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Vergnügungswagen In dem Patent 500 591 ist ein Wagen: beschrieben,
der in Vergnügungsparks benutzt werden soll und sich durch große Wendigkeit auszeichnet.
Dies wird dadurch erreicht, daß durch die Bewegung der Lenkstange nicht nur eine
Richtungsänderung des Leitrades hervorgerufen werden kann;, sondern auch durch Neigen
der Lenkstange in, seitlich verdrehter Stellung jeweils allein das außenliegende
Triebrad angetrieben wird. Durch die damit erreichte erhebliche Wirkung der Steuerung
wird bewirkt, daß sich der Wagen nur bei großer Geschicklichkeit in einer bestimmten
Fahrtrichtung lenken läßt, während er im allgemeinen zum Ergötzen der Zuschauer
in taumelnde Bewegung gerät.
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Erfindungsgemäß wird die Wirkung der Steuerung und damit die Schwierigkeit
des Steuerns noch dadurch erhöht, daß durch eine besondere Ausbildung des übertragungsgestänges
die Möglichkeit gegeben wird, die am Radumfang ausgeübte Antriebskraft sehr schnell
bis zu einem gewissen Grenzwert zu vergrößern und die Schwenkbewegung des Lenkrades
ohne weitere Zunahme der Antriebskraft fortzuführen. Auf der Zeichnung ist ein derartiger
Wagen dargestellt.
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Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch den Wagen, Abb. a eine Ansicht
von unten, aus der die in Ruhestellung befindlichen Steuerungsteile ersichtlich
sind, und Abb. 3 eine Ansicht der Steuerteile bei geneigter Lenkstange. In Abb.
.l ist eine der Abb. z entsprechende Ansicht dargestellt, bei der das Steuerrad
zum Teil geschwenkt ist, während es in der entsprechendem Abb. 5 in seiner Grenzstellung
gezeigt ist. Der auf den Abbildungen dargestellte Wagen besteht aus einer Plattform
z (Abb. i), auf der ein Sitz 3 angeordnet ist, der durch ein am hinteren Wagenrand
5 befestigtes Gestell q. getragen wird. ,Um die Wirkung von Zusammenstößen zu mildern,
ist die Plattform von einem ringförmigen Wulstpuffer 6 umgeben. An gegenüberliegenden
Stellen 8 und 9 (Abb. z) der Plattform sind öffnungen i i und i z ausgespart, durch
die die Triebräder 13 - und i q. hindurc'hragen, die in Kontakt mit dem metallischen
Fußboden 15
stehen. Die Räder 13, 14 sitzen auf Achsen 16, 1 7 (Abb.
2), die in Lagern 18, i 9 gelagert sind, die an den. gegenüberliegenden Enden 21,
22 seines Trägers 23 angeordnet sind. Der sich von einer Seite der Plattform 2 bis
zur andern erstreckende Träger 23 ist an ihrer Unterseite mit Bolzen 25 derart befestigt,
daß er eine Ausnehmturg 26 der Plattform zum Teil abdeckt.
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Die Triebräder 13, 14 des Wagens bestehen aus einer Nabe 27, einer
Felge 28 und,einier an Stelle der Speichen vorgesehenen Scheibe 29. Die Außenfläche
31 der Felge 28 ist mit einer die Elektrizität leitenden Schicht belegt, die zum
Kontakt mit dem metallischen Boden dient, während die Innenseite 32 der Felge 2
8 mit einem Reibbelag versehen ist, der einen sicheren Kraftschluß zwischen den
Triebrädern 13, 14 und entsprechenden, zu deren Antrieb dienenden Reibrädern 33,
34 gewährleistet.
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Die Reibräder 33, 34 sind gegen die Triebräder 13, 14 derart beweglich
angeordnet, daß durch Veränderung ihrer Lage die Kraftübertragung von Rebrad auf
Triebrad verändert wird. Zu diesem Zwecke sind die Reibräder 33, 34 auf je einer
Achse 35 befestigt, die m einem Lagerkörper 36 exzentrisch zu einer Achse gelagert
ist. Dieser Lagerkörper 36, der in dem Oberteil eines senkrecht über dem Träger
23 angebrachten Ständers 37 drehbar gelagert ist, kann mittels seines sich nach
unten. erstreckenden Armes 38 verschwenkt werden, wodurch infolge seiner exzentrischen
Lagerung das Reibrad 33 in oder außer Eingriff mit dem Triebrad 13 gebracht wird.
Das Reibrad 34 wird in entsprechender Weise durch Schwenken eines Armes 39 in oder
außer Eingriff mit der Reibfläche 32 "des Triebrades 14 gebracht.
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Der Antrieb der Reibräder ist so ausgebildet, daß diese vom Motor
41 her in jeder Stellung angtetrieben werden können. Zu diesem Zweck ist auf den
Achsstummel 42 des Motors 41 ein Ritzel 43 aufgekeilt, das axial n:it dem Lagrrkörp,er
36 liegt. Dieses Ritzel greift in einen. mit einer Innenverzahnung 45 versehenen
zweiteiligem. Körper ein, der mit einem Ende der Achse 3 5 in Verbindung steht.
Da die Achse des Lagerkörpers 36, der das Zahnrad 45 trägt, in einer Flucht mit
der Achse des Ritzels 43 liegt, ist ein einwandfreies Arbeiten zwischen dem Ritzel
43 und der Verzahnung 45 in allen Stellungen, die das Reibrad 33 zu dem Triebrad
13 ,einnehmen kaum, gewährleistet. Das Reibrad 34 ist in entsprechender Weise mit
einem Achsstummel 46 des Motors 41 verbunden.
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Zum Steuern des Wagens dient eine drehbare und schwenkbare Lenkstange
5 5 (Abb. i), die am vorderen Teil des Wagens angeordnet ist. Sie ist durch ein
besonderes Gestänge mit den die Reibräder bewegenden Hebeln 38, 39 verbunden. Der
untere Teil 51 der Lenkstange ist in einem Lager 52 um eine senkrechte Achse drehbar
gelagert. An dem unteren, unter der Plattform 2 hervorstehenden Ende der Lenkstange
ist eine Gahe153 befestigt, in der das Lenkrad 54 gelagert ist. Mit dem unteren
Abschnitt 51 ist die Lenkstange 5 5 durch ein Kardangelenk 57,
58 verbunden.
Der Teil 58 des Kardangelenks ist dabei zweckmäßig derart gefäßartig ausgebildet,
daß er zur Aufnahme von Schmiermitteln dienen kann.
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Das Kardangelenk ist durch ein Gehäuse 59 umschlossen, das mit einem
Schlitz 61 versehen ist, in dem sich die schwenkbare Lenkstange 55 bewegen kann.
Der Schlitz 61 ist so bemessen, daß der Bewegung der Lenkstange in der Längsrichtung
genügend Raum gelassen wird, während ihr seitlich eine gewisse Führung erteilt wird.
An ihrem oberen Ende trägt die Lenkstange einicn Handgriff 62.
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Die Aufmerksamkeit des Führers wird auch durch die Anordnung zweier
Pedale 63 erregt, die die Schwenkbewegung der Lenkstange 55 erleichtern. Ein Pedal
ist in, Abb. i gestrichelt dargestellt. Die Pedale 63, die am Lagerkörper 52 schwenkbar
befestigt sind, sind mittels seines geeigneten. ZwischengLedes 65 mit einem um eine
Achse 68 schwenkbaren Hebel 67 in Punkt 66 gelenkig verbunden. Die Achse 68 wird
durch Ansätze 69 des Kardangelenkgebiäuses 59 getragen. Das obere Ende des Hebels
67 ist mit einer an der Lenkstange 55 befestigten Schelle 71 gelenkig verbunden.
Werden daher die Pedale 63 aus der in Abb. i gestrichelt gezeichneten Ruhestellung
in die strichpunktiert gezeichnete Arbeitsstellung gebracht, wird der Hebel 67 um
die Achse 68, und die Lenkstange 55 um das Kardangelenk 57, 58 in die strichpunktierte
Stellung geschwenkt.
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Das zur Verbindung von Lenkstange 55 und Steuerhebeln 38, 39 dienende
Gestänge umfaßt zunächst eine an der Unterseite der Plattform 2 in ihrer Mitte befestigte
Schiene 72, die aut :einem Ende mit einem Ausschnitt 73 versehen ist, in den das
untere Ende des Hebels 67 eingreift, so daß die schwingenden Bewegungen dieses Hebels
in Längsbewegungen der Schiene 72 umgesetzt werden. Zur Führung und Befestigung
der Schiene 72 dient an einem Ende eine Lasche 74. Am anderen Ende liegt die Schiene
72 gleitend auf der Oberseite 7 5 des Trägers 23 auf.
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Mit der Schiene 72 ist eine zweite quex zur Fahrzeugachse liegende
Schiene 76 (Abb. i bis 5) in ihrer Mitte in einem Punkt 77
verbunden.
Ihre gegenüberliegenden Enden 78 und 7-9 sind mit Gelenkverbindungen 81 und 82 versehen,
in denen: Stangen 83 und 84 an den Armen 78 und 7 9 eingreifen. Die entgegengesetzten
Enden dieser Stangen 83, 84 sind mit den Steuerhebeln 38, 39 durch elastische Zwischenglieder
85 und 86 verbunden.
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Das elastische Zwischenglied 85 wird durch eine Schraubenfeder 89
gebildet, die- sich mit ihrem einen Ende gegen den Arm 38 legt und ihn gegen einten
Widerlagerring 87 drückt, während sich ihr anderes Ende gegen einen ebenso wie der
Ring 87 auf der Stange 83 befestigten Stellring 88 legt. Die Abmessungen des Gestänges
sind so gewählt, daß in der Mittelstellung des Lenkrades 54 und der Ruhelage der
Lenkstange 55 (Abb. i) da3 Reibrad 33 außer Eingriff mit der Arbeitsfläche 32 des
Rades 13 steht und der Arm 38 unter der Wirkung der Feder 89 gegen den Widerlagerring
gedrückt wird. Das elastische Zwischenglied 86 ist entsprechend ausgebildet.
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Wird die Lenkstange 5 rückwärts in die in Abb. i strichpunktiert igezeichnete
Stellung geschwenkt, wird die Schiene 72 nach vorn gebracht. Dies bewirkt eine entsprechende
Bewegung der Schiene 76, die gegen die Kraft von Federn 9 i und 92, die einerseits
an den Armen 78 und 79 der Schiene angreifen, andererseits an der Plattform 2 befestigt
sind, bewegt wird. Diese Bewgung der Schüene 76 wiederum bewirkt eine entsprechende
Bewegung der Stangen; 83 und 84, wodurch die Federn 89 so weit zusammengepreßt werden,
daß sie die Steuerhebel 38 und 39 schwenken und dadurch die Reibrüder 33, 34 mit
den Triebrädern 13, 14 in Eingriff bringen. Die Kraft der Federn 89 ist so bemessen,
daß sie eine bestimmte Blewegung der Reibräder 33, 34 unabhängig von der Stellung
der Stangen 83, 84 zulassen, so da.ß während des eben beschiiebenen Vorganges zwischen
dem Widerlagerring 87 und dein Hebel, 38 ein gewisser Zwischenraum entsteht,
wie aus Abb. 5 ersichtlich ist. Wird die Lenkstange losgelassen, kehrt sie durch
die Wirkung der Federn g i, 92 in die senkrechte Ruhelage zurück, während die Reibräder
33 und 34 außer Eingriff mit den Triebrädern 13 und, i 4 kommen.
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Der Antriiebsmotor 41 wird in übereinstimmung mit der Bewegung der
Lenkstange 5 5 durch einen Schalter gesteuert, der durch einen am Träger 23 befestigten
Lagerbock 94 getragen wird. In diesem Lagerbock biefindet sich eine Öffnung 97,
in die ein Kontaktkörper 98 eingeführt werden kann., der auf einem Ende einer Stange
99 befestigt ist, deren anderes Ende durch einen Arm i o i gehalten wird, der mit
der Schiene 72 starr verbunden ist. Die Stange 99 ist gegen, diesem Arm durch eine
Packung isoliert, die durch Stellringe 102 gehalten wird. Die Länge des Kontaktkörpers
98 und der Stange 99 ist so bemessen, daß der Kontaktkörper 98 in der Ruhestellung
der Lenkstange mit zwei von dem Bock 94 getragenen Kon; taktbacken i o3 nicht üi
Eingriff kommt.
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Wird die Lenkstange nach rückwärts geneigt, so daß die Reibräder 33,
34 mit den Triebrädern 13, 14 in Eingriff kommen, wird auch der Kontaktkörper 98
durch die Bewegung der Schiene 72 in Arbeitsstellung gebracht und durch Einführen
des Kontaktkörpers 98 in die Öffnung zwischen., den, Bakken io3 der Strom geschlossen.
Die Stellung der einzelnen Teile ist dabei so gewählt, daß der Stromschluß kurz
vor dem Kraft,-schluß zwischen Reibrädern und Triebrädern erfolgt, so daß der Motor
nicht unter voller Belastung anzufahren braucht, sondern bei der Belastung bereits
eine gewisse Drehzahl erreicht hat.
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Wird die Lenkstange 55 wieder losgelassen, schwingt sie, wie bereits
oben erwähnt ist, in die senkrechte Ruhestellung zurück. Dabei wird auch der Kontaktkörper
98 außer Eingriff mit den Backen 103 gebracht und damit der Stromkreis unterbrochen.
Das hat den Vorteil, daß für den Fall, daß der Führer die Gewalt über den Wagen
verliert, dieser beim Loslassen der Lenkstange zum Stillstand kommt. Andererseits
wird dadurch, daß der Motor nur während der Bewegung des Wagens läuft, also ein
Leerlauf nicht vorgesehen ist, erheblich an Strom gespart.
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Eines der wichtigsten Merkmale der Erfindung ist in der Ausbildung
der Lenkvorrichtung zu Herblicken, die es gestattet, bei einer verhältnismäßig geringen
Ablenkung des Steuerrades und der in Abb.3 dargestellten Mittelstellung eines der
Reibräder auß2x Eingriff mit dem zugehörigen Triebrad zu bringen 'und den Anpreßdruck
zwischen dem anderen Reibrad und seinem Triebrad bis zu einem gewissen Höchstwert
zu vergrößern, während eine weitere Bewegung des Steuerrades auf den Anpreßdruck
zwischen Reibrad und Triebrad ohne Einfluß bleibt. Zu dnes-em Zweck ist eine Schiene
104 (Abb. 4) vorgesehen, deren vorderes Ende in einem Gelenk i o 5 mit einem rückwärtigen
Ansatz io6 des unteren Teiles 51 der Lenkstange verbunden ist. Das hintere Ende
der Schiene 104 wird bei: 107 durch ein am Träger 23 befestigtes Lager io8 getragen.
Dieses Lager io8 besteht aus einem zylindrischen Block io9, der auf der inneren
Seite einen Gelenkzapfen i 13 trägt, der durch eine Öffnung im Träger 23 emporragt.
Der
Block iog wird in seiner Stellung durch einen Splint i 15, .der durch den
Zapfen 113 gesteckt ist, drehbar festgehalten. Der Block iog ist an seiner dem Zapfen
113 abgewandten Seite i 16 (Abb. i) mit einem ringförmigen Rand 117
versehen, der aber zwei Unterbrechungen i 18 aufweist, in die das hintere Ende der
Schiene 104 eingreift, die in ihrer Stellung durch einen in den Wandungen des Ringes
117 befestigten Splint i 19 gehalten wird. Das Lager io8 gestattet also, daß sich
die Schiene gleitend in der LängsAchtung und seitlich um das Lager io8 schwankend
bewegt und dabei das Lenkrad aus der Mittelstellung bringt.
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Zu der Steuervorrichtung gehört auch eine Platte 121 (Abb. i und 2),
die mittels Bolzen 122 mit der Oberseite der Schiene. 104 starr verbunden ist und
mit einer schlitzartigen Öffnung 123 versehen ist, in die ein Bolzen 124 eingreift.
Dieser ist an dem Ende 125 eines dritten Armes 126 der Schiene 76 an dessen Unterseite
so befestigt, daß er nach unten hervorsteht. Anstatt, wie dargestellt, eine besondere
Platte 121 vorzusehen, könnte auch die Schiene 104 selbst mit einem Schlitz zum
Eingriff des Bolzens 124 versehen sein. Der Schlitz 123 umfaßt einen verbreiterten
mittleren Teil 127, einen, engeren, vorderen Teil 128 und zwei hintere Teile 129
und 131, die unter einem gewissen Winkel von dem verbreiterten Teil 127 ausgehen.
Die Abmessungen dieser Teile sind so gewählt, daß sich der Bolzen 124 in dem MWelteil
127 des Schlitzes 123 befindet, wenn die Lenkstange 55 und das Lenkrad 54 die in
Abb. i im; ausgezogenen Linien gezeichnete Lagre einnehmen.
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Wird die Lenkstange 55 nach rückwärts geneigt, um den Wagen in Bewegung
zu setzen, bewegt sich der Bolzen 124, wie aus Abb.2 ersichtlich, nach vorn in den
engen vorderen Abschnitt 128 des. Schlitzes 123-Diese Bewegung verursacht eine Vergrößerung
des Abstandes zwischen dem Bolzen. 124 und dem beweglichen Lager der Schienen 104
und 107, wodurch auch der wirkende Hebelarm der Schiene 104 verlängert wird. In
dieserStellung der Steuerungsteile wird der 'Schalter 93 für den Motor geschlossen,
so daß der Motor anläuft und die Triebräder 13, 14 über die Reibräder 33, 34 antreibt.
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Dreht nun der Fahrer die Lenkstange 55 und damit das Lenkrad 54 aus
der in Abb. 3 gezeichneten Stellung in die in Abb. 4 dargestellte, so wird der Bolzen
124 durch die Schwenkbewegung der Schiene 104 in. die gezeichnete Stellung gebracht.
Während dieser Bewegung ist die Stange 83 nach rückwärts geführt, wodurch der Eingriff
zwischen Reibrad 33 und Triebrad 13 aufgehoben ist, während die Kraft, mit der das
Reibrad 34 gegen das Triebrad 14 gedrückt wird, durch Bewegung der Stange 84 nach
vorn vergrößert ist. Hieraus ist ersichtlich, daß es tatsächlich nur einer sehr
geringen Bewegung der Lenkstange bedarf, um das eine Triebrad außer Tätigkeit zu
bringen und eine Wendung des Wagens einzuleiten. Dadurch wird nicht nur ,die Lenkbarkeit
desWagens, sondern auch die Lebensdauer der Steuerungsteile erheblich vergrößert.
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Da es nun nicht erwünscht ist, die übertragungskraft zwischen Reibrad
und Triebrad während der Drehbewegung des Lenkrades über einen gewissen Grenzwert
hinaus zu vergrößern, sind die Ränder 132 und 133 der Schlitzteile 127 und
129 bzw. 131 so geformt, daß 'bei einer fortschreitenden Bewegung des Lenkrades
54 aus der Stellung nach Abb. 4 in die Stellung nach Abb. 5, während der der Bolzen
124 an diesen Rändern geführt ist, der Bolzen 124 nur um einen unwesentlichen Betrag
in seiner Lage verändert wird. Da von der Stellung des Bolzens 12.1 die Stellung
der Schiene 76 und der mit dieser verbundenen Stangen 83, 84 abhängt, wird also
auch das Verhältnis zwischen Reibrädern und Triebrädern kaum verändert, trotzdem
das Lenkrad 54 und damit die Schiene 104 weitergeschwenkt werden. Der Vorteil dieser
Unabhängigkeit von der Steuerbewegung liegt im wesentlichen darin, daß die Anpreßkraft
immer unter einem Grenzwert bleibt, der zwischen den Antriebsteilen: ein Gleiters
gestattet, wenn der Motor überlastet werden sollte. Beim Umlegen der Lenkstange
5 5 in der entgegengesetzten Richtung wird der Bolzen 124 von entsprechenden Rändern
134, 135 der Schlitzgeile 127 und 131 geführt, wodurch eine der oben beschriebenen;
entsprechende Wirkung herbeigeführt wird.
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Die Schlitzteile 127, 129 und 131 sind so bemessen, daß das Lenkrad
54 bei senkrecht stehender Lenkstange 55 um jeden beliebigen Ausschlagwinkel geschwenkt
werden kann., ohne daß der Schalter 98 geschlossen wird und die Reibräder mit den
Triebrädern in Eingriff kommen.