DE100155C - - Google Patents

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DE100155C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B23/00Easily dismountable or movable tracks, e.g. temporary railways; Details specially adapted therefor
    • E01B23/02Tracks for light railways, e.g. for field, colliery, or mine use

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 19: Eisenbahn- und Strassenbau.
MAX KUHN in BERLIN. Tragbares Gleisjoch.
Patenürt im Deutschen Reiche vom 13. November 1897 ab.
Das tragbare Gleisjoch (Fig. 3) besteht aus zwei Laufstücken s und zwei Querstücken t, welche beiderseits aufrecht stehende Vignolschienenprofile von verschiedener Höhe darstellen. Der Höhenunterschied der zusammengesetzten Schiene nach Fig. 2 und 1 ist etwas gröfser als die Spurkranzhöhe der Räder, damit für die Laufstücke eine gewisse Abnutzung möglich ist. Die als Niete ausgebildeten Kopfenden der Querstücke fassen den Steg der Laufstücke spurstangenartig, und die als Klammern ausgebildeten Fufsenden der Querstücke umgreifen den Fufs der Laufstücke schwellenartig.
Bei derartiger Verwendung von Vignolschienen als Querstücke dienen also letztere zugleich als Schwelle und als Spurstange, und es wird einerseits eine grofse Widerstandsfähigkeit der Querstücke gegen Ausbiegen in senkrechter Richtung verbürgt, andererseits vermöge der doppelten Verbindung zwischen Längs- und Querstücken ohne Anordnung besonderer loser Theile, wie Nieten, Schrauben, Klammern oder dergl., ein Lockerwerden der Gleisjochtheile durch Befahren, Werfen, Verladen in wirksamer Weise verhindert.
Das zwischen zwei Querstücken freitragende Laufstück ist nur um das Mafs der Fufsstärke der ersteren vom Erdboden entfernt, berührt daher diesen schon bei geringer Durchbiegung (hervorgerufen durch die darüberrollende Last), und vertheilt den Druck auf eine wesentlich gröfsere Fläche des Erdbodens, als solches bei Verwendung hoher, lediglich unterhalb der Laufstückfüfse angeordneter Querstückprofile geschieht. Im letzteren Falle müssen nämlich die Unterflächen der Querstücke den Druck allein übertragen und werden aufserdem die Laufstücke stärker beansprucht, weil sie vom Erdboden nicht mit unterstützt sind. Die Gleisjoche nach vorliegender Ausbildung können daher in den Laufbalken bei gleicher Tragfähigkeit schwächer, also auch leichter gehalten werden -als bei der in Vergleich gezogenen anderen Bauart.
Soll das Gleis zeitweilig in den Erdboden versenkt werden, z. B. bei WegeUbergängen, auf Höfen, in Fabrikräumen u. s. w.,so werden zur Herstellung einer Rille für die Spurkränze der Räder innerhalb der Laufbalken lose Gegenschienen r (Fig. 6) aus H-Eisen angeordnet. Die letzteren sind in ihrer Länge so bemessen, dafs sie mit geringem Spielraum zwischen die Stege der Querbalken passen, und erhalten an ihren Enden die in den Fig. 4 und 5 verzeichneten Ausklinkungen x, event. Aufbiegungen y; von diesen umfafst χ den Kopf des Querbalkens t klammerartig, während y sich gegen die Unterfläche des Kopfes von s legt. Die Aufbiegungen y sind nur. dann erforderlich, wenn die Stärke des waagrechten (--Eisensteges den Spielraum zwischen 'den Köpfen der Längs- und Querschienen nicht ausfüllt.
Nachdem die Gegenschienen r aus geneigter Lage (in Fig. 6 punktirt angedeutet) so an das Laufstück s herangeschoben worden sind, dafs der waagrechte Steg ρ von r auf den Köpfen von t aufliegt, während der senkrechte Steg von r die Köpfe von t klammerartig umfafst, sind die Gegenschienen r ohne besondere Befestigung durch Niete oder Schrauben gegen
Abheben und Kanten gesichert, und werden nunmehr durch Einbringen des Füllmaterials, wie Pflaster, Schotter, Kies oder dergl., in ihrer die Spurrille bildenden Lage festgehalten.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Tragbares Gleisjoch mit Lauf- und Querstücken aus aufrecht stehenden Vignolschienen, dadurch gekennzeichnet, dafs jede Querschiene zugleich als Schwelle und als Spurstange dient, indem unter Ausschlufs loser Befestigungstheile die Füfse der Quer- und Laufschienen schwellenartig, die Köpfe der Querschienen und die Stege der Lauf-. schienen spurstangenartig mit einander verbunden sind.
    In Verbindung mit dem Gleisjoch nach Anspruch ι die Anordnung loser, zwischen zwei Querschienen aufgehängter Gegenschienen von H-förmigem Profil, welche, in angepafsten Längen seitlich, eingeschoben, mit ihren waagrechten Flantschen auf den Köpfen der Querschienen liegen und die letzteren mittelst Aussparungen in den senkrechten Flantschen klammerartig umfassen, zwecks zeitweiliger Versenkung des Gleisjoches.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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