DE810400C - Stahlhohlschwelle fuer Schienengleise - Google Patents

Stahlhohlschwelle fuer Schienengleise

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DE810400C
DE810400C DEP55975A DEP0055975A DE810400C DE 810400 C DE810400 C DE 810400C DE P55975 A DEP55975 A DE P55975A DE P0055975 A DEP0055975 A DE P0055975A DE 810400 C DE810400 C DE 810400C
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DE
Germany
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steel
hollow
sleeper
sleepers
hollow steel
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Expired
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DEP55975A
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English (en)
Inventor
Julius Grossweischede
Wilhelm Scheer
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Individual
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B3/00Transverse or longitudinal sleepers; Other means resting directly on the ballastway for supporting rails
    • E01B3/16Transverse or longitudinal sleepers; Other means resting directly on the ballastway for supporting rails made from steel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

  • Stahlhohlschwelle für Schienengleise Die Erfindung bezieht sich auf Schienenschwellen und insonderheit auf eine Stahlhohlschwelle für Schienengleise jeglicher Art, die gegenüber allen bisher bekannten Schwellen mehr oder weniger den Vorzug besitzt, daß sie bei erhöhtem Widerstandsmoment sehr elastisch ist, den Schienen eine sanfte Auflagerung verleiht, ein geringes Gewicht besitzt und Witterungseinflüssen weniger unterliegt, so daß sie von großer Lebensdauer ist.
  • Neben Holzschwellen mit ihren Vorzügen, die aber trotz Imprägnierung einer starken Fäulnis unterliegen und infolge der Holzknappheit in den meisten Ländern nur beschränkte Verwendung finden, sind Eisenschwellen in den verschiedensten Ausführungen bekanntgeworden. So z. B. sind gußeiserne Schwellen bekannt und verwendet worden. Wegen des bei diesen Schwellen erforderlichen hohen Werkstoffaufwandes und der Notwendigkeit sorgfältigster Bettung zwecks Vermeidung von Brüchen haben Gußschwellen nicht befriedigt, so daß sie keine nennenswerte Verbreitung gefunden haben. Stahlschwellen in Form U-förmiger Walzschwellen unterliegen infolge von Witterungseinflüssen und Bodenfeuchtigkeit einem allseitigen starken Rosten und sind daher meist nur von kurzer Lebensdauer. Sie besitzen auch nur ein geringes Widerstandsmoment, und durch die für das Aufbringen der Hakenplatten erforderliche Lochung werden die SChNvellen an den Schienenauflagerstellen sehr geschwächt. Die Abrostung und Lochung verursachen ein Einknicken der Schwelle an den Druckstellen der Schiene, wodurch die Schwellen unbrauchbar werden und frühzeitig ersetzt werden müssen. Auch erfordert das Unterstopfen der Schwellen einen großen Aufwand an Schotter und Zeit, so daß sich das Verlegen der Schwellen sehr teuer gestaltet. Ein wesentlicher Nachteil besteht aber auch noch darin, daß sie nicht elastisch genug sind und für die Schienen ein hartes Auflager bilden. Druck und Stoß erfolgen bei ihnen unmittelbar auf die unter der waagerechten Schwellendecke liegende Schotterung. Sie werden daher nicht aufgehoben und wirken zurück, was sich beim Befahren derartiger Schienenstränge sehr unangenehm für die Fahrgäste auswirkt. Soweit man bereits vorgeschlagen hat, Stahlschwellen als geschlossene Hohlschwellen auszuführen, weisen sie im Innern zur Erhöhung des Widerstandsmoments Versteifungsprofile auf, wodurch sich das Gewicht der Schwelle außerordentlich erhöht. Auch bietet die bei derartigen Schwellen glatte Bodenauflagefläche dem anzustopfenden Kleinschlag keinen Halt, so daß die Gefahr des Wegrutschens des Gleises bei den unvermeidlichen Schienenstößen besteht. Geschlossene Stahlhohlschwellen in ihrer bisherigen Ausführung finden daher auch keine Verwendung als normale Eisenbahnschwellen, sondern dienen nur einem bestimmten Verwendungszweck.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun eine Schienenschwelle für Schienengleise jeglicher Art, die die den bisherigen Schwellen anhaftenden Nachteile nicht besitzt. Sie macht von dem Prinzip der bisher nur beschränkt verwendbaren Hohlschwelle Gebrauch, wobei jedoch Vorkehrungen getroffen sind, die sie für alle Zwecke verwendbar machen und durch die sie allen heute im Zuge der angestrebten Erhöhung der Zuggeschwindigkeiten an eine Schwelle gestellten Anforderungen gerecht wird. Zu diesem Zweck besitzt die neue Schwelle eine Trapezform mit im Innern freien Querschnitt, deren Bodenauflagefläche eine nach oben gerichtete Wölbung aufweist. Dabei ist die Trapezform so gewählt, daß eine günstige Kräfteverteilung stattfindet. Eine derartige Schwelle bietet den Schienen eine sanfte Auflagerung, fängt deren Drücke und Stöße elastisch auf, besitzt ein erhöhtes Widerstandsmoment und ist von geringem Gewicht. Auch kann man deren Lebensdauer wesentlich erhöhen, wenn man durch Schließung deren Stirnseiten das Schwelleninnere gegen Eindringen von Luft und Feuchtigkeit schützt oder als Werkstoff einen nichtrostenden Stahl oder einen Stahl mit einer derartigen Plattierung verwendet.
  • In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Schwelle in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch die liegende Schwelle, Abb. a deren Draufsicht mit aufgeschweißten Rippenunterlagplatten, Abb.3 den Schwellenquerschnitt mit den angeschweißten stirnseitigen Verschlußblecheu, während Abb.4 nochmals in vergrößertem Maßstab den Schwellenquerschnitt mit dem in der Schwelle auftretenden Kräftediagramm wiedergibt.
  • Mit a ist die Schwelle bezeichnet, b sind die hierauf aufgeschweißten Rippenunterlagplatten und c sind die stirnseitigen Verschlußbleche mit ihren über der gewölbten Bodenfläche hinausstehenden Verlängerungen d, die zur festen Auflagerung der Schwelle beim Unterstopfen wesentlich beitragen.
  • Wie aus dem Kräftediagramm der Abb. 4 ersichtlich ist, verteilen sich Schienenauflagerung und Stoßdruck P auf beide Seiten Die Kraft P1 zerlegt sich in die Komponenten P2 und P3, wobei P2 sich mit der gegenüber wirkenden gleichen Druckkraft aufhebt. Die Kraft P3 zerlegt sich in Bodendruck P4 und Zugkraft P5. Die Zugkraft P5 versucht die gewölbte Bodenauflagerfläche der Schwelle zu strecken. Dieser Streckung wird durch den Bodendruck N Widerstand entgegengesetzt, wodurch eine federnde Auflagerung erzielt wird. Der metallisch hart wirkende Stoß kann noch vermindert werden, wenn man zwischen dem Schienenfuße und der Rippenunterlagplatte eine dünne nicht verschiebbare Platte aus einem stoßdämpfenden Werkstoff (Hartgummi, Fiber, Preßstoff) legt.
  • Die Stahlhohlschwelle gemäß der Erfindung besitzt infolge des in sich geschlossenen Profils ein bedeutend höheres Widerstandsmoment als die U-förmige Walzschwelle. Trotz ihrer Elastik erfolgt keine Verringerung des Widerstandsmoments, vielmehr es tritt eine Vergrößerung ein, weil beim Strecken der gewölbten Bodenfläche diese sich von der Schwerpunktachse entfernt. Da die für die Befestigung der Schienen dienenden Rippenunterlagplatten aufgeschweißt werden, wird hierdurch eine bedeutende Verstärkung der starken Beanspruchungen unterliegenden Schienenauflagerstellen bewirkt. Die Wölbung der Bodenfläche und die über diese hervorstehenden seitlichen Stirnverschlußbleche verhindern allseitig ein Ausweichen der untergestopften Schottersteine, gewähren also der Schwelle einen festen Halt. Das stirnseitige Verschließen der Schwelle verhindert das Eindringen von Luft und Feuchtigkeit in das Schwelleninnere, so daß die Schwelle nur außen anrosten kann und daher bei gleichem Werkstoff gegenüber den bisherigen Schwellen eine doppelte Lebensdauer besitzt. Das Anrosten kann auch ganz verhindert und damit der Schwelle eine unbegrenzte Lebensdauer verliehen werden, wenn man sie aus einem nichtrostenden Stahl herstellt oder wenigstens deren den Witterungseinflüssen ausgesetzten Außenfläche, indem man ein mit einer nichtrostenden Stahlschicht plattiertes Stahlblech für die Schwellenherstellung verwendet. Eine unbegrenzte Lebensdauer ist besonders dann beachtenswert, wenn die Schwellen in Gleisstrecken mit steter Zugfolge benutzt werden, wo für einen Schwellenwechsel keine Zeit zur Verfügung steht; will man nicht in umständlicher Weise den Verkehr umleiten, was oft gar nicht möglich ist.
  • Die erfindungsgemäße Schwelle kann in einfacher und billiger Weise auf die verschiedenste Art und Weise hergestellt werden. So z. B. kann ein Stahlblech in ein dem Schwellenquerschnitt entsprechendes Formstück gepreßt werden, wobei dann die Blechenden über das Formstück gebogen und deren Stoßkanten verschweißt werden. Auch 'kann ein nahtloser oder geschweißter Hohlkörper über ein dem Schwellenquerschnitt entsprechendes Formstück unter äußerem Walzengegendruck gezogen «-erden. Schließlich noch kann die Schwellenform nur durch außen angreifende Walzen aus einem Ilohlblock, beispielsweise aus einem nahtlosen Rohr, hergestellt «-erden.

Claims (6)

  1. YATE\TA\SI'PI`CHE: i. Stahlhohlschwelle für Schienengleise, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen im Innern freien trapezförmigen Querschnitt besitzt und ihre der Schotterung zugewandte Seite eine nach oben gerichtete Wölbung aufweist, wobei die Trapezform so gewählt ist, daß eine günstige Kräfteverteilung stattfindet.
  2. 2. Stahlhohlschwelle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Inneres allseitig gegen Eindringen von Luft und Feuchtigkeit abgedichtet ist.
  3. 3. Stahlhohlschwelle nach einem der Ansprüche i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie stirnseitig mittels Blechen abgedichtet ist, die nach unten über die gewölbte Bodenfläche hinausragen.
  4. Stahlhohlschwelle nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem nichtrostenden Stahl besteht. .
  5. Stahlhohlschwelle nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem plattierten Stahl mit nichtrostender Außenschicht besteht.
  6. 6. Stahlhohlschwelle nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie für die Schienenauflagerung eine Platte aus stoßdämpfendem Werkstoff aufweist. j. Verfahren zur Herstellung von Stahlhohlschwellen nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stahlblech in ein dem Schwellenquerschnitt entsprechendes Formstück gepreßt wird und die Blechenden über das Preßformstück gebogen werden, deren Stoßkanten alsdann miteinander verschweißt werden. B. Verfahren zur Herstellung von Stahlhohlschwellen nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein nahtloser oder geschweißter Hohlkörper, zweckmäßig ein Rohr, über ein dem Schwellenquerschnitt entsprechendes Formstück unter äußerem Walzengegendruck gezogen wird. g. Verfahren zur Herstellung von Stahlhohlschwellen nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein nahtloser oder geschweißter Hohlkörper nur durch außen angreifende Walzen zur Schwelle geformt wird.
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