DE501559C - Vergnuegungswagen - Google Patents

Vergnuegungswagen

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DE501559C
DE501559C DEL67572D DEL0067572D DE501559C DE 501559 C DE501559 C DE 501559C DE L67572 D DEL67572 D DE L67572D DE L0067572 D DEL0067572 D DE L0067572D DE 501559 C DE501559 C DE 501559C
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DEL67572D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63GMERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
    • A63G25/00Autocar-like self-drivers; Runways therefor

Landscapes

  • Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)

Description

  • Vergnügungswagen In dem Patent 500 591 ist ein Wagen: beschrieben, der in Vergnügungsparks benutzt werden soll und sich durch große Wendigkeit auszeichnet. Dies wird dadurch erreicht, daß durch die Bewegung der Lenkstange nicht nur eine Richtungsänderung des Leitrades hervorgerufen werden kann;, sondern auch durch Neigen der Lenkstange in, seitlich verdrehter Stellung jeweils allein das außenliegende Triebrad angetrieben wird. Durch die damit erreichte erhebliche Wirkung der Steuerung wird bewirkt, daß sich der Wagen nur bei großer Geschicklichkeit in einer bestimmten Fahrtrichtung lenken läßt, während er im allgemeinen zum Ergötzen der Zuschauer in taumelnde Bewegung gerät.
  • Erfindungsgemäß wird die Wirkung der Steuerung und damit die Schwierigkeit des Steuerns noch dadurch erhöht, daß durch eine besondere Ausbildung des übertragungsgestänges die Möglichkeit gegeben wird, die am Radumfang ausgeübte Antriebskraft sehr schnell bis zu einem gewissen Grenzwert zu vergrößern und die Schwenkbewegung des Lenkrades ohne weitere Zunahme der Antriebskraft fortzuführen. Auf der Zeichnung ist ein derartiger Wagen dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch den Wagen, Abb. a eine Ansicht von unten, aus der die in Ruhestellung befindlichen Steuerungsteile ersichtlich sind, und Abb. 3 eine Ansicht der Steuerteile bei geneigter Lenkstange. In Abb. .l ist eine der Abb. z entsprechende Ansicht dargestellt, bei der das Steuerrad zum Teil geschwenkt ist, während es in der entsprechendem Abb. 5 in seiner Grenzstellung gezeigt ist. Der auf den Abbildungen dargestellte Wagen besteht aus einer Plattform z (Abb. i), auf der ein Sitz 3 angeordnet ist, der durch ein am hinteren Wagenrand 5 befestigtes Gestell q. getragen wird. ,Um die Wirkung von Zusammenstößen zu mildern, ist die Plattform von einem ringförmigen Wulstpuffer 6 umgeben. An gegenüberliegenden Stellen 8 und 9 (Abb. z) der Plattform sind öffnungen i i und i z ausgespart, durch die die Triebräder 13 - und i q. hindurc'hragen, die in Kontakt mit dem metallischen Fußboden 15 stehen. Die Räder 13, 14 sitzen auf Achsen 16, 1 7 (Abb. 2), die in Lagern 18, i 9 gelagert sind, die an den. gegenüberliegenden Enden 21, 22 seines Trägers 23 angeordnet sind. Der sich von einer Seite der Plattform 2 bis zur andern erstreckende Träger 23 ist an ihrer Unterseite mit Bolzen 25 derart befestigt, daß er eine Ausnehmturg 26 der Plattform zum Teil abdeckt.
  • Die Triebräder 13, 14 des Wagens bestehen aus einer Nabe 27, einer Felge 28 und,einier an Stelle der Speichen vorgesehenen Scheibe 29. Die Außenfläche 31 der Felge 28 ist mit einer die Elektrizität leitenden Schicht belegt, die zum Kontakt mit dem metallischen Boden dient, während die Innenseite 32 der Felge 2 8 mit einem Reibbelag versehen ist, der einen sicheren Kraftschluß zwischen den Triebrädern 13, 14 und entsprechenden, zu deren Antrieb dienenden Reibrädern 33, 34 gewährleistet.
  • Die Reibräder 33, 34 sind gegen die Triebräder 13, 14 derart beweglich angeordnet, daß durch Veränderung ihrer Lage die Kraftübertragung von Rebrad auf Triebrad verändert wird. Zu diesem Zwecke sind die Reibräder 33, 34 auf je einer Achse 35 befestigt, die m einem Lagerkörper 36 exzentrisch zu einer Achse gelagert ist. Dieser Lagerkörper 36, der in dem Oberteil eines senkrecht über dem Träger 23 angebrachten Ständers 37 drehbar gelagert ist, kann mittels seines sich nach unten. erstreckenden Armes 38 verschwenkt werden, wodurch infolge seiner exzentrischen Lagerung das Reibrad 33 in oder außer Eingriff mit dem Triebrad 13 gebracht wird. Das Reibrad 34 wird in entsprechender Weise durch Schwenken eines Armes 39 in oder außer Eingriff mit der Reibfläche 32 "des Triebrades 14 gebracht.
  • Der Antrieb der Reibräder ist so ausgebildet, daß diese vom Motor 41 her in jeder Stellung angtetrieben werden können. Zu diesem Zweck ist auf den Achsstummel 42 des Motors 41 ein Ritzel 43 aufgekeilt, das axial n:it dem Lagrrkörp,er 36 liegt. Dieses Ritzel greift in einen. mit einer Innenverzahnung 45 versehenen zweiteiligem. Körper ein, der mit einem Ende der Achse 3 5 in Verbindung steht. Da die Achse des Lagerkörpers 36, der das Zahnrad 45 trägt, in einer Flucht mit der Achse des Ritzels 43 liegt, ist ein einwandfreies Arbeiten zwischen dem Ritzel 43 und der Verzahnung 45 in allen Stellungen, die das Reibrad 33 zu dem Triebrad 13 ,einnehmen kaum, gewährleistet. Das Reibrad 34 ist in entsprechender Weise mit einem Achsstummel 46 des Motors 41 verbunden.
  • Zum Steuern des Wagens dient eine drehbare und schwenkbare Lenkstange 5 5 (Abb. i), die am vorderen Teil des Wagens angeordnet ist. Sie ist durch ein besonderes Gestänge mit den die Reibräder bewegenden Hebeln 38, 39 verbunden. Der untere Teil 51 der Lenkstange ist in einem Lager 52 um eine senkrechte Achse drehbar gelagert. An dem unteren, unter der Plattform 2 hervorstehenden Ende der Lenkstange ist eine Gahe153 befestigt, in der das Lenkrad 54 gelagert ist. Mit dem unteren Abschnitt 51 ist die Lenkstange 5 5 durch ein Kardangelenk 57, 58 verbunden. Der Teil 58 des Kardangelenks ist dabei zweckmäßig derart gefäßartig ausgebildet, daß er zur Aufnahme von Schmiermitteln dienen kann.
  • Das Kardangelenk ist durch ein Gehäuse 59 umschlossen, das mit einem Schlitz 61 versehen ist, in dem sich die schwenkbare Lenkstange 55 bewegen kann. Der Schlitz 61 ist so bemessen, daß der Bewegung der Lenkstange in der Längsrichtung genügend Raum gelassen wird, während ihr seitlich eine gewisse Führung erteilt wird. An ihrem oberen Ende trägt die Lenkstange einicn Handgriff 62.
  • Die Aufmerksamkeit des Führers wird auch durch die Anordnung zweier Pedale 63 erregt, die die Schwenkbewegung der Lenkstange 55 erleichtern. Ein Pedal ist in, Abb. i gestrichelt dargestellt. Die Pedale 63, die am Lagerkörper 52 schwenkbar befestigt sind, sind mittels seines geeigneten. ZwischengLedes 65 mit einem um eine Achse 68 schwenkbaren Hebel 67 in Punkt 66 gelenkig verbunden. Die Achse 68 wird durch Ansätze 69 des Kardangelenkgebiäuses 59 getragen. Das obere Ende des Hebels 67 ist mit einer an der Lenkstange 55 befestigten Schelle 71 gelenkig verbunden. Werden daher die Pedale 63 aus der in Abb. i gestrichelt gezeichneten Ruhestellung in die strichpunktiert gezeichnete Arbeitsstellung gebracht, wird der Hebel 67 um die Achse 68, und die Lenkstange 55 um das Kardangelenk 57, 58 in die strichpunktierte Stellung geschwenkt.
  • Das zur Verbindung von Lenkstange 55 und Steuerhebeln 38, 39 dienende Gestänge umfaßt zunächst eine an der Unterseite der Plattform 2 in ihrer Mitte befestigte Schiene 72, die aut :einem Ende mit einem Ausschnitt 73 versehen ist, in den das untere Ende des Hebels 67 eingreift, so daß die schwingenden Bewegungen dieses Hebels in Längsbewegungen der Schiene 72 umgesetzt werden. Zur Führung und Befestigung der Schiene 72 dient an einem Ende eine Lasche 74. Am anderen Ende liegt die Schiene 72 gleitend auf der Oberseite 7 5 des Trägers 23 auf.
  • Mit der Schiene 72 ist eine zweite quex zur Fahrzeugachse liegende Schiene 76 (Abb. i bis 5) in ihrer Mitte in einem Punkt 77 verbunden. Ihre gegenüberliegenden Enden 78 und 7-9 sind mit Gelenkverbindungen 81 und 82 versehen, in denen: Stangen 83 und 84 an den Armen 78 und 7 9 eingreifen. Die entgegengesetzten Enden dieser Stangen 83, 84 sind mit den Steuerhebeln 38, 39 durch elastische Zwischenglieder 85 und 86 verbunden.
  • Das elastische Zwischenglied 85 wird durch eine Schraubenfeder 89 gebildet, die- sich mit ihrem einen Ende gegen den Arm 38 legt und ihn gegen einten Widerlagerring 87 drückt, während sich ihr anderes Ende gegen einen ebenso wie der Ring 87 auf der Stange 83 befestigten Stellring 88 legt. Die Abmessungen des Gestänges sind so gewählt, daß in der Mittelstellung des Lenkrades 54 und der Ruhelage der Lenkstange 55 (Abb. i) da3 Reibrad 33 außer Eingriff mit der Arbeitsfläche 32 des Rades 13 steht und der Arm 38 unter der Wirkung der Feder 89 gegen den Widerlagerring gedrückt wird. Das elastische Zwischenglied 86 ist entsprechend ausgebildet.
  • Wird die Lenkstange 5 rückwärts in die in Abb. i strichpunktiert igezeichnete Stellung geschwenkt, wird die Schiene 72 nach vorn gebracht. Dies bewirkt eine entsprechende Bewegung der Schiene 76, die gegen die Kraft von Federn 9 i und 92, die einerseits an den Armen 78 und 79 der Schiene angreifen, andererseits an der Plattform 2 befestigt sind, bewegt wird. Diese Bewgung der Schüene 76 wiederum bewirkt eine entsprechende Bewegung der Stangen; 83 und 84, wodurch die Federn 89 so weit zusammengepreßt werden, daß sie die Steuerhebel 38 und 39 schwenken und dadurch die Reibrüder 33, 34 mit den Triebrädern 13, 14 in Eingriff bringen. Die Kraft der Federn 89 ist so bemessen, daß sie eine bestimmte Blewegung der Reibräder 33, 34 unabhängig von der Stellung der Stangen 83, 84 zulassen, so da.ß während des eben beschiiebenen Vorganges zwischen dem Widerlagerring 87 und dein Hebel, 38 ein gewisser Zwischenraum entsteht, wie aus Abb. 5 ersichtlich ist. Wird die Lenkstange losgelassen, kehrt sie durch die Wirkung der Federn g i, 92 in die senkrechte Ruhelage zurück, während die Reibräder 33 und 34 außer Eingriff mit den Triebrädern 13 und, i 4 kommen.
  • Der Antriiebsmotor 41 wird in übereinstimmung mit der Bewegung der Lenkstange 5 5 durch einen Schalter gesteuert, der durch einen am Träger 23 befestigten Lagerbock 94 getragen wird. In diesem Lagerbock biefindet sich eine Öffnung 97, in die ein Kontaktkörper 98 eingeführt werden kann., der auf einem Ende einer Stange 99 befestigt ist, deren anderes Ende durch einen Arm i o i gehalten wird, der mit der Schiene 72 starr verbunden ist. Die Stange 99 ist gegen, diesem Arm durch eine Packung isoliert, die durch Stellringe 102 gehalten wird. Die Länge des Kontaktkörpers 98 und der Stange 99 ist so bemessen, daß der Kontaktkörper 98 in der Ruhestellung der Lenkstange mit zwei von dem Bock 94 getragenen Kon; taktbacken i o3 nicht üi Eingriff kommt.
  • Wird die Lenkstange nach rückwärts geneigt, so daß die Reibräder 33, 34 mit den Triebrädern 13, 14 in Eingriff kommen, wird auch der Kontaktkörper 98 durch die Bewegung der Schiene 72 in Arbeitsstellung gebracht und durch Einführen des Kontaktkörpers 98 in die Öffnung zwischen., den, Bakken io3 der Strom geschlossen. Die Stellung der einzelnen Teile ist dabei so gewählt, daß der Stromschluß kurz vor dem Kraft,-schluß zwischen Reibrädern und Triebrädern erfolgt, so daß der Motor nicht unter voller Belastung anzufahren braucht, sondern bei der Belastung bereits eine gewisse Drehzahl erreicht hat.
  • Wird die Lenkstange 55 wieder losgelassen, schwingt sie, wie bereits oben erwähnt ist, in die senkrechte Ruhestellung zurück. Dabei wird auch der Kontaktkörper 98 außer Eingriff mit den Backen 103 gebracht und damit der Stromkreis unterbrochen. Das hat den Vorteil, daß für den Fall, daß der Führer die Gewalt über den Wagen verliert, dieser beim Loslassen der Lenkstange zum Stillstand kommt. Andererseits wird dadurch, daß der Motor nur während der Bewegung des Wagens läuft, also ein Leerlauf nicht vorgesehen ist, erheblich an Strom gespart.
  • Eines der wichtigsten Merkmale der Erfindung ist in der Ausbildung der Lenkvorrichtung zu Herblicken, die es gestattet, bei einer verhältnismäßig geringen Ablenkung des Steuerrades und der in Abb.3 dargestellten Mittelstellung eines der Reibräder auß2x Eingriff mit dem zugehörigen Triebrad zu bringen 'und den Anpreßdruck zwischen dem anderen Reibrad und seinem Triebrad bis zu einem gewissen Höchstwert zu vergrößern, während eine weitere Bewegung des Steuerrades auf den Anpreßdruck zwischen Reibrad und Triebrad ohne Einfluß bleibt. Zu dnes-em Zweck ist eine Schiene 104 (Abb. 4) vorgesehen, deren vorderes Ende in einem Gelenk i o 5 mit einem rückwärtigen Ansatz io6 des unteren Teiles 51 der Lenkstange verbunden ist. Das hintere Ende der Schiene 104 wird bei: 107 durch ein am Träger 23 befestigtes Lager io8 getragen. Dieses Lager io8 besteht aus einem zylindrischen Block io9, der auf der inneren Seite einen Gelenkzapfen i 13 trägt, der durch eine Öffnung im Träger 23 emporragt. Der Block iog wird in seiner Stellung durch einen Splint i 15, .der durch den Zapfen 113 gesteckt ist, drehbar festgehalten. Der Block iog ist an seiner dem Zapfen 113 abgewandten Seite i 16 (Abb. i) mit einem ringförmigen Rand 117 versehen, der aber zwei Unterbrechungen i 18 aufweist, in die das hintere Ende der Schiene 104 eingreift, die in ihrer Stellung durch einen in den Wandungen des Ringes 117 befestigten Splint i 19 gehalten wird. Das Lager io8 gestattet also, daß sich die Schiene gleitend in der LängsAchtung und seitlich um das Lager io8 schwankend bewegt und dabei das Lenkrad aus der Mittelstellung bringt.
  • Zu der Steuervorrichtung gehört auch eine Platte 121 (Abb. i und 2), die mittels Bolzen 122 mit der Oberseite der Schiene. 104 starr verbunden ist und mit einer schlitzartigen Öffnung 123 versehen ist, in die ein Bolzen 124 eingreift. Dieser ist an dem Ende 125 eines dritten Armes 126 der Schiene 76 an dessen Unterseite so befestigt, daß er nach unten hervorsteht. Anstatt, wie dargestellt, eine besondere Platte 121 vorzusehen, könnte auch die Schiene 104 selbst mit einem Schlitz zum Eingriff des Bolzens 124 versehen sein. Der Schlitz 123 umfaßt einen verbreiterten mittleren Teil 127, einen, engeren, vorderen Teil 128 und zwei hintere Teile 129 und 131, die unter einem gewissen Winkel von dem verbreiterten Teil 127 ausgehen. Die Abmessungen dieser Teile sind so gewählt, daß sich der Bolzen 124 in dem MWelteil 127 des Schlitzes 123 befindet, wenn die Lenkstange 55 und das Lenkrad 54 die in Abb. i im; ausgezogenen Linien gezeichnete Lagre einnehmen.
  • Wird die Lenkstange 55 nach rückwärts geneigt, um den Wagen in Bewegung zu setzen, bewegt sich der Bolzen 124, wie aus Abb.2 ersichtlich, nach vorn in den engen vorderen Abschnitt 128 des. Schlitzes 123-Diese Bewegung verursacht eine Vergrößerung des Abstandes zwischen dem Bolzen. 124 und dem beweglichen Lager der Schienen 104 und 107, wodurch auch der wirkende Hebelarm der Schiene 104 verlängert wird. In dieserStellung der Steuerungsteile wird der 'Schalter 93 für den Motor geschlossen, so daß der Motor anläuft und die Triebräder 13, 14 über die Reibräder 33, 34 antreibt.
  • Dreht nun der Fahrer die Lenkstange 55 und damit das Lenkrad 54 aus der in Abb. 3 gezeichneten Stellung in die in Abb. 4 dargestellte, so wird der Bolzen 124 durch die Schwenkbewegung der Schiene 104 in. die gezeichnete Stellung gebracht. Während dieser Bewegung ist die Stange 83 nach rückwärts geführt, wodurch der Eingriff zwischen Reibrad 33 und Triebrad 13 aufgehoben ist, während die Kraft, mit der das Reibrad 34 gegen das Triebrad 14 gedrückt wird, durch Bewegung der Stange 84 nach vorn vergrößert ist. Hieraus ist ersichtlich, daß es tatsächlich nur einer sehr geringen Bewegung der Lenkstange bedarf, um das eine Triebrad außer Tätigkeit zu bringen und eine Wendung des Wagens einzuleiten. Dadurch wird nicht nur ,die Lenkbarkeit desWagens, sondern auch die Lebensdauer der Steuerungsteile erheblich vergrößert.
  • Da es nun nicht erwünscht ist, die übertragungskraft zwischen Reibrad und Triebrad während der Drehbewegung des Lenkrades über einen gewissen Grenzwert hinaus zu vergrößern, sind die Ränder 132 und 133 der Schlitzteile 127 und 129 bzw. 131 so geformt, daß 'bei einer fortschreitenden Bewegung des Lenkrades 54 aus der Stellung nach Abb. 4 in die Stellung nach Abb. 5, während der der Bolzen 124 an diesen Rändern geführt ist, der Bolzen 124 nur um einen unwesentlichen Betrag in seiner Lage verändert wird. Da von der Stellung des Bolzens 12.1 die Stellung der Schiene 76 und der mit dieser verbundenen Stangen 83, 84 abhängt, wird also auch das Verhältnis zwischen Reibrädern und Triebrädern kaum verändert, trotzdem das Lenkrad 54 und damit die Schiene 104 weitergeschwenkt werden. Der Vorteil dieser Unabhängigkeit von der Steuerbewegung liegt im wesentlichen darin, daß die Anpreßkraft immer unter einem Grenzwert bleibt, der zwischen den Antriebsteilen: ein Gleiters gestattet, wenn der Motor überlastet werden sollte. Beim Umlegen der Lenkstange 5 5 in der entgegengesetzten Richtung wird der Bolzen 124 von entsprechenden Rändern 134, 135 der Schlitzgeile 127 und 131 geführt, wodurch eine der oben beschriebenen; entsprechende Wirkung herbeigeführt wird.
  • Die Schlitzteile 127, 129 und 131 sind so bemessen, daß das Lenkrad 54 bei senkrecht stehender Lenkstange 55 um jeden beliebigen Ausschlagwinkel geschwenkt werden kann., ohne daß der Schalter 98 geschlossen wird und die Reibräder mit den Triebrädern in Eingriff kommen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vergnügungswagen nach Patent 5oo 591, bei dem die Bewegung der Lenkstange durch eine Schiene auf den Räderantrieb übertragen wird, dadurch geken.n: zeichnet, daß die Schiene (104) zu einer Platte (121) erweitert oder mit einer derartigen Platte verbunden ist, die mit Ausschnitten (123, 127,128,129,131) zur Führung des Bolzens (124) versehen ist, die den Bolzen während :einer geringen Ablenkung des Lenkrades aus der Mittelstellung fest führen, so daß durch die dabei hervorgerufene Schwenkung der Querschiene (76) das Außenreibrad an das Triebrad angepreßt wird, die von einer bestimmten Grenze an aber so erweitert sind, daß der an den Rändern der Ausschnitze geführte Bolzen (12q.) nur noch um einen unwesentlichen Betrag aus seiner Lage abgelenkt wird.
  2. 2. Vergnügungswagen mach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Ausschnitt (123, 128) in der Platte (121) des Zwischengliedes nach dem hinteren Teil zu unter einem solchen Winkel .(129, 131) gabelt, daß der in ihm gleitende Bolzen (12q.), der zunächst im vorderen, in der Längsachse verlaufendem Teil (128) des Schlitzes (123) geführt und mitsamt der Querschiene zur Seite gedrängt ist, von der Gabelung ab in seiner Stellung verharrt, während er jeweils in :eünem Schenkel (129, 131) der Gabelung gleitet.
DEL67572D 1926-09-28 1926-12-30 Vergnuegungswagen Expired DE501559C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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