkammer angeschlossen ist.
In den Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel der Neuerung zeigen, ist bzw. sind:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines mit HoIzabfällen/öl beheizten Heizkessels gemäß der Neuerung;
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht, teilweise aufgebrochen, und
Fig. 5A, J5B, 3G und JD Diagramme des Steuerungssystems.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen mit festen Brennstoffen, im vorliegenden Fall mit Holzabfällen, gefüllten Vorratsbehälter 10,
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aus dem der Brennstoff über eine snit einem Absperrschieber 15 versehene Rohrleitung 11 "und über eine sieh von oben nach mnten erstreckende Leitung 12 in die Brennkammer 14 eines Heizkessels 13 gespeist wird.
Der Boden des Vorratsbehälters 10 besteht aus einem endlosen Förderband 16, das sich über den ganzen Boden des Vorratsbehälters 10 erstreckt "und dazu dient, die Holz^bf alle in das trogartige Gehäuse I7 einer Förderschnecke 18 zu befördern. Die Förderschnecke 18 erstreckt sich mit ihrer Achse rechtwinklig zur Bewejcungsachse des endlosen Förderbands 16 und fördert den Brennstoff zu einem Gebläse I9 in der Rohrleitung 11, die sich zwischen dem Gebläse I9 und der Leitung 12 erstreckt, so daß der Brennstoff mittels Luftdrucks in den Heizkessel 1J> geblasen wird.
In dem trogartigen Gehäuse I7 ist ein nicht dargestellter Steuerhebel vorgesehen, über den das endlose Förderband 16 so gesteuert wird, daß ein ständig gleichbleibender Zustrom von Brennstoff in das trogartige Gehäuse I7 der Förderschnecke 18 gewährleistet ist·
Die Brennkammer 14 in dem Heizkessel I5 hat eine im wesentlichen zylindrische Form. Das untere Ende 20 der Leitung 12, die von oben in die Brennkammer 14 führt, ist kegelstumpfförmig ausgebildet.
Die Leitung 12 wird konzentrisch von einem zylindrischen Rohr 22 umgeben, in das aus der Rohrleitung 11 Druckluft gelangt. Die Druckluft fließt durch tangential angeordnete Luftdüsen 21 ab, die in dem zylindrischen Rohr 22 oben und unten vorgesehen sind, um den Brennstoff gleichmäßig auf ein Gitterrost 25 zu verteilen. Das kegelstumpfförmig ausgebildete untere Ende 20 der Leitung 12 ist innen mit Rippen versehen, die nicht dargestellt sind.
Die Brennkammer 14 trägt an ihrem Elnlaßende 26 die Düse eines ölbrenners 27, dem das öl unter Druck aus einem öltank über
eine eine Pumpe 29 enthaltende Leitung 28 und eine elektrische Vorheizung 30 zugeführt wird. Von einem Gebläse 24 führt ein Luftzuführungskanal 31 zur Brennkammer 14, um die Luft längs einer mit der ölbrennerachse übereinstimmenden Achse in die Brennkammer zu leiten.
Der Gitterrost 25 in der Brennkammer 14 ist waagerecht unterhalb der Achse des ölbrenners 27 vorgesehen und trägt unbrenn= baren Schotter. Die Flamme des ölbrenners 27 dient dazu, den unbrennbaren Schotter zu erhitzen, damit er als Hitzereflektor dient, der den durch die Leitung 12 zugeführten Brennstoff ständig sofort entflammbar macht. Durch einen vom Luftzuführungskanal 3I abgehenden Kanal 32 zugeführte Frischluft strömt ständig durch den Schotter auf den Gitterrost 25, wie durch Pfeile A dargestellt ist. Deshalb werden beim Verbrennen von Holz die auf den Schotter fallenden Holzstücke- und -späne in einen Zustand gebracht, in dem sie sehr leicht verbrennen.
Die Verbrennungsrückstände werden aus der Brennkammer 14 in Pfeilrichtung B in eine Umkehrkammer 33 geleitet, von der aus sie durch reihenförmig angeordnete Rauchrohre 34, die parallel zur Achse der Brennkammer 14 angeordnet sind, in eine an der vorderen Stirnseite des Heizkessels liegende Kammer 35 geleitet werden. Ferner ist eine weitere Anordnung von sich in reihenförmiger Anordnung erstreckenden Rauchrohren vorgesehen, die sich von der vorderen Stirnseite des Heizkessels I3 zu einer Kammer 37 im hinteren Teil des Heizkessels erstrecken. Diese Kammer 37 enthält eine Feststoffteilehenfalle 38, um eventuell vorhandene Feststoffe von den Verbrennungsrückständen zu trennen, die dann durch ein Rauchabzugsrohr 39 nach außen abgehen.
Ein Teil der Luft des Gebläses 24 wird in eine Leitung 4o geblasen, die oberhalb des Gitterrosts 25 in die Brennkammer 14 mündet.
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An der Feststoffteilchenfalle 38 hat die Leitlang 40 einen verengten Abschnitt 41, um die Geschwindigkeit der durchströmenden Luft zu erhöhen. Dieser verengte Abschnitt 41 steht über eine Leitung 42 mit dem Boden der Feststoffteilchenfalle 38 in Verbindung, so daß durch die Venturi-wirkung ein von der Feststoffteilchenfalle 38 in die Leitung 40 gerichteter Sog vorhanden ist.
Fig. 3A, 3B, 3C und 3D zeigen eine Steuerung für die Arbeit des Heizkessels, welche zwei Fotozellen 45 und 46 aufweist.
Die Fotozelle 45 ist längs des Flammrohrs des ölbrenners 27 angeordnet, um die Verbrennung in der Brennkammer 14, d.h. die Flamme des festen Brennstoffes 47 und die ölflamme 48, zu überwachen.
Bie ändere Fotozelle 46 ist quer zusi Flammrohr angeordnet und gegenüber der Brennkammer 14 abgeschirmt, damit sie nur die Ölflamme 48 im Flammrohr überwacht. Diese Steuerung besitzt auch Vorrichtungen zur Steuerung des ölzufuhrventils und des Absperrseiiiebers I5 in der Rohrleitung 11.
der Heizkessel la Betrieb gesetzt werden soll, wird zunächst das Gebläse 24 eingeschaltet, um zwecks Säuberung Luft in die Brennkammer zu blasen. Dann wird das Ölventil geöffnet und die Pumpe 29 in der ölzufuhrleitung 28 betätigt, wodurch öl in den Brenner 2? gelangt, wobei das öl so dosiert ist, daß eine möglichst geringe Heizwirkung erzielt wird. Nach einer gewissen einstellbaren Zeit wird die ölzufuhr vergrößert, um eine größere Heizwirkung zu erzielen. Diese zweite Leistung entspricht der beabsichtigten Leistung des Heizkessels.
Fig. 3A zeigt die Steuerung in diesem Stadium. Weil die Fotozellen %5 und 46 "beide eine FiI amme wahrnehmen^ wird der ölzustrom beibehalten aber kein Holz geliefert, da ein Filmsensitometer 49 nur für die ölzufuhr angeschlossen ist.
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Nach einem vorausbestimmten einstellbaren Zeitabschnitt bewirkt der Filmsensitometer 49 eine Verminderung des ölstroms zum ölbrenner. Der Absperrschieber I5 in der Rohrleitung 11 wird geöffnet und die Menge der Holzzufuhr wird mit der ölzufuhr abgestimmt, so daß die Wärmeleistung im wesentlichen die gleiche bleibt*
Wieder nehmen die beiden Fotozellen 45 und 46 eine Flamme wahr und die öl- und Holzzufuhr wird beibehalten, weil der Filmsensitometer, wie in Fig. 3B dargestellt ist, die Zufuhr beider Brennmaterialien zuläßt.
Nach einer weiteren vorausbestimmten Zeitspanne bewirkt der Filmsensitometer 49 eine Unterbrechung des ölzuflusses zum ölbrenner 27 und eine gleichzeitige Vergrößerung der Holzzufuhr, um eine gleichbleibende Leistung des Heizkessels beizubehalten* Die Zeit, für die ein größerer ölzufluß beibehalten wird, hängt von der Beschaffenheit des Holzes und der Anfangstemperatur des Heizkessels ab. Wenn beispielsweise feines Sägemehl verwendet wird und die Anfangstemperatur des Heizkessels ziemlich hoch ist, kann der größere ölzust'rom eine Minute lang beibehalten werden, während andererseits, wenn grobkörniges Sägemehl verwendet wird, die größere ölzufuhr eine halbe Stunde oder länger beibehalten werden kann. Die Zeit, in der öl und Holz verbrannt werden, ist auch einstellbar und kann entsprechend der Beschaffenheit des Holzes variiert werden.
Wenn Holz allein verbrannt wird, wird die sich längs des ölbrennerflaramrohres erstreckende Fotozelle 45 so eingestellt, daß sie beim Fehlen der Flamme 47 in der Brennkammer sofort anspricht. Wenn die Lichtleistung der Flamme 47 aus irgendeinem Grund unter einen vorbestimmten Durchschnitt fallen sollte, wird der Absperrschieber I5 von der Fotozelle geschlossen und das Ventil in der ölzufuhrleitung 28 nach einer bestaunten Zeit geöffnet, wie in Fig. 5D dargestellt ist. Während dieser Zeit wird der Brenn-
kammer des Heizkessels ausschließlich Luft zur Säuberung des* Brennkammer zugeführt· Der Heizkessel arbeitet dann in der gleichen Weise wie bei Betriebsbeginn und wenn zur erforderlichen Zeit kein Holz zugeführt wird, setzt der Heizkessel mit arbeitendem ölbrenner seinen Zyklus fort.
Der Stromkreis der Steuerung weist auch einen Schalter auf, der auf den Wasserstand im Gehäuse des Heizkessels anspricht. Wenn der Wasserstand auf einen vorbestimmten Stand fällt, öffnet der Schalter den Stromkreis und der Heizkessel wird abgeschaltet. - Wenn aus irgendeinem Grunde die ölzufuhr unterbrochen wird, spricht die Fotozelle 46 auf die Abwesenheit der Flamme im Flammrohr des Heizkessels an und der Heizkessel wird abgeschaltet.
Die Einrichtungen, mit denen der feste Brennstoff durch den Wasser oäer B cstraiac ifentel des Heizkessels auf den Gitterrost 25 befördert wird, enthalten die Leitung 12 und das zylindrische Rohr 22, Der feste Brennstoff wird von dem Luftstrom durch die Rohrleitung 11 getragen und tritt dann in die Leitung eia. Von dort fällt der Brennstoff an den Luftdüsen 21 vorbei, die dem Brennstoff, unterstützt durch die Rippen im kegelstumpffwSiges «ste^eSi Saids 30 UQT LeifeSSg 12^ eise in^eisförmige Beweib gung vermitteln, so daß der Brennstoff praktisch aus dem kegelstumpf finnigen Ende 20 hinausgeworfen wird.
Die soeben geschilderten Anordnungen besitzen den praktischen "Vorteil, daß ein einziges Rohr dazu verwendet wird, der Leitung sowohl Feststoffe als auch Druckluft zuzuführen, wobei die Druckluft dazu dient, die Sinkgeschwindigkeit; der Feststoffe in der Leitung zn verlangsamen und die Verteilung des Brennstoffes über den Gitterrost 25 sicherzustellen.
Die Verbrennung des festen Brennstoffes im Ofen führt dazu, daß die den Heizkessel verlassenden Bauengase Feststoff teilchen mit sieb, führen, "weiche von der Feststoff teilchenfalle 38 "zu-
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rückgehalten und von dort durch die Leitung 42 ir„ die Leitung gesaugt werden, in der sie von der Luftströmung getragen und in den Ofen derart hineingeblasen werden, daß sie von einer Seite des Heizkessels im wesentlichen senkrecht zur Hauptrichtung der Rauchgasbewegung auf die andere Seite des Kessels geschleudert werden.
Auf diese Weise verbleibt ein großer Anteil der Asche im Umlauf bis zu der Zeit, zu der sie sich auf dem Gitterrost absetzt. Ferner wird der unverbrannte Brennstoff gesammelt und zwecks end- ** gültiger Verbrennung in den Heizkessel zurückgeführt. Die beiden Vorteile dieser Anordnung sind demnach:
1.) die den Heizkessel verlassende Aschenmenge wird erheblich reduziert, und
2.) es bleibt wenig Brennstoff ungenutzt, weil der Anteil an niaht verbranntem Brennstoff sehr niedrig ist.
Obgleich vorstehend ein Heizkessel beschrieben wurde, bei dem der feste Brennstoff in Form von HolzabfällenTorliegt, erstreckt sich die Neuerung dennoch auch auf andere Ausführungsformen, bei denen ähnliche feste Brennstoffe Verwendung finden.
Der feste Brennstoff kann aus Sägemehl, Holzspänen, "Wollresten oder anderen Abfallstoffen, die wie z.B. die Schalen von Baumwollsamen und ähnlichen pflanzlichen Abfällen Holz ähneln, bestehen, und ist hier allgemein als Holzabfall bezeichnet.
Die Leitung 12 für den festen Brennstoff kann auch ein einfaches zylindrisches Rohr ohne das kegelstumpfförmige untere Ende 20 und ohne das verkleidende zylindrische Rohr 22 sein. In diesem Falle "wird außer der für den Transport des festen Brennstoffes durch die Rohrleitung 11 erforderlicnen Luft keine zusätzliche Luft in die Leitung 12 eingeführt. Eine derartige Anordnung ist für sehr feinen festen Brennstoff besonders gut geeignet.

Claims (12)

DR. ING. W. STU;HLMANfV«-*DlPL^lKlG. R. WILLERT DR.-ING. P. H. OIDTMANN -NR. F 241/24871 *ea bochum, 24.8.1973 Postschließfach 24-SO JrirZ.Icri.n Fernruf O 23 21/1AO 61 _ _- rzCc -zc η BergstraBe 159 U /J. pDi) _2i>.U T«l»gr.: Stuhlmannpatent G.W.B. Boilers Ltd. Schutzansprüche;
1. Heizkessel für industrielle Anlagen *nit einem Brenner für flüssige Brennstoffe, der mit einer ein Gitterrost aufweisenden luftbeaufsehlagten Brennkammer in Verbindung steht, mit Fördereinrichtungen für die Zufuhr von festen Brennstoffen zu der Brennkammer, derart, daß die Brennstoffe auf den Gitterrost oder in Richtung desselben fallen und mit einer Steuerung für den Brenner und die Fördereinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung die Verbrennung des Brennstoffes in der Brennkammer (14) überwachende auf Lichteinwirkung reagierende Vorrichtungen (45* 46) und mindestens ein Zeitsteuergerät (49) aufweist, unter deren Einwirkung der Brenner in Betrieb und die Fördereinrichtungen außer Betrieb bzw. die Fördereinrichtungen in Betrieb und der Brenner außer Betrieb bzw. der Brenner und die Fördereinrichtungen gleichzeitig in Betrieb setzbar sind.
2. Heizkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf/Wasser-Raum des Heizkessels (13) von einer Hülle umgeben ist, die einen Mantel aufweist, durch den ein oder mehrere Sätze Feuerrohre für das Ableiten von Verbrennungsprodukten aus der Brennkammer (14) hindurchgeführt sind, wobei Leitungen für die kontinuierliche Zufuhr festen Brennstoffs von oben nach unten durch den Dampf/Wasser-Raum hindurch zu einem Gitterrost (25) in der Brennkammer (14) vorgesehen sind, der völlig vom Mantel des Heizkessels (I3) umgeben ist.
3. Heizkessel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß in der Nähe des Rauchgasauslasses aus dem Heizkessel (I3) eine die von den Rauchgasen aus der Brennkammer (14) mitgerissenen Feststoffteilchen ausscheidende Fest-
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stoffteilclaenfalle 03) vorgesehen ist, aus der die Feststoffteilchen mittels dem Ofen zugeleiteter Luft wieder oer Brennkassser (14) zuführbar sind.
4. Heizkessel nach einem der Ansprüche 1 bis .5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen eine Leitung (12) aufweist, die sich durch den Oberteil des Ofens nach oben erstreckt, wobei Fördereinrichtungen für die Zufuhr von Brennstoff zu dieser Leitung oberhalb ihres unteren Sndes (20) und Luftdüsen (21) vorgesehen sind, die sich in der Leitung (12) befinden oder ihr zugeordnet sind und den die Leitung (12) verlassenden Brennstoff bei im wesentlichen gleichmäßig über den Boden des Ofens erfolgender Verteilung nach außen schleudern.
5. Heizkessel naeh Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Auslaß der Leitung (12) im Abstand über dem Gitterrost (25) angeordnet und lediglich ein Rohr (H) vorgesehen ist, um sowohl festen Brennstoff als auch Druckluft in die Leitung (12) zu fördern, wobei mit Hilfe einer peripheren Gruppe von tangential in der Leitung (12) angeordneten oder ihr zugeordneten Luftdüsen (21) eine gleichmäßige Verteilung des festen Brennstoffes über dem Gitterrost (25) erreichbar ist.
6. Heizkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß bei Anfahren des Heizkessels und Inbetriebnahme der Luftversorgung der Brenner (27) unter Einwirkung der auf Lichteinwirkung reagierenden Vorrichtungen (45, 46) und des Zeitsteuergerätes (49) erst nach einer vorbestimmten Zeit in Betrieb setzbar ist, wobei nach einer weiteren vorbestimmten Zeit die Fördereinrichtungen in Betrieb setzbar sind und schließlich nach einer weiteren vorbestimmten Zeit der Brenner abschaltbar ist.
7. Heizkessel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerung Vorrichtungen zum Einstellen des Ein- bzw. Ausschaltzeitpunktes des Brenners und der Fördereinrichtungen zugeordnet sind.
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8. Heizkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 7* dadurch gekennzeichnet, daß der ein feuerfestes Material tragende Gitterrost (25) zusammen mit dem feuerfesten Material während des Kesselbetriebs von den Verbrennungsprodukten des aus Holzabfallen bestehenden Brennstoffes aufheizbar ist.
9. Heizkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß den Fördereinrichtungen für den festen Brennstoff ein Vorratsbehälter (10) zugeordnet ist, der einen ersten Förderer (18) für die Zufuhr des Brennstoffs zu einem Auslaßrohr (11), in dem der Brennstoff pneumatisch zu einer vom oberen Teil des Mantels des Heizkessels herabhängenden Leitung (12) gefördert wird und ferner einen zweiten Förderer (16) für die Zufuhr des festen Brennstoffes aus dem Inneren des Vorratsbehälters zum ersten Förderer hin aufweist.
10. Heizkessel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß der erste Förderer ein Schneckenförderer (18) und der zweite Förderer ein endloses Band (16) ist, das sich über die volle Breite des Vorratsbehälters (10) erstreckt.
li_ Heizkessel nach Anspruch 9* dadurch gekenn zeichnet, daß der zweite Förderer aus einer Anzahl paralleler Schneckenförderer besteht, die sich im rechten Winkel zur Rotationsachse des ersten Schneckenförderers (18) von einem Ende des Vorratsbehälters (10) zum anderen Ende desselben erstrecken.
12. Heizkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Gitterrostes (25) ein vom Luftzuführungskanal (31) abzweigender, die Luft durch den Gitterrost (25) nach oben leitender und dadurch die auf den Gitterrost fallenden Teilchen des festen Brennstoffes in einem fluidisierten Zustand haltender Kanal (^2) an die Brennkammer· (14) angeschlossen ist.
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