DE4406105B4 - Befestigungsanordnung für eine Schiene - Google Patents

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Abstract

Befestigungsanordnung für auf einer Stahlschwelle (12, 14) angeordnete Schiene (10), die über eine Befestigungs- wie Rippenplatte (16) mit der aus paarweise nebeneinander und senkrecht zur Längsachse der Schiene verlaufenden I- oder Doppel-T-Träger (12, 14) bestehenden Stahlschwelle verbunden ist, deren obere und untere Flansche (18, 20, 22, 24) jeweils eine Ebene aufspannen, wobei zwischen der Befestigungsplatte (16) und Außenflächen der oberen Flansche (22, 24) der Doppel-T-Träger ein Plattenelement (26) angeordnet ist, das von einem von der Befestigungsplatte ausgehenden zwischen den Doppel-T-Trägern sich erstreckenden und sich mittelbar unterseitig an den oberen Flanschen abstützenden Schraubelement (38) durchsetzt und mittels einer Mutter gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Plattenelement (26) eine aus Stahl bestehende Druckverteilungsplatte ist, dass die Mutter des Schraubelementes (38) von einer Aufnahme (34), die zwischen der Druckverteilungsplatte (26) und den oberen Flanschen der Doppel-T-Träger festgeklemmt ist, drehgesichert aufgenommen ist. wobei die Aufnahme (34) zwischen den Längsrändern (28, 30) der oberen Flansche...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsanordnung für auf einer Stahlschwelle angeordnete Schiene, die über eine Befestigungs- wie Rippenplatte mit der aus paarweise nebeneinander und senkrecht zur Längsachse der Schiene verlaufenden I- oder Doppel-T-Träger bestehenden Stahlschwelle verbunden ist, deren obere und untere Flansche jeweils eine Ebene aufspannen, wobei zwischen der Befestigungsplatte und Außenflächen der oberen Flansche der Doppel-T-Träger ein Plattenelement angeordnet ist, das von einem von der Befestigungsplatte ausgehenden zwischen den Doppel-T-Trägern sich erstreckenden und sich mittelbar unterseitig an den oberen Flanschen abstützenden Schraubelement durchsetzt und mittels einer Mutter gesichert ist.
  • Sogenannte feste Fahrbahnen umfassen eine Schwelle wie Stahlschwelle, die ihrerseits auf einer ebenen Unterlage wie Asphaltdecke oder Betonplatten abgestützt ist. Beim Montieren der Schienen auf den Schwellen muß darauf geachtet werden, daß ein vorgegebener Verlauf innerhalb zulässiger Toleranzen eingehalten wird, da ein nachträgliches Justieren sowohl in Längsrichtung der Schienen als auch senkrecht zu diesen mit erheblichem Aufwand verbunden ist.
  • Eine gattungsgemäße Befestigungsanordnung ist der DE 37 08 752 A1 zu entnehmen. Dabei ist ein elastisches Plattenelement vorgesehen, dass zwischen einer Rippenplatte und den oberen Flanschen von Doppel-T-Trägern verläuft.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein nachträgliches Justieren der Schiene in der Befestigungsebene bei einer hohen Stabilität in der Befestigungsebene ohne großen Aufwand zu ermöglichen.
  • Zur Lösung der Aufgabe sieht die Erfindung vor, dass das Plattenelement eine aus Stahl bestehende Druckverteilungsplatte ist, dass die Mutter des Schraubelementes von einer Aufnahme, die zwischen der Druckverteilungsplatte und den oberen Flanschen der Doppel-T-Träger festgeklemmt ist, drehgesichert aufgenommen ist, wobei die Aufnahme zwischen den Längsrändern der oberen Flansche ein von dem Schraubelement durchsetztes und senkrecht zur Stahlschwellen-Längsachse verlaufendes Langloch aufweist, so dass die Befestigungsplatte zusammen mit der Druckverteilungsplatte und das die beiden Platten durchsetzende Schraubelement im gewünschten Umfang zu den jeweiligen Längsrändern der oberen Flansche ausrichtbar ist.
  • Erfindungsgemäß bildet die Befestigungs- bzw. Rippenplatte und das vorzugsweise als Schraubelement ausgebildete Befestigungselement mit der Druckverteilungsplatte eine Einheit, die in Bezug auf die Stahlschwelle im gewünschten Umfang verstellbar ist, so daß sich ein einfaches Ausrichten der Schiene in deren Längsrichtung bzw. unter einem Winkel zu dieser ergibt. Um das Schraubelement nach Justieren der Befestigungsplatte und damit der Schiene im erforderlichen Umfang festziehen zu können, ist des weiteren vorgesehen, daß die Mutter des Schraubelementes von einer Aufnahme drehgesichert aufgenommen ist, die zwischen den oberen Flanschen und der Druckverteilungsplatte festgeklemmt ist. Dabei erstreckt sich die Aufnahme abschnittsweise unterseitig entlang der oberen Flansche und weist zwischen dessen Längsränder ein von dem Schraubelement durchsetztes und senkrecht zur Stahlschwellenlängsachse verlaufendes Langloch auf. Insbesondere zeigt die Aufnahme eine Topfform mit rechteckigem Querschnitt, innerhalb der die Mutter in Form einer Rechteckmutter angeordnet ist. Hierdurch ist beim Anziehen der Schraube sichergestellt, daß sich die Mutter nicht mitdrehen kann.
  • Die Aufnahme, die vorzugsweise aus Kunststoff besteht, ist schienenabgewandt von einem Deckelelement wie verrastbaren Kappe verschließbar. Flanschseitig weist die Aufnahme einen das Langloch begrenzenden hochgezogenen Rand auf, wobei gegenüberliegende Randwandungen Längsschlitze aufweisen, in die abschnittsweise die Längsränder der oberen Flansche einbringbar sind. Zum Festklemmen des hochgezogenen Randes zwischen den Flanschen und der Druckverteilungsplatte weist diese unterseitig eine Ausnehmung wie Schlitz gewünschter Geometrie auf.
  • Um die Druckverteilerplatte ortsfest zu der Stahlschwelle anzuordnen, ist vorgesehen, daß erstere zwischen die Doppel-T-Träger verbindenden und sich senkrecht zu deren Längsachsen erstreckenden Querriegeln verläuft.
  • Um ein einfaches Verstellen der Schiene und damit der Befestigungsplatte senkrecht zur Schienenlängsachse zu ermöglichen, sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß die Befestigungsplatte in deren Längsrichtung verlaufende Langlöcher aufweist, in die formschlüssig austauschbare Einsätze mit Durchbrechungen einbringbar sind, die ihrerseits jeweils von einem der Befestigungselemente wie Schraubelemente durchsetzbar sind.
  • Bei den Einsätzen kann es sich um Kunststoffteile handeln, die sich außenseitig zum Boden hin verjüngen, um auf diese Weise ein einfaches Einsetzen bzw. Entfernen aus den Langlöchern zu ermöglichen.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines der Zeichnung zu entnehmenden Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Schnitt senkrecht zur Längsachse einer Schiene, die auf Stahlschwellen befestigt ist,
  • 2 einen Schnitt entlang der Linie B-B in 1,
  • 3 einen Ausschnitt aus der 1 in Bezug auf die Lagerung einer Rippenplatte und
  • 4 eine Draufsicht auf die Rippenplatte nach 3.
  • In den Figuren, in denen gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, sind eine Schienenbefestigung und Ausgestaltungen dieser für eine Schiene 10 dargestellt, die auf Stahlschwellen 12, 14 zu befestigen ist, die ihrerseits Teil einer festen Fahrbahn sind, also auf einer Asphalt- oder Betondecke abgestützt sind.
  • Die Schiene 10 wird in gewohnter Weise von einer Rippenplatte 16 gehalten, die in nachstehend beschriebener Art sowohl senkrecht als auch parallel zur Befestigungsebene justierbar ist. Senkrecht bzw. parallel schließt selbstverständlich auch hierzu schräg verlaufende Richtungen ein.
  • Bei den Stahlträgern 12 und 14 handelt es sich um I- bzw. Doppel-T-Träger -allgemein Träger oder Doppel-T-Träger genannt-, deren untere Flansche 18, 20 auf z.B. der Asphalt- oder Betondecke abgestützt sind und deren obere Flansche 22, 24 eine Befestigungsebene für eine Druckverteilerplatte 26 aufspannen, auf der ihrerseits die Rippenplatte 16 angeordnet ist.
  • Bei der Druckverteilerplatte 26, die zwischen die Träger 12, 14 verbindenden Querriegeln 27, 29 festgelegt ist, handelt es sich um eine Stahlplatte, die unterseitig Aussparungen 23 zum Festklemmen einer Aufnahme 34 aufweist. Dabei verläuft die z.B. als Schlitz ausgebildete Aussparung 23 oberhalb der zueinander beabstandeten Längsränder 28, 30 der Flansche 22 und 34 der Stahlträger 12 und 14. In diesem Bereich erstreckt sich ein Abschnitt wie hochgezogener Rand 32 der Aufnahme 34, die eine Vierkantmutter 36 einer Schraube 38 umgibt. über die die Rippenplatte 16 angezogen wird.
  • Die Aufnahme 34. die aus Kunststoff besteht und unterseitig von einer aufschnappbaren Kappe 40 verschließbar ist, weist im Schnitt eine Rechteckform auf wodurch sichergestellt ist, daß die Mutter 36 drehgesichert ist, so daß ein Mitdrehen beim Festziehen der Schraube 38 ausgeschlossen wird. Die Schraube 38 durchsetzt des weiteren mittig die Druckverteilungsplatte 26.
  • Soll nun die Rippenplatte 16 verstellt werden, so wird diese zusammen mit der Druckverteilungsplatte 26 und der sowohl die Rippenplatte 16 als auch die Druckverteilungsplatte 26 mit nur geringem Spiel durchsetzenden Schraube 38 im gewünschten Umfang zu den Längsrändern 28 und 30 der oberen Flansche 22 und 24 der Doppel-T-Träger 12 und 14 verschoben. Hierzu begrenzt der hochgezogene Rand 32 der Aufnahme 34 ein Langloch 42. das vorzugsweise parallel zur Längsachse der Schiene 10 verläuft.
  • Von dem hochgezogenen Rand 32 geht eine sich unterseitig entlang der Flansche 22 und 24 erstreckende Wandung 44 der Aufnahme 36 aus, die wiederum in umlaufende und die quaderförmige Aufnahme für die Mutter 34 begrenzende Seitenwandungen 46, 48, 50 und 52 übergeht.
  • Um die Aufnahme 34 in Bezug auf die Doppel-T-Träger 12, 14 zu fixieren, erstreckt sich erstere innerhalb des Schlitzes 23 der Druckverteilungsplatte 26 und wird zwischen dieser und den Flanschen 22, 24 festgeklemmt.
  • Um neben einer Verschiebung in Längsrichtung der Schiene 10 auch ein Verstellen senkrecht hierzu zu ermöglichen, durchsetzen die Schrauben 38 Langlöcher 54 und 56 der Rippenplatte 16, in die ihrerseits formschlüssig aus Kunststoff bestehende Einsätze 58 und 60 einbringbar sind und Durchbrechungen 62 und 64 aufweisen, die dem Querschnitt des Schafts 66 der Schraube 38 angepaßt sind.
  • Die Einsätze und 58 und 60 verjüngen sich zum unteren Ende hin, so daß ein leichtes Einbringen bzw. Entfernen aus den Langlöchern 54 und 56 ermöglicht wird. Ferner können die Einsätze 62 und 64 innenseitig Aussparungen 68 aufweisen, um die Hülsen 58, 60 mittels eines Werkzeuges erfassen zu können.
  • Durch die Wahl der Einsätze 58 und 60 bzw. des Verlaufs der Durchbrechungen 62 und 64 in diesen kann folglich die Rippenplatte 16 zu der Druckverteilungsplatte 26 und damit auch zu den Doppel-T-Trägern senkrecht zur Längsachse der Schiene 10 verstellt werden.

Claims (6)

  1. Befestigungsanordnung für auf einer Stahlschwelle (12, 14) angeordnete Schiene (10), die über eine Befestigungs- wie Rippenplatte (16) mit der aus paarweise nebeneinander und senkrecht zur Längsachse der Schiene verlaufenden I- oder Doppel-T-Träger (12, 14) bestehenden Stahlschwelle verbunden ist, deren obere und untere Flansche (18, 20, 22, 24) jeweils eine Ebene aufspannen, wobei zwischen der Befestigungsplatte (16) und Außenflächen der oberen Flansche (22, 24) der Doppel-T-Träger ein Plattenelement (26) angeordnet ist, das von einem von der Befestigungsplatte ausgehenden zwischen den Doppel-T-Trägern sich erstreckenden und sich mittelbar unterseitig an den oberen Flanschen abstützenden Schraubelement (38) durchsetzt und mittels einer Mutter gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Plattenelement (26) eine aus Stahl bestehende Druckverteilungsplatte ist, dass die Mutter des Schraubelementes (38) von einer Aufnahme (34), die zwischen der Druckverteilungsplatte (26) und den oberen Flanschen der Doppel-T-Träger festgeklemmt ist, drehgesichert aufgenommen ist. wobei die Aufnahme (34) zwischen den Längsrändern (28, 30) der oberen Flansche (22, 24) ein von dem Schraubelement (38) durchsetztes und senkrecht zur Stahlschwellen-Längsachse verlaufendes Langloch aufweist, so dass die Befestigungsplatte (16) zusammen mit der Druckverteilungsplatte (26) und das die beiden Platten durchsetzende Schraubelement (38) im gewünschten Umfang zu den jeweiligen Längsrändern (28, 30) der oberen Flansche (22, 24) ausrichtbar ist.
  2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckverteilerplatte (26) zwischen die Doppel-T-Träger verbindenden und senkrecht zu deren Längsachse erstreckenden Querriegeln (27, 29) verläuft bzw. durch diese lagefixiert ist.
  3. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsplatte (16) entlang deren Längsachse verlaufende Langlöcher (54, 56) aufweist, in die formschlüssig austauschbare Einsätze (58, 60) mit Durchbrechungen (62, 64) einbringbar sind, die ihrerseits jeweils von einem der Befestigungselemente (38) durchsetzbar sind.
  4. Befestigungsanordnung nach zumindest Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (34) eine Topfform mit rechteckigem Querschnitt aufweist.
  5. Befestigungsanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (34) schienenabgewandt von einem Deckelelement wie mit der Aufnahme verrastbaren Kappe (40) verschließbar ist.
  6. Befestigungsanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckverteilungsplatte (26) im Mittenbereich die Aussparung (23) wie Schlitz aufweist, innerhalb der sich die Aufnahme (34) erstreckt.
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