DE2705122A1 - Weiche fuer schienenfahrzeuge - Google Patents
Weiche fuer schienenfahrzeugeInfo
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Classifications
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-
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Description
Patentanwalt) ' ,■
Dipl. Ing. H. J. Hübner ., .
B96O Kempten/Aligäu ^. 2705122
X 1127 Patentinhaberι Faigle Heinz
Hard (Österreich)
Gegenstands Weiche für Schienenfahrzeuge
Unionspriorität ι Österreich 1976 02 09» A 877/76 (Ansprüche
1 bis 9)
Österreich 1976 10 14$ A 7670/76 (Ansprüche
10 bis ta)
Erfinden Menia Manfred
Hard (Österreich)
HE 4453/4-830 9/ea/6
709832/0332
Die Erfindung bezieht sich auf eine Weiche für Schienenfahrzeuge mit einer Zungenvorrichtung, bei der die Zungonschienen
auf Gleitstühlen aufliegen und auf diesen verschiebbar gelagert sind, wobei zwischen den aufeinandergleitenden Teilen ein die
Reibung verringernder Kunststoffgleitteil vorgesehen ist.
Weichen ermöglichen es einzelnen Schienenfahrzeugen oder -zügen von einem Gleis auf ein davon abzweigendes Gleis zu wechseln,
ohne dabei die Fahrt zu unterbrechen. Einen wesentlichen Bestandteil dieser Weichen bildet dabei die Ablenk- oder Zungenvorrichtung,
die die Aufgabe hat, die Räder des Schienenfahrzeuges möglichst stoßfrei vom Stamm- in das Zweiggleis' der
Weiche abzulenken. Die Zungenvorrichtung besteht aus den beiden Zungenschienen, die spitz auslaufen und etwa unter dem
Kopf der zugehörigen Backenschiene greifen. Im allgemeinen werden drei Arten von Zungenvorrichtungen unterschieden« Die
Gelenkzungen, die Federzungen und die Federschienenzungen. Unabhängig von der jeweiligen Bauart ist allen Zungenvorrichtungen
Jedoch gemeinsam, daß die Zungen auf sogenannten Gleitstühlen aufliegen, die ihrerseits auf den Schwellen befestigt
sind. Auf diesen Gleit3tühlen, die im Prinzip ebene, plane Platten darstellen, sind die Zungen seitlich verschiebbar.
Diese Gleitstühle bilden Lagerplatten, auf welohen die schweren Weichenzungen beim Verstellen der Weichen bewegt werden.
Diese Lagerstellen Üedürfen der steten Wartung, sie müssen
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gereinigt, sie müssen vor allem geschmiert werden.
Um diese Wartungsarbeiten zu reduzieren, vornehmlich um dnn
Gehmieren einzusparen, die Weichen also möglichst wartungsarm 7,\x betreiben, wurde bereits vorgeschlagen, die Gleitstühle mit
einem Kunststoffgleitteil in Form einer Kunststoffauflage zu
bestücken, also auf dem Gleitstuhl einen reibungaarmen und wartungsfreien Kunststoffgleitbelag anzuordnen. Diese Maßnahme
bringt zwar gegenüber den bisher bekannten Konstruktionen doch beachtliche Verbesserungen, doch ist nicht zu übersehen,
daß auch diese Konstruktion zahlreiche Nachteile besitzt j Die Lebensdauer dieser derart angeordneten Kunststoffgleitbeläge
ist relativ kurz, da sie der Bewitterung und vor allem UV-Sonneneinstrahlung direkt ausgesetzt sind. Beide Einflüsse
(Bewitterung und UV-Einstrahlung) wirken zersetzend auf die Kunststoffgleitbeläge ein. Um das Einfrieren der Weichen
im Winter zu verhindern bzw. um eingefrorene Weichen aufzutauen, werden diese mit Gasbrennern beflammt· Einer solchen
thermischen Beanspruchung kann der Kunststoffgleitbelag nicht standhalten, so daß auf das Auftauen entweder verzichtet worden
oder aber eine aufwendige Heizvorrichtung entwickelt und eingebaut werden muß. Die derart angeordneten Kunststoffgleitbeläge
sind ferner ungeschützt gegen die Einflüsse von aggressiven Flüssigkeiten und aggressiven Schmutz, mit deren Vorhandensein
beim rauhen Eisenbahnbetrieb gerechnet werden muß. Ferner
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ist in besonderer Weise zu beachten, daß möglichnt idealo
Reibungs- und Lagerwerte bei der Verwendung von Kunntnfcoffteilen
nur dann erreicht werden können, wenn dan metnllinnbo
Lagerstück, im vorliegenden Falle die Weichenzunge, eine ontsprechende
Oberflächenhärte aufweist, d.h. die Reibungswerto
sind um so günstiger je härter die Oberfläche das metallischen
Lagergegenstückes i3t. Weichenzungen bestehen jedoch aus Walzprofilen
und Walzprofile erfüllen Materialmäßig nicht Jene Bedingungen»
die für eine gleitgünstige Lagergestaltun-g zu berücksichtigen
wären.
Hier setzt nun die Erfindung ein, welche darauf abzielt, Lösungsmöglichkeiten für eine bessere Gleitlagergestaltung vorzuschlagen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß Kunststoffgleitteile
an der Unterseite der Zungenschienen mindestens im Bereich dor GIe itstühle vorgesehen sind. Diese Maßnahme bringt
überraschend viele Vorteile und im einzelnen sind dies ι Auf
Grund der Anordnung des Kunststoffgleitteiles an der Unterseite der Zungenschiene kann die relativ kleine Gleitfläche des
Gleitstuhles materialmäßig bezüglich den verwendeten Kunststoffes
optimiert werden, d.h. es können auf dem Gleitstuhl hochwertige, oberflächenharte metallische Auflagen angeordnet
werden, so daß günstige Lagerbedingungen entstehen. Durch die Anordnung des Kunststoffgleitteiles an der Unterseite der
Zungenschiene sind diese den äußeren Bewitterungs- und Strahlungseinflüssen
unmittelbar entzogen; die Weichen können dank
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der erfindungsgemäßen Bauart weiterhin mit einfachen Geräten beispielsweise Gasbrennern aufgetaut und eisfrei gehalten werden,
ohne daß die*üleitteile - insbesondere deren Gleitflächen - der
direkten Flammenberührung ausgesetzt werden.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung besteht nun
darin, die Kunststoffgleitteile in Ausnehmungen an der Unterseite
der Zungenschienen vorzusehen. Es wird dadurch ein besonders weitgehender Schutz der Kxinst stoff gleit teile erreicht
und eine einwandfreie Mitnahme derselben bei der Betätigung der Weichen, ohne daß es dazu irgendwelcher außen aufzubringender
Haltemittel bedarf. Sind darüberhinaus die Kunststoffgleitteile gegenüber einem elastischen Zwischenglied in
der Ausnehmung abgestützt, so können diese elastischen Zwischenglieder derart bemessen sein, daß sie die unbelasteten Zungenschienen
zu tragen vermögen, wogegen sich dann die durch das Befahren belasteten Zungenschienen auf dem Gleitstuhl
direkt abstützen.
Werden die Kunststoffgleitteile in Ausnehmungen an der Unterseite
der Zungenschienen vorgesehen, so läßt sich dabei nicht übersehen, daß an den Stellen der Zungenschienen, die diese
Ausnehmungen aufweisen, eine gewisse Querschnittsschwächung in Knüf zu nehmen ist. Um dies zu vermeiden, kann der Kunststoffgleitteil
in einem Halter befestigt sein, der seinerseits an der Zungenschiene verspannbar ist, wobei zweckmäßigerweise
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AO
der dafür vorgesehene Halter an zwei einander gop;onüberliogenden
Seiten nach oben gerichtete Urabiegungen aufweist und
in mindestens einer dieser Umbiegungen Spnnnschrmibon odor
Spannkeile für die Befestigung de3 Halters an der Zungennchiene
vorgesehen sind. Eine solche befestigungsart vermeidet
die Schwächung des Zungenschienenquerschnittes, darüberhinaus wird dadurch eine sehr einfache Montage bzw. Demontage
ermöglicht.
Da die Gleitflächen des Gleitstuhles einer starken Verschmutzung ausgesetzt sind - der Eisenbahnbetrieb ist ,ja
ein sehr rauher Betrieb - ist es zweckmäßig, an der einen, die Zungenschiene an ihrem Fuß umgreifenden Umbiegung des
Hnltors einen sich mindestens über die Breite eines Kunstntoffgloitteiles
erstreckenden Abstreifer zu befestigen. Der hier vorgosohene Abstreifer reinigt die Gleitfläche den
Gleitstuhles bei der Betätigung der Weiche. Zur Vereinfachung diener Konstruktion kann der Kunststoffgleitteil zumindest
an den rechtwinkelig zu der Bewegungsrichtung der Zungen liegenden Rändern am Gleitstuhl sich abstützende Abstreiflippen
aufweisen, so daß Kunststoffgleitteil und Abstreiflippe einen einstückigen Bauteil bilden.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,"
daß der Halter mehrere in Reihen und/oder Zeilen angeord-
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note Kunststoffgleitteile aufweist. Diese von einem Haltor
befaßten Kunststoffgleitteile können sehr einfach nufgnbnut
nein, also eine einfache geometrische Form hebon, war' itu'o
Herstellung außerordentlich verbilligt, handelt on sich hior doch um einen Massenvorschleißartikel, bei welchem eine derartige
Maßnahme außerordentlich ins Gewicht fällt. Diese Kunatstoffgleitteile können hier die Form von Scheiben haben,
die von Profilhalbzeugen abgeschnitten werden.
Demgegenüber ist es aber auch möglich, den über die Breite der Zungenschiene sich erstreckenden Kunststoffgleitteil oder
die Zwischenlage mit randseitig nach oben gerichteten, den Fuß der Zungenschiene fassenden Umbiegungen auszustatten und
den Kunststoffgleitteil gegen Verschiebung in Längsrichtung der Zungenschienon durch an diesen verspannten L-förmigon
Bügel zu sichern. Diese Konstruktion ist zwar relativ aufwendig, sie hat Jedoch den Vorteil, daß der Kunststoff gleitteil
großflächig ausgebildet ist, woraus eine geringe und damit die Lebensdauer günstig beeinflussende spezifische
Flächenpressung erreicht werden kann.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zielt darauf ab, den die Reibung vermindernden Kunststoffgleitteil so zu gestalten,
daß er sowohl an der Zungenschiene wie auch am Gleit-
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stuhl selbst geführt ist, was dadurch erreicht wird, daß der
scheiben- bzw. plattenförmig^ Kunststoffgleitteil und/oder eine mit dem Kunststoffgleitteil ßondwichartig verbundene
oder in den Kunststoffgleitteil zumindest teilweise eingelagerte Metallplatte randseitig Umbiegung aufweist und in Umfangsrichtung
aufeinanderfolgende Umbiegungen wechselweise nach oben und nach unten gerichtet sind, so daß an diametral
liegenden Rändern jeweils gleichgerichtete Umbiegungen vorgesehen sind. Die jeweils paarweise gleichgerichteten randseitigen
Umbiegungen umfassen nun einerseits den Fuß der Zungenschiene, andererseits umgreifen sie den Gleitstuhl
beidseitig. Diese plattenförmigen Kunststoffgleitteilo können
daher weder in Längsrichtung der Zungenschiene noch quer dazu ausweichen, ohne daß es zumindest theoretisch einer zusätzlichen
Befestigung bedarf. Zweckmäßigerweise sind dabei die nach unten gerichteten Umbiegungen im wesentlichen parallel
zueinander, damit am Gleitstuhl eine sichere Führung gegeben ist. Die nach oben gerichteten Umbiegungen sind zweckmäßigerweise
gegeneinander geneigt und fasson dabei den Fuß der Zunganschiene form- und/oder kraftschlüssig. Dadurch liegt
der plattenförmige Kunststoffgleitteil bzw. die mi£ ihm verbundene
Metallplatte mit ihren nach oben gerichteten Rändern unmittelbar am Fuß der Zungenschiene an. Der Ee5en8ei"tiße
Abstand der nach unten gerichteten Umbiegungen ist jedoch zweckmäßigerweise etwas größer als die Breite des Gleitstuhles,
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-er-
so daß zwischen den Seitenflanken den Gloitntuhlrn und don
nach unten gerichteten Umbiegungen ein Spiel vorbloibt, (\nn
zweckmäßigerweise zur Aufnahme von Wärmedehnungen dor Zungenschiene
vorgesehen wird. Bei dieser AunfüVirunp;fl.foxtn int
also die lichte Weite zwischen den nach unten gerichteten Umbiegungen des Gleitteiles größer als die Breite des Gloitstahles,
und zwar auch größer als diener Breite und einem normalen Lagerspiel entsprechen würde. Bei hochbeanspruchten
Weichen kann es durchaus zweckmäßig sein, an mindestens einer der nach oben gerichteten Umbiegungen Spannkeile und/
oder Spannschraubon vorzusehen, um auf diese Weise einen
zusätzlichen Kraft- bzw. Formschluß zwischen Zungenschiene und Einlage zu erzielen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß der Kunststoffgleitteil mit einem plattenförmigen, vorzugsweise
metallischen, randseitig'Umbiegungon aufweinenden
Halter verbunden ist, wobei zumindest die Unterseite den Halters sowie die einander zugewandten Planken der nach unten
gerichteten Umbiegungen mit einem gleitfähigen Kunststoff beschichtet sind. Die der Schaffung günstiger Gleitbedingungen
dienliche Gleitteil weist in diesem Fall eine sandwichartige
Bauweise auf. Der Halter kann dabei aus einem Stahlblech gefertigt werden und in einer Spritzgußform mit dem gleitfähigen
Kunststoff beschichtet oder zumindest teilweise um-
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mantolt werden. Diene sandwichartigo Bauweise der Einlage gestattet
en, funktionell unterschiedliche Elemente materialzu
differenzieren.
Vernchieüeno Aunführungsformen der Erfindung und ihre Vorteile
v/orden anhand der Zeichnung näher beschrieben. En zeigen:
Fig. 1 einen Toilquerschnitt durch eine Weiche; Fig. 2 eino
ernte Bofefitigungnmöglichkeit für den Kunststoffgleitteil;
Fig. 3 eine weitere Befe3tigungsmöglichkeit für den Kunststoff
gleitteil. Weitere Ausführungsvarianten im Teilquorsehnitt
veranschaulichen die Fig. 5, 7 und 9» wobei die Fig. G1 B
und 10 die Jeweiligen dazugehörenden Unter3ichten darstellen. Die Fig. 11 zeigt eine besondere Ausführungsform und
Fig. 12 ist eine Darstellung des in Fig. 11 eingekreisten
Details in vergrößertem Maßstab. Eine weitere Ausführungnfonn
veranschaulicht die Fig. 13» Fig. 14- einen Toilquersohnitt
durch eine andere Weiche mit einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsforra des Gleitteiles; Fig. 15 den Kunststoff
gleitteil nach Fig. 14 in sandwichartiger Bauweise in
Schrägsicht; Fig. 16 einen Schnitt nach der Linie XVI XVI in Fig. 14 und Fig. 17 einen Querschnitt durch die
Zungenschiene der Weiche nach Fig. 14 in einem gegenüber
Fig. 14 vergrößertem Maßstab. Teilquerschnitte durch eine Weiche in ihren wesentlichen Bauteilen veranschaulichen
ausschließlich die Fig. 1 und 14. Die anderen Figuren
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zeigen jeweils nur Details bzw. die Zungenschiene und den
sie tragenden Gleitstuhl.
Einen Teilquerschnitt durch eine Weiche veranschaulicht Fig. 1,
Auf der Schwelle 1 ist in herkömmlicher Weise eine Montageplatte
2 befestigt, welche sowohl die feststehende Deckenschiene 3 wie auch den Gleitstuhl 4 trägt. Die Mittel zur
Befestigung der einzelnen Teile sind hier im Detail nicht dargestellt, da sie nicht zum Wesen der Erfindung gehören,
auch nicht die zweite Schiene, da diese im wesentlichen nur ein Spiegelbild der in Pig, 1 gezeigten Teile darstellt.
Auf dem Gleitstuhl 4 mit seiner möglichst glatten Oberfläche
liegt nun die Zungenschiene 6 auf, welche bei der Weiohenstellung
auf dem Gleitstuhl 4 in Richtung des Pfeiles 7 hin- bzw.
hergeschoben wird, mit einem hier nicht näher bezeichneten Weichonotollgestänge. Es wird hier vermerkt und nochmals darauf
hingewiesen, daß die nachfolgenden Zeichenungen 2 bis ausRchlioßlich und allein die Zungenschiene und den sie tragenden
Gleitstuhl zeigen, nicht aber die restlichen Teile der Weiche, wie sie in Fig. 1 noch dargestellt sind. Wesentlich
für die Erfindung ist nun, daß der die Re5.bung vermindernde Kunststoffgleitteil oder die reibungsvermindernde Kunststoffeinlage
θ an der Unterseite 9 der Zungenschiene 6 befestigt ist. Die Breite dieses Kunststoffgleitteiles 8 gemessen In
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Richtung der Längsachse der Zungenochiene G, nlno nenkrocht
zur Zeichenebene, entspricht dabei im wesontlir.hon dor ^ro.lte
de3 Gloitstuhles 4. Der Gleitteil 8 ist aus nolchon Kunnt;-stoffen
gefertigt, die sich in der Technik aufgrund ihror guten Gleiteigenschafton und ihres geringen Verschleißen
wegen bewährt haben. Sie können mit oder ohne Füllstoffe verwendet werden. Diese Gleitteile in Form von Zwinchenlngen
oder Einlagen 8 können an der Unterseite 9 beispielsweise angeklebt sein. Es kann aber auch eine formschlüssige Verbindung
vorgesehen werden, wie dies Fig. 2 veranschaulicht. Hier besitzt der reibungsvormindernde Gleitteil 81 randneltige
Aufbiegungen 15, welche den Fuß der Zungenschiene 6* hintergreifen. Zusätzlich ist eine oder auch sind mehrere
Befestigungsschrauben 14 vorgesehen, deren Kopf gegenüber
der Gloitebene versenkt angeordnet ist.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der Gleitteil 8" schmäler als die Breite der Basis der Zungenßchiene G"· Im Bereich
der hier nicht dargestellten Gleitstühle sind an der Unterseite 9" der Zungenschieno 6" Vertiefungen 13 ausgespart,
in welohe der Kunstfetoffgloitteil 8" eingesetzt ist.
Auch hier kann eine oder können mehrere Befestigungsschrauben 14" angeordnet werden. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.
sind über die Breite der Unterseite 9'" der Zungenschiene 6IM
mehrere Aussparungen Ί 3'" nebeneinanderltiegend vorgesehen,
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in welche korrespondierend dazu ausgebildete Glnittelle Γ>·'"
eingelegt sind. Es ist möglich, hier eine weitern Zwir. oh milage
in Form eines dauerolastischon Puffers 12 vorsuMoliou.
Die elastische Rückstellkraft dieses Puffers 12 ist dabei so stark gewählt, daß sie die unbelastete Zungenschione 6'"
zu tragen vermag, so daß die unbelastete Zungonschiene 6fM
gegenüber dem Gleitstuhl V die aus Fig. 4· ersichtliche
Lage einnimmt. Wird jedoch die Zungenschione 6'" durch oin
darüberrollendes Schienenfahrzeug belastet, so werden die Puffer 12 zusammengedrückt, so daß die belastete Zungenschiene
nun unmittelbar auf dem Gleitstuhl 4·'" aufliegt. Grundsätzlich
ist es natürlich möglich, um diesen eben geschilderten Effekt zu erreichen, Gleitbeläge 8"' mit entsprechendem
Elastizitätsverhalten zu verwenden, so daß auf die Zwischenschaltung eines Puffers 12 verzichtet werden kann.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in der Fig. 5 im
Schnitt und in Fig. G in Untersicht dargestellt. Es sind hier mehrere Gleittoile 8|V in Reihen und Zeilen angeordnet,
woboi hier pro Gleitstuhl vier Gleitteile ß|V vorgesehen sind.
Diese können einen polygonalen oder aber auch einen bogenförmigoverlaufenden
Umriß besitzen. Diese vier Gleittoile fltV
sind in Reihen und Zeilen angeordnet und werden von einem gemeinsamen Halter 11 getragen. Dieser Halter 11 kann aus einem
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starken Stahlblech bestehen, das randneitlg AufbioguTigon 1Γ>
und 17 aufweist, wobei die eine Aufbiegung 16 rtcn FuR der
Zungonschiene 6|V unmittelbar umfaßt, wogegen dio andoro Aufbiogung
17 eine Spann- und Klemmschraube 18 trägt, dio über ein entsprechend ausgebildetes Zwischenglied 19 auf die Zungenschiene
6'v einwirkt.
Rei der Ausführungsform nach den Fig. 7 und 8 (Querschnitt
und Untersicht) ist der Gleittoil 8V einstückig ausgebildet
und durch randseitige Aufbiegungen 20 gegen seitliches Verschieben
an der Zungenschiene 6 fixiert. Zur Sicherung gogen eine eventuelle Verschiebung in Achsrichtung der Zungonschiene
fiV dienen L-förmige Spannbügol 21, deren eine Ende eine Öpannmuttor
22 trägt. Der Aufbau und die Wirkungsweise dieser Fixiereinrichtung ist aus den beiden Fig. 7 und 8 unmittelbar zu erkennen.
F.ino dazu ähnliche Ausführungsform zeigen die Fig. 0 und 10, wobei hier die Spannmittel aus L-förmigen Bandstählen 23 gefertigt
sind, in welche jeweils eine Spannschraube 24 eingedreht
wurde.
Das AuF-führungsbeißpiel· nach Fig. 11 entspricht im wesentlichen
demjenigen nach den Fig. 5 und 6, jedoch sind hier die
Gleitteile 8V" randseitig mit Abstreiflippen 25 bestückt, wie
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diea Fig. 12 im Detail zeigt· Diese Lippen 25 hahon din MiC-gabo,
eventuell auf dom Gleitstuhl aufliegende Ochnutr.toili»
beim Verstellen der Weiche abzuschieben. Beim Aunfülmmcrbeispiel
nach Fig. 13 ißt eine solche zusätzliche Abstreifleiste
20 seitlich am Fuß der Zungenochiene 6 angeordnet·
Einen Teilquerschnitt durch eine Weiche, die mit einer weiteren Ausführungsform des erfindungogemäßen Kunstntoffgloittoileo
ausgestattet i3t, veranschaulicht Fig. 14·. Wesentlich für diese Ausfiihrungsforra ist nun, daß der die Reibung vermindernde
Kunststoffgloittoil 80 oder die reibung3vermindernde
Kunststoffeinlage die Verntellbev/egung der Zungenschiene
GO bei deren Betätigung mitmacht, d.h. mit anderen Worten, dieser Kunststoffgleitteil 00 bzw. der Kunststoffbelag wondert
zusammen mit der Zungenschiene 60 auf dem Gleitstuhl 40 in Richtung des Pfeiles 70 hin und her. Die Breite dieses
Kunststoffgleittoiles 80, gemessen in Richtung dor Längsachse
der Zungenschione 60, also senkrocht zur Zeichenebone,
entspricht dabei im wesentlichen der Breite des Gleitstuhleo
und einem Zusatzmaß zum seitlichen Umgreifen des Gleitstuhles·
Fig. 15 zeigt nun diesen Gleittoil in Schrägsicht. Dieser Gleitteil
80 besteht aus einem metallischen plattenartigen Grundköder 100, dessen Ränder 110 und 120 bzw, 130 und 140 paarweise
nach oben bzw· paarweise nach unten gebogen sind. Der
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Mitteilteil des plattenartigen Grundkürpors 100 sov/ie dio
nach unten gerichteten Umbiegungen 130 und 1'1-O eincl. mit
Durchbrechungen odor Auσαtanzungen I50 vorsehen. Dio Unterseite
des Mittelteiles dos Grundkörpors 100 ist nit gleitfähigem Kunststoff beschichtet und dio nach unten gerichteten
Umbiogungen I30 und 140 sind vom Kunststoff beidseitig
ummantelt. Die Ausstanzungen oder Durchbrechungen I50 dienen
zur Verankerung dieser Kunststoffschichte bzw. dieses Kunststoff belages. Dieser Belag kann in einem Spritzverfahren aufgebracht
werden. Der metallische Grundkörper 100 wird in eine geeignete Spritzgußform eingelegt und dann der verflüssigte
Kunststoff aufgespritzt.
Bei der funktionsgerechten Montage dieses Gleitteiles 80 umfassen dio nach unten gerichteten Umbiegungen I30 und 14-0
Boitlich den Gleitstuhl 4-0. Die nach oben gerichteten Umbiegungen
110 und 120 hingegen den Fuß der Zungenschiono 60. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel liogori die nach oben gerichteten
Umbiegungen 110 und 120 unmittelbar am Fuß der Zungennchiene 60 an. Ea ist (jedoch auch möglich, für diese
Verbindung Spannschrauben oder Spannkeile zusätzlich anzuordnen.
Aus der Fig. 15 ist erkennbar, daß die obere Umbiegung 120
einen vertikalen und einen darüberliegenden horizontalen
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Schenkel aufweist· Vor der Montage kann die Umbior^mg 12
gestreckt sein, wie in Fig. 17 durch die strichpunktiert«?
Linie 120' angedeutet ist. Ist der Gleitteil eingesetzt oder
eingeschoben, so wird der nach oben gerichtete Teil dieser
TJmbiegung 120 umgeschlagen, so daß diese Umbiegung im wesentlichen
eine im Querschnitt U-förmige Gestalt annimmt und formschlüssig den einen Fußteil der Zungensohiene 60 umgreift
.
Aus Fig. 17 ist ferner erkennbar, daß der Kunstntoffgleitteil
oder die Kunstatoffschichte randseitig zwei Abstreiflippen
160 und 170 aufweisen kann, die bei der Betätigung der Weiche die Gleitfläche des GIeitstuhles reinigen.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Kunststoffgleitteil 80 onndwichartig aus einem Metallteil und einer Beschichtung
aufgebaut. Grundsätzlich ist es möglich, den aus Fig. 15 ersichtlichen Bauteil zur Gänze aus Kunststoff zu
fertigen, so daß ein einheitlicher Kunstatoffkörper vorliegt.
Beim gezeigten Ausführungsboispiel nach den Fig. 14 bis 17 umfassen
die nach oben gerichteten Umbiegungen formschlüssig den Fuß der Zungenschiene. Es wäre auch möglich, zumindest einseitig
eine solche nach oben gerichtete Umbiegung hakenartig auszugestalten, welche mit einem am Fuß der Zungenschiene an-
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zuordnenden Lagerelement zusammenwirkt, fnll3 eino solche
zusätzliche Befestigungsform als erforderlich odor zweckmüßig erachtet wird.
Grundsätzlich ist en möglich, wie an sich bekannt, auch
auf dem Gleitstuhl einen Kunststoffgleittoil zusätzlich vorzusehen. Gegenüber den eingangs erwähnten Verhältnissen
liegon hier ,icdoch andere Bedingungen vor insofern, als
durch die Verwendung des Kunststoffgleitteiles an der Zungenschione
eine etwaige Beschädigung des zusätzlich am Gleitstuhl angeordneten Kunststoffgleitteilos nicht mehr
so schwerwiegend ins Getvicht fällt, weil bei diesem konstruktiven
Aufbau über den Gleitstuhl nicht mehr ein Gtahlstück
sondern ein Kunststoffstück gleitet, !insbesondere muß
in diesem Zusammenhang darauf vorwiesen werden, daß unter dienen Voraussetzungen der ungünstige Gleiteffekt zwischen
relativ weichem Stahl (Walzstahl) und Kunststoff ausgeschaltet ist. Es können aber auch hochv/ertige metallische Schichten
oder Beläge auf dem Gleitstuhl aufgebracht werden, welche eine besonders gute Gleitlagerpaarung ermöglichen, die
völlig wartungsfrei ist und welche darüberhinaus eine hohe
Lebensdauer besitzt. Ein wesentlicher Vorteil dor erfindungsgemäßon
Ausbildung ist auch die relativ leichte Auswechselbarkeit
der einmal abgenutzten Gleiteinlagen, :vor allem bei solchen
Ausführungeformen, wie sie durch die Fig. 5» 7f 9 oder
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-•w-
14 bis 17 veranschaulicht werden. Die Weichenzunp;en werden
in diesem Falle etwas angehoben, die Spannschrauben, sofern vorhanden, gelöst und die Beläge seitlich ausgeochoben. Dor
neue Gleitbelag wird seitlich der Schwelle von unten her angesetzt,
seitlich eingeschoben bis er über dem Gleitstuhl liegt und dann, falls vorgesehen, mittels der entsprechenden
Spannmittel verschraubt.
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Claims (1)
- Patentansprüche t1.) Weiche für Schienenfahrzeuge mit einer Zungenvorrichtung, bei der die Zungenschienen auf Gleitstühlen aufliefern und auf diesen verschiebbar gelagert sind, wobei zwischen den aufeinandergleitenden Teilen ein die Reibung verringernder Kunststoffgleitteil vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß Kunststoffgleitteite an der Unterseite der Zungenschienen mindestens im Bereich der Gleitstühle vorgesehen sind.2. Weiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststof&leitteile in Ausnehmungen an der Unterseite der Zungenschienen vorgesehen sind.3. Weiche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffgleitteil gegenüber einem elastischen Zwischenglied in der Ausnehmung abgesetützt ist.4·. Weiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffgleitteil in einem Halter befestigt ist, der seinerseits an der Zungenschiene verspannbar ist.5. Weiche nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter an zwei einander gegenüberliegenden Seiten nach oben gerichtete Umbiegungen aufweist, wobei in mindestens709832/0332ORIGINAL INSPECTEDeiner dieser Umbiegungen Spannschrauben oder Spannkeile für die Befestigung des Halters an der Zungenschiene vorgesehen sind.6. Weiche nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet» daß an der einen die Zungenechiene an ihrem Fuß umgreifenden Umbiegung des Halters ein sich mindestens über die Breite eines Gleitteiles erstreckender Abstreifer befestigt ist·7. Weiche nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter mehrere in Reihen und/oder Zeilen angeordnete Kunststoffgleitteile aufweist.8. V/eiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffgleitteil zumindest an den rechtwinklig zu der Bewegungsrichtung der Zungen liegenden Rändern sich am Gleitstuhl abstützende Abstreiflippen aufweist.9. Weiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der über die Breite der Zungenschiene sich erstreckende Kunststoff gleitteil randseitig nach oben gerichtete, den Fuß der Zungenschiene fassende Umbiegungon aufweist und gegen Verschiebung in Längsrichtung der Zungenschiene durch an diesen verspannten L-förmigen Bügel gesiohert ist«709832/03321Οφ Weiche für Schienenfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch Rekennzeichnet, daß der plattenförmig Kunststoffpleitteil und/ oder eine mit dem Kunststoffgleitteil sandwichnrbip; verbundene oder in den Kunststoffgleitteil zumindest teilweise eingelagerte Metallplatte randseitig Umbiogungen aufweist und in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende Umbiegungen wechselweise nach oben und unten gerichtet sind, so daß an diametral liegenden Rändern jeweils gleichgerichtete Umbiegungen vorgesehen sind.11. Weiche nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die nach unten gerichteten Umbiegungen im wesentlichen parallel zueinander liegen.12. Weiche nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weite zwischen den nach unten gerichteten Umbiegungen größer ist als die Breite des GleitStuhles, und zwar größer ist als dieser Breite und einem normalen Lagerspiel entspricht.13. Weiche nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die nach oben gerichteten Umbiegungen gegeneinander geneigt sind und den Fuß der Zungenschiene form- und/oder kraftschlüssig fassen.70983?/033?14. Weiche nach Anspruch 13» dadurch gokennr,<?ichnof;, daß kraftschlüssigen Vorbund zwischen Zündern;clilon ο und Kunntr.toffeinlage an mindestens einer der nach oben gorich^ton Umbiegungen Spannkeile und/oder Spannschrauben angeordnet sind.15· Weiche nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffeinlage mit einem plattenförmigen, vorzugsweise metallischen, randseitig Urabiegungen aufweisenden Halter verbunden ist, wobei zumindest die Unterseite des Halters sowie die einander zugewandten Flanken der nach unten gerichteten Umbiegungen mit einem gleitfähigen Kunststoff beschichtet oder in solchen Kunststoff eingebettet sind*Für Heinz Faiglet761227709832/033?
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