DE500591C - Vergnuegungswagen mit zwei einzeln antreibbaren Triebraedern und einem von einer neigbaren Lenkstange gesteuerten Lenkachsenrade - Google Patents

Vergnuegungswagen mit zwei einzeln antreibbaren Triebraedern und einem von einer neigbaren Lenkstange gesteuerten Lenkachsenrade

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DE500591C DEL66788D DEL0066788D DE500591C DE 500591 C DE500591 C DE 500591C DE L66788 D DEL66788 D DE L66788D DE L0066788 D DEL0066788 D DE L0066788D DE 500591 C DE500591 C DE 500591C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63GMERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
    • A63G25/00Autocar-like self-drivers; Runways therefor

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  • Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)

Description

  • Vergnügungswagen mit zwei einzeln antreibbaren Triebrädern und einem von einer neigbaren Lenkstange gesteuerten Lenkachsenrade Die Erfindung betrifft einen Motorwagen, der in Vergnügungsparks benutzt werden soll und so eingerichtet ist, daß bereits durch geringe Drehungen der Lenkstange beträchtliche Wendungen des Wagens verursacht werden, so daß dieser alsbald zur Erheiterung der Zuschauer in taumelnde, hin und her kreisende Bewegung gerät. Die große Wendigkeit des Wagens wird besonders dadurch erhöht, daß bereits bei einer geringen Drehung der Lenkstange der Antrieb des Innenrades aussetzt und daher die Möglichkeit besteht, daß der Wagen um das stillstehende Innenrad einen Kreis beschreibt. Um Unglücken vorzubeugen, ist die Steuerung des Antriebsmotors so eingerichtet, daß dieser beim Loslassen der Lenkstange sofort zum Stillstand kommt.
  • Auf den Zeichnungen ist ein mit den Merkmalen der Erfindung versehenesAusführungsbeispiel dargestellt, und zwar in Abb. i im Längsschnitt, in Abb. 2 in einer Draufsicht auf die Unterseite des Wagens bei senkrecht stehender Lenkstange und in Abb. 3 in derselben Ansicht bei geschwenkter Lenkstange.
  • Abb..I zeigt eine Draufsicht auf den Wagen. In Abb. 5 ist eine Seitenansicht des Fahrzeuges mit teilweise fortgebrochenerVorderwand dargestellt, aus der die Anordnung der Pedalkontrolleinrichtung zu ersehen ist.
  • Abb. 6 ist eine Seitenansicht mit zum Teil fortgebrochener Außenwand der Haltevorrichtung für den Stromabnehmer.
  • Abb.7 zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt durch die Antriebsvorrichtung, Abb. 8 einen Schnitt senkrecht dazu nach Linie 8-8 der Abb. 7 und Abb. 9 denselben Schnitt, jedoch in der Stellung, in der das Reibrad mit dem Antriebsrad zusammenarbeitet. In Abb. io ist ebenfalls in größerem Maßstab ein Teil der Steuervorrichtung für den Motor teilweise im Schnitt und in Abb. i i schaubildlich dargestellt.
  • Der auf den Abbildungen dargestellte Wagen besteht aus einer Plattform 2 (Abbild. i), - einem Sitz 3,. einem zugehörigen Traggestell q., das von dem äußeren Rand 5 der Plattform 2 ausgeht, und einem Puffer 6, der den unteren Teil des Gestelles d. umgibt und sichert. An den gegenüberliegenden Seiten 8 und 9 der Plattform 2 (Abb. 2 und 3), sind Öffnungen ii und 12 vorgesehen, durch die die auf dem Metallfußboden 15 laufenden Räder 13 und 14 hindurchragen. Zu den Rädern 13 und 14 gehören Achsen 16 und 17, die in Lagern 18 und i9 gelagert sind, die an den Enden 21 und 22 eines Trägers 23 angeordnet sind. Dieser quer zu dem Fahrzeug liegende Träger ist an der Unterseite der Plattform 2 durch Bolzen 25 so befestigt, daß er eine entsprechend verlaufende Aussparung 26 (Abb. i) in der Plattform 2 zum Teil abschließt.
  • Wie aus den Abb. 7 bis 9 zu ersehen ist, besteht das Triebrad 13 aus der Nabe 27, der Felge 28 und einer beide verbindenden Scheibe 29. Die Außenfläche 31 der Felge ist als Kontaktfläche zum Kontakt mit dem metallischen Fußboden 15 ausgebildet, während die Innenfläche 32 der Felge 28 als Reibfläche dient zur Zusammenarbeit mit einem zum Antrieb dienenden Reibrad 33. Das andere Triebrad 14 ist entsprechend ausgebildet und wird durch ein Reibrad 34 angetrieben.
  • Um die Antriebswirkung zu verändern, kann das Reibrad 33 in seiner Stellung zu dem Triebrade 13 dadurch verändert werden, daß es auf einer Welle 35 angeordnet ist, die in einem Lager 36 läuft, das in einer zur Achse des zylindrischen Körpers 38 exzentrischen Bohrung 37 sitzt. Der Körper 38 ist in einem Lager 39 gelagert, das von dem Oberteil 41 eines Ständers 42 gebildet wird, der sich auf dem Träger 23 über die Plättform 2 erhebt. Der zylindrische Körper 38 ragt an einem Ende aus dem Lager 39 hervor und bildet eine Schulter 43, mit der ein Ende 44 eines Bedienungshebels 45 lösbar verbunden ist. So wird infolge der .exzentrischen Lagerung des Triebrades 33 dieses durch Betätigen des Hebels 45 mit der Reibfläche 32 des Triebrades 13 in oder außer Eingriff gebracht. Das Reibrad 34 wird mit dem Triebrade 14 in entsprechender Weise durch Betätigen eines Hebels 46 in oder außer Eingriff gebracht.
  • Die Welle 35 ist so angeordnet, daß sie in je#ler Stellung des Reibrades 33 von dem Antriebsmotor 47 aus angetrieben wird. Zu diesem Zweck ist die Welle 48 des Motors 47, die mit der Achse des zylindrischen Körpers 38 in einer Geraden liegt, mit einem Ritzel 49 versehen, das mit einem mit einer Innenverzahnung 53 versehenen, zweiteiligen Körper 52 in Eingriff steht, der auf dem Stummel 51 der Welle 35. sitzt. Da der zylindrische Körper 38 axial mit der Welle des Ritzels 49 liegt, besteht in jeder Stellung des Reibrades 33 ein einwandfreier Antrieb durch die Verzahnung 49 bis 53. Das Triebrad 34 ist entsprechend mit dem Wellenstummel 6-, des Motors 47 verbunden.
  • Da es beim Bau des Fahrzeuges Schwierigkeiten macht, den Motor 47 auf einem festen Sockel so einzubauen, daß der verlangte Ab- stand der Welle 48 von dem Sockel genau eingehalten wird, ist ein verstellbarer Sockel mit einer Auflagerfläche 54 (Abb. io) vorgesehen, so daß die Welle 48 durch Verstellen des Sockels auf einfache Weise in die gewünschte Stellung gebracht werden kann, in der sie mit der Achse des Körpers 38 in einer Geraden liegt. Die Verstellvorrichtung besteht aus mehreren röhrenförmigen, mit einem Gewinde 57 versehenen Säulen 56, die in mit entsprechendem Gewinde versehene Öffnungen 58 des Trägers 23 eingeschraubt sind. Die Füße des Motors 47 sind über die Enden 59 dieser Säulen gesteckt und mittels Muttern 61 auf ihnen befestigt.
  • Zum Steuern des Wagens dient eine Lenkstange 63 (Abb. i), die am vorderen Teile 64 des Wagens befestigt und mit den Steuerhebeln 45 und 46 verbunden ist, durch die die Reibräder 33 und 34 in bzw. außer Eingriff mit den Triebrädern 13 bzw. 14 gesetzt werden. Die Lenkstange 63 ist mit ihrem unteren Teile 67 in dem Lager 68 um eine senkrechte Achse drehbar gelagert. Dieser senkrechte untere Teil 67 der Lenkstange bildet nach unten hiin eine Gabel 69 (Abb-. 2), die unter der Unterseite der Plattform 2 hervorragt und als Lager für das zu steuernde Lenkrad 71 dient. Die eigentliche Lenkstange 63 ist durch das Kardangelenk 73, 74, 75 mit dem unteren Teile 67 der Lenkstange beweglich verbunden. Das Glied 75 des Kardangelenkes ist so ausgebildet, daß e das Glied 73 becherartig umschließt und zur Aufnahme von Schmiermitteln geeignet ist.
  • Das Kardangelenk 73 bis 75- ist von einem Kardangehäuse 76 (Abb. i) umschlossen, das von der Plattform 2 aus nach oben verläuft und mit einer Öffnung 77 versehen ist, durch die die Lenkstange 63 geführt ist. Diese Öffnung 77 ist so ausgebildet, daß sie in der Längsrichtung eine Schwenkbewegung der Lenkstange 63 zuläßt, während die Lenkstange an den Seiten geführt wird. Diese Führung ist dadurch verbessert, daß die Lenkstange 63 mit einer mit Führungsflächen 79 ausgestatteten Muffe 78 versehen ist, die mit den Seitenwänden der Öffnung 77 zusammenarbeitet. Am oberen Ende trägt die Lenkstange einen Handgriff 81.
  • Wie aus den Abb. 1, 4' und 5 ersichtlich, wird die Schwenkbewegung der Lenkstange 63 durch Pedale 83 und 84 ergänzt, die auf an der Unterseite der Plattform 2 befestigten Armen 85 schwenkbar angeordnet sind. Diese Arme 85 können auch als Ansätze des Lagerkörpers 68 ausgebildet sein. Die Pedale 83 und 84 sind durch bogenförmige Hebel 86 und 87 mit einem Hebel 88 verbunden, der um eine in nach hinten stehenden Ansätzen 9i des Kardangehäuses 76 gelagerte Achse 89 geschwenkt werden kann, Dadurch bewirkt ein Bewegen der Pedale 83 und 84 nach vorn ein Kippen des Hebels 88 und damit ein Schwenken der Lenkstange 63 nach hinten. Das obere Ende des Hebels 88 ist mit einer an der Lenkstange 63 befindlichen Schelle 92 gelenkig verbunden. Zur Führung der Pedale 83 und 84 und zur Verminderung der Gefahr, daß die Pedale Seitenbewegungen machen, dient ein Bügel 93, dessen mit den gebogenen Hebeln 86 und 87 durch Nieten o. dgl. verbundene Schenkel 94 und 95 das Gehäuse 76 berühren.
  • Die Lenkstange 63 ist mit den zur Betätigung der Reibräder 13 und 14 dienenden Hebeln 45 und 46 durch eine Schiene 96 (Abb. i bis 3) verbunden, die an der Unterseite der Plattform 2 in der Längsachse angeordnet und mit einer Ausnehmung 97 versehen ist, in die das Ende 98 des Hebels 88 eingreift, so daß die Schiene 96 bei einer Schwenkbewegung der Lenkstange 63 in der Längsrichtung des Wagens bewegt wird. Die Schiene 96 wird bei dieser Bewegung durch eine Lasche 99 geführt, durch die sie gleichzeitig an der Plattform 2 festgehalten wird. Das andere Ende ioi der Schiene 96 ist gleitbar auf der Gleitfläche io2 gelagert, die auf der Oberseite des Trägers 23 vorgesehen ist (Abb. i).
  • Mit der Schiene 96 ist eine zweite Schiene 103 in dem in der Mitte der Schiene 96 liegenden Punkt io4 gelenkig verbunden, die mit sich nach beiden Seiten erstreckenden Armen io5 und io6 versehen ist, an die die Stangen ioc) und i i i in Gelenken 107 und i o8 angelenkt sind. Die Stangen sind an dem anderen Ende durch elastische Glieder 112 und 113 mit den Armen 45 und 46 verbunden.
  • Wie aus Abb. 8 und 9 ersichtlich, bestehen die elastischen Glieder 112 und I13 aus einer Schraubenfeder 116, die über die Stange iog geschoben ist und zwischen einer am Ende der Stange zog bzw. i i i befindlichen Spannmutter i 15 und dem Arm 45 eingespannt ist, der sich unter der Wirkung der Feder gegen einen Stellring 114 legt. Diese einzelnen Teile sind so. ausgebildet, daß in der in Abb. 2 strichpunktierten Stellung des Lenkrades 7 und der senkrechten Stellung der Lenkstange t33 das Reibrad 33 mit dem Triebrad 13 nicht in Eingriff steht (Abb. 8) und der Arm 45 sich unter der Wirkung der Feder i 16 gegen den Stellring 114 legt.
  • Wird die Lenkstange 63 nach hinten geschwenkt, wird die Schiene 96 nach vorn gezogen und bewirkt damit eine Bewegung der Schiene 103 entgegen der Wirkung der Federn 117 und i 18, die an den Armen io5 und io6 einerseits und an der Plattform 2 andererseits angreifen. Die Längsbewegung der Schiene 103 verursacht eine entsprechende Bewegung der Stangen iog und i i i, durch die die Federn i 12 und 113 so weit zusammengedrückt werden, bis sie die Arme 45 und 46 so weit schwenken, daß die Reibräder 33 und 34 mit den Triebrädern 13 und 14 zur Anlage kommen. Die Federn i 12 und i 13 sind so bemessen, daß sie eine bestimmte von der Stellung der Stangen iog und i i I unabhängige Bewegung der Reibräder 33 und 34 zulassen, so daß sich bei dem eben beschriebenen Vorgange zwischen dem Arme 45 bzw. 46 und dem Stellring 114 ein Zwischenraum bildet (Abb. g). Die Kraft der Federn 112 und I 13 ist aber auch so bemessen, daß bei Überschreiten eines für die am Umfang des Triebrades ausgeübten Zugkraft festgelegten Höchstwertes zwischen den Reibrädern 33 und 34 und den Triebrädern 13 und 14 ein Gleiten eintritt.
  • Wird die Lenkstange 63 nicht mehr in der nach hinten geneigten Lage festgehalten, schwenkt sie sofort unter der Wirkung der Federn I 17 und i 18 in die senkrechte Stellung zurück, wodurch auch die Reibräder 33 und 34 außer Eingriff kommen (Abb. 8).
  • Zum Steuern des Antriebsmotors 47 im Zusammenhange mit der schwingenden Bewegung der Lenkstange 63 dient eine in den Abb. i o und i i dargestellte Schaltvorrichtung, die in einem an einem Flansch 123 des Trägers 23 befestigten Lagerkörper 121 gelagert ist. In eine kreisförmige, in der Fahrzeugachse liegende Öffnung 124 des Lagerkörpers 121 kann ein metallischer, als Kontakt dienender Zylinderkörper 125 eingeführt werden, der auf dem Endabschnitt 126 einer Stange 127 befestigt ist, die an ihrem anderen Ende in einem Rahmen 128 gelagert ist. Dieser Rahmen 128 wird von dem Teil ioi der längsbeweglichen Schiene 96 getragen. Die Stange 127 ist an dieser Stelle von isolierenden Hülsen 129 umschlossen, die in ihrer Stellung durch Stellringe 131 festgehalten werden und -zusammen mit diesen eine starre, isolierte Verbindung zwischen Rahmen 128 und Stange 127 gewährleisten, durch die eine Längsbewegung der Stange 127 in Übereinstimmung mit der Schiene 96 ermöglicht ist. Die Länge des Zylinderkörpers 125 ist so bemessen, daß dieser bei der in Abb. i dargestellten senkrechten Stellung der Lenkstange die rückwärtige Fläche 132 des Lagerkörpers 121 nicht berührt. An diesem Lager ist die Stange 127 mit einer isolierenden Hülse 133 versehen, die die Stange 127 gegen den Lagerkörper 121 isoliert, wenn der zylindrische Kontaktkörper 125 den Lagerkörper 121 nicht berührt. In einer Bohrung 136 des Kontaktkörpers 125 ist eine Feder 134 angeordnet, die sich gegen die isolierende Hülse 133 einerseits und gegen den Grund 135 der Bohrung 136 andererseits stützt.
  • An der Fläche 132 des Lagerkörpers 121 sind die auf ihr aufliegenden Backen 137 mittels Schrauben 138 gleitbar befestigt, die mit der Zylinderfläche des Kontaktkörpers 125 Stromschluß ergeben, wenn dieser aus der in den Abb. io und ii gezeigten Stellung in die Stellung der Abb. 3 gelangt, in der der Körper 125 in die Öffnung 124 eingeführt ist. Jede Backe 137 ist an ihrem Ende mit einer quer verlaufenden Anschlagleiste 141 versehen, die mittels einer Feder 143 gegen die Seite 142 des Lagerkörpers 121 gedrückt wird.
  • Wird die Lenkstange 63 nach hinten und damit die Schiene 96 nach vorn bewegt, wodurch die Reibräder 33 und 34 mit den Triebrädern 13 und 14 zum Eingriff gebracht werden, wird auch der Kontaktkörper 125 nach vorn gebracht, mit dem Erfolg, daß zwischen den Backen 137 eine leitende Verbindung hergestellt wird. Dadurch wird der Stromkreis des Antriebsmotors 47 geschlossen, so daß dieser nunmehr die Reibräder 33 und 34 und damit die Triebräder 13 und 14 antreiben kann. Die einzelnen Glieder dieser übertragungseinrichtungen sind so angeordnet, daß durch die Bewegung des Kontaktkörpers 125 der Motorstromkreis geschlossen wird, bevor die Reibräder 33 und 34 mit den Triebrädern 13 und 14 in Eingriff kommen, so daß der Motor nicht unter Vollast anzufahren braucht, sondern erst nach Erreichen der Normaldrehzahl belastet wird.
  • Wird die Lenkstange 63 wieder in ihre in Abb. i dargestellte Stellung gebracht, so schiebt sie die Schiene 96 wieder zurück, wodurch der Kontaktkörper 125 mit den Backen 137 außer Eingriff gebracht und dadurch der Stromkreis des Motors 47 unterbrochen wird. Der Motor arbeitet also nur, wenn der Wagen bewegt werden soll, wodurch eine bedeutende Kraftersparnis und damit eine Verringerung der Betriebskosten bewirkt wird. Während eines Teiles der Rückbewegung der Stange i27 wird die Feder 136 so lange zusammengedrückt, bis ihre Kraft genügt, den Kontaktkörper 125 aus der Öffnung 124 zwischen den unter Federdruck an ihm anliegenden Backen 137 hinduchzuschieben.
  • Die Wendungen des Fahrzeuges, die mit einem sehr kleinen Radius ausgeführt werden können, werden durch Drehen der Lenkstange 63 eingeleitet, deren unterer Abschnitt 67 mit einem Ansatz 148 versehen ist, an den ein Hebel 1.I6 (Abb. 2) in einem Punkt 147 angelenkt ist (Abb. i bis 3). Das andere Ende des Hebels 146 ist mit einer schlitzartigen Ausnehmung 149 versehen, in die ein zur Führung des Hebels dienender Ansatz 151 des Trägers 23 greift. Die Länge der Ausnehinung 149 ist durch den gewünschten Ausschlagwinkel des Steuerrades 71 bestimmt. Zwischen den beiden gelenkigen Verbindungsstellen 147 und 151 des Hebels 146 ist eine weitere Ausnehmung 152 vorgesehen, in der ein Bolzen 153 geführt ist, der an einer nach hinten gerichteten Fortsetzung 154 eines dritten Armes 155 der Schiene 103 befestigt ist. Die Länge dieser Ausnehmung 152 ist gleichfalls von dem gewünschten Ausschlagwinkel des Steuerrades 71 abhängig.
  • Bei der Stellung für Geradeausfahr t befinden sich das Steuerrad 71 und die Schiene 103 in der in Abb.2 strichpunktiert angedeuteten Stellung, die Lenkstänge 63 in der senkrechten Stellung der Abb. i. Der Hebel 146 befindet sich also ähnlich wie die Schiene 96 in der Längsachse des Fahrzeuges. Demgemäß befinden sich auch die Hebel 45 und 46 in der in den Abb.7 und 8 gezeigten Stellung für Leerlauf.
  • Wird nun das Steuerrad 71 in die in Abb. 2 in ausgezogenen Linien dargestellte Stellung mittels der Lenkstange 63 gedreht, so befindet sich der ganze Übertragungsmechanismus in der in der Abb. 2 dargestellten Stellung. Die Stange i i i ist nach vorn gezogen und drückt die Feder 113 zusammen, die Stange iog ist nach hinten gestoßen und hat damit den Arm 45 nach hinten gebracht. Diese Teile sind indessen so bemessen, daß diese Bewegung einen Eingriff zwischen Reibrädern und Triebrädern noch nicht bewirkt. Erst wenn die Lenkstange 63 nach hinten bewegt wird und damit beide Stangen i o9 und i i i nach vorn bewegt werden, kommt das Reibrad 34 mit dem Triebrad 14 in Eingriff, während das Reibrad 33 außer Eingriff bleibt. Bevor je- doch das Reibrad 34 mit dem Triebrade 14 in Eingriff kommt, ist der zylindrische Kontaktkärper 125 mit den Kontaktbacken 137 in Schluß gebracht und dadurch der Stromkreis des Antriebsmotors 47 geschlossen. Infolgedessen hat der Antriebsmotor bereits seine Normaldrehzahl erreicht, wenn das Reibrad 34 in Eingriff kommt. Da nur das eine Triebrad 14 angetrieben wird und das Steuerrad 71 ebenfalls seitlich eingestellt ist, beschreibt das Fahrzeug einen Kreis nach links herum, dessen Mittelpunkt das nicht angetriebene Rad 13 bildet.
  • Wird das Steuerrad 71 mittels der Lenkstang.e 63, die nach hinten geneigt bleibt, in die in Abb. 3 strichpunktiert dargestellte Stellung gebracht, dannwirddamit auch die Schiene 103 in die entgegengesetzte Stellung geschwenkt, wodurch das Reibrad 34 mit dem Triebrade 14 außer Eingriff und das Reibrad 33 mit dem Triebrade 13 in Eingriff gelangt, ohne daß der Stromkreis des Antriebsmotors 47 unterbrochen würde. Das Fahrzeug beschreibt jetzt einen anderen Kreis rechts herum mit dem Rade 14 als Mittelpunkt. Wird die Lenkstange freigegeben, so wird sie durch die Federn i 17 und i 18 in ihre normale senkrechte Stellung zurückgeführt, was eine Rückwärtsbewegung der Schiene 96 verursacht, die ihrerseits durch die Rückführung des Kontaktkörpers 125 die Unterbrechung des Stromkreises des Antriebsmotors 47 verursacht und bewirkt, daß das Reibrad 33 außer Dingriff kommt.
  • Der Strom wird dem Motor über einen Schleifkontakt 157 (Abb. 6), der von einem Maste 156 getragen wird, von einer unter Strom stehenden Decke 158 aus zugeführt. Der Mast 156 ist in einem hinten an der Plattform 2 befestigten Sockel 159 (Abb. 5 ) gelagert und mittels einer Klemmschraube 161 lind eines Kabels 162 mit der einen Kontaktbacke 137 verbunden, während die andere Backe mit dem Motor in Verbindung steht. Für den Notfall ist ein mit der Hand zu bedienender Schalter 163 in die Leitung eingeschaltet.
  • Da die Wagen eine gewisse Neigung haben, bei einem Zusammenstoße mit einem anderen Wagen zu kippen, ist hinten an der Unterseite der Plattform eine Stütze 164 (Abb. i bis 3) vorgesehen, die aus einem Bügel 165, in dem z. B. eine mit einem gewölbten Kopf 166 versehene Schraube 171 mittels einer Mutter 169 befestigt ist, besteht. Entsprechende Stützen 17.2 silicl, wie aus Abb, 2 und 3 erichtlich, zu l)eirlen Seiten des Lenkrades ; i am vorderen Teile des Wagens vorgesehen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vergnügungswagen mit zwei einzeln antreibbaren Triebrädern und einem von einer neigbaren Lenkstange gesteuerten Lenkachsenrade, dadurch gekennzeichnet, claß zum Antriebe der Triebräder (13, 14) exzentrisch gelagerte Reibräder (33, 3-1) dienen, die von der Lenkstange aus verstellbar sind.
  2. 2. Vergnügungswagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerkörper (38), in denen die Reibräder (33, 34) gelagert sind, durch Hebel (45, 46) gegen die Kraft von Federn (112, 113) verstellbar sind, die so bemessen sind, daß der Eingriff zwischen Reibrädern (33, 34) und Triebrädern (13, 14) bei Überschreiten eines Höchstwertes der am Radumfang ausgeübten Kraft aufhört.
  3. 3. Vergnügungswagen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrisch gelagerten Wellen (35) der Reibräder (33, 34) mit Innenverzahnung versehene Körper (52) tragen, in die mit den zylindrischen Lagerkörpern (38) axial angeordnete, vom Motor angetriebene Zahnräder (49) eingreifen.
  4. 4. Vergnügungswagen nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem=Drehschemelzapfen (67) des Vorderrades (70 durch ein Universalgelenk (73 b=is 75) verbundene Lenkstange (63) in ihrer Winkellage zu dem Drehsc.hernelzapfen verstellbar ist.
  5. 5. Vergnügungswagen nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Kippen des Oberteiles der Lenkstange (63) nach hinten ein mit diesem verbundener zweialmiger Hebel (88) geschwenkt wird, der mittels einer Schiene (96) einen dreiarmigen Hebel (l03) gegen die Kraft von Federn (117, 118), die nach Loslassen der Lenkstange diese wieder in die Ruhestellung bringen und damit den Antrieb ausschalten, nach vorn zieht, wodurch die mit den Lagerkörpern (38) der Reibräder (33, 34) in Verbindung stehenden Hebel (45, 46), die mit dem dreiarmigen Hebel (io3) durch angelenkte Stangen (i o9, i i i) verbunden sind, so geschwenkt werden, daß die Reibräder (33, 34) mit den Triebrädern (13, 14) in Eingriff kommen.
  6. 6. Vergnügungswagen nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der dreiarmige Hebel (io3) mit einem Arm des unteren Abschnittes (67) der Lenkstange durch einen Hebel (1q.6) so verbunden ist, daß beim Drehen der Lenkstange der dreiarmige Hebel (1o3) schräg gestellt wird, wodurch die Hebel (45, 46) so beeinflußt werden, daß beim Neigen der Lenkstange nur das jeweilige Außenrad angetrieben wird.
  7. 7. Vergnügungswagen nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem an die Lenkstange (63) angelenkten zweiarmigen Hebel (88) Pedale (83, 84) verbunden sind, mittels derer die Kippbewegung der Lenkstange unterstützt bzw. kontrolliert «-erden kann. B. Vergnügungswagen nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit der zur Übertragung der Steuerbewegung dienenden Schiene (96) ein Kontaktkörper (125) verbunden ist, der beim Neigen der Lenkstange (63) zwischen federnde Kontaktbacken (137) geführt wird und dadurch den Stromkreis des Antriebsmotors (47) schließt.
DEL66788D 1926-07-15 1926-09-19 Vergnuegungswagen mit zwei einzeln antreibbaren Triebraedern und einem von einer neigbaren Lenkstange gesteuerten Lenkachsenrade Expired DE500591C (de)

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