DE3834823A1 - Schienenbefestigungsplatte wie gleitstuhl - Google Patents
Schienenbefestigungsplatte wie gleitstuhlInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schienenbefestigungsplatte wie
Gleitstuhl oder Radlenkerfußplatte mit auf diesem verschiebbarem
Schienenabschnitt wie Weichenzungenabschnitt, der in dem mit der
Schienenbefestigungsplattenoberfläche wechselwirkenden Bereich
mit einem erste und zweite Abkantungen aufweisenden Gleitelement
wie Gleitblech versehen ist, von dem sich die ersten Abkantungen
entlang der Seitenflächen des Fußes des Schienenabschnitts und
die zweiten Abkantungen entlang der Längsränder der Schienen
befestigungsplatte erstrecken.
Aus dem DE-GM 87 00 566 ist ein Gleitstuhl bekannt, bei dem zur
Verringerung von Verschleiß und Reibung zwischen dem Gleitstuhl
und der sich auf diesem abstützenden Schiene wie Zungen- oder
Vignolschiene ein Gleitblech vorhanden ist. Dieses wird dadurch
gesichert, daß sich abschnittsweise in Richtung des Schienenfußes
bzw. des Gleitstuhls weisende Abkantungen erstrecken.
Die Fläche des Gleitstuhls, auf der das Gleitblech verschoben
wird, besitzt eine Gleiteinlage mit mehreren Gleitelementen aus
einem selbstschmierenden Werkstoff, welche die Oberfläche des
Gleitstuhls überragen und die in einem Rahmen fixiert sind, der
herausnehmbar in einer Ausnehmung des Gleitstuhls verriegelt
ist. Das Gleitmittel kann aus einem selbstschmierenden Gleitmetall
wie Graphitbronze bestehen.
Durch das Gleitmittel ist zwar sichergestellt, daß eine regelmäßige
Schmierung des Gleitstuhls nicht erforderlich ist. Jedoch hat sich
gezeigt, daß von den Schienen Rost auf die Gleitstuhloberfläche
gelangt, der zu einer Erhöhung der Reibfaktors führt, so daß
weiterhin in relativ kurzen Abständen eine Überprüfung bzw.
Wartung des Gleitstuhls erforderlich ist.
Nachteilig entsprechender Gleitbleche ist ferner eine scheppernde
Geräuschbildung beim Befahren bzw. Verschieben der Schienen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es u.a., eine Schienenbe
festigungsplatte wie insbesondere Gleitstuhl der eingangs ge
nannten Art so auszubilden, daß trotz des Vorhandenseins des
Gleitelementes wie Gleitblech eine unerwünschte Geräuschbildung
nicht entsteht. Aufgabe ist es des weiteren, daß die Schienenbe
festigungsplatte während des Verschiebens des Schienenab
schnittes gesäubert wird. Ferner soll auch sichergestellt werden,
daß eine Reduzierung des Reibfaktors auch nach langem Gebrauch
nicht erfolgt. Schließlich soll die Schiene ohne zusätzliches Feder
element durch die Schienenbefestigungsplatte gehalten werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch
gelöst, daß zwischen dem Gleitelement und dem Fuß zumindest
bereichsweise eine isolierende und eigensteife Zwischenlage
angeordnet ist. Durch die erfindungsgemäße Lehre wird folglich
eine Geräuschdämpfung erzielt, in dem das Gleitelement wie insbe
sondere Gleitblech nicht unmittelbar mit dem Schienenfuß in
Berührung gelangt. Durch die als Schutzprofil dienende isolieren
de Zwischenlage wird des weiteren der Vorteil erzielt, daß ein
Angreifen und Zerstören des Schienenfußes aufgrund des unter
schiedlichen elektrochemischen Potentials zwischen Gleitelement
und Schienenfuß unterbleibt.
Vorzugsweise weist die Zwischenlage einen im wesentlichen U-
förmigen Querschnitt auf, dessen Schenkel ihrerseits einen U-
förmigen Querschnitt zur Aufnahme der ersten Abkantungen des
Gleitelementes wie Gleitblech aufweisen. Durch eine entsprechende
Ausgestaltung ist ein sicheres Festlegen der Zwischenlage zwi
schen dem Schienenfuß und dem Gleitelement gewährleistet.
Ferner ist hervorzuheben, daß die Außenabschnitte der Seiten
wandungen eine Abstreifkante oder Abstreiflippe aufweisen kön
nen, die entlang der Oberfläche der Schienenbefestigungsplatte
gleiten, um so eine Säuberung von Ablagerungen wie z.B. Rost,
Schmutzpartikel, Flüssigkeit oder ähnliches zu bewirken. Durch
entsprechende Abstreifkanten oder -lippen erfolgt eine Selbstrei
nigung der Schienenbefestigungsplattenoberfläche beim Verschie
ben des Schienenabschnitts auf dieser.
In Ausgestaltung der Erfindung ist der zwischen den Seitenwan
dungen verlaufende Basisabschnitt, also der Steg der Zwischenla
ge in bezug auf die Schienenbefestigungsplatte konkav ausgebil
det. Hierdurch ergibt sich u.a. der Vorteil, daß in ihren Abmes
sungen in bezug auf den Abstand der ersten Abkantungen diffe
rierende Gleitelemente von ein- und derselben Zwischenlage auf
genommen werden können. Ferner bietet die konkave Ausbildung
eine zusätzliche Abfederung des Schienenabschnittes auf der
Schienenbefestigungsplatte und damit Geräuschdämpfung.
Um die Schienenbefestigungsplatte gegen von dem Schienenab
schnitt abfließende Flüssigkeit abzuschirmen, ist des weiteren
vorgesehen, daß sich die Zwischenlage seitlich über die Ränder
der Schienenbefestigungsplatte und die zweiten Abkantungen
zumindest über die gesamte Schienenfußbreite erstrecken.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist vorgesehen, daß
der Bereich des Gleitstuhls, auf dem das Gleitblech gleitet, mit
einem harten, Notlaufeigenschaften aufweisenden Gleitmittel verse
hen ist, das bündig oder nahezu bündig zur Gleitstuhloberfläche
abschließt. Die Eigenschaft "hart" soll dabei zum Ausdruck brin
gen, daß das Material härter als Stahl ist und das vorzugsweise
das Gleitmittel insbesondere eine Beeinträchtigung durch Umwelt
einflüsse nicht erfährt.
Vorzugsweise werden die miteinander wechselwirkenden, insbeson
dere aufeinandergleitenden Bereiche zumindest bereichsweise mit
dem Gleitmittel überzogen, wobei z.B. ein partielles Verschweißen
des Gleitmittels auf der Schienenbefestigungsplatte erfolgt. Hier
durch bedingt wird dem überwiegend eine spröde Eigenschaft
aufweisenden harten Werkstoff durch Verbindung mit der beste
henden Befestigungsplatte in Art eines "Verbundwerkstoffes" die
Elastizität des Grundwerkstoffes, also des Stahls übertragen, so
daß hiermit die mit der Spröde verbundenen Nachteile vermieden
werden. Selbstverständlich kann auch die der Schienenbefesti
gungsplatte zugewandte Fläche des Gleitelementes wie Gleitblechs
mit einem Gleitmittel versehen sein. Vorzugsweise bildet jedoch die
Schienenbefestigungsplatte den härteren Teil der Paarung
Schienenbefestigungsplatte-Gleitelement. Letzteres kann dabei aus
einem rostfreien oder z.B. durch einen Überzug rostgeschützten
Stahlblech gebogen sein, wobei zumindest die der Schienenbefesti
gungsplatte zugewandte Fläche weicher als das auf der Schienen
befestigungsplatte aufgebrachte Gleitmittel ist.
Bevorzugterweise enthält das Gleitmittel nichtrostendes
austenitisches Gußeisen insbesondere mit Kugelgraphit (GGG)
bzw. besteht aus diesem. Auch kann das Gleitmittel aus Molybdän
bestehen.
In weiterer hervorzuhebender eigenerfinderischen Ausgestaltung
wird vorgeschlagen, daß die Schienenbefestigungsplatte lösbar auf
einer Unterlageplatte für eine von der Schienenbefestigungsplatte
zu sichernde Schiene angeordnet ist, wobei zum Niederhalten der
Schienenbefestigungsplatte sich von dieser seitlich der Unterlage
platte erstreckende Abschnitte mit von der Unterlageplatte ausge
henden zweiten Abschnitten wechselwirken und wobei zumindest
ein Spannelement vorgesehen ist, das zumindest eine senkrecht
zur Schienenbefestigungsplatte in die Schienenbefestigungsplatte
verlaufende Kraft einleitet und die sich dadurch auszeichnet, daß
die zweiten Abschnitte von den Seitenflächen der Unterlageplatte
ausgehen und keilförmig ausgebildet sind und von rampenförmig
wirkenden Bereichen der ersten Abschnitte unterfaßbar sind und
daß die vertikale Kraft von dem als Exzenter ausgebildeten
Spannelement auf die Schienenbefestigungsplatte über Federele
mente einleitbar ist, die vorzugsweise als Tellerfedern ausgebildet
sind.
Um ein Festklemmen gegen den Schienenfuß sicherzustellen und
horizontales also senkrecht zur Schienenlängsachse verlaufendes
Verschieben der Schienenbefestigungsplatte zu vermeiden, ist des
weiteren vorgesehen, daß zwischen dieser und der Unterlageplatte
ein Keilelement vorzugsweise austauschbar angeordnet ist.
Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag kann mit konstruktiv
einfachen Mitteln die Schienenbefestigungsplatte unverrückbar auf
der Unterlageplatte angeordnet werden, wobei gleichzeitig sicher
gestellt ist, daß unabhängig von den in den verschiebbaren
Schienenabschnitt wie Weichenzungenabschnitt eingeleiteten Kräf
ten ein Kippen der von der Schienenbefestigungsplatte festge
legten Schienen unterbleibt. Gesonderte auf den Schienenfuß
einwirkende Federelemente sind nicht erforderlich.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung erge
ben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entneh
menden Merkmalen - für sich und/oder in Kombination -, sondern
auch aus der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung
dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer Seitenansicht einer
Schienenbefestigung, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 die Schienenbefestigung gemäß Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 einen Ausschnitt eines Gleitbleches in Vorderansicht,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung entlang der Linie IV-IV in Fig.
3,
Fig. 5 ein Ausschnitt des Gleitbleches gemäß Fig. 3,
Fig. 6 eine Schnittdarstellung entlang der Linie VI-VI in Fig.
1,
Fig. 7 eine Schnittdarstellung entlang der Linie VII-VII in Fig.
1,
Fig. 8 eine Schnittdarstellung entlang der Linie VIII-VIII in
Fig. 1 und
Fig. 9 eine Schnittdarstellung entlang der Linie IX-IX in Fig.
1.
Die in der Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zum Befestigen von
Schienen dient sowohl zum Niederhalten von Backenschienen als
auch von Fahrschieneninnenseiten im Bereich von Radlenkerstän
dern, die im Weichen- und/oder Kreuzungsbereich verlaufen. Zur
Vereinfachung soll jedoch angenommen werden, daß eine Backen
schiene (10) mittels eines Gleitstuhles (12) befestigt werden soll.
Dabei ist der Gleitstuhl (12) lösbar auf einer Unterlageplatte (14)
angeordnet, auf die sich die Backenschiene gegebenenfalls über
eine Zwischenlage (16) aus stoßabsorbierendem Material abstützt.
Auf der dem Gleitstuhl (12) gegenüberliegenden Seite liegt der
Schienenfuß (18) an einem Anschlag (20) an. Ferner wird der
Schienenfuß (18) mittels eines Spannelementes (22) üblicher
Konstruktion niedergehalten. Die Unterlageplatte (14) liegt vor
zugsweise ebenfalls über eine stoßabsorbierenden Zwischenlage
(24) auf einem Untergrund wie Schwelle (26) auf. Über ein von
der Schwelle (26) ausgehendes Befestigungselement (28) wird die
Unterlageplatte (14) festgelegt. Dabei stellen nicht näher bezeich
nete Tellerfedern insbesondere unter Berücksichtigung der Zwi
schenlage (24) wie Gummiplatte sicher, daß ein unkontrolliertes
Lockern des Befestigungselementes (28) unterbleibt.
Auf der gegenüberliegenden Seite geht ebenfalls ein Schraubele
ment (30) von der Schwelle (26) aus. Dabei durchsetzt dessen
Schaft (32) exzentrisch eine vorzugsweise sechskantige Hülse
(34), die in einer der Geometrie der Hülse (34) derart angepaßten
Durchbrechungen (36) in der Unterlageplatte (14) verläuft, daß
die Unterlageplatte (14) mit Gleitstuhl (16) in Abhängigkeit von
der Lage der Hülse (34) axial verschiebbar ist. Es ergibt sich
folglich eine Befestigung entsprechend dem DE-GM 87 07 560.
Wird folglich die Hülse (34) um den Schaft (32) gedreht, so
verschiebt sich die Unterlageplatte (14). Damit das Schraubele
ment (28) eine Behinderung nicht darstellt, durchsetzt dessen
Schaft (32) eine im Vergleich zu dessen Durchmesser größere
Aussparung (40).
Der Gleitstuhl (12) erfährt über einen flanschartig ausgebildeten
Abschnitt (42) der Hülse (34) eine Krafteinleitung. Der Abschnitt
(42) liegt auf einer Stufe (44) im Übergangsbereich zwischen
Aussparungen (46) und (48) auf. Dabei ist der Durchmesser der
Aussparung (46) geringfügig größer als der Durchmesser des
Abschnitts (42) gewählt. Zwischen dem Kopf (50) der Schraube
(30) und der Hülse (34) sind Federelemente wie Tellerfedern (52)
angeordnet, die von einem kappenförmigen, im Schnitt U-förmigen
Element umgeben sind. Beim Anziehen der Schraube (30) werden
folglich über die Federelemente (52) senkrecht zur Gleitstuhlober
fläche verlaufende Kräfte in den Gleitstuhl (12) eingeleitet.
Hierdurch erfolgt ein Niederhalten des Gleitstuhls, der mit seinem
vorderen Ende auf der Oberseite (56) des Schienenfußes (18)
aufliegt. Die Tellerfedern (52) stellen dabei - wie beim Element
(28) - sicher, daß eine fortwährende Vorspannung gegeben ist,
durch die ein Lockern der Schraube (30) ausgeschlossen ist.
Zusätzlich wird der Gleitstuhl (12) durch seitlich von dem Gleit
stuhl (12) ausgehende Abschnitte (58) und (60) niedergehalten,
die mit von den Seitenflächen (62) und (64) der Unterlageplatte
ausgehenden im Schnitt keilförmigen Abschnitten (66) und (68)
wechselwirken. Hierzu stellt der Abschnitt (58) zwischen der der
Unterseite des Gleitstuhls (12) zugewandten Fläche (70) und der
Gleitstuhlunterseite (72) in Seitenansicht einen V-förmigen
Freiraum zur Verfügung, in dem die keilförmigen Abschnitte (66)
und (68) einbringbar sind. Dadurch, daß die Abschnitte (58) und
(60) der Gleitstuhlplatte (12) die Abschnitte (66) und (68) der
Unterlageplatte (14) zumindest bereichsweise unterfassen, wird
der Gleitstuhl im erforderlichen Umfang niedergehalten, wodurch
das Wechselwirken mit dem Schienenfuß (18) im Bereich dessen
Oberseite (56) gewährleistet ist, so daß die Schiene (10) beim
Befahren nicht wegkippen kann.
Zwischen dem Stirnbereich (74) und der Oberseite (56) des
Schienenfußes (18) kann ein Heizelement (76) angeordnet sein.
Im rückwärtigen Bereich zwischen Gleitstuhl (12) und Unterlage
platte (14) ist ferner in einer Aussparung (84) in der Unterlage
platte (14) ein im Querschnitt viereckiges Keilelement (86) ange
ordnet, das gegen eine Schräge (82) in der Gleitstuhlunterseite
zum Anliegen kommt und mit dieser derart wechselwirkt, daß beim
Anziehen des Spannelements (30) der Gleitstuhl (12) gegen den
Schienenfuß (18) gedrückt wird. Selbstverständlich kann die
Unterlageplatte (14) einen rampenförmigen Endabschnitt aufwei
sen, entlang dem eine Schräge des Gleitstuhls (12) verschiebbar
ist, wodurch sich die gleiche Wirkung wie mit dem Keilelement
(86) ergeben würde.
Auf den Gleitstuhl (12) ist nun ein Weichenzungenabschnitt (80)
verschiebbar angeordnet. Zwischen der Bodenfläche (88) des
Fußes (90) des Weichenzungenabschnittes (80) und der Oberfläche
(92) des Gleitstuhls (12) ist ein Gleitblech (94) angeordnet,
durch das der Reibfaktor zwischen dem Weichenzungenabschnitt
(80) und dem Gleitstuhl (12) reduziert werden soll. Um das
Gleitblech (94) im erforderlichen Umfang festzulegen, weist dieses
erste und zweite Abkantungen (96), (98) und (100), (102) auf.
Die ersten Abkantungen (96) und (98) verlaufen entlang der
Seitenflächen des Schienenfußes (90) und die zweiten
Abkantungen (100) und (102) entlang der Seitenflächen (104) und
(106) des Gleitstuhls (12). Hierdurch ist sichergestellt, daß das
Gleitblech beim Verschieben des Weichenzungenabschnittes (18)
gesichert zwischen diesem und der Oberfläche (92) des Gleitstuhls
(12) verbleibt. Die Länge der ersten und zweiten Abkantungen
(96), (98) und (100), (102) ist so gewählt, daß der Weichenzun
genabschnitt (80) in einem Umfang gegenüber dem Gleitstuhl (12)
abgeschirmt ist, daß von dem Schienenfuß (90) entlang dessen
Längsränder fließende Flüssigkeit nicht auf die Fläche (92) des
Gleitstuhls (12) gelangen kann, sondern entlang der Innenflächen
der ersten Abkantungen (96) und (98) nach außen vom Gleitstuhl
(12) weg abgeleitet wird. Bevorzugterweise erstrecken sich daher
die ersten Abkantungen (96) und (98) seitlich über die Längsrän
der (104) und (106) des Gleitstuhls (12) hinaus. Die Abkantungen
(100) und (102) weisen dabei vorzugsweise Trapezform auf, wie
die Fig. 1 verdeutlicht.
Ferner kann der Bereich des Gleitstuhls (12), auf dem das Gleit
blech (94) gleitet, mit einem harten, Notlaufeigenschaften aufwei
senden Gleitmittel versehen sein. Bei dem Gleitmittel kann es sich
vorzugsweise um GGG-NiCr 20 handeln, kann aber auch im plas
ma- oder Flammspritzverfahren aufgebrachtes Molybdän sein. Die
Stärke des Gleitmittels beläuft sich dabei vorzugsweise auf in etwa
0,1 bis 1 mm.
Zwischen der Unterseite (88) des Schienenfußes (90) und dem
Gleitblech (94) befindet sich des weiteren eine isolierende und
eigensteife Zwischenlage (108), die anhand der Fig. 3 bis 5 näher
erläutert wird.
Bei der aus Kunststoff bestehenden Zwischenlage (108) handelt es
sich um ein im Schnitt eine U-förmige Geometrie aufweisendes als
Schutzprofil dienendes Element, dessen von einem Basisabschnitt
(118) ausgehenden Seitenschenkel (110) die ersten Abkantungen
(96) und (98) des Gleitblechs (94) aufnehmen. Hierzu weisen die
Seitenwandungen (110) einen entsprechenden ausgebildeten Schlitz
bzw. eine Nut (112) auf. Der Außenwandbereich (114) ist ferner
im Bereich seines freien unteren Randes mit einer Abstreifkante
oder Abstreiflippe (116), die spitz zulaufend ausgebildet ist,
versehen, die bei entspannter Zwischenlage seitlich unterhalb des
Basisabschnitts (118) verläuft. Die Abstreiflippe (116) kann dann
auf der Oberfläche (92) des Gleitstuhls (12) entlanggleiten, um
diesen zu säubern.
Die Zwischenlage hat nicht nur die Aufgabe, mit der Abstreifkan
te (116) die den Gleitstuhl zu säubern, sondern soll außerdem
eine Geräuschdämpfung bewirken.
Zu erwähnen ist noch, daß der zwischen den Schenkeln (110)
verlaufende Basisabschnitt (118) zumindest im Mittenbereich zu
der Oberfläche (92) des Gleitstuhls (12) hin konkav gewölbt ist.
Dieser Bereich ist mit dem Bezugszeichen (120) versehen. Der
gewölbte Bereich (22) geht dabei von ebenen Randabschnitten
(122) aus, die sich unmittelbar an den Schenkeln (110) anschlie
ßen. Durch den gewölbten Mittenbereich (120) erfolgt eine zu
sätzliche Dämpfung. Ferner kann durch den Grad der Wölbung
der Abstand zwischen den Schenkeln (110) verändert werden, um
so Gleitbleche aufnehmen zu können, bei denen der Abstand
zwischen den ersten Abkantungen variiert.
Den Fig. 6 bis 9 sind Schnittdarstellungen der Darstellung der
Fig. 1 zu entnehmen, ohne daß es weitergehender Erläuterung
bedarf. Man erkennt ohne weiteres die Funktion der miteinander
wechselwirkenden Abschnitte (58), (60) und (66), (68), die von
den Seitenflächen des Gleitstuhls (12) bzw. der Unterlageplatte
(14) ausgehen, um erstere niederzuhalten. Auch erkennt man
durch die Schnittdarstellungen im Bereich der Linie VI-VI, daß
ein Verdrehen der Hülse (34) ein Verschieben der Unterlageplatte
(14) mit Gleitstuhl (12) in bezug auf die Schwelle (26) bewirkt.
Ein Vergleich der Darstellungen der Fig. 2 und 8 zeigt, daß die
mit der Seitenfläche (124) des Schienenfußes (18) wechselwirkende
Stirnfläche (126) des Gleitstuhls (12) ballig ausgebildet ist, wobei
jedoch im Berührungsbereich (128) eine Abflachung entstanden
ist, die durch das Verschieben des Gleitstuhls (12) in Richtung
der Schiene (10) entstanden ist. Auch hierdurch wird ein si
cheres Festlegen des Gleitstuhls (12) und damit der Schiene (10)
hervorgerufen, wodurch letztendlich gewährleistet ist, daß in
diese eingeleitete Kräfte ein Verkippen nicht hervorrufen.
Claims (18)
1. Schienenbefestigungsplatte wie Gleitstuhl oder Radlenkerfuß
platte mit auf diesem verschiebbarem Schienenabschnitt wie
Weichenzungenabschnitt, der in dem mit der
Schienenbefestigungsplattenoberfläche wechselwirkenden
Bereich mit einem erste und zweite Abkantungen aufweisen
den Gleitelement wie Gleitblech versehen ist, von dem sich
die ersten Abkantungen entlang der Seitenflächen des Fußes
des Schienenabschnitts und die zweiten Abkantungen entlang
der Längsränder der Schienenbefestigungsplatte erstrecken,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Gleitelement (94) und dem Fuß (90) zu
mindest bereichsweise eine isolierende und eigensteife Zwi
schenlage (108) angeordnet ist.
2. Schienenbefestigungsplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenlage (108) aus einem zwischen der
Schienenbefestigungsplatte (12) und dem Fuß (90) des
Schienenabschnitts (80) verlaufenden Basisabschnitt (118)
und von diesem sich entlang der Seitenflächen des Fußes des
Schienenabschnitts sich erstreckende Seitenwandungen bil
denden Schenkeln (110) zusammensetzt.
3. Schienenbefestigungsplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Abkantungen (96, 98) des Gleitelementes (94)
wie Gleitblech sich zumindest bereichsweise innerhalb der
Seitenwandungen (110) erstrecken.
4. Schienenbefestigungsplatte nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwandungen (110) mit der Oberfläche der
Schienenbefestigungsplatte wechselwirkende Abstreifränder
wie -lippen (116) aufweisen.
5. Schienenbefestigungsplatte nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwandungen (110) durch die ersten
Abkantungen (96, 98) aufnehmende Längsaussparungen (112)
wie Schlitze, Spalte oder Nuten in zueinander beabstandete
Innen- und Außenseitenwandabschnitte (114) unterteilt sind,
wobei sich die Höhe der die Abstreifränder bzw. -lippen
(116) aufweisenden Außenseitenwandabschnitte (114) bei
entspannter Zwischenlage seitlich unterhalb des Basisab
schnitts (118) erstrecken.
6. Schienenbefestigungsplatte nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Basisabschnitt (118) in bezug auf die Schienenbefe
stigungsplatte (12) zumindest bereichsweise konkav gewölbt
ist.
7. Schienenbefestigungsplatte nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der gewölbte Abschnitt (120) von sich im wesentlichen
senkrecht zu den Seitenwandungen (110) erstreckenden
Randabschnitten (122) des Basisabschnitts (118) ausgeht.
8. Schienenbefestigungsplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Zwischenlage (108) seitlich über die Ränder
(104, 106) der Schienenbefestigungsplatte (12) und vorzugs
weise die zweiten Abkantungen (100, 102) des Gleitelementes
(94) über die gesamte Fußbreite des Schienenabschnittes
(80) erstrecken.
9. Schienenbefestigungsplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenlage (108) aus unterhalb des Schienenfußes
(90) zueinander beabstandeten Abschnitten zusammengesetzt
ist.
10. Schienenbefestigungsplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenlage (108) einen im wesentlichen U-förmigen
Querschnitt aufweist, dessen Schenkel (110) ihrerseits einen
U-förmigen Querschnitt zur Aufnahme der ersten
Abkantungen (96, 98) des Gleitelementes (94) aufweisen.
11. Schienenbefestigungsplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gleitelement (94) auf einen Bereich der Schienenbe
festigungsplatte (12) gleitbar ist, der mit einem harten,
Notlaufeigenschaften aufweisenden Gleitmittel versehen ist,
das bündig oder nahezu bündig zur Oberfläche (92) der
Schienenbefestigungsplatte abschließt.
12. Schienenbefestigungsplatte nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gleitmittel nicht rostendes austenitisches Gußeisen
insbesondere mit Kugelgraphit (GGG) enthält oder aus diesem
besteht.
13. Schienenbefestigungsplatte nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gleitmittel austenitisches Gußeisen mit Kugelgraphit
(GGG) mit Ni- und Cr-Anteilen ist oder aus diesem besteht.
14. Schienenbefestigungsplatte nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stärke des Gleitmittels zwischen 0,1 und 1 mm,
vorzugsweise zwischen 0,2 bis 0,4 mm liegt.
15. Schienenbefestigungsplatte vorzugsweise nach zumindest
einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schienenbe
festigungsplatte lösbar auf einer Unterlageplatte für eine von
der Schienenbefestigungsplatte zu sichernde Schiene ange
ordnet ist, wobei zum Niederhalten der Schienenbefesti
gungsplatte sich von dieser seitlich der Unterlageplatte
erstreckende erste Abschnitte mit von der Unterlageplatte
ausgehenden zweiten Abschnitten wechselwirken und wobei
zumindest ein Spannelement vorgesehen ist, das zumindest
eine senkrecht zur Schienenbefestigungsplattenoberfläche in
die Schienenbefestigungsplatte verlaufende Kraft einleitet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Abschnitte (66, 68) von den Seitenflächen
(62, 64) der Unterlageplatte (14) ausgehen und keilförmig
ausgebildet sind und von rampenförmig wirkenden Bereichen
(70) der ersten Abschnitte (58, 60) unterfaßbar sind und
daß die vertikale Kraft von dem Spannelement (30) auf die
Schienenbefestigungsplatte (12) über Federelemente (52)
einleitbar ist.
16. Schienenbefestigungsplatte nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (52) durch Tellerfedern gebildet ist.
17. Schienenbefestigungsplatte nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannelement (30) eine exzentrisch von einem
Schraubelement durchsetzte Hülse (34) umfaßt, durch die die
Unterlageplatte (14) mit der Schienenbefestigungsplatte (12)
gegenüber einer Unterlage wie Schwelle (26) verschiebbar
ist.
18. Schienenbefestigungsplatte nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß im rückwärtigen Bereich der Schienenbefestigungsplatte
(12) zwischen dieser und der Unterlageplatte ein vorzugs
weise vierkantförmiges und austauschbares Keilelement ange
ordnet ist, durch das beim Anziehen des Spannelements (30)
die Schienenbefestigungsplatte (12) relativ zu der Unterlage
platte (14) in Richtung der Schiene (10) verschiebbar ist.
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1988
- 1988-10-13 DE DE19883834823 patent/DE3834823A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
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