DE2301983A1 - Muellverbrennungsofen - Google Patents

Muellverbrennungsofen

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DE2301983A1
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combustion chamber
waste
cooling air
outlet line
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DE2301983A
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Syed Aejaz Ali
Robert Loren Shields
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General Electric Co
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General Electric Co
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Description

Pütüntanwalt
6 Frankfurt/Main 1 Niddastr. 52
15. Januar 1973 Vo/cs.
2280-41D-1174
GENERAL ELECTRIC COMPANY
1 River Road Schenectady, N.Y., U.S.A.
Müllverbrennungsofen
Die Erfindung bezieht sich auf Müllverbrennungsöfen und insbesondere auf industrielle und städtische Müllverbrennungsofen zum Verbrennen von Abfallmaterial.
Konventionelle industrielle und städtische Müllverbrennungsöfen bzw. -anlagen enthalten üblicherweise eine oder mehrere Verbrennungskammern, die Trockenroste mit einem Abzug, um die gasförmigen Verbrennungsprodukte in die Atmosphäre auszustoßen, und Abfallmaterial in den Kammern aufweisen. Neuere Ausführungen von Müllverbrennungsöfen sorgen für eine Reinigung der gasförmigen Verbrennungsprodukte, bevor sie in die Atmosphäre ausgestoßen werden. Beispielsweise werden die gasförmigen Verbrennungsprodukte
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durch Wassersprühnebel hindurchgeleitet,, so daß die verteilte Asche und andere Feststoffteilchen in dem Wasser mitgerissen werden, das dann gesammelt und zu einem geeigneten Klärsystem geleitet wird. Diese Art einer Abgasreinigungseinrichtung ist teuer und komplex und beinhaltet ein Wasserverunreinigungsproblem und setzt auch eine Begrenzung hinsichtlich der Temperatur innerhalb der Verbrennungskammer, die zu einer schlechten Verbrennung beitragen kann.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, einen neuartigen und verbesserten Müllverbrennungsofen zu schaffen, der eine im wesentlichen vollständige Verbrennung des Abfallmaterials herbeizuführen vermag, wobei im wesentlichen feststoffreie Abgase in die Atmosphäre ausgestoßen werden sollen, um die Luft- und Wasserverschmutzung auf ein Minimum herabzusetzen. Weiterhin soll die Verwendung einer kostspieligen und komplexen Abgasreinigungseinrichtung vermieden werden.
Der Müllverbrennungsofen gemäß der vorliegenden Erfindung sorgt für ein Ausstoßen nicht brennbaren Materials aus der Verbrennungskammer während des Verbrennungsprozesses durch eine Vortex- bzw. Wirbelbildung, wodurch das Erfordernis für teure und umfangreiche Handhabungs- und Transporteinrichtungen vermieden werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden Kühlmittel für Einlaß- und Auslaßzugänge der Verbrennungskammer geschaffen, die während der Vorerhitzung des Müllverbrennungsofens auf Betriebstemperaturen und/oder bei unzureichenden Kühlwirkungen der mit dem Abfallmaterial eingeführten Luft und/oder der Auslaßkühlluft betätigt werden, wodurch neben anderen Verbesserungen ein Brand vermieden, die Abschaltzeit bzw. Stillstandszeit verkürzt und die Lebenszeit verlängert wird.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält der Müllverbrennungsofen eine Verbrennungskammer mit beabstandeten End- und Seitenwänden, deren mittlere Längsachse sich zwischen den Endwänden erstreckt. Die Kammer ist in ihrer Betriebsstellung vorzugsweise derart angeordnet, daß ihre mittlere Längsachse horizontal oder im wesentlichen horizontal verläuft. In der Nähe der einen Endwand sind Einlaßmittel vorgesehen zum Einführen von Abfallmaterial und Primärluft in die Verbrennungskammer, um eine Wirbelbewegung des Abfallmaterials und der Luft in Richtung auf die andere Endwand zu erzeugen, und es ist dpfür gesorgt, daß das Abfallmaterial während seiner Wirbelbewegung entlang der Länge der Verbrennungskammer entzündet wird. Sekundärluft wird vorzugsweise in die Verbrennungskammer im wesentlichen tangential zur Seitenwand an einer Vielzahl von Bereichen eingeführt, die im wesentlichen entlang der gesamten Länge der Verbrennungskammer im Abstand angeordnet und im allgemeinen entlang einer horizontalen Achse der Kammer ausgerichtet sind. Es sind Kanäle vorgesehen, um relativ kalte Sekundärluft von einer entsprechenden Quelle zu entnehmen und diese von der Sekundärquelle entnommene Kühlluft in die Einlaßzugangsmittel einzuführen, die vorgesehen sind, um Abfallmaterial und Primärluft in die Verbrennungskammer einzuführen, und/oder um diese von einer Sekundärquelle entnommene Kühlluft in die Auslaßzugangsmittel einzuleiten. Diese sind dafür vorgesehen, um restliche verbrennbare Materialien und nicht-brennbare Materialien aus der Verbrennungskammer auszustoßen. Die Sekundärluft wird zu vorbestimmten Zeiten und gesteuert in die Einlaßzugangsmittel und/oder die Auslaßzugangsmittel eingeleitet, um diese Komponenten zu kühlen. Dies gilt insbesondere für die Vorheiz- oder Erwärmungsperiode beim Erhöhen der Temperatur der Verbrennungskammer des Müllverbrennungsofens auf Betriebsbedingungen. Während dieser Periode braucht keine Primärluft zusammen mit dem Abfallmaterial in die Verbrennungskammer eingeführt zu werden. Weiterhin sind die Steuermittel wirksam, um sekundäre Kühlluft entweder den Einlaß- oder Auslaßmitteln der Verbrennungskammern
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oder sowohl den Einlaßmitteln als auch den Auslaßmitteln zuzuführen, wenn der Mechanismus, der Primärluft an den Einlaß liefert, oder die Mittel versagen, die die Auslaßmittel mit Kühlluft versorgen.
Die gesteuerte Einführung von Kühlluft gemäß der vorliegenden Erfindung verhindert das Auftreten von Bränden innerhalb der Zuleitungen, indem für eine Kühlmittelschranke gesorgt wird, die den Eintritt von Flammen und heißen Gasen ausschließt und ihrerseits den Übergriff von Bränden durch die Zuleitungen hindurch auf andere Komponenten, wie beispielsweise den Müllzerkleinerer, oder sogar zurück auf die Einführungsstelle des zu verbrennenden Abfallmaterials stoppt. Weiterhin setzt die vorliegende Erfindung die Ausfallzeit für Reparaturen auf ein Minimum herab und verlängert die Lebensdauer der Geräte, indem der Eintritt in die Zuleitungen und ein dabei entstehender Kontakt sehr heißer und korrosiver Verbrennungsgase in solchen kritischen Perioden verhindert wird, wenn die Zufuhr von Kühlluft unzureichend sein kann, wie z.B. beim Vorerhitzen oder einer falschen Funktion des Müllverbrennungsofens .
Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und Vorteilen anhand der folgenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnungen verschiedener Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf den Müllverbrennungsofen und zeigt die Verbrennungskammer mit der zugehörigen Sekundärlufteinspeisung sowie die Kühlluftkanäle, um Sekundärluft zu entnehmen und diese in die Einlaß- und/oder Auslaßzugangsmittel einzuführen.
Fig. 2 ist eine Teildarstellung der Draufsicht von einem Abschnitt der Verbrennungskammer und zeigt ein erfindungsgemäßes Merkmal im Detail in Relation zu dem Einlaß und dem Brenner.
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Fig. 3 ist eine schematische Darstellung eines die Erfindung
verkörpernden Müllverbrennungssystems und zeigt insbesondere die Anordnung und Funktion der erfindungsgemäßen
Kühlmittel.
Fig. 4 ist eine Teildarstellung und zeigt einen Abschnitt des
Müllverbrennungssystems gemäß Fig. 3 und stellt eine Modifikation in dem Auslaßsystem der Verbrennungskammer
dar.
Fig. 5 ist eine zusätzliche Teildarstellung von einer anderen
schematischen Ansicht und zeigt einen Abschnitt des Müllverbrennungssystems gemäß Fig. 3 und stellt gleichfalls eine weitere Modifikation im Auslaßsystem der Verbrennungskammer dar.
In den Figuren 1-3 ist ein erfindungsgemäßer Müllverbrennungsofen dargestellt, der im allgemeinen folgendes umfaßt: eine Zerkleinerungseinheit zum Zerhacken des Abfallmaterials, Einlaßzugangsmittel zum Einführen des Abfallmaterials und der Primärluft in eine Verbrennungskammer, um eine Wirbelbewegung des Abfallmaterials herbeizuführen, Mittel zum Entzünden des Abfallmaterials während dessen Wirbelbewegung, einen Abgaskanal zum Herausführen gasförmiger Verbrennungsprodukte, Auslaßzugangsmittel zum Ausstoßen nicht-brennbarer Materialien aus der Verbrennungskammer
und einen Abscheider zum Trennen des gasförmigen und festen Materials, das durch die Auslaßmittel ausgestoßen wird. Das Müllverbrennungssystem enthält vorzugsweise weiterhin zusätzliche Mittel zum Einführen von Sekundärluft in die Verbrennungskammer. Der
Müllverbrennungsofen gemäß der vorliegenden Erfindung ist besonders geeignet, um festes industrielles und städtisches Abfallmaterial zu beseitigen, wie z.B. Papier, Erdnußhülsen, Pappkartons, Holzwolle, Müll , Laub, Flaschen, Dosen und brennbare Reinigungsmittel. Der Müllverbrennungsofen ist jedoch auch in der Lage,
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flüssiges Abfallmaterial zu beseitigen, wie z.B. Öle, Farbschlämme und überziehende Behälterreste.
Genauer gesagt, enthält das Müllverbrennungssystem, wie es in Fig. 3 schema tisch gezeigt ist, eine Zerkleinerungseinheit 10, die das Abfallmaterial in genügend kleine Stücke zerkleinert und zerhackt, um auf wirksame Weise in die Verbrennungskammer transportiert und verbrannt zu werden. Wenn das zu beiseitigende Abfallmaterial bereits in einer akzeptablen Größe vorliegt, wie z.B. Sägemehl, dann ist die Zerkleinerungseinheit IO nicht erforderlich. Die Zerkleinerungseinheit 10 kann irgendeinen geeigneten Aufbau besitzen und enthält einen Trichter 12 mit einem offenen Ende 14, in den das Abfallmaterial zur Größenverminderung durch einen nicht gezeigten Zerkleinerungs- und Zerhackungsmechanismus eingeführt wird, der von einem nicht gezeigten Motor angetrieben wird. Nachdem es zerkleinert worden ist, wird das Abfallmaterial in ein pneumatisches Transportsystem mit einem durch einen nicht gezeigten Motor angetriebenen Gebläse 16 gezogen, das das verkleinerte Material in einem primären Luftstrom mitreißt und es dann durch eine Einlaßzuleitung 20 transportiert, die über eine Zugangsöffnung 18 in die Verbrennungskammer 22 mündet.
Die Verbrennungskammer 22 kann irgendeinen geeigneten Aufbau besitzen. Vorzugsweise ist sie zylinderförmig mit einem Paar im Abstand angeordneter Endwände 24 und 26, die durch eine ringförmige Seitenwand 28 miteinander verbunden sind. Die Kammer 22 ist in der Betriebsstellung vorzugsweise derart angeordnet, daß ihre mittlere Längsachse, die sich zwischen den Endwänden 24 und 26 erstreckt, horizontal oder im wesentlichen horizontal ist. Auf Wunsch kann die Endwand 26 der Kammer 22 eine Zugangstür aufweisen, um einen Zugang zum Innenraum der Kammer 22 zu gestatten. In dem speziellen dargestellten Ausführungsbeispiel bildet die Seitenwand 28 der Kammer 22 typischerweise ein Außengehäuse, das aus einem geeigneten Material wie z.B. Stahl mit niederem Kohlenstoff-
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gehalt gebildet ist, und das Gehäuse ist, mit einer oder mehreren Schichten aus einem geeigneten Material ausgekleidet, wie z.B. feuerbeständigem Ziegel bzw. Schamotte. Die innerste Schicht aus feuerbeständigem Ziegel ist so ausgelegt, daß sie eine gute Beständigkeit gegenüber Abrieb besitzt, wogegen die äußere Schicht so gestaltet ist, daß sie gute Eigenschaften zur Wärmeisolierung oder zur Leitung der Wärme nach einer entfernten Stelle besitzt. Die Endwände 24 und 26 der Kammer können in ähnlicher Weise aus einer äußeren Schicht aus Stahl mit niederem Kohlenstoffgehalt und inneren Schichten aus feuerfestem Ziegel gebildet sein. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel tritt die Einlaßleitung vorzugsweise tangential zur Seitenwand 28 und vorzugsweise nahe dem Oberteil der Kammer 22 neben der Front- oder ersten Endwand in die Kammer 22 ein, wie es aus Fig. 1 ersichtlich ist. Bei gewissen Installationen kann es wünschenswert sein, daß die Einlaßleitung 2O an einem Bereich in die Kammer 22 eintritt, der im wesentlichen in der Mitte zwischen den Endwänden 24 und 26 liegt.
Eine kontinuierliche Zufuhr einer Mischung aus Abfallmaterial und Primärluft in die Kammer 22 von der Einlaßleitung 20 tangential zur Seitenwand 28 bildet eine verwirbelnde kreisende Strömung des Abfallmaterials, das von der ersten Endwand 26 in Richtung auf die zweite und gegenüberliegende Endwand 24 in einer im Uhrzeigersinn gerichteten Wirbelbewegung wandert, wenn der Blick in Fig. 3 von der Endwand 26 aus gerichtet ist. Selbstverständlich kann die Einlaßleitung 20 auch so angeordnet sein, daß sie anstatt an der oberen Seite an der unteren Seite in die Kammer 22 eintritt. In diesem Falle würde die Kreiselbewegung von der Uhrzeigerrichtung in die Gegenuhrzeigerrichtung umgekehrt sein.
Um das in die Knmmer 22 eintretende Abfallmaterial zu entzünden, ist nahe der Endwand 26 der Kammer 22 neben der Einlaßleitung ein geeigneter Brenner 30 angeordnet, um in einer Richtung tangential zur Kammerseitenwand 28, vorzugsweise nahe der Oberseite,
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zu feuern. Wenn eine Mischung aus Abfallmaterial und Primärluft während des Verbrennungsvorganges kontinuierlich in die Kammer eingeführt wird, kann der Brenner 30 normalerweise nach einer Anheizperiode abgeschaltet werden, die zum Erreichen einer effektiven Entzündungstemperatur für das Abfallmaterial ausreicht. Der Brenner 30 wird von irgendeiner geeigneten Quelle (nicht gezeigt) über eine mit einem Steuerventil 34 versehene Leitung 32 mit einem Brennstoff versorgt, und die Verbrennungsluft wird am zweckmäßigsten von einer Sekundärluftquelle, wie z.B. einem Ventilator oder Gebläse 40, mittels einer Verbrennungsluft-Speiseleitung 38 zugeführt, die Luft von einem Verteiler 42 ableitet. Die Zündungseinrichtung für den Brenner kann von einer Zündflamme, Zündkerze oder einer ähnlichen üblichen Vorrichtung gebildet werden.
Der Brenner 30 kann eine kommerziell verfügbare Einheit sein, wie z.B. ein "Maxon"-Brenner, beispielsweise der Type EB-3, -4 oder -5, was von der Größe und der gewünschten Kapazität abhängt.
Unter normalen Betriebsbedingungen, bei denen eine Mischung aus zerkleinertem Abfallmaterial und Primärluft kontinuierlich in die Verbrennungskammer eingeführt wird, aber etwas in Abhängigkeit von der Art und dem Feuchtigkeitsgehalt des Abfallmaterials, kann der Brenner nach dem Erhitzen der Kammer auf effektive Entzündungs- und Brenntemperaturen abgeschaltet werden, woraufhin das Abfallmaterial und die Primärluft die Verbrennung aufrechterhalten. Geeignete Betriebstemperaturen für die Verbrennungskammer liegen zwischen etwa 650 und 1200°C ( 1200 und 22OO°F). Ein typisches Betriebsverfahren würde somit beinhalten, daß zunächst der Brenner allein für eine ausreichende Periode feuert, um die Verbrennungskammer auf ihre beabsichtigte Betriebstemperatur, wie beispielsweise etwa 870°C (1600°F) vorzuerhitzen, woraufhin die Einführung des zerkleinerten Abfallmaterials und der Primärluft unter Druck in die Verbrennungskammer begonnen und dessen Verbrennung durch die somit geschaffenen hohen Temperaturen in der Ver-
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brennungskammer angeregt wird." Anschließend kann die Verbrennung ohne einen erforderlichen zusätzlichen Anstoß selbsterhalteni sein, der von einer getrennten Brennstoffquelle geliefert wird. Dies hängt aber wiederum von der Art und dem Wärmegehalt des Abfall-"Brennstoffes" und dessen Feuchtigkeitgehaltes ab. Wenn es jedoch zur Aufrechterhaltung oder Wiedererlangung der Verbrennungsbedingungen aufgrund der Art der Verbrennungsmaterialien oder aus welchem Grunde auch immer erforderlich ist, kann der Brenner einfach kontinuierlich feuern, um die Verbrennung aufrechtzuerhalten, oder er kann erneut in Betrieb gesetzt werden, um zu wirksamen Verbrennungstemperaturen zurückzukehren. In einigen Fällen, z.B. beim Verbrennen von Abwasserschlamm, der normalerweise einen relativ hohen Feuchtigkeitsgehalt hat, kann es ratsam oder sogar notwendig sein, den Brenner kontinuierlich zu feuern, um eine effektive Verbrennung aufrechtzuerhalten. Es können auch automatische Mittel, wie z.B. ein Temperatursensor, in der Verbrennungskammer vorgesehen sein, um die Zündung des Brenners in Abhängigkeit von der Kammertemperatür zu regeln.
Zur Verstärkung der Verbrennung des Abfallmaterials und zur Ergänzung der Energie seiner Wirbelströmung in vorbestimmter und gesteuerter Weise entlang praktisch der gesamten Länge der Verbrennungskammer ist es höchst vorteilhaft, für die Einführung gesteuerter Mengen von eine große Geschwindigkeit aufweisender Sekundärluft während des Verbrennungsprozesses in die Verbrennungskammer 22 zu sorgen. Diese Sekundärluft wird wünschenswerterweise an über der Kammerlänge beabstandeten Stellen zugeführt. Zu diesem Zweck ist der motorgetriebene Ventilator oder das Gebläse 40 angeordnet, um Sekundärluft in den langgestreckten Verteiler einzuführen, der auf geeignete Weise außerhalb der Kammer gehaltert ist und sich entlang einer zur Längsachse der Verbrennungskammer im wesentlichen parallelen Achse erstreckt. Weiterhin ist der Verteiler 42 vorzugsweise nahe dem Boden und an der rechten Seite der Verbrennungskammer 22 angeordnet. Die Sekundärluft wird : in einer im wesentlichen tangentialen Richtung über zahlreiche in
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einem wesentlichen Abstand angeordnete Öffnungen 44 in der Seitenwand 28 und an Stellen in die Verbrennungskammer 22 eingeblasen, die stromabwärts vom Bereich der Einführung der Mischung aus Primärluft und Abfallmaterial angeordnet sind. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Öffnungen über der gesamten Länge der Kammer angeordnet, und zwar an vier Stellen. Zusätzlich wird die tangentiale Einblasung der Sekundärluft in die Kammer durch steuerbare Leitungen 46 herbeigeführt, die sich zwischen dem Verteiler 42 und den Öffnungen 44 im Bodenbereich der Seitenwand 28 der Verbrennungskammer erstrecken. Auf Wunsch können nicht gezeigte Mittel vorgesehen sein, um die Sekundärluft vorzuerhitzen, die durch die Öffnung 44 hindurch mittels des Gebläses 40, des Verteilers 42 und der Leitungen 46 in die Kammer 22 eingeführt wird. Mit der beschriebenen Anordnung wird das brennbare Abfallmaterial im wesentlichen vollständig verbrannt, während es sich in einer Schwebebewegung in einer freien Kreisverwirbelung befindet, wobei die schwereren Feststoffragmente und nicht-brennbares Material in einer Wirbelbahn entlang der Innenfläche der Verbrennungskammer des Ofens wandern und in Richtung auf die zweite Endwand 24 fortschreiten. Das feste Material wird durch die tangentiale Geschwindigkeitskomponente der Kreisverwirbelung in Richtung auf die innere Oberfläche der Verbrennungskammer gedrückt, wogegen die radial nach innen gerichtete Geschwindigkeitskomponente eine hohe Relativgeschwindigkeit zwischen der Luft und dem brennenden Material hervorruft, die die Verbrennungsgeschwindigkeit stark beschleunigt.
Zusätzlich hat in der beschriebenen bevorzugten Anordnung die tangentiale Einblasung der Sekundärluft durch die Öffnung 44 und an beabstandeten Punkten entlang der Kammer die vorteilhafte Wirkung, daß sie periodisch zur Wirbelenergie in der Verbrennungskammer beiträgt und diese ergänzt. Somit ist für eine Kompensation irgendwelcher Verluste in der Vortexenergie oder für eine wirksame Aufrechterhaltung der Kreisverwirbelung gesorgt, wenn das Ab-
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fallmaterial auf der Länge der Verbrennungskammer in einer Kreisbewegung fortschreitet.
Die periodische und im Abstand erfolgende tangentiale Einblasung von Sekundärluft und die resultierende Unterstützung des Vortexantriebes entlang der gesamten Länge der Verbrennungskammer verstärkt den Wirkungsgrad des Müllverbrennungsprozesses. Weiterhin vermindert sie jede Tendenz der aus Verbrennungsmaterial bestehenden Partikelchen, wie z.B. Flugasche, aus der Wirbelbewegung herauszufliegen, und sich am Boden der Verbrennungskammer abzusetzen, was, falls dies passieren könnte, zu wesentlichen Schwierigkeiten bei der Beseitigung derartiger Teilchen aus der Kammer führen und längere Stillegungszeiten erfordern kann, um die Kammer wieder zu reinigen. Weiterhin kann es die Ausstoßemissionen nachteilig beeinflussen.
Um die Sekundärluft allgemein und individuell an jedem der bestimmten Bereiche der Einblasung in die Kammer in vorbestimmter Weise zu steuern, können nicht gezeigte einstellbare Steuermittel zwischen dem Gebläse 40 und dem Verteiler 42 und jeder der Leitungen 46 vorgesehen sein, die zwischen dem Verteiler 42 und der Verbrennungskammer verlaufen.
Um gasförmige Verbrennungsprodukte von der Verbrennungskammer 22 zur Atmosphäre abzuleiten, ist ein Abzug 50 mit einem offenen Ende vorgesehen, das im Bereich der zweiten Endwand 24 in die Kammer und im wesentlichen konzentrisch mit der Längsachse der Kammer 22 mündet. Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist, enthält der Abzug 50 einen hohlen Zylinder oder ein Abzugsrohr 52 aus irgendeinem geeigneten Material, das durch eine Öffnung in der Endwand 24 hindurchführt und in geeigneter Weise in dieser befestigt ist.
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Es sind Auslaßmittel vorgesehen, um währ.end des Verbrennungsprozesses irgendwelche nicht-brennbare Materialien oder andere Feststoffteile, wie z.B. unvollständig verbrannten Müll, aus der Verbrennungskammer 22 zu entfernen. Zu diesem Zweck enthält das bevorzugte Aueführungsbeispiel eine Auslaßzugangsöffnung 58 in der Kammerwand in einem Bereich stromabwärts von der Stelle der Einführung von Abfallmaterial. Diese Auslaßzugangsöffnung ist in dem der zweiten Endwand 24 im allgemeinen benachbarten Bereich angeordnet, um restliches brennbares und nicht-brennbares Material aufzunehmen und aus der Kammer herauszuführen, das in dem äußeren Bereich der Kreiselbewegung mitgerissen wird. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel steht die Zugangsöffnung 58 mit einer Auslaßleitung 60 in Verbindung, die durch die Seitenwand 28 hindurchführt und im wesentlichen tangential hierzu und im wesentlichen horizontal am Boden der Verbrennungskammer verläuft. Die Auslaßleitung 60 führt zu einem geeigneten Abscheider und einer Abfuhreinrichtung, die im folgenden beschrieben wird. In der beschriebenen Anordnung befindet sich die Zugangsöffnung 58 in der Bahn des nicht-brennbaren Materials oder des restlichen brennbaren Materials, das sich während des Betriebes dieses Müllverbrennungsofens am äußeren Bereich der Kreiselbewegung befindet und das zum Bereich neben der Endwand 24 gewandert ist. Dabei bewirkt die Kreisel- bzw. Wirbelbewegung, daß dieses Material in die Zugangsöffnung 58 eintritt, um aus der Verbrennungskammer 22 ausgestossen zu werden. Wie aus den Figuren 1 und 3 ersichtlich ist, verläuft die Auslaßleitung 60 horizontal in der Nähe des Bodens der Kammer 22. Wie weiterhin aus den Figuren 1 und 3 hervorgeht, ist die in der Seitenwand 28 vorgesehene Auslaßöffnung 58 im wesentlichen gegenüber und im wesentlichen in der gleichen horizontalen
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Ebene angeordnet, wie eine der Ö'ffnung'"44 für die Sekundärluft. Diese relative Anordnung der Auslaßöffnung 58 und einer der Sekundärluftöffnungen 44 hat zur Folge, daß von einer derartigen Öffnung eingeblasene Sekundärluft wirksam ist, um die Leitung der Flugasche und anderer Abfallmaterialien durch die Auslaßöffnung
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zu unterstützen. In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß zwar eine einzige Auslaßleitung dargestellt ist, daß auf Wunsch aber auch zahlreiche derartige Leitungen vorgesehen sein können.
Die meisten, wenn nicht sogar alle, Feststoffteilchen, wie z.B. nicht-brennbare oder restliche brennbare Materialien, werden in die Auslaßleitung 60 eintreten, wenn sie sich das erste Mal der Endwand 24 nähern. Sollte dieses Material jedoch nicht in die Auslaßleitung 60 eintreten, wenn es sich der Endwand 24 das erste Mal nähert, wird dieses Material in der Strömung heißer Gase mitgerissen, die normalerweise an der Oberfläche der Endwand 24 entlang in Richtung auf das offene Ende 54 des Abzuges 50 strömen, wo ein Niederdruckbereich besteht. Wenn das offene Ende 54 des Abgaskanals mit der Endwand bündig abschließen würde, würde ein beträchtlicher Teil dieses Feststoffmaterials in den Abzug eintreten, so daß eine Abgas-Reinigungseinrichtung erforderlich werden würde, um eine Verschmutzung der Umwelt mit Feststoffteilchen zu verhindern. Um die Menge dieses Feststoffmaterials zu verkleinern, das durch den Abzug 50 aus der Verbrennungskammer austritt, ist die Abzugsleitung 52 in die Verbrennungskammer 22 hinein verlängert, so daß das innere offene Ende 54 der Abgasleitung 52 mit einem axialen Abstand innen von der Endwand 24 angeordnet ist, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Mit dieser Anordnung hat das Feststoff material, das nicht durch die Auslaßöffnung 58 hifi in die Auslaßleitung 60 eintritt, die Neigung, sich von der Endwand 24 entlang des Außendurchmessers der Abgasleitung 52 in Richtung auf ihr offenes Innenende zu bewegen. Eine derartige Bewegung verlängert die Verweilzeit des Materials in der Verbrennungskammer 22 und führt somit zu einer vollständigeren Verbrennung und Verkleinerung der Menge dieses in den Abzug 50 eintretenden Materials im Vergleich zu derjenigen Menge, die in den Abzug eintritt, wenn ihre Öffnung mit der Endwand 24 bündig abschließen würde.
durch,
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Um die Menge des in den Abzug 50 eintretenden Materials noch weiter zu reduzieren, ist neben dem offenen Innenende 54 der Abzugsleitung 52 ein Leitblech 56 angeordnet, um irgendwelches nichtbrennbares Material, das sich von der Endwand 24 in Richtung auf das offene Ende der Abzugsleitung 52 bewegt, nach außen in Richtung auf die Oberfläche der Verbrennungskammer 22 abzuleiten. Die Anordnung ist so, daß Feststoffmaterial, das auf das Leitblech 56 auftrifft, in einer derartigen Richtung abgelenkt wird, daß das so umgelenkte Material wieder in der Kreiselverwirbelung mitgerissen wird, um weiter zu verbrennen und sich in Richtung auf die Endwand 24 zu bewegen, um durch die Zugangsöffnung 58 und die Auslaßleitung 60 ausgestoßen zu werden. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, wird das Leitblech 56 vorzugsweise aus einer Platte aus geeignetem Material mit hoher Beständigkeit gegenüber hohen Temperaturen in der Form eines Ringes gebildet, der in geeigneter Weise lösbar an der Abzugsleitung 52 neben deren offenem Ende befestigt ist. Zusätzlich bringt diese Anordnung das Innenende der Abzugsleitung 52 und das Leitblech 56 in die Nähe des Bereiches der Wirbelbewegung, die durch die Öffnung eingeblasene Sekundärluft beeinflußt werden kann, welche für eine Kooperation mit der Auslaßöffnung 58 angeordnet ist. Diese Anordnung zusammen mit der Einstellbarkeit der Sekundärluft gibt dem Operateur die Möglichkeit, an diesem Bereich eingeblasene Sekundärluft in einer Weise einzustellen, daß der Energiezustand der Wirbelbewegung im Bereich der Öffnung der Abzugsleitung.in vorbestimmter Weise beeinflußt wird. Somit sind die Druckbedingungen im Bereich des Leitbleches 56 bis zu einem gewissen Grade einstellbar, um dadurch die Strömungsbahnen zu beeinflussen.
Ein Abscheider 62 ist vorgesehen, um die Gase von irgendwelchem Feststoffmaterial zu trennen, das durch die Auslaßleitung 60 herausgeführt wird, und um das ausgestoßene Feststoffmaterial in einen geeigneten Behälter 64 zu werfen. Der Abscheider 62 ist vorzugsweise ein kommerziell verfügbares Zyklon oder ein das Trag-
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- is -
heitsmoment ausnutzender Abscheider, beil dem das durch die Auslaßleitung 60 herausgeführte Material tangential in den Abscheider 62 eingeführt wird, mit dem Ergebnis, daß das Feststoffmaterial aus dem offenen Ende des Abscheiders in den Behälter 64 fällt. Dieses Feststoffmaterial umfaßt Asche und andere Feststoffteilchen, die in dem Verbrennungsprozeß gebildet werden, und auch nicht-brennbares Material, das auf geeignete Weise beseitigt werden kann. Die heißen Gase, die durch den Abscheider 62 abgetrennt werden, werden durch eine Leitung 66 in den Abzug 50 eingeführt. Während der größte Teil ·> aicht-brennbaren Materials an den Abscheider 62 geliefert wird, kann sich ein kleiner Teil dieses Materials am Boden der Kammer 22 absetzen. Die Abscheidung von irgendwelchem Material entlang dem Kammerboden wird jedoch in der oben beschriebenen Weise durch die Wirkungen der Einblasung von Sekundärluft an zahlreichen Bereichen entlang der Müllströmungsbahn auf ein Minimum herabgesetzt. Jedoch kann das Material in dem Maße, wie eine Abscheidung des Materials in der Kammer erfolgt, von Zeit zu Zeit in irgendeiner bekannten Weise aus der Kammer entfernt werden, beispielsweise durch eine nicht gezeigte Zugangstür.
Um den Eintritt von Flammen und heißen Verbrennungsgasen zu verhindern, die Brände auszubreiten und die strukturelle Zerstörung innerhalb der Einlaß- und Auslaßzugangsleitungen 20 bzw. 60 zu beschleunigen neigen, was insbesondere während der Vorheiz- oder Aufwärmperiode gilt, wenn der Brenner gezündet ist und keine Primärluft zusammen mit Abfallmaterial in die Verbrennungskammer durch die Einlaßleitung gemäß dem normalen Müllverbrennungsbetrieb eingeführt wird, wird Kühlluft in eine oder beide Zugangsleitungen eingeführt. Die Kühlluft stellt dem Eintritt in die Zugangsmittel einen Widerstand entgegen und hält die a%ressiven Effekte der Flammen oder der sehr heißen und korrosiven Verbrennungsgasprodukte ab, die von dem Entzündungsbrenner ausgestoßen werden. Darüber hinaus umfaßt die vorliegende Erfindung auch eine
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Sicherheitseinrichtung, um die Mittel für die Zuführung von Kühlluft in die Zugangsleitungen zu aktivieren, falls eine Fehlfunktion des Gerätes bestehen sollte, die zu einer Überhitzung führen oder die Zugangsleitungen dem Einfall zerstörerischer gasförmiger Verbrennungsprodukte aussetzen könnte. Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Luftleitung 70 vorgesehen, um Kühlluft in die Einlaßleitung 20 einzuspeisen. Die Kühlluft für diese Funktion kann von irgendeiner geeigneten Außenquelle abgeleitet sein, am geeignetesten geschieht dies bei der dargestellten Einrichtung jedoch von der durch das Gebläse 40 gebildeten Sekundärlufteinspeisung entweder von dem Verteiler 42 oder der Verbrennungsluft-Zuleitung 38 des Brenners. Die Leitung 70 ist in gezeigter Weise mit der Verbrennungsluft-Zuleitung 38 und der Einlaßleitung 20 verbunden, wodurch relativ kalte Sekundärluft von der Brennerspeisung abgeleitet und in die Einlaßleitung 20 eingeführt werden kann. Selbstverständlich könnte die Leitung 70 direkt mit dem Sekundärluftverteiler 42 oder für diesen Zweck mit irgendeiner anderen Kühlluftquelle in Verbindung stehen. Die Kühlluft dient nicht nur zum Herabsetzen der Temperaturen innerhalb und um die Einlaßleitung herum, sondern sorgt auch für eine Strömungsmittelschranke, die den Kontakt und Eintritt der heißen und korrosiven Verbrennungsgase oder Flammen verhindert.
Weiterhin kann ein ähnlicher Kühlluftkanal vorgesehen sein, um der Auslaßleitung 60 Kühlluft zuzuführen. Dies wird in dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, daß die durch den Lüfter oder das Gebläse 40 gebildete Sekundärluftquelle über eine Leitung 80 in dargestellter Weise mit der Auslaßleitung 60 verbunden wird, wodurch Kühlluft von dem sekundären Quellensystem oder irgendeiner anderen geeigneten Quelle relativ kalter Luft abgenommen und in die Auslaßzugangsleitung 60 geleitet werden kann. Somit ist der Auslaß sowohl gekühlt als auch durch die Kühlluft gegen einen Kontakt oder Eintritt von Flammen oder heissenaggressiven Gasen isoliert bzw. getrennt.
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Obwohl eine der vorgenannten Kühleinrichtungen oder Systeme für die Zugangsleitungen getrennt verwendet werden können, werden
beide
vorzugsweise/während der Vorerhitzung benutzt, wenn typischerweise nur der Brenner 30 in Betrieb ist, um die Temperatur in der Verbrennungskammer auf den Betriebszustand zu bringen, mit dem Ergebnis, daß die aus dem Brenner austretenden Flammen und heißen und korrosiven Verbrennungsgase die Neigung haben, in die Einlaß- und Auslaßzugangsleitungen einzutreten und Brände über das System zu verteilen, ganz abgesehen von den schädlichen Wirkungen auf das Gerät. Darüber hinaus kann jedes einzelne System aktiviert werden, um auf eine Fehlfunktion anzusprechen. Somit können mögliche Brände und/oder übermäßige Zerstörung dieser Komponenten und beschleunigte Abnutzung aufgrund der aggressiven heißen Gase während des Vorheizvorganges oder während irgendeiner Fehlfunktionsperiode, wenn die Einlaß- und Auslaßleitungen nicht selbstkühlend sind, durch die erfindungsgemäß vorgesehene Kühlluft verhindert werden.
Um die Zufuhr von Kühlluft zu regeln, sind die Leitungen 70 und 80 auf entsprechende Weise mit Ventilen 72 und 82 versehen, die beispielsweise Magnetventile sein können. Das Ventil 72 in dem Kanal 70 ist so angeordnet, daß es Kühlluft in die Einlaßzugangsleitung 20 einführt, und es wird vorzugsweise durch eine bei dargestellte Steuereinrichtung betätigt, die derart angeordnet sein kann, daß sie in Abhängigkeit vom Betrieb des Gebläses 16 funktioniert. Dadurch wird die Steuereinrichtung 74 dann aktiviert, wenn das Gebläse während der anfänglichen Erhitzung oder während deren Unterbrechung noch nicht in Betrieb ist, und sie aktiviert ihrerseits das Ventil 72 in dem Kanal 70, um Kühlluft von der sekundären Quelle, wie z.B. dem Gebläse 40, abzunehmen und diese Kühlluft unter Druck in die Einlaßleitung 20 einzuführen. Weiterhin kann das Ventil 82 in dem Kühlluftkanal 80 mit einer automatischen Steuereinrichtung 84 versehen sein, um die Zufuhr von Kühlluft zur Auslaßleitung 60 während der vorangehenden Aufwärm-
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periode oder anderen Zuständen, wie z.B. einer Fehlfunktion, zu regeln.
Weiterhin ist erfindungsgemäß ein Hauptregelsystem vorgesehen, das die Mittel zur Zufuhr von Kühlluft zu den Zuleitungen betätigt, und zwar jeweils in Relation und der richtigen Reihenfolge mit dem Betrieb der anderen Komponenten oder den erfindungsgemäßen Funktionen, wie z.B. dem Entzündungsbrenner 30, dem Primärluft- und Abfallmaterial-Zuführgebläse 16 und/oder dem Sekundärluft-Zuführgebläse 40 und dergleichen. Das Regelsystem kann so ausgelegt sein, daß es diese Komponenten entsprechend einem vorbestimmten Programm oder einer Einstellung, die von Zeit- und/oder Temperaturbedingungen abhängt, oder entsprechend der Leistung der einzelnen Komponenten des Gesamtsystems regelt.
Beispielsweise ist eine mit 90 bezeichnete Systemregeleinheit betriebsmäßig mit einem Temperatursensor 92 verbunden, wie z.B. einem Thermoelementenpaar, um auf die Temperaturzustände in der Verbrennungskammer 22 anzusprechen. Ferner ist sie mit den Gebläsen 16 und 40, dem Brennstoffzuführventil 34 und den Kühlluft-Steuermitteln 74 und 84 verbunden. Als solches kann das Regelsystem programmiert sein, um den Entzündungsbrenner 30 durch Betätigung des Brennstoffvent lies 34 und Inbetriebsetzung des Gebläses 40 zu aktivieren, um zur Vorerhitzung der Verbrennungskammer für Verbrennungsluft zu sorgen, bis eine vorbestimmte Müllverbrennungstemperatur erreicht ist, die durch den Sensor 92 angezeigt wird. Während dieser Vorerhitzungsperiode aktiviert die Systemregeleinrichtung 90 die Kühlluftventile 72 und 82 über deren entsprechende Steuermittel 74 und 84, um Kühlluft von Anschlüssen vom Gebläse 40 über Leitungen 70 und 80 abzunehmen und diese Kühlluft in die Einlaß- bzw. Auslaßzugangsleitungen 20 bzw. 60 einzuführen. Wenn die vorbestimmte Müllverbrennungstemperatur in der Kammer 22 erreicht ist, aktiviert die Regeleinheit 90 das Gebläse 16, das mit
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der Einführung von Primärluft und Abfallmaterial in die heiße Kamraer 22 beginnt, woraufhin dessen Entzündung erfolgt. Zur gleichen Zeit beendet die Einheit 90 die Strömung der Kühlluft, die über die Kanäle 70 und 80 in die Einlaß- bzw. Auslaßzugangsleitungen 20 bzw. 60 eingeblasen wird, indem die Ventile 72 und 82 durch die Steuereinheiten 74 und 84 geregelt werden. Weiterhin schaltet die Regeleinheit 90 den Entzündungsbrenner 30 zu einer vorbestimmten Zeit durch Betätigung des Brennstoffventiles 34 ab.
Weiterhin kann zu irgendeiner Zeit während des Betriebes des Müllverbrennungsofens die Systemregeleinheit 90 programmiert sein, um die Einführung von Kühlluft in eine oder beide Zuga» ^leitungen bei Versagen oder Fehlfunktion der Komponenten erneut in Betrieb zu setzen. Beispielsweise würde bei einem Versagen des Gebläses 16 die Einheit 90 das Ventil,72 über die Steuerung 74 in Betrieb setzen, um Kühlluft über die Leitung 70 in die Einlaßleitung 20 einzuführen, um den Verlust von Primärluft auszugleichen.
Die in den Figuren 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiele sind Teilansichten von der in Fig. 3 gezeigten schematischen Darstellung und zeigen Abwandlungen des erfindungsgemäßen MüllVerbrennungsofens. Durch diese weiteren Ausführungsformen werden HilfskÜhlsysteme geschaffen, die zu der Auslaßleitung 60 gehören, um von einer dritten Quelle tertiäre Luft einzuspeisen, damit die zerstörenden Effekte der sehr heißen und korrosiven Verbrennungsgase und der dadurch ausgestoßenen Feststoffteilchen auf ein Minimum herabgesetzt werden. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, enthält eine bevorzugte Anordnung die Auslaßleitung 60,die eine diese konzentrisch umgebende, größere und ringförmig beabstandete Leitung 94 aufweist, welche einen umschließenden Bereich für Kühlluft bildet, um die Temperatur des Auslasses herabzusetzen. Ein Ventilator oder Gebläse 96 speist tertiäre Kühlluft unter Druck durch einen Anschluß 98 in die umschließende Kühlluftleitung 94 ein. Die Auslaßleitung 60 endet ein kurzes Stück von der Verbrennungskammer ent-
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fernt und die heiße Ausströmung davon tritt in die größere umgebende Leitung 94 zwischen dem umschließenden Kühlluftkörper ein, der die Leitung 94 von den korrosiven heißen Gasen trennt und diese Gase verdünnt und kühlt, wodurch deren schädliche Wirkungen auf das Gerät vermindert werden. Die Leitung 94 ist mit dem Festkörperabscheider 62 verbunden und leitet diesem die verdünnte und kältere Ausströmung zu.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel des Festkörpertrennsystems ist in Fig. 5 gezeigt und umfaßt erfindungsgemäß eine größere umgebende Leitung 94 mit einer Zweigleitung 100, die sich zur Atmosphäre öffnet. Ein Abzugsventilator oder Gebläse 102 ist stromabwärts von dem Festkörperabscheider 62 in der Gasrückleitung 66 angeordnet, um sowohl die heißen Verbrennungsgase von der Verbrennungskammer als auch tertiäre Kühlumgebungsluft von der Atmosphäre abzuziehen und die kältere atmosphärische Luft mit den heißen Verbrennungsgasen zu vereinigen. Der Zweck ist der gleiche wie in dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel, d.h. zur Verdünnung der Konzentration der korrosiven und heißen Verbrennungsgase und zur Kühlung derselben, um die schädliche Wirkung auf die Auslaßleitung und das Feststoffabscheidesystem etc. auf ein Minimum herabzusetzen.
In den letzten Ausführungsbeispielen wird das Steuerventil 82, das beispielsweise ein Magnetventil sein kann und sich in dem Kühlluftkanal 80 befindet, vorzugsweise durch eine geeignete, bei 84 dargestellte Steuereinrichtung betätigt werden, die so programmiert ist, daß sie während der Vorerhitzung und/oder in Abhängigkeit vom Betrieb des Ventilators oder des Gebläses 96 oder 102 funktioniert, wodurch während der anfänglichen Aufheizperiode oder beim Versagen des Ventilators oder Gebläses 96 oder 102 die Steuereinrichtung 84 das Ventil 82 in dem Kühlluftkanal 80 öffnet, um Kühlluft zur Auslaßleitung 60 zu liefern.
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Zusätzlich können die in den Figuren 4 und 5 dargestellten und vorstehend beschriebenen Abwandlungen in das Regelsystem einbezogen werden, das vorher beschrieben wurde und in Fig. 3 gezeigt ist, wodurch die Hauptregeleinheit 90 in einer betriebsmäßigen Verbindung mit dem Ventilator oder Gebläse 96 bzw. 102 in Verbindung steht und die Steuereinrichtung 84 das Ventil 82 in dem Kühlluftkanal 80 regelt. Somit werden der Ventilator oder das Gebläse 96 oder 102 auf Wunsch während der Vorerhitzung betätigt oder statt dessen wird Kühlluft durch den Kanal 80 während der Vorerhitzung herangeführt, was durch die Einheit 90 bestimmt wird. Darüber hinaus kann die Einheit 90 die Zufuhr von Kühlluft durch die Leitung 80 hindurch durch das Ventil 82 mit Hilfe der Steuereinrichtung 84 bei einer Fehlfunktion des Ventilators oder Gebläses 96 oder 102 oder bei unzureichender Kühlluft an der Stelle der Auslaßleitung 60 aktivieren.
Eine typische Ausführung eines erfindungsgemäß aufgebauten Müllverbrennungsofens enthält eine Verbrennungskammer mit einer Innenlänge von ca. 240 cm (8 feet) und einem Innendurchmesser von ca. 140 cm ( 4 1/2 feet). Der Abzug 50 hat einen Durchmesser von 60 cm (2 feet) und führt eine Strecke von etwa 40 cm (16 Zoll) von der Innenfläche der Endwand 24 in die Kammer hinein. Die Leitplatte 56 hat einen Durchmesser von ca. 90 cm (35 Zoll). Weiterhin weist die Auslaßleitung 60 einen Innendurchmesser von 10 cm (4 Zoll) auf. Ein Müllverbrennungsofen mit einem derartigen Aufbau ist im allgemeinen in der Lage, festen Abfall mit einem Feuchtigkeitsgehalt bis zu 20 % und normalerweise 10 % Aschegehalt mit einem Wärmewert von etwa 2800 kcal/kg ( 5000 BTU/pound) mit einer Geschwindigkeit von etwa 1360 kg ( 3000 pound) pro Stunde zu beseitigen, um eine nahe bei 98 % liegende Vernichtung des brennbaren Materials zu bewirken. Gegenwärtig zeigt sich, daß ein derartiger Aufbau eines Müllverbrennungsofens Feststoffe von nicht mehr als etwa *J20 mg/Nnr (0,2 grains pro Standard-Kubikfuß) trockenes Abgas an die Atmosphäre abgibt.
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Die vorgenannten Ergebnisse sind'im allgemeinen mit Verbrennungskammertem]
hältlich.
kammertemperatüren zwischen 650 und 1200°C (1200 und 22OO°F) er-
Selbstverständlich sind innerhalb der hier gegebenen Lehren noch weitere Ausführungsformen möglich. Weiterhin sei darauf hingewiesen, daß die vorliegende Erfindung zwar speziell anhand eines Müllverbrennungsofens mit Wirbelbildung beschrieben wurde, daß die erfindungsgemäße Einrichtung aber auch auf andere Typen von Müllverbrennungs- oder Abfallbeseitigungsvorrichtungen anwendbar ist.
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Claims (1)

  1. Ansprüche
    1.) Müllverbrennungsofen zum Verbrennen von Abfallmaterlalien, gekennzeichnet durch
    eine Verbrennungskammer (22) mit beabstandeten Endwänden (24, 26) und einer Seitenwand (28), deren mittlere Längsachse sich zwischen den Endwänden erstreckt,
    eine erste Öffnung (18) in der Wand der Verbrennungskammer (22) nahe ihrem einen Ende (bei 26), die mit einer Einlaßleitung (20) in Verbindung steht, durch die Abfallmaterial und Primärluft tangential zur Seitenwand (28) in die Verbrennungskammer einführbar ist, so daß eine Wirbelbewegung des Abfallmaterials in Richtung auf die andere Endwand (24) erzeugbar ist,
    Mittel (30) zum Entzünden des Abfallmaterials während seiner Wirbelbewegung,
    einen Abgaskanal (PO) in der Nähe der anderen Endwand (24) der Verbrennungskammer (22), der konzentrisch zur Längsachse der Verbrennungskammer angeordnet ist und dessen offenes Ende (54) in die Verbrennungskammer (22) mündet,
    eine zweite Öffnung (58) in der Wand der Verbrennungskammer nahe ihrem anderen Ende (bei 24), die mit einer Auslaßleitung (60) in Verbindung steht zum Herausführen von restlichem brennbaren Material und nicht-brennbarem Material aus der Verbrennungskammer und
    Mittel (70, 80) zur Zufuhr von Kühlluft von einer Außenquelle zu wenigstens einer der Leitungen (20, 60), die mit den Öffnungen (18, 58) in der Verbrennungskammerwand in Verbindung stehen.
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    2. Müllverbrennungsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß Mittel (84) zur gesteuerten Zufuhr von Sekundärluft in die Verbrennungskammer (22) und Mittel (40) vorgesehen sind, die sowohl Sekundärluft erzeugen als auch als Außenquelle der Kühlluft dienen.
    3. Müllverbrennungsofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Mittel zur Zufuhr von Kühlluft von einer Außenquelle (40) zu wenigstens einer der mit den Öffnungen (18, 58) in der Verbrennungskammerwand in Verbindung stehenden Leitungen (20, 60) einen Luftkanal (70, 80) umfassen, der die Mittel zur Zufuhr von Sekundärluft in die Verbrennungskammer mit der Einlaßleitung verbindet, die mit der Öffnung in der Verbrennungskammerwand zur Zufuhr von Abfallmaterial und Primärluft in die Verbrennungskammer in Verbindung steht.
    4. Müllverbrennungsofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Mittel (30) zum Entzünden des Abfallmaterials während seiner Wirbelbewegung einen Verbrennungsbrenner mit einer Quelle für Verbrennungsluft umfassen, die von den Mitteln (40) zur Erzeugung von Sekundärluft über eine Verbrennungsluftleitung (38) zuführbar ist, die die Mittel (40) zur Erzeugung der Sekundärluft mit dem Brenner (30) verbindet.
    5. Müllverbrennungsofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Mittel zur Zufuhr von Kühlluft voö «iner Außenquelle zu wenigstens einer der mit den öffnungen (18, 58) in der Verbrennungskammerwand in Verbindung stehenden Leitungen (20, 60) einen Luftkanal (70, 80)
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    umfassen, der die Mittel zur Zufuhr von Sekundärluft über die Verbrennungsluftleitung mit der Einlaßleitung verbindet, welche mit der ersten Öffnung (18) in der Brennkammerwand zur
    Einführung von Abfallmaterial und Primärluft in die Brennkammer in Verbindung steht.
    6. Müllverbrennungsofen nach Anspruch 5, dadurch
    gekennzeichnet , daß der Luftkanal (70) zur Einführung der Kühlluft in die Einlaßleitung (20), die mit der
    ersten Öffnung (18) in der Brennkammerwand zur Einführung von Abfallmaterial und Primärluft in die Brennkammer in Verbindung steht, mit Mitteln (72, 74) zur Regelung der durch ihn
    hindurch und in die Einlaßleitung eintretenden Kühlluftströmung versehen ist.
    Müllverbrennungsofen nach Anspruch 6, dadurch
    gekennzeichnet , daß die Mittel zur Regelung der Kühlluftströmung durch den Kanal (70) zur Einführung von Kühlluft in die Einlaßleitung (20) ein Ventil (72) und eine Steuereinrichtung (74) umfassen, die in Abhängigkeit von einer Primärluftquelle (16) arbeiten, die mit dem Abfallmaterial durch die Einlaßleitung (20) hindurch in die Verbrennungskammer (22) einführbar ist, so daß durch das Ventil (72) die Kühlluft gesteuert in die mit der ersten Öffnung (18) in Verbindung
    stehende Einlaßleitung (20) einfUhrbar ist.
    8. Müllverbrennungsofen nach Anspruchs, dadurch g e ! kennzeichnet, daß die Mittel zur Zufuhr von Kühl-
    : luft von einer Außenquelle zu wenigstens einer der mit den
    öffnungen (18, 58) in der Brennkammerwand in Verbindung stehenden Leitungen (20, 60) einen Luftkanal (80) umfassen, der die
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    Mittel zur Zufuhr von Sekundärluft in die Brennkammer mit der Auslaßleitung (60) verbindet, die mit der zweiten Öffnung (58) in der Brennkammerwand zum Herausführen von restlichem brennbaren und nicht-brennbarem Material aus der Brennkammer in Verbindung steht.
    9. Müllverbrennungsofen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die mit der zweiten Öffnung (58) in der Brennkammer (22) in Verbindung stehende Auslaßleitung (60) mit Mitteln (96; 102) zur Einspeisung von Tertiärluft in die Auslaßleitung (60) versehen ist.
    10. Müllverbrennungsofen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß der Luftkanal (80) zur Einführung der Kühlluft in die Auslaßleitung (60), die mit der zweiten Öffnung (58) in der Brennkammerwand in Verbindung steht, mit Mitteln (84) zur Regelung der durch ihn hindurch und in die Auslaßleitung eintretenden Kühlluftströmung versehen ist.
    11. Müllverbrennungsofen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Mittel zur Regelung der Kühlluftströmung durch den Luftkanal zum Einführen der Kühlluft in die Auslaßleitung (60) ein Ventil (82) und eine Steuereinrichtung (84) umfassen, die in Abhängigkeit von einer Quel-
    Ie. (96j 102) für die in die Auslaßleitung eingespeiste Tertiärluft arbeiten, so daß durch das Ventil (82) die Kühlluft gesteuert in die Auslaßleitung (60) einführbar ist, wenn die Tertiärluftquelle nicht in Funktion ist.
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    12. Müllverbrennungsofen nach Anspruch 9f> dadurch gekennzeichnet , daß die Mittel (96; 102) zur Einspeisung von Tertiärluft in die Auslaßleitung (60) ein Gebläse umfassen, das Luft über die Auslaßleitung (60) leitet.
    13.· Müllverbrennungsofen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die mit der zweiten Öffnung (58) in der Brennkammerwand in Verbindung stehende Auslaßleitung (60) mit einem Ringabstand von einer größeren konzentrischen Leitung (94) umgeben ist, die mit dem die tertiäre Luft zuführenden Gebläse (96; 102) in Verbindung steht, so daß die Auslaßleitung (60) durch die tertiäre Luft kühlbar ist.
    14. Müllverbrennungsofen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß der Luftkanal (80) für die Zufuhr von Kühlluft von einer Außenquelle zur Auslaßleitung (60) die Mittel (40) zur Zuführung von Sekundärluft in die Brennkammer (22) mit der größeren konzentrischen Leitung (94) verbindet.
    15. Müllverbrennungsofen nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß der Luftkanal (80) für die Zufuhr von Kühlluft von einer Außenquelle zur Auslaßleitung (60) mit einem Ventil (82) zur Steuerung der Kühlluftströmung zur Auslaßleitung versehen ist und das Ventil (82) eine Steuereinrichtung (84) aufweist, die in Abhängigkeit von dem Gebläse (96; 102) zur Zufuhr von Tertiärluft in die größere konzentrische Leitung (94) über die Auslaßleitung (60) arbeitet, derart, daß das Ventil (82) geöffnet ist, wenn das di* tertiäre Luft zuführende Gebläse (96; 102) nicht in Funktia» ist.
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    16. Müllverbrennungsofen nach Anspruch 9,, dadurch ge kennzeichnet , daß das Tertiärluft zuführende Gebläse (96; 102) Umgebungsluft zur Auslaßleitung (60) zieht.
    17. Müllverbrennungsofen nach Anspruch 16, dadurch
    gekennzeichnet , daßdie Mittel zur Zufuhr von Tertiärluft zur Auslaßleitung (60) eine sich zur Atmosphäre hin öffnende Zweigleitung (100) umfassen, die zwischen der zweiten Öffnung (58) in der Brennkammerwand und dem Gebläse (102) angeordnet ist, so daß Umgebungsluft durch das Gebläse von der umgebenden Atmosphäre in und durch die Zweigleitung (100) hindurch zur Auslaßleitung (60) gezogen ist.
    18. Müllverbrennungsofen nach Anpruch 17, dadurch
    gekennzeichnet , daß das Ventil (82) im Luftkanal (80) Kühlluft zur Auslaßleitung (60) leitet, wenn das tertiäre Umgebungsluft in die Auslaßleitung (60) ziehende Gebläse (102) nicht in Funktion ist.
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