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Landwirtschaftlicher Schlepper mit zwei hintereinander angeordneten lenkbaren Laufrädern
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liegt, so dass beim Fahren über das Gelände die Laufräder 5,6 nur eine einzige Spur hinterlassen.
Zum Lenken der Laufräder 5,6 ist am Gestell 1 eine Lenksäule 17 vorgesehen, die oben mit einer
Lenkvorrichtung versehen ist, die aus einem Hebel 18 besteht, der zum Lenken der Laufräder 5, 6 seit- wärts bewegt werden kann. Wenn der Hebel 18 bewegt wird, wird ein um die senkrechte Achse 19 dreh- barer Steuermechanismus 20, der mit einer Lenkstange 21 versehen ist, betätigt. Die Lenkstange 21 ist gelenkig mit einem fest auf der senkrechten Achse 10 angebrachten Hebel 22 und über eine Stande 23 mit einem fest auf der Achse 9 angebrachten Hebel 24 verbunden. Die Steuervorrichtung ist derart, dass zum
Fahren in einer Linkskurve der Hebel 18 nach links und zum Fahren in einer Rechtskurve der Hebel 18 nach rechts bewegt wird.
Wenn der Hebel 18 nach links bewegt wird, bewegt der Steuermechanismus 20 die
Lenkstange 21 in Richtung der Achse 19, wodurch die Laufräder 5 und 6 um ihre senkrechten Achsen 9,10, von oben her gesehen, sich nach links drehen. Wird der Hebel 18 nach rechts bewegt, so wird sichdie
Lenkstange 21 infolge des Steuermechanismus 20 von der Achse 19 wegbewegen, wodurch die Laufräder
5,6 sich um ihre Achse 9, 10, von oben her gesehen, nach rechts drehen. Der Hebel 18 kann bequem von dem Führer des Schleppers von einem Sitz 25 her betätigt werden.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Vorderansicht des Schleppers und eine Draufsicht auf einen Einzelteil dieses Schleppers, der nahezu dem Schlepper nach den Fig. l - 3 entspricht, dessen lenkbare Räder jedoch. auf andere Weise angeordnet sind. Nach diesen Figuren ist der Schlepper mit zwei hintereinander ange- ordneten lenkbaren Laufrädern 26,27 versehen, deren senkrechte Achsen 28,29 in Lagern 30,31 drehbar gelagert sind, die am Gestell des Schleppers befestigt sind. Die senkrechten Achsen 28, 29 sind jedoch nicht oberhalb der Mitten der Räder 26,27 angeordnet, sondern die Achse 28 ist rechts des Rades 26 und die Achse 29 links des Rades 27 angebracht. Die Achsen liegen jedoch in Abständen über dem Boden, die grösser als die Durchmesser der Räder 26,27 sind.
Die Drehachsen 32,33 der Räder 26, 27. die in diesem Ausführungsbeispiel im Gegensatz zu den Rädern 5,6 einen Winkel von 90 mit der Horizontalebene bilden, sind mittels Stangen 34,35 mit den senkrechten Achsen 28, 29 verbunden. Die Räder 26,27 sind in der Fahrtrichtung genau hintereinander angeordnet, so dass auch bei diesem Ausführungsbeispiel die Räder 26. 27 beim Fahren nur eine einzige Spur hinterlassen. Da die Räder genau hintereinanderliegen, sind die Achsen 28,29 in einer Richtung quer zur Fahrtrichtung in einem Abstand voneinander angebracht.
Zur Steuerung der Räder 26, 27 sind die senkrechten Achsen 28, 29 mit Hebeln 36,37 versehen, die miteinander mittels einer Stange 38 gekuppelt sind, während zur Steuerung dieser Räder weiterhin ein Steuermechanismus 39 mit einer Lenkstange 40 benutzt werden kann, welche Teile dem Steuermechanismus 19 und der Steuerstange 21 des ersten Ausführungsbeispieles entsprechen.
Wenn die lenkbaren Laufräder eines landwirtschaftlichen Schleppers erfindungsgemäss angebracht werden, steht auf der Vorderseite des Schleppers ein grosser Raum zum Festkuppeln von Landmaschinen zur Verfügung, wobei sich bei dieser Anordnung der Räder Erde beim Fahren bedeutend weniger zwischen den Rädern festklemmen wird als bei Schleppern, die mit zwei lenkbaren, nahe einander liegenden Rädern versehen sind. Sollte sich dennoch auf irgend eine Weise Erde zwischen den Rädern 5,6 oder 26,27 festklemmen, so wird diese Erde beim Kurvenfahren, wobei die einander nächstliegenden Teile derRäder sich voneinander entfernen, infolge der Drehung der Räder um ihre senkrechten Achsen von den Rädern abgestossen.
Die schräge Anordnung der lenkbaren Räder gemäss dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. l - 3 kann unter Umständen die Gefahr des Schlüpfen der Räder beim Kurvenfahren verringern.
Ein weiterer Vorteil besteht'darin, dass bei der erfindungsgemässen Anbringung die Laufräder nur eine einzige Spur hinterlassen und nicht, wie bei den bekannten Schleppern, die zwei Räder nebeneinander aufweisen, zwei Spuren, so dass dieser Schlepper sich besser zur Anwendung auf Gelände mit Reihenbepflanzung eignet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Landwirtschaftlicher Schlepper mit zwei hintereinander angeordneten lenkbaren Laufrädern, die um lotrechte Achsen schwenkbar sind, wobei die lenkbaren Laufräder gemeinsam vor oder hinter den Triebrädern angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Radebenen einen Winkel von mehr als 450 mit der Horizontalebene einschliessen und die lenkbaren Laufräder zueinander entgegengesetzt schräg angeordnet sind, so dass von der Vorderseite des Schleppers gesehen, die die Fahrbahn berührenden untersten Punkte der lenkbaren Laufräder (5,6) wesentlich näher beisammen liegen als die diametral gegen- überliegenden oberen Punkte.