DE971348C

DE971348C - Ferngesteuertes, zweiachsiges, auf einer spurlosen Fahrflaeche betreibbares Spielfahreug

Info

Publication number: DE971348C
Application number: DEP21206A
Authority: DE
Inventors: Adolf Dick
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-11-09
Filing date: 1948-11-09
Publication date: 1959-02-19

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein ferngesteuertes, zweiachsiges Spielfahrzeug, das durch einen Magneten auf einer spurlosen Fahrfläche bewegt und gelenkt wird. Herkömmliche Spielfahrzeuge dieser Art besitzen einen in der Längsrichtung des Fahrzeugs sich erstreckenden Stabmagneten. Die Achsen sind starr angeordnet und lassen sich nicht drehen. Wenn das Fahrzeug in der vorgeschriebenen Bahn fahren soll, wird es notwendig, das Fahrzeug auf der Fahrbahn zu verschieben. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, die Vorderradachse lenkbar anzuordnen und mit einem Magnetstabe zu versehen, der durch die Fahrzeugbreite begrenzt ist. Diese Fahrzeuge können nicht in der jeweils gewollten Richtung gesteuert werden, weil die die Steuerung erzeugenden Magneten abstoßend einander gegenüberstehen. Es ist auch an sich bekannt, einen Magneten im Abstand über oder in der Nähe des Spielfahrzeugs für das Bewegen und Lenken zur Hand zu :haben. Das ist aber bei den bekannten Fahrzeugen nicht möglich, ohne sie zu verschieben.
Die aufgezeigten Nachteile zu beheben, hat die Erfindung zum Zweck. Ihr Wesen wird darin gesehen, däß der Fahrzeugmagnet sich mit seiner Stabachse in der Längsrichtung des Fahrzeugs erstreckt und seine Dreihachse zwischen den beiden Laufachsen angeordnet ist und ferner der Fahrzeugmagnet mit der Lenkachse des Fahrzeugs über ein Hebelgestänge verbunden ist. Hierdurch ist es möglich, den Fahrzeugmagneten länger und kräftiger auszuführen, so@ daß auch bei einem größeren Abstand zwischen dem Handmagneten und dem Fahrzeugmagneten eine sichere Steuerung des Fahrzeugs möglich wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist in" der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i ein Fahrzeug gemäß der Erfindung, von unten gesehen, Abb. 2 die Seitenansicht eines Fahrzeugs, Abb. 3 die perspektivische Ansicht des Fahrzeugs während der Bewegung.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, befindet sich in dem Fahrzeug i ein Magnet 2, der schwenkbar angeordnet ist. Eine an ihm befestigte Welle 3 erhält ihre drehbare Lagerung in dem unteren Blech4 des Fahrzeuggestells. An ihremfreienEnde weist die Welle 3 einen Hebel 5 auf, an dessen Ende ein Gestänge 6 angelenkt ist. Letzteres steht mit der Vorderradachse 7 bei 8 gelenkartig im Eingriff. Die Steuerung der Vorderradachse 7 erfolgt durch Stellung des Magneten 2, indem bei dessen Schwenkung unter Vermittlung der Welle 3, des Hebels 5 und des Gestänges 6 die Vorderradachse 7 mitgedreht wird.
Zur Ausführung der Drehbewegung und der Lenkung des Fahrzeugs wird in der Nähe des Wagens ein zweiter Magnet 9 gehalten, wie aus der Abb. 3 ersichtlich ist. Der vom Wagen in einer Entfernung gehaltene Magnet 9 und der im Fahrzeug vorhandene Magnet 2 erzeugen Kraftfelder, die ein bestimmtes Einspiel des Magneten 2 bedingen. Wird der Magnet in Fahrtrichtung bewegt, so hat dieses ein Fahren des Spielzeuges i zur Folge. Wenn hierbei ein Verdrehen des Magneten 9 stattfindet, so bedingen die magnetischen Kraftfelder im gleichen Sinn eine Schwenkbewegung des Magneten 2 und somit der Vorderradachse 7. Auf diese Weise ist es möglich, daß das Fahrzeug i in jede gewünschte Richtung sich bewegen läßt, ohne es dabei zu berühren. Damit ein einwandfreies leichtes Ausspielen des Magneten 2 gewährleistet ist, besteht die Wandung des Fahrzeugs i aus einem unmagnetischen Werkstoff.

Claims

PATENTANSPRUCH: Ferngesteuertes, zweiachsiges, auf einer spurlosen Fahrfläche betreibbares Spielfahrzeug, dessen eine Achse durch einen in dem Fahrzeug um eine senkrechte in der Fahrzeugmittelebene gelegenen Achse drehbar gelagerten Stabmagneten (Fahrzeugmagneten) lenkbar ist, der ohne unmittelbare Berührung durch Drehen eines zweiten in der Hand zu haltenden Stabmagneten (Handmagneten) um seine senkrechte Achse drehbar und durch Verschieben des Handmagneten zusammen mit dem Spielfahrzeug verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrzeugmagnet sich mit seiner Stabachse in der Längsrichtung des Fahrzeugs erstreckt und seine Drehachse zwischen den beiden Laufachsen angeordnet ist und ferner der Fahrzeugmagnet (2) mit der Lenkachse (7) des Fahrzeugs über ein Hebelgestänge (5, 6) verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 112495, 4075:25, 510 54q.; ioo französische Patentschriften Nr. 82o 165, 76o935, 650499, 834348; britische Patentschriften Nr. 12:285 / 19 1i, 628 186.