DE810859C - Einrichtung zum Lenken eines elektrisch betriebenen, schienenlosen Spielfahrzeuges - Google Patents

Einrichtung zum Lenken eines elektrisch betriebenen, schienenlosen Spielfahrzeuges

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DE810859C
DE810859C DE1948P0004212 DEP0004212D DE810859C DE 810859 C DE810859 C DE 810859C DE 1948P0004212 DE1948P0004212 DE 1948P0004212 DE P0004212 D DEP0004212 D DE P0004212D DE 810859 C DE810859 C DE 810859C
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DE
Germany
Prior art keywords
front wheels
steering
rail
electrically operated
toy vehicle
Prior art date
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Expired
Application number
DE1948P0004212
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Rauch
Heinrich Rauch
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HEINRICH RAUCH NUERNBERG
Original Assignee
HEINRICH RAUCH NUERNBERG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H17/00Toy vehicles, e.g. with self-drive; ; Cranes, winches or the like; Accessories therefor
    • A63H17/26Details; Accessories
    • A63H17/36Steering-mechanisms for toy vehicles

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  • Toys (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Lenken eines elektrisch betriebenen, schienenlosen Spielfahrzeuges Gegenstand der Erfindung ist die Lenkung eines elektrisch betriebenen, schienenlosen Spielfahrzeuges, dessen Motor den Strom aus dem Netz über einen Transformator mittels eines biegsamen Kabels erhält.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, die Lenkung, d. h. die Einstellung der Vorderräder auf Linvkskurven- oder Rechtskurvenfahrt, mit Hilfe eines Elektromagnets zu bewerkstelligen, indem die hin und her gehende Bewegung des Magnetkerns durch ein geeignetes Gestänge o. dgl. zum Verschwenken der Achszapfen der Vorderräder benutzt wird. Dabei entspricht die eine Endlage des Magnetkerns dem Ausschlag der Vorderräder in der einen Richtung, z. B. dem Linksausschlag, die andere Endlage des Magnetkerns dagegen dem andersgerichteten Ausschlag, z. B. dem Rechtsausschlag der Vorderräder. Dabei ist nachteilig, daß die Verstellung der Vorderräder Schwierigkeiten bereitet. Diese Fahrzeuge vollziehen, wenn der Magnetkern nicht eingeschaltet ist, dauernd eine Kurvenfahrt und können durch Einschalterz des Magnets nur auf Gegenkurvenfahrt eingestellt werden. Das dem Spielbetrieb angepaßte richtige Ausmaß der jeweiligen Bogenfahrt zu steuern, setzt eine gewisse Geschicklichkeit des Spielenden voraus und erfordert dessen dauernde Aufmerksamkeit, weshalb er zu anderen Spielmaßnahmen kaum mehr in der Lage ist. Besonders die Geradeausfahrt des Spielzeuges bedingt viel Übung und Sorgfalt, weil die entsprechende Vorderradstellung nur als Zwischenlage der beiden gegenläufigen Kurvenfahrtstellungen sich ergibt.
  • Diese Mängel sind .erfindungsgemäß dadurch behebbar, daß die Lenkeinrichtung aus zwei wechselweise unter Stromschluß setzbaren Elektromagneten, deren Magnetkern die Winkelstellung der Vorderräder bewirkt, und aus einer Feder besteht, welche bei ausgeschaltetem Magnetkern die Geradestellung der Vorderräder gewährleistet. Zweckvoll finden zwei Magnete Verwendung, welche einen gemeinsamen Kern besitzen, an dem mittig ein Steg angreift, der mit Hilfe eines Querarmes mit den beiden Steuerhebeln der Achszapfen der Räder verbunden ist. Diese stehen außerdem unter Wirkung einer zweiarmigen Spreizfeder, deren Schenkel die Steuerhebel in der der Geradeausfahrt entsprechenden Lage zu halten bestrebt sind.
  • Durch diese Erfindung ist der Fortschritt erreichbar, daß das Fahrzeug genau geradeaus fährt, solange die Steuermagnete nicht eingeschaltet sind. Es braucht somit nur der Stromkreis des einen oder des andern Magnets geschlossen zu werden, um die gewünschte Kurverdahrt zu erreichen. Dazu bedarf es nur einer kurzen, rasch durchführbaren Betätigung des betreffenden Kontakthebels des Schaltgerätes. Der Spielende wird somit durch die Fahrtrichtungssteuerung wesentlich weniger in Anspruch genommen als bisher. Er kann sich daher zwischendurch anderen Spielmaßnahmen widmen. Es ist ihm insbesondere möglich, die sonstigen Schalteinrichtungen, welche sich auf die Fahrgeschwindigkeit und die Umsteuerung von Vorwärts- auf Rückwärtsfahrt und umgekehrt beziehen, so zu bedienen, daß ein dem großtechnischen Vorbild entsprechender, also wirklichkeitsgetreuer Fahrtbetrieb sich abwickelt. Dies ist namentlich dann wichtig, wenn das Fahrzeug für Transport- oder Verkehrsspielzwecke benutzt wird. Dann kommt es auf fahr- und verkehrstechnisch richtiges Fahren an. Durch die Erfindung werden mithin die Spielmöglichkeiten gesteigert. Auch wird die mit einem Fahrspielzeug erreichbare Lehrwirkung verbessert.
  • Die Erfindung ist in schematischer Darstellung in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch das Fahrspielzeug nach A-A der Fig.2. Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt nach B-B der Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt nach C-C der Fig. 2, Fig.5 einen Schnitt durch das Schaltgerät mit Ansicht der Innenteile, Fig. 6 eine Teilansicht bei abgenommenem Regulierhebel,.
  • Fig. 7 einen Längsschnitt durch das Gerät.
  • Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel, welches ein Spielzeugauto betrifft, sind: auf der Grundplatte i, welche auch das Spielzeuggehäuse 2 trägt, alle Teile für Antrieb und Lenkung gelagert.
  • Der Antrieb erfolgt mit Hilfedes Elektromotors 3, welchem der Strom durch ein biegsames Kabel 4 zugeleitet wird, das an das allgemeine Stromnetz, z. B. das Lichtnetz, anschließbar ist. Für die erforderliche Spannungsminderung ist in das Kabel ein nicht gezeichneter Transformator eingeschaltet. Zwischen diesem und dem Fahrzeug ist nun ein zusätzliches Schaltgerät eingelassen, wie es insbesondere die Fig. 5 bis 7 zeigen. Dabei handelt es sich um ein vom Spielenden in der Hand bequem haltbares und während des Spiels überallhin mitführbares Gerät. Dieses enthält die Schalteinrichtungen zum Ein- und Ausschalten des Stroms, also für Fahrt bzw.Nichtfahrt, zum Umsteuern vonVorwärtsauf Rückwärtsfahrt und umgekehrt, zur Geschwindigkeitsregelung und schließlich zur Beeinflussung der Lenkung des Fahrzeuges.
  • Gemäß den Fig. 5 bis 7 sind in einem kapselartigen Gehäuse 5 die erwähnten Schalteinrichtungen untergebracht, welche durch drei schwenkbare Kontakthebel 6, 7 und 8 gekennzeichnet sind.
  • Der Kontakthebel 6, welcher in 9 angelenkt ist, kann mit seinem freien Ende einem Widerstand io entlang gleiten, wenn er in Richtung des Pfei:cs x aus dem isolierten Nullbereich i i heraustritt. Es ist somit der Motorstromkreis unterbrochen, wenn der Hebel 6 in der Lage gemäß Fig. 5 sich befindet. Durch Verschwenken im Sinne des Pfeiles x wird der Strom eingeschaltet und je nach der Gleitlage auf der Widerstandswicklung die Fahrzeuggeschwindigkeit erhöht oder vermindert. Der Hebel 6, welchen die Feder 12 in der Nullage zu halten bestrebt ist, kann mit Hilfe des Stößels 13 tbetätigt werden, welcher in Richtung seiner Achse hin und her schiebbar ist.
  • Der Kontakthebel 8 ist in 14 schwenkbar gelagert. Seine beiden Kontaktplättchen 15 und 16 sind wechselweise so einstellbar, daß sie entweder die Gegenkontakte 17, 18 bzw. i9, 2o oder 17, 21 bzw. 20, 22 miteinander verbinden. Es wird somit der Motorstromkreis je nach der Stellung des Hebels 8 umgepolt, das Fahrzeug also auf Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt geschaltet. Zur Betätigung des Hebels 8 dient sein Querarm 23, welcher auf der dem Stößel 13 gegenüberliegenden Seite die Gehäusewand durchgreift und im Sinne der Pfeile y1, y2 hin und her schwingbar ist.
  • Der Kontakthebel ? kann wechselweise mit den Kontaktanschlägen 24 und 25 zur Berührung gebracht werden. Je nachdem auf diese Weise der Stromkreis über den Kontakt 24 oder über den Kontakt 25 geschlossen wird, ist der eine oder der, andere von zwei Elektromagneten eingeschaltet, welche für die Lenkung vorgesehen sind und weiter unten beschrieben sind. Betätigt wird der Kontakthebel 7 mit Hilfe des auf seiner Drehachse 26 sitzenden, außen am Gehäusebaden angebrachten Drehknopfes 27, welcher im Sinne der Pfeile z1 und z2 hin und her drehbar ist.
  • Die verschiedenen in den Fig.5 und 6 angedeuteten Leitungsadern d, b, c, d, e und f sind zusammengefaßt und bilden das Kabel 4. Dieses geht im Spielfahrzeug in eine senkrecht angeordnete, um ihre Achse drehbare Kontaktsäule 28 über. Diese besteht aus den Schleifringen 29, welche durch die Zwischenlagen 30 gegeneinander abisoliert sind. Jeder Schleifring ist innen, z. B. durch Löten, mit einer Kabelader verbunden. Außerdem ist jedem Schleifring eine Schleiffeder 31 zugeordnet, welche den vom Schleifring aufgenommenen Strom ableitet. Die Kontaktsäule ist in dem Träger 32 gelagert, welcher zweckvoll so angebracht ist, daß die Achse der Kontaktsäule ungefähr mit der Senkrechten durch den Schwerpunkt des Spielzeuges zusammenfällt. Infolgedessen ist stets eine sichere Fahrlage des Spielzeuges gewährleistet. Ein besonderer Vorteil der drehbaren Kontaktsäule liegt darin, daß das Kabel 4 sich infolge der Bewegungen des Fahrzeuges nicht verschlingt, so daß das Kabel nicht nach verhältnismäßig kurzer Spieldauer immer wieder entwirrt werden muß.
  • Ein Teil der Schleiffedern 31 ist leitend mit dem Motor 3 verbunden. Dessen Drehbewegung wird auf die Laufradachse dadurch übertragen, daß die Motorwelle verlängert ist und der dadurch seitlich überstehende Wellenzapfen 33 am Umfang des Laufrades 34 anliegt, bei seiner Drehung dieses mithin mitdreht. Es ist selbstverständlich möglich, die Motorwelle auch nach der anderen Seite zu verlängern und beide Laufräder gleichzeitig anzutreiben. Damit der Fraktionsdruck zwischen dem Zapfen 33 und dem Laufrad 34 stets groß genug ist, soll eines der Teile des Friktionsgetriebes nachgiebig gelagert sein. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel ist der Motor nicht fest am Gehäuseboden -i angebracht, sondern auf dem schwingbaren Tragarm 36 befestigt. Es wird somit infolge seines Gewichts der Wellenzapfen 33 stets gegen das Laufrad 34 gepreßt. Gegebenenfalls kann eine diesen Preßdruck unterstützende Feder36 vorgesehen sein.
  • Die gleiche Wirkung ist erreichbar, wenn das Laufrad 34 mit seiner Achse 37 in einem Langloch anstatt in einem Rundloch gelagert ist. Ebenso ist es für diesen Zweck möglich, die Laufradachse in den Schenkeln 38 eines U-förmigen Bügels zu lagern, der mittels seines am Gehäuseboden i angele.nkten Quersteges 39 schwingbar ist, wie dies Fig. 2a erkennen läßt.
  • Der andere Teil der Schleiffedern 31 ist leitend mit den beiden Elektromagneten 40 und 41 verbunden, an deren gemeinsamen Magnetkern 42 mittig der Steg 43 angreift, welcher über den Querarm 44 mit den beiden Steuerhebeln 45 und 46 verbunden ist, die in an sich bekannter Weise dazu dienen, die Achszapfen der Vorderräder 47 und 48 zu verschwenken. Je nachdem der eine oder der andere Magnet unter Strom steht, der Steg 43 also nach links oder nach rechts wandert, werden die Vorderräder für Rechtskurven- oder Linkskurvenfahrt eingeschlagen. An den 'Steuerhebeln 45, 46 bzw. an dem Querarm 44 greifen im übrigen noch die Schenkel einer Spreizfeder 49 an, welche in 5o befestigt ist. Diese Feder gewährleistet die Geradeausfahrt des Fahrzeuges, wenn beide Elektromagnete stromlos, also ausgeschaltet sind, was der Fall ist, wenn der Kontakthebel 7 die in Fig. 6 dargestellte Mittelstellung einnimmt. Diese Kombination von Steuermagneten und Spreizfeder hat, abgesehen von der betriebssicheren Lenkung, den Vorteil, daß der Spielende nur dann, wenn eine Links- oder Rechtskurve zu durchfahren ist, steuernd einzugreifen braucht, im übrigen aber das Lenkglied, nämlich den Drehknopf 27, nicht zu bedienen braucht, da die Geradeausfahrt durch die Feder 49 gewährleistet ist, und zwar richtungsgenauer, als es durch Handsteuerung möglich ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRIDCHE: i. Einrichtung zum Lenken eines elektrisch betriebenen, schienenlosen Spielfahrzeuges, dessen Motor den Strom aus dem Netz über einen Transformator durch ein biegsames Kabel erhält, gekennzeichnet durch zwei wechselweise unter Stromschluß setzbare Magnete, deren Magnetkern die Winkelstellung der Vorderräder bewirkt, und eine Feder, welche bei ausgeschalteten Magneten die Geradeste11ung der Vorderräder veranlaßt.
  2. 2. Lenkeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mittig am gemeinsamen Kern beider Magnete ein Steg angreift, der mittels eines Querarmes mit den beiden Steuerhebeln der Achszapfen der Vorderräder in bekannter Weise verbunden ist.
  3. 3. Lenkeinrichtung nach Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch eine zweiarmige Spreizfeder, deren Schenkel die Steuerhebel der Vorderräder in Geradeausfahrtrichtung zu halten bestrebt sind.
DE1948P0004212 1948-10-02 1948-10-02 Einrichtung zum Lenken eines elektrisch betriebenen, schienenlosen Spielfahrzeuges Expired DE810859C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE908711C (de) * 1952-03-01 1954-04-08 Heinrich Mueller Elektrisch betreibbaraes Fernlenkspielzeug mit einem Fernsteuerverbindungsmittel
US2712357A (en) * 1953-08-04 1955-07-05 Moor Self-propelled wheel chair and steering control therefor
DE1039898B (de) * 1954-09-04 1958-09-25 Dr Med Dent Otto Lauber Einrichtung zur Betaetigung der Vorderradlenkung von selbstfahrenden, elektrisch gesteuerten Modellfahrzeugen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE908711C (de) * 1952-03-01 1954-04-08 Heinrich Mueller Elektrisch betreibbaraes Fernlenkspielzeug mit einem Fernsteuerverbindungsmittel
US2712357A (en) * 1953-08-04 1955-07-05 Moor Self-propelled wheel chair and steering control therefor
DE1039898B (de) * 1954-09-04 1958-09-25 Dr Med Dent Otto Lauber Einrichtung zur Betaetigung der Vorderradlenkung von selbstfahrenden, elektrisch gesteuerten Modellfahrzeugen

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