DE810457C - Unterlage fuer das Giessen von Filmunterlagen - Google Patents

Unterlage fuer das Giessen von Filmunterlagen

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Publication number
DE810457C
DE810457C DEG591A DEG0000591A DE810457C DE 810457 C DE810457 C DE 810457C DE G591 A DEG591 A DE G591A DE G0000591 A DEG0000591 A DE G0000591A DE 810457 C DE810457 C DE 810457C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
casting
base
solution
film
drum
Prior art date
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Expired
Application number
DEG591A
Other languages
English (en)
Inventor
Serge P Hendricx
Remi Gustaaf Tritsmans
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gevaert Photo Producten NV
Original Assignee
Gevaert Photo Producten NV
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Filing date
Publication date
Application filed by Gevaert Photo Producten NV filed Critical Gevaert Photo Producten NV
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Publication of DE810457C publication Critical patent/DE810457C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/795Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers the base being of macromolecular substances
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C33/00Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
    • B29C33/56Coatings, e.g. enameled or galvanised; Releasing, lubricating or separating agents
    • B29C33/60Releasing, lubricating or separating agents
    • B29C33/62Releasing, lubricating or separating agents based on polymers or oligomers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C41/00Shaping by coating a mould, core or other substrate, i.e. by depositing material and stripping-off the shaped article; Apparatus therefor
    • B29C41/24Shaping by coating a mould, core or other substrate, i.e. by depositing material and stripping-off the shaped article; Apparatus therefor for making articles of indefinite length

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Description

  • Unterlage für das Gießen von Filmunterlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine aus Cellulosederivaten aufgebaute Gießunterlage, insbesondere für Trommel- oder Bandgießmaschinen, zum Gießen von Filmunterlagen und Folien sowie auf ein Verfahren zur Herstellung solcher Ünterlagen.
  • Bekanntlich werden bei der Herstellung von Filmen und Folien die filmbildenden Lösungen auf das umlaufende endlose Band oder die Walze oder Trommel einer Gießmaschine vergossen.
  • Anfangs wurde die filmbildende Lösung unmittelbar auf eine zweckmäßig mit Hochglanz versehene Metalloberfläche aufgegossen. Es hat sich bald gezeigt, daß die glatte Metalloberfläche leicht Ieschädigungen erleidet und der Film gerade von diesen schadhaften Stellen nicht leicht loskommt, so daß auf der Oberfläclle matte Flecken entstehen.
  • Das macht eine häufige, ziemlich kostspielige Nachpolierung der Metalloberfläche erforderlich. Uberdies kommt es beim Lösen des Films von der Metalloberfläche laufend zu elektrostatischen Entladungen, was bei der Verwendung von leicht entzündlichen Lösungsmitteln die Brandgefahr erhöht.
  • Um diesen Nachteilen vorzubeugen, hat man die SIetalloberfläche der Trommel bzw. des Bandes mit einer sog. Gießunterlage überzogen, die bei Beschädigungen, Abnutzung oder Verschleiß leicht ersetzt werden kann. Eine derartige Gießunterlage soll auf der Trommel bzw. dem Band gut haften, einen vollkommenen Hochglanz aufweisen, widerstandsfähig und schließlich so beschaffen sein, daß der darauf vergossene Film leicht loskommt.
  • Eine Gelatinegießunterlage entspricht am besten diesen Erfordernissen, hringt jedoch den beträcht- lichen Nachteil mit sich, daß sie infolge der fortwährenden Berührung mit organischen Lösungsmitteln rasch spröde wird und demzufolge häufig erneuert werden muß.
  • Weiter ist bekannt, Filme aus bestimmten Cellulosederivaten auf einer ebenfalls aus Cellulosederivaten aufgebauten Gießunterlage zu vergießen, deren Bestandteile jedoch in den üblichen in der Fi lmgießtechnik verwendeten Lösungsmitteln unlöslich sind. Außerdem sind Gießunterlagen aus hydrophoben Celluloseestern bekannt, die Reste von Fettsäuren mit mehr als 10 Kohlenstoffatomen enthalten. Derartige Gießunterlagen sind aber öfters den genannten Lösungsmitteln gegenüber nicht ganz unempfindlich, sondern sie quellen bis zu einem gewissen Grad auf, mit dem Ergebnis, daß der Film meistens mühsam von der Zierfläche loskommt.
  • Es wurde nun gefunden, daß den obengenannten Nachteilen dadurch vorgebeugt werden kann, daß auf der Gießunterlage der Trommel bzw. des Bandes der Filmgießmaschine eine Gießunterlage angebracht wird, die ganz oder zum Teil entweder aus einem Ather nicht zuckerartiger Polysaccharide mit Glykolsäure und/oder mit homologen Verbindungen dieser Säure bzw. aus funktionellen Derivaten dieses Athers besteht.
  • Als nicht zuckerartige Polysaccharide seien insbesondere Cellulose und Stärke bzw. Amylose und Amylopektin genannt.
  • Die genannten Ather können eine freie Carboxylgruppe tragen, wie dies bei Celluloseglykolsäureäther und Stärkeglykolsäureäther der Fall ist. Es ist aber auch möglich, funktionelle Derivate des Äthers zu benutzen, z. B. Salze oder Verbindungen mit einer veresterten Carboxylgruppe.
  • Es wird von der Zusammensetzung der zu vergießenden Filmlösung abhängen, ob die Gießunterlage einen Äther oder ein Derivat davon enthalten soll; jedenfalls muß darauf geachtet werden, daß die filmbildenden Bestandteile der Gießunterlage gegenüber indifferent sind.
  • Selbstverständlich braucht die Gießunterlage nicht aus nur einem Äther bzw. dessen Derivat zu bestehen. Es können mit Erfolg auch die von verschiedenen Polysacchariden abgeleiteten Glykolsäureäther Anwendung finden. Zudem kann man der Masse noch andere Bindemittel, z. B. Gelatine, zusetzen.
  • Nach einer ersten einfachen Ausführungsform der Erfindung wird die schichtbildende Lösung zur Herstellung der Gießunterlage auf einen Träger aus einer Lösung vergossen, die das schichtbildende Produkt in seiner endgültigen chemischen Zusammensetzung enthält. Nach einer anderen Ausführungsform wird von einem Zwischenstadium der Synthese des schichtbildenden Produkts in Lösungsform ausgegangen und kieses Zwischenprodukt während oder nach dem Vergießen mittels einer chemischen Reaktion in die endgültige Form umgesetzt. Die Gießunterlage kann beispielsweise aus einer wäßrigen Lösung des Natriumsalzes von Celluloseglykolsäureäther vergossen werden, worauf das Sali durch Zusatz von Säure ganz oder zum Teil in den wasserunlöslichen Säureäther selbst umgesetzt wird. Auch kann man das Natriumsalz ganz oder zum Teil in ein wasserunlösliches Salz umsetzen, indem man das Natrium durch ein geeignetes Metall ersetzt.
  • Die nach dieser Erfindung aufgebauten Gießunterlagen sind insbesondere dadurch gekennzeichnet, daß sie infolge ihres hydrophilen Charakters sehr biegsam sind und dabei einer vollständigen Austrocknung der Schicht vorzubeugen vermögen.
  • Überdies bieten die genannten Äther den Vorteil, daß sie in Form einer mlehr oder minder viskosen wäßrigen Lösung vergossen werden können, so daß die Anwendung von organischen Lösungsmitteln fortfallen kann.
  • Den eigentlichen Bindemitteln der Gießunterlage können noch andere Stoffe, z. B. Weichmachungsmittel, hinzugefügt werden. Im allgemeinen ist dies aber nicht geboten, da die neue Gießunterlage schon von Haus aus eine genügende Biegsamkeit besitzt und sich gerade dadurch vorteilhaft von den bekannten Gelatinegießunterlagen unterscheidet, die rasch spröde werden.
  • Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der vorliegenden Erfindung, sind aber keineswegs als eine Beschränkung des Schutzumfanges zu betrachten.
  • Beispiel 1 Auf ein endloses Kupferband gießt man eine wäßrige I60/oige Lösung von Natriumcelluloseglykolat. Nach der Trocknung ist die Gießunterlage fertig. Auf diese wird nun beispielsweise eine Lösung von Cellulosediacetat in Aceton vergossen.
  • Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels erhält man einen Celluloseacetatfilm, der leicht von der Gießunterlage loskommt. Die Schicht der Gießunterlage wird durch keinerlei Bestandteile der Gießlösung angegriffen, so daß sie ihren Glanz unverletzt behält und überdies eine lange Lebensdauer besitzt.
  • Beispiel 2 Eine mit Essigsäure angesäuerte 1 60/obige Natriumcelluloseglykolatlösung wird zur Herstellung der Gießunterlage in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise auf ein endloses Kupferband gegossen und dann getrocknet. Auf die so gebildete Unterlage wird eine Lösung von Polyvinylacetat in Dichlormethan vergossen. Der erhaltene Polyvinylacetatfilm kommt leicht von der Gießunterlage los.
  • Beispi,el 3 Auf ein endloses Kupferband gießt man eine wäßrige 20 0/obige Natriumstärkeglykolatlösung und trocknet. Auf der gebildeten Gießunterlage wird eine Lösung von Cellulosetriacetat in einer Mischung von 85 Teilen Dichlormethan und 15 Teilen Äthanol vergossen. Der erhaltene Cellulosetriacetatfilm kommt leicht von der Gießunterlage los.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Aus Cellulosederivaten aufgebaute Unterlage für das Gießen von Filmunterlagen und Folien, vorzugsweise auf Trommel- oder Bandgießtnaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die (Gießunterlage ganz oder zum Teil entweder aus einem oder mehreren Äthern nicht zuckerartiger Polysaccharide mit Glykolsäure und/ oder mit homologen Verbindungen dieser Säure oder aus funktionellen Derivaten dieses Äthers besteht.
  2. 2 Verfahren zur Herstellung einer Gießunterlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung der schichtbildenden Verbindung auf die Gießunterlage der Maschine gegossen und getrocknet wird.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung einer Gießunterlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung eines Zwischenprodukts für die Synthese des Schichthildners auf die Gießunterlage vergossen und das Zwischenprodukt während oder nach dem Vergießen der Lösung auf Trommel oder Band mittels einer chemischen Reaktion in den endgültigen Schichtbilduer umgesetzt wird.
DEG591A 1945-01-18 1949-12-13 Unterlage fuer das Giessen von Filmunterlagen Expired DE810457C (de)

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DEG591A Expired DE810457C (de) 1945-01-18 1949-12-13 Unterlage fuer das Giessen von Filmunterlagen

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DE (1) DE810457C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1089541B (de) * 1955-10-20 1960-09-22 Braunschweiger Farbenwerke Wil Herstellen von Folien aus haertbaren Kunstharzen
DE1235432B (de) * 1955-12-24 1967-03-02 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Kondensatorduennfolien
DE1285034B (de) * 1959-06-03 1968-12-12 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung duenner Isolierstoffolien

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1235432B (de) * 1955-12-24 1967-03-02 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Kondensatorduennfolien
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