DE4224082C2 - Schalldämmendes Stützpunktlager für eine Schiene - Google Patents
Schalldämmendes Stützpunktlager für eine SchieneInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein schalldämmendes Stütz
punktlager nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Schalldämmende Schienenlager finden insbesondere für Gleise von
Untergrundbahnen Verwendung. Hierdurch soll die Übertragung von
Körperschall auf den Untergrund und die Entwicklung von
Luftschall möglichst weitgehend vermieden werden. Der von
Untergrundbahnen hervorgerufene Körperschall entwickelt sich
insofern zu einem äußerst ernstzunehmenden Problem, als daß er
vielerorts bereits zu umfangreichen Gebäudeschäden geführt hat.
Auch die Belästigung unmittelbar betroffener Anwohner ist zum
Teil erheblich. Grundsätzlich lassen sich Schienenlager in die
zwei Kategorien Stützpunktlager und kontinuierliche Lager
einteilen. Ein Stützpunktlager dient zur punktuellen Lagerung
einer Schiene beispielsweise auf einer Querschwelle.
Demgegenüber erstreckt sich ein kontinuierliches Lager ohne
Unterbrechungen entlang der Schiene. Dabei ist eine Längs
schwelle als Auflager notwendig. Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auf die Ausbildung eines Stützpunktlagers.
Ein schalldämmendes Stützpunktlager nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 ist aus der DE-OS 39 26 392 bekannt. Hierbei
ist ein Dämmelement unterhalb des Fußes angeordnet. Beidseitig
der Schiene sind Stützhebel an einem Rahmen schwenkbar gelagert.
Die Stützhebel sind auf den Fuß der Schiene hin vorgespannt und
stützen sich unter Zwischenordnung von Dämmelementen jeweils in
dem Übergangsbereich zwischen Kopf und Steg einerseits sowie in
dem Übergangsbereich zwischen Steg und Fuß der Schiene
andererseits an der Schiene ab. Die Stützhebel verhindern beim
Einfedern der Schiene ein Kippen der Schiene in seitlicher
Richtung. Der hierfür mit den Stützhebeln betriebene Aufwand muß
jedoch als außerordentlich groß bezeichnet werden. Dies gilt
insbesondere angesichts der notwendigerweise spielfreien
Lagerung der Stützhebel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein schalldämmendes
Stützpunktlager nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aufzu
zeigen, das einfach aufgebaut und preiswert herzustellen ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Überraschenderweise sind die notwendigen
Stabilitäten des Stützpunktlagers bei seiner Ausbildung aus
Kunststoff zu erreichen. Kunststoff ist nicht nur kostengünstig
verarbeitbar, sondern weist auch Vorteile hinsichtlich seiner
Korrosionsbeständigkeit auf. Bei dem neuen Stützpunktlager läßt
sich problemlos auch eine solche Stabilität gegen ein Verkippen
der Schiene erzielen, daß ein Einfedern von ca. 7 mm zulässig
ist, was bislang nur bei technisch sehr aufwendigen Lagern
möglich war. Somit steht nunmehr ein preiswertes Schienenlager
mit exzellenten schalldämmenden Eigenschaften zur Verfügung.
Die außerhalb der Spur angeordneten Abstützungen können unter
Zwischenordnung der weiteren Dämmelemente neben dem Steg auch
den Kopf der Schiene zur Seite abstützen. Der der Spur
abgewandten Seitenfläche des Kopfes der Schiene kommt keinerlei
Richt- und Tragefunktion zu. Sie steht daher grundsätzlich für
eine zusätzliche Abstützung der Schiene zur Verfügung.
Vorteilhaft erfolgt die Abstützung der Schiene im Bereich ihres
Kopfes mit einem besonders guten Hebelverhältnis. Dieser Vorteil
macht sich so stark bemerkbar, daß die seitliche Auslenkung des
Kopfs der Schiene auf weniger als 2 mm problemlos begrenzbar
ist, womit ein lokales Abstützen der Schiene mit dem neuen
Stützpunktlager einer bekannten kontinuierlichen Lagerung
allemal entspricht. So ist mit dem neuen Stützpunktlager auch
eine quasikontinuierliche Lagerung der Schiene möglich, wenn das
Dämmelement durchgehend ausgebildet ist und für das Dämmelement
zwischen den einzelnen Stützpunktlagern ein einfaches Auflager
vorgesehen ist. Weiterhin beugt die zusätzliche Abstützung des
Kopfes der Schiene auch der Entstehung von Luftschall vor, indem
sie Eigenschwingungen des Kopfes der Schiene unterdrückt.
Die Spannelemente können Spannklemmen aus Federstahl sein. Mit
Spannklemmen aus gebogenem Federstahl können vergleichsweise
hohe Vorspannkräfte zum Fixieren der Schiene in dem Stützpunkt
lager aufgebracht werden. Vergleichbare Spannklemmen werden im
Gleisbau seit langer Zeit in großem Umfang verwendet.
Zwischen den Spannklemmen und dem Fuß können weichelastische
Pufferelemente angeordnet sein. Die Pufferelemente vermindern
die Übertragung von Körperschall über die Spannklemmen.
An dem Dämmelement können den Fuß der Schiene umgreifende
Verlängerungen vorgesehen sein, die die Pufferelemente
ausbilden. Die Verlängerungen an dem Dämmelement weisen damit
eine Doppelfunktion auf. Zum einen dienen sie der Befestigung
des Dämmelements an der Schiene, was insbesondere bei
durchgehender Ausbildung des Dämmelements von Vorteil ist. Zum
anderen sind mit den Verlängerungen Pufferelemente vorhanden, die
ausgesprochen lagestabil angeordnet sind.
Der freie Abstand der Abstützungen quer zur Schiene kann größer
als die Breite des Kopfes der Schiene sein. Auf diese Weise
lassen sich besonders große Einfederwege realisieren, bei denen
sich der Kopf der Schiene bis zwischen die Abstützungen bewegt.
Hieraus resultiert mit anwachsendem Federweg eine verstärkte
Gegenkraft zu Verkippungen der Schiene.
Der freie Abstand der Abstützungen quer zur Schiene kann
darüberhinaus größer als die Breite der gesamten Schiene sein.
Wenn die weiteren Dämmelemente dementsprechend dick ausgebildet
sind, wird ihre Scherbeanspruchung beim Einfedern der Schiene
stark reduziert. Dies ist wiederum Garantie für eine besonders
hohe Verschleißfestigkeit der weiteren Dämmelemente. Außerdem
ist bei einem großen freien Abstand der Abstützungen das
Einsetzen der Schiene in das Stützpunktlager besonders einfach
möglich.
Der Kopf der Schiene kann auf den weiteren Dämmelementen
aufliegen, wobei an den weiteren Dämmelementen parallel zur
Schiene verlaufende Knickelemente ausgebildet sind, um die die
Dämmelemente beim Einfedern der Schiene einknicken. Die
Ausbildung eines Knickgelenks ist eine weitere Möglichkeit einer
unerwünschten Scherbeanspruchung der Dämmelemente vorzubeugen.
Im einfachsten Fall wird der Ort des Knickgelenks durch
gegenüberliegende Ausnehmungen in den Dämmelementen markiert.
Das zwischen den Ausnehmungen verbleibende Material der
Dämmelemente hat dann Scharnierfunktion. Betätigt wird das
Knickelement durch die Unterseite des Kopfes der Schiene. Bei
entsprechender geometrischer Anordnung bewirkt das Einknicken
der Dämmelemente eine Vergrößerung der seitlichen Abstützkräfte
auf die Schiene.
Für die weiteren Dämmelemente können Trägerelemente zur
Befestigung an den Abstützungen vorgesehen sein. Beispielsweise
an die Dämmelemente anvulkanisierte Trägerelemente erleichtern
den Zusammenbau des Stützpunktlagers bei der Montage der
Schiene.
Das Stützpunktlager kann einen das Dämmelement seitlich
umschließenden, die Abstützungen ausbildenden Rahmen und eine in
Epoxidharzmörtel eingebettete Grundplatte als Auflager für das
Dämmelement und den Rahmen aufweisen. Diese Ausführungsform des
Stützpunktlagers ist bei nicht durchgehend vorgesehenem
Dämmelement geeignet. Der Rahmen umschließt das Dämmelement
seitlich und definiert so dessen horizontale Lage unterhalb der
Schiene. Die vertikale Lagedefinition erfolgt durch die
Grundplatte, sofern der Rahmen an seiner Unterseite offen
ausgebildet ist. Die offene Ausbildung des Rahmens ist mit
fertigungstechnischen Vorteilen verbunden. Es ist aber auch
möglich, einen Rahmen mit einer auf der Grundplatte zur Auflage
kommenden Bodenplatte als unteren Abschluß vorzusehen.
Das Stützpunktlager kann alternativ jeweils einen innerhalb und
einen außerhalb der Spur angeordneten, das Dämmelement seitlich
begrenzenden und die jeweiligen Abstützungen ausbildenden
Halbrahmen und eine in Epoxidharzmörtel eingebettete Grundplatte
als Auflage für das Dämmelement und die Halbrahmen aufweisen,
wobei das Dämmelement durchgängig unter der Schiene vorgesehen
ist. Das durchgangige Dämmelement erlaubt eine sinnvolle
Einfassung nur von der Seite her. Dementsprechend sind statt
eines Rahmens zwei Halbrahmen vorzusehen. Auch diese können
durch eine zusätzliche Bodenplatte miteinander verbunden sein.
Die Grundplatte kann wie der Rahmen aus Kunststoff ausgebildet
sein.
Die Dämmelemente bestehen vorteilhaft aus Gummi. Aufgrund der
bekannten Eigenschaften dieses Werkstoffs ist Gummi für die
Ausbildung eines Stützpunktlagers mit hohen Schalldämmwerten
besonders gut geeignet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von zwei Ausführungs
beispielen näher erläutert und beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform des
Stützpunktlagers,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Stützpunktlager gemäß Fig. 1,
und
Fig. 3 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform des
Stützpunktlagers.
Das in Fig. 1 dargestellte Stützpunktlager 1 dient zur
schalldämmenden Lagerung einer Schiene 2. Die Schiene 2
besteht aus einem Kopf 3, einem Fuß 4 und einem den Kopf 3
mit dem Fuß 4 verbindenden Steg 5. Das Stützpunktlager 1
weist einen hier einstückig aus Kunststoff ausgebildeten
Rahmen 6 und eine Grundplatte 22 als Auflager für den Rahmen
6 auf. An dem Rahmen 6 sind beidseitig der Schiene 2 jeweils
paarweise hintereinander angeordnete Abstützungen 8 und 9
vorgesehen. Hierbei sind die Abstützungen 8 innerhalb einer
Spur angeordnet, zu der die Schiene 2 gehört, während sich
die Abstützungen 9 außerhalb dieser Spur befinden.
Untereinander und quer zu der Schiene 2 weisen die
Abstützungen 8 und 9 einen Abstand auf, der größer ist als
die maximale Breite der Schiene im Bereich ihres Fußes 4.
Unterhalb des Fußes 4 ist in dem Stützpunktlager ein
Dämmelement 10 vorgesehen. Das Dämmelement 10 weist
Verlängerungen 11 auf, die den Fuß 4 umgreifen. Die
uneingefederte Schiene 2 ist durch Spannklemmen 16 und 17 auf
das Dämmelement 10 hin vorgespannt und dadurch in dem
Schienenlager 1 fixiert. Die Spannklemmen 16 und 17 sind aus
Federstahl gebogen ausgebildet und beaufschlagen den Fuß der
Schiene 2 von oben. Hierbei sind die Verlängerungen 11 des
Dämmelements 10 als Pufferelemente zwischen den Spannklemmen
16 und 17 und dem Fuß 4 angeordnet. Ihrerseits werden die
Spannklemmen 16 und 17 durch Schrauben 18 und 19
beaufschlagt. Neben der vertikalen Abstützung durch das
Dämmelement 10 ist die, Schiene 2 in horizontaler Richtung
durch weitere Dämmelemente 12 und 13 in ihrer korrekten Lage
stabilisiert. Die Dämmelemente 12 und 13 sind jeweils an
Trägerelemente 14 und 15 anvulkanisiert und stützen sich über
diese ihrerseits an den Abstützungen 8 und 9 ab. Die
Dämmelemente 12 liegen an der Schiene 2 im oberen Bereich des
Stegs 5 und an der Unterseite des Kopfes 2 an. Die
Dämmelemente 13 bewirken zusätzlich eine seitliche Abstützung
der Schiene 2 auch im Bereich ihres Kopfes 3. Für den jeweils
unterhalb des Kopfes 3 der Schiene 2 angeordneten Bereich der
Dämmelemente 12 und 13 ist jeweils ein Knickgelenk 28
vorgesehen. Die Knickgelenke 28 werden jeweils durch das
zwischen zwei Aussparungen 29 verbleibende Material der
Dämmelemente 12 und 13 gebildet. Alle Dämmelemente 10, 12 und
13 des Stützpunktlagers 1 sind aus Gummi ausgebildet. Das
Dämmelement 10 weist in Richtung aus der Spur heraus
vorteilhaft eine abnehmende Federkonstante auf. Dies wird
hier durch Hohlräume 27 bewirkt, die mit aus der Spur heraus
anwachsender Dichte in dem Dämmelement 10 vorgesehen sind.
Die Grundplatte 22, die wie der Rahmen 6 aus Kunststoff
ausgebildet ist, weist Schraubenlöcher 23 auf. Diese
Schraubenlöcher 23 korrespondieren mit Langlöchern 21 in dem
Rahmen 6. Auf diese Weise ist eine Justierung des Rahmens 6
gegenüber der Grundplatte 22 in Querrichtung möglich. Die
Grundplatte 22 ist ihrerseits in Epoxidharzmörtel 24 auf
einer hier nicht weiter dargestellten Schwelle gebettet. Die
Schwelle kann als Querschwelle ausgebildet sein. Sinnvoll ist
jedoch auch eine solche Ausbildung der Schwelle, bei der ein
einfaches, kontinuierliches Auflager für das Dämmelement 10
vorgesehen ist. Dieses kann dann mit einem großen positiven
Effekt hinsichtlich der Unterdrückung von Eigenschwingungen
der Schiene durchgehend, d. h. ohne Unterbrechungen unter dem
Fuß 4 der Schiene 2 vorgesehen sein. Bei der Montage des
Stützlagers 1 macht sich der große Abstand der Abstützungen 8
und 9 in Querrichtung bereits positiv bemerkbar. Er macht
aber auch einen vergleichsweise großen Einfederweg der
Schiene 2 bei Belastungen möglich, da im gewollten Federweg
kein nichtelastisches Material angeordnet ist. Beim Einfedern
der Schiene 2 in dem Stützlager 1 sind folgende Vorgänge
besonders erwähnenswert. Die zusätzliche seitliche Abstützung
des Kopfs 3 der Schiene 2 durch das weitere Dämmelement 13
verhindert mit einem günstigen Hebelverhältnis ein Verkippen
der Schiene 2 nach außen. Die seitliche Auslenkung des Kopfs
3 der Schiene 2 ist auf maximal 2 mm begrenzt. Aus diesem
Grund kann das Dämmelement gerade in den äußeren Bereichen
der Spur besonders weich, d. h. mit geringer Federkonstante
ausgebildet sein. Beim Einfedern der Schiene 2 heben die
Spannklemmen 16 und 17 von dem Fuß 4 ab, bevor der maximale
Federweg erreicht ist. In dieser Position kann demnach auch
kein Körperschall von der Schiene 2 über die Spannklemmen 16
und 17 auf den Rahmen 6 übertragen werden. Ein kontrolliertes
Wiederaufsetzen der Spannklemmen 16 und 17 auf den Fuß 4
garantieren die Verlängerungen 11, wobei sie als
Pufferelemente wirken. Die Knickgelenke 28 dienen zur
Reduzierung der Scherbelastung der weiteren Dämmelemente 12
und 13 beim Einfedern der Schiene 2. Der Kopf 3 der Schiene 2
drückt von oben auf die unter ihm angeordneten Bereiche der
Dämmelemente und verursacht so deren Abknicken, statt daß sie
verstärkt auf Scherung beansprucht werden. Das Abknicken ist
darüberhinaus mit einer zusätzlichen seitlichen Abstützung
der Schiene 2 verbunden, da die effektive Breite der
Dämmelemente 12 und 13 mit dem Abknicken zunimmt. Eine
vielerorts geforderte Neigung 20 der Schiene 2 kann bei dem
neuen Stützlager problemlos durch eine keilförmige Ausbildung
des Dämmelements 10 unterhalb des Fußes 4 der Schiene 2
erreicht werden. Hier weist die Neigung einen Wert von 1 : 40
auf.
Der Aufbau des Stützpunktlagers 1 gemäß Fig. 1 ist auch aus
der Draufsicht gemäß Fig. 2 ersichtlich. Die Stabilisierung
der Schiene 2 durch die Abstützungen 8 und 9 unter
Zwischenfügung der Dämmelemente 12 und 13 ist
diskontinuierlich, d. h. sie erfolgt nur lokal innerhalb des
jeweiligen Stützlagers 1. Hingegen kann das Dämmelement 10,
von dem hier nur die Verlängerungen 11 sichtbar sind,
durchgängig, d. h. ohne Unterbrechungen unter dem Fuß 4 der
Schiene 2 angeordnet sein. Hierbei ist für das Dämmelement 10
nur ein einfaches Auflager längs der Schiene 2 notwendig.
Durch den hohen Wirkungsgrad der seitlichen Stabilisierung
insbesondere auch des Kopfs 3 der Schiene 2 durch die
Abstützung 8, 9 wird trotz der diskontinuierlichen seitlichen
Abstützung dennoch eine sehr gute Stabilität der Schiene 2
gegenüber Verkippungen selbst bei sehr großen Federwegen
erreicht. Dies ist besonders deshalb bemerkenswert da der
Aufwand bei der Montage der Schiene 2 unter Verwendung des
Stützpunktlagers 1 dem geringen Aufwand für ein herkömmliches
Stützpunktlager entspricht.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform des
Stützpunktlagers 1 stimmt bis auf die Ausbildung des Rahmens
6 mit derjenigen gemäß Fig. 1 überein. Der Rahmen 6 weist
hier keine Bodenplatte 7 auf. Statt dessen sind die Teile des
Rahmens 6 beidseitig der Schiene 2 durch Querstreben 30
verbunden. So schließt der Rahmen 6 das Dämmelement 10
ein, während es direkt auf der Grundplatte 22
aufliegt. Auf diese Weise ist die Lage des Dämmelements 10
vollständig definiert. Dies ist von besonderer Bedeutung,
wenn das Dämmelement 10 nicht durchgehend vorgesehen ist.
Andererseits versteht sich, daß die Ausführungsform des
Stützpunktlagers 1 gemäß Fig. 3 nicht im Zusammenhang mit
einem durchgängig ausgebildeten Dämmelement 10 verwendbar
ist.
Bezugszeichenliste
1 Stützpunktlager
2 Schiene
3 Kopf
4 Fuß
5 Steg
6 Rahmen
7 Bodenplatte
8 Abstützung
9 Abstützung
10 Dämmelement
11 Verlängerung
12 Dämmelement
13 Dämmelement
14 Trägerelement
15 Trägerelement
16 Spannklemme
17 Spannklemme
18 Schraube
19 Schraube
20 Neigung
21 Langloch
22 Grundplatte
23 Langloch
24 Epoxidharzmörtel
25 Aufnahmeöffnung
26 Aufnahmeöffnung
27 Hohlraum
28 Knickgelenk
29 Aussparung
30 Querstrebe
2 Schiene
3 Kopf
4 Fuß
5 Steg
6 Rahmen
7 Bodenplatte
8 Abstützung
9 Abstützung
10 Dämmelement
11 Verlängerung
12 Dämmelement
13 Dämmelement
14 Trägerelement
15 Trägerelement
16 Spannklemme
17 Spannklemme
18 Schraube
19 Schraube
20 Neigung
21 Langloch
22 Grundplatte
23 Langloch
24 Epoxidharzmörtel
25 Aufnahmeöffnung
26 Aufnahmeöffnung
27 Hohlraum
28 Knickgelenk
29 Aussparung
30 Querstrebe
Claims (9)
1. Schalldämmendes Stützpunktlager für eine zu einer Spur
gehörige Schiene mit einem Kopf, einem Fuß und einem den Kopf
der Schiene mit ihrem Fuß verbindenden Steg, wobei unterhalb des
Fußes ein Dämmelement angeordnet ist und wobei die unbelastete
Schiene durch den Fuß vom oben beaufschlagende Spannelemente in
dem Stützpunktlager fixiert ist, das Dämmelement ist unmittelbar
unter dem Fuß der Schiene angeordnet und innerhalb und außerhalb
der Spur sind Abstützungen vorgesehen, die unter Zwischenordnung
von weiteren Dämmelementen die Schiene seitlich abstützen,
dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Abstützungen (8, 9)
Teile eines Rahmens (6) sind und daß dieser Rahmen (6) aus
Kunststoff ausgebildet ist.
2. Stützpunktlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannelemente Spannklemmen (16, 17) aus Federstahl sind
und daß zwischen den Spannklemmen (16, 17) und dem Fuß (4)
weichelastische Pufferelemente angeordnet sind.
3. Stützpunktlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Dämmelement (10) den Fuß (4) der Schiene (2)
umgreifende Verlängerungen (11) vorgesehen sind, die die
Pufferelemente ausbilden.
4. Stützpunktlager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der freie Abstand der Abstützungen (8, 9)
quer zur Schiene (2) größer ist als die Breite des Kopfes (3)
der Schiene (2).
5. Stützpunktlager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der freie Abstand der Abstützungen (8, 9) quer zur Schiene
(2) größer ist als die Breite der gesamten Schiene.
6. Stützpunktlager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kopf (3) der Schiene (2) auf den
weiteren Dämmelementen (12, 13) aufliegt und daß an den weiteren
Dämmelementen (12, 13) parallel zur Schiene (2) verlaufende
Knickgelenke (28) ausgebildet sind, um die die Dämmelemente (12,
13) beim Einfedern der Schiene (2) einknicken.
7. Stützpunktlager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine in Epoxidharzmörtel (24) eingebettete
Grundplatte (22) als Auflager für das Dämmelement und den das
Dämmelement (10) seitlich umschließenden Rahmen (6) vorgesehen
ist.
8. Stützpunktlager nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundplatte (22) aus Kunststoff ausgebildet ist.
9. Stützpunktlager nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dämmelemente (10, 12, 13) aus Gummi
ausgebildet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924224082 DE4224082C2 (de) | 1992-07-22 | 1992-07-22 | Schalldämmendes Stützpunktlager für eine Schiene |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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DE4224082A1 DE4224082A1 (de) | 1994-01-27 |
DE4224082C2 true DE4224082C2 (de) | 1996-10-31 |
Family
ID=6463778
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924224082 Expired - Fee Related DE4224082C2 (de) | 1992-07-22 | 1992-07-22 | Schalldämmendes Stützpunktlager für eine Schiene |
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EP (1) | EP0581202A1 (de) |
DE (1) | DE4224082C2 (de) |
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DE59509124D1 (de) * | 1994-05-05 | 2001-05-03 | Phoenix Ag | Schienenanordnung |
DE19516097C2 (de) * | 1995-05-03 | 1999-01-28 | Draebing Kg Wegu | Schienenlagerung für eine Schiene |
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DE102012017897B4 (de) * | 2012-09-11 | 2015-12-31 | OSC-RAILTEC GmbH | Elastische Lagerung von Schienen |
CN116254725B (zh) * | 2023-05-15 | 2023-07-28 | 无锡市青山铁路器材有限公司 | 一种挡肩嵌入式压缩型铁路轨道减振扣件 |
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DE3926392A1 (de) * | 1989-02-01 | 1990-08-02 | Studiengesellschaft Fuer Unter | Schalldaemmendes schienenlager |
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- 1992-07-22 DE DE19924224082 patent/DE4224082C2/de not_active Expired - Fee Related
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1993
- 1993-07-22 EP EP93111780A patent/EP0581202A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4224082A1 (de) | 1994-01-27 |
EP0581202A1 (de) | 1994-02-02 |
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